ROM (I) - Die Fake News um die schiffbrüchige Afrikanerin Josefa war kein Zufall. Vielmehr hat eine professionelle Bloggerin den Shitstorm lanciert – und zwar für Geld.
Der Shitstorm um den roten Nagellack einer Schiffbrüchigen sorgte für internationale Schlagzeilen. Nun stellt sich heraus: er war gewollt und gut geplant. In einem Interview mit «La Stampa» gesteht die Autorin des ersten Tweets, der die ganze Empörung ins Rollen brachte, für eine rechtsradikale italienische Partei zu arbeiten.
Über 48 Stunden treibt Josefa im Mittelmeer, als sie vor einigen Tagen von der Proactive, einem Rettungsschiff des spanischen Hilfswerk Open Arms, aus den Fluten gezogen wird. Die Bilder von der traumatisierten Frau aus Kamerun während der Rettung und danach gehen um die Welt. Auf einem Foto hat Josefa rot lackierte Fingernägel. Ein Skandal für die rechten Italiener!
Tweet kam von Profi-BloggerinWie kann eine Frau, die vor Krieg und Elend flieht und aus dem Meer gezogen wird, lackierte Fingernägel haben? Diese Frage stellt Francesca Totolo (41) auf Twitter. Und sie löst einen Shitstorm gegen Josefa und ihre Retter aus. In verschiedenen italienischen TV-Sendern erklärt später eine Journalistin, die an Bord der Proactive war, dass die Nägel im Nachhinein lackiert wurden, um Josefa zu beruhigen (BLICK berichtete).
Doch die Beobachtung der Italienerin ist nicht rein zufällig. Francesca Totolo ist Profi-Bloggerin und verdient ihr Geld mit Fake News. «Ich lebe von Posts, bin 18 Stunden am Tag im Netz. Mich finanziert vor allem CasaPound», erklärt die Ultrarechte im Interview der Tageszeitung La Stampa. CasaPound, das ist eine neofaschistische Partei, die vor 15 Jahren von Mussolini-Anhängern in Rom gegründet wurde.
«Ich bin keine Politikerin, aber Patriotin»Sie sei keine Politikerin, sondern empfinde sich als Patriotin, sagt Francesca Totolo weiter im Interview. Doch die Nazi-Bloggerin habe, laut dem Nachrichtenportal Giornalettismo, auch Verbindungen zur Moskauer und zur Londoner Redaktion der russischen Sputnik News. Zielscheibe ihrer Attacken auf den sozialen Netzwerken ist immer wieder - neben den Rettungseinsätzen im Mittelmeer - auch die Open Society Foundation vom US-Milliardär ungarischer Herkunft, George Soros (87), der unter anderem auch Reporter ohne Grenzen finanziert.
Raphael Wicky ist nicht mehr FCB-Coach. Die Fussball-Experten Kubilay Türkyilmaz, Marcel Reif, Gürkan Sermeter und Daniel Gygax melden sich zu Wort.
Kubilay Türkyilmaz, BLICK-Kolumnist
«Ich hab ja vorausgesagt, dass es Raphael Wicky bei Basel nicht lange macht, wenn er nicht sofort zum Siegen findet. Nun lassen ihm die FCB-Bosse diese Möglichkeit gar nicht erst, was auf eine eklatante Führungsschwäche und mangelnde Persönlichkeit auch in der Teppichetage hindeutet. Gleich beim ersten starken Gegenwind umzukippen und der Presse nachzugeben, ist schwach! Ausser es sind intern Dinge passiert, von denen wir keine Kenntnis haben, was ich nicht ausschliesse. Wer wird jetzt Wickys Nachfolger? Marcel Koller wäre eine Toplösung. Doch was, wenn Alex Frei in der Meisterschaft und in der Champions-League-Quali zwei Mal klar gewinnt? Dann stünden die schwachen FCB-Bosse vor dem nächsten Dilemma.»
Daniel Gygax, Teleclub-Experte
«Ich bin sehr überrascht von der Trennung und auch vom Zeitpunkt. Vor allem, weil der FCB immer kommunizierte, dass der Umbruch Zeit braucht. Anscheinend hat man diese Zeit doch nicht. Es tut mir leid für den bescheidenen und super sympathischen Raphi. Ich denke, er hat in Basel auch viele Sympathiepunkte geholt.»
Marcel Reif, Teleclub-Experte
«Diese Entlassung hätte ich nicht für möglich gehalten. So kann keine Konstanz reinkommen. Nach zwei Spielen die Nerven zu verlieren, ist nicht Spitzenklub-würdig. Für den Erfolg braucht man eine ruhige Hand – immer. Dabei habe ich den FCB so sehr gelobt, wie sie den Umbruch angepackt haben. Aber offenbar war der zweite Platz letzte Saison bereits ein so grosser Schock, dass Unruhe reingekommen ist. Dass man Spieler wie Akanji, Elyounoussi und Lang verkauft, ist für den Schweizer Fussball normal. Doch dann geben sie 5 Mio. für Widmer aus. Ein Aussenverteidiger als Königstransfer? Dass die Qualität gelitten hat, ist klar. Wenn du das in der Schweiz nicht akzeptierst, bist du verrückt. Ich verstehe ja, dass man unbedingt in die Champions League kommen will. Aber die ist doch gar nicht erledigt. Gegen Saloniki hat Basel das wichtige Auswärtstor geschossen, da wäre man auch mit Wicky weitergekommen. Und gegen St. Gallen machte die Mannschaft nicht den Eindruck, dass sie ihrem Trainer nicht mehr folgt. Das neue Team muss zuerst zusammenwachsen. Der FCB wird eine gute Lösung als Wicky-Nachfolger präsentieren müssen.»
Gürkan Sermeter, Fussball-Experte
«Das ist eine totale Überraschung. Vor allem der frühe Zeitpunkt ist ungewöhnlich. Natürlich hat man gewusst, dass es für Wicky schwierig werden könnte, wenn der Start nicht gut gelingt. Aber in der Champions-League-Quali gegen PAOK ist ja dank des Auswärtstores im Rückspiel zu Hause noch alles offen. Deshalb habe ich nicht erwartet, dass der FCB schon jetzt reagiert. Es soll sich wohl um einen Weckruf an die Mannschaft handeln. Es freut mich für meinen früheren Trainer Marco Schällibaum, dass er Alex Frei als Assistent beisteht. Frei braucht Unterstützung, da kann Schällibaum mit seiner Erfahrung sicher helfen.» md/A.Ku./Mi.W.
Noch nie musste ein Trainer in der Super League früher die Koffer packen als der am Donnerstag beim FC Basel freigestellte Raphael Wicky. Den bisherigen Rekordhalter unterbietet der Walliser um ein Spiel.
Das gabs in der Super League noch nie: einen Trainer-Rauswurf nach nur einer Runde. Mit seiner Entlassung stellt Ex-FCB-Trainer Raphael Wicky einen unrühmlichen Rekord auf. BLICK zeigt die bislang schnellsten Trainerentlassungen seit der Gründung der Super League 2003:
Rauswurf nach 4 RundenDidier Tholot: Kaum zu glauben, aber wahr: So schnell wie der FCB hat der FC Sion unter Christian Constantin noch nie einen Trainer entlassen. Didier Tholot erhält 2016 erst nach vier Spielen von CC den Laufpass.
Martin Rueda: Um 8.30 Uhr erfährt Rueda 2004, dass er beim FC Aarau entlassen wird. Das Erstaunliche daran: Einen Tag zuvor schlug er Servette 4:0. Rueda: «Das ist brutal. Aber indiesemGeschäft gibt es keine Sentimentalitäten.»
Rauswurf nach 3 RundenMartin Andermatt: Riesenknall bei YB 2008 – nach nur einem Punkt in drei Spielen muss Andermatt gehen. Selten ist eine Entlassung in der Super League unsouveräner kommuniziert worden. Der damalige Präsident Thomas Grimm leistet sich an der Pressekonferenz etliche Versprecher. Andermatt selbst meint, der Entscheid sei «schwer nachvollziehbar».
Urs Meier: Nur 16 Stunden nach der Derby-Pleite 2015 gegen GC wird Meier beim FCZ entlassen. Präsident Ancillo Canepa: «Es waren nicht nur die Ergebnisse, sondern die Art, wie wir gespielt haben. Das haben wir uns anders vorgestellt. Ich habe dies in den zehn Jahren beim FCZ schon ein paar Mal erlebt: Wenn du mal in der Negativspirale drin bist, ist es sehr schwierig, da wieder rauszukommen.» Ende Saison steigt der FCZ ab.
Uli Forte: Nur vier Tage nach Meier muss bei YB Forte gehen. Zum Verhängnis wird ihm – wie jetzt Wicky – auch die Champions-League-Quali gegen Monaco. Forte: «Ich hätte sehr gerne bei YB weitergearbeitet. Aber leider ist dies nicht mehr möglich. Ich verstehe die Entscheidung des Vereins nicht, muss sie aber akzeptieren.»
Rauswurf nach 2 Runden
François Ciccolini: Die Ära Bulat Tschagajew lässt grüssen. 2011 hat der Xamax-Diktator nach dem 0:2 in Basel die Schnauze voll. Er feuert nach nur zwei Spielen seinen französischen Trainer Ciccolini. Doch damit nicht genug. Gleichzeitig muss auch noch Sportchef Sonny Anderson gehen. Schwacher Trost für Ciccolini: Sein Nachfolger Joaquin Caparros überlebt auch nur fünf Spiele.
Rauswurf nach einer Runde
Raphael Wicky: Eine Pleite zum Saisonauftakt gegen St. Gallen, eine Pleite in der CL-Quali gegen Saloniki und schon muss Raphael Wicky beim FC Basel seine Koffer packen. Früher als der Walliser flog seit der Liga-Gründung noch nie ein Trainer.
Ferrari mit Trauerflor und einem schwarzen Streifen vorne auf den Autos. Das erste Training nach dem Tod von Sergio Marchionne (†66) im Zürcher Unispital. Die Roten waren gleich voll bei der Musik. Schnellster: Ricciardo (Red Bull) 0,079 vor Vettel (Ferrari).
Der Hungaroring in Mogyorod, 20 Kilometer von Budapest, gilt seit der Premiere 1986 mit seinen 4,381 Kilometern nicht gerade zu den Rennpisten, auf der man gut überholen kann. Neben je sieben Links- und Rechtskurven gibt es nur die 900 Meter lange Start/Ziel-Gerade.
Nur Button und Mansell …In den ersten 32 Rennen gewann hier 20 Mal ein Fahrer aus der ersten Startreihe (14 Mal von der Pole-Position). Sieben Mal siegte der Mann vom dritten Startplatz und drei Mal der Pilot aus der vierten Position!
Der Brite Jenson Button (Honda) triumphierte 2006 auf der als «Mickey Mouse»-Kurs abgestempelten Strecke vom 14. Startplatz, sein Landsmann Nigel Mansell (Ferrari) 1989 schaffte es aus der 12. Position. Alles klar?
Giovinazzi für Leclerc …Bei Alfa Sauber, wo man mit zwei schwarzen Streifen am Halo Marchionne gedachte, durfte die ersten 90 Minuten, wie in Hockenheim, erneut der Italiener Antonio Giovinazzi (24) ran. Diesmal aber für Charles Leclerc (20). In Deutschland musste noch der spätere Neunte Marcus Ericsson (28) zuschauen.
Marchionnes Wunsch war es ja für 2019 gewesen, seinen Liebling Giovinazzi bei Alfa Sauber einzusetzen und dafür Leclerc ins Werks-Team nach Maranello zu holen. Die neue Ferrari-Führung mit dem jetzt wieder etwas mächtigeren Teamchef Arrivabene hat wohl andere Pläne …
Beide Sauber neben der StreckeIn den ersten 90 Minuten sah man die beiden Alfa Sauber mehrmals neben der Strecke. Wie Haas-Ferrari sind auch die Hinwiler Boliden hier mit einem neuen Motor und einem neuen Turbolader aus Maranello unterwegs. Insider sprechen von weit über 20 PS mehr Leistungskraft. Noch war am Freitagmorgen jedoch nicht viel davon zu merken: 18. Giovinazzi, 20. Ericsson (als einziger über drei Sekunden zurück). Und Haas-Ferrari? 9. Grosjean, 10. Magnussen …
Wirbel um zwei Ex-Sauber-ChefsHinter den Kulissen ist wieder mal der Teufel los. Es geht um zwei frühere Technische Direktoren von Sauber aus Hinwil. Bei McLaren, wo kein Stein auf dem andern bleibt, vermeldete man den Zuzug des bisherigen Technikchefs von Toro Rosso-Honda, James Key (46).
Dort ist man sauer, dass McLaren diesen Transfer vermeldete, obwohl der Brite noch einen Vertrag hat. Vielleicht kommt es zu einem schnellen Wechsel, wenn Toro Rosso dafür von McLaren-Renault Supertalent Lando Norris bekommt.
Und Wirbel gibts auch um Matt Morris (46), früher kurz bei Sauber. Der Engländer soll bei McLaren als technischer Einsatzleiter an den Strecken freigestellt worden sein.
Mercedes-Duo lauert nochDas erste Training wurde wieder eine Beute der sechs Piloten aus den drei Topteams. Die Pole-Zeit von 1:16,276 des Vorjahressiegers Sebastian Vettel (31) war noch nicht in Gefahr. Der Deutsche lag nach 60 Minuten 0,079 hinter dem Australier Daniel Ricciardo (1:16,613).
Auf den Plätzen fünf und sechs lauern die beiden Silberpfeile von WM-Leader Hamilton und Bottas. Dann klafft eine Lücke von über 0,6 Sekunden. Bis zu Nico Hülkenberg, der einmal mehr ausrollte: Motorschaden? Der deutsche Renault-Pilot hat 2018 zwar die wenigsten Rennrunden, aber bereits 52 WM-Punkte!
Wer kauft das indische Team?Das heisseste Gerücht: Force India-Mercedes (Pérez, Ocon) soll heute Abend, wie es BLICK andeutete, verkauft werden. Oder eben die kontrollierte Insolvenz. Das Team lebt weiter, geht aber in fremde Hände über.
Schon mehrfach wurde darüber spekuliert: Mögen sich Meghan und Kate oder nicht? Eine Expertin sagt, was die Körpersprache der beiden Herzoginnen verrät.
Beste Freundinnen werden Herzogin Meghan (36) und Herzogin Kate (36) wohl nicht mehr – zumindest, wenn man den Worten von Körpersprache-Expertin Tatjana Strobel Gehör schenkt. Die 46-Jährige hat sich verschiedene Auftritte der beiden Frauen angeschaut und sieht bei den beiden deutliche Anzeichen dafür, dass es mit dem Verhältnis zwischen ihnen nicht zum Besten steht.
«Kate verschliesst sich, was an verschränkten Armen, eng zusammen stehenden Beinen, und zusammengekniffenen Mund ersichtlich ist», sagt Strobel zu BLICK. Und fügt an: «Sie steht im wahrsten Sinne des Wortes vor Meghan und zeigt ihr meist die kalte Schulter. Ihr Körper ist ihr nicht zugeneigt.»
Meghan wendet das «Kindchenschema» anMeghan wiederum zeige in allen Facetten, dass sie gefallen möchte. «Sie lächelt stets, hat den Kopf häufig schräg gestellt (Kindchenschema), gibt sich fasziniert und begeistert und sucht Nähe und Halt bei Harry, der Queen», erklärt die Expertin. «Sie möchte als emotionale Persönlichkeit gerne dazugehören und wird alles dafür tun, um nicht anzuecken, gemocht zu werden.» Doch alles wirke etwas steif, unnatürlich, ja wie einstudiert.
Und mit genau diesem Verhalten gehe sie Kate auf die Nerven, mutmasst Strobel – «wegen der Anpassungsfähigkeit und des Dauerlächelns ihrer Schwägerin».
Bis die beiden Herzoginnen auf Augenhöhe seien, könne noch viel Zeit vergehen, so Strobel weiter. Denn der Vorsprung von Prinz Williams Gattin auf Prinz Harrys Angetrauter sei gross. «Kate ist viel souveräner und lockerer als Meghan.»
Die Bahn von Schwyz zum Ferienort Stoos hält einen Rekord: Sie ist die steilste Standseilbahn der Welt und überwindet eine Steigung von bis zu 110 Prozent. Wir nehmen Sie im 360-Grad-Video mit auf die atemberaubende Fahrt von 562 auf über 1300 Meter über Meer.
Mit der Gratis-App «BlickVR» für iPhone und Android erleben Sie Videos, als wären Sie live dabei. Spezielle Videoaufnahmen mit mehreren Kameras machen das möglich. Auf dem Smartphone sehen Sie das Video dann in spektakulärer 360-Grad-Perspektive. Mit einem Fingerwisch können sie ganz einfach rundherum umschauen.
Grosse Trauer in England. Die junge Snowboarderin Ellie Soutter wurde tot aufgefunden. Sie wurde nur 18 Jahre alt.
Der Schock sitzt tief in England.
Ellie Soutter wird am Mittwoch leblos aufgefunden – an ihrem 18. Geburtstag! Die Behörden gehen zurzeit von Selbstmord aus, wie verschiedene britische Medien berichten.
Soutter, die in den französischen Alpen wohnte, war zuhause in England, um an einer Hochzeit in der Familie teilzunehmen. Doch dazu kommts nicht mehr.
Die Nachricht vom Tod der jungen, aufstrebenden Snowboarderin, auf der die britischen Medaillen-Hoffnungen für Olympia 2022 in Peking ruhten, verbreitet ihr Vater Tony.
«Diese grausame Welt hat mir meine Seelenverwandte an ihrem 18. Geburtstag genommen. Ich war so stolz auf die schöne junge Frau, die sie geworden ist. Ellie, ich werde dich mehr vermissen, als du dir je vorstellen konntest. Ruhe in Frieden, du kleiner Champion.»
Ellies Mutter ist eine Bodybuilderin und frühere Schönheitskönigin aus East Sussex.
Ellie kämpfte um ihre KarriereSchon zu Beginn dieses Jahres geriet Ellie in Schwierigkeiten. Ihre Snowboard-Karriere hing am seidenen Faden, weil sie nicht genügend finanzielle Mittel für den Trainingsbetrieb aufbrachte.
Ihr Vater aber lancierte eine Spendenaktion für die Tochter – und schon im März stand Ellie wieder auf dem Brett, wurde Zweite bei der Junior Freeride Tour.
Vor drei Wochen dann frohlockte Vater Tony, er sei ein so «stolzer Papa», als Ellie ins britische Nationalkader für die Junioren-WM in Neuseeland nominiert wurde. Nun trifft ihn die Tragödie mitten ins Herz.
Der britische Ski- und Snowboard-Verband trauert mit der Familie: «Ellie war eine der besten Snowboarderinnen des Landes, fuhr sowohl Snowboard-Cross, als auch Freeride. Unsere Gedanken und Anteilnahme sind bei Ellies Familie, Freunden und Teamkollegen.» (wst)
Am Freitagmorgen ist es in Bigenthal BE zu Explosionen und einem Brand in einer Gewerbehalle gekommen. Vier Personen wurden leicht verletzt.
In Bigenthal BE ist es am Freitag zu einem Grossbrand gekommen. Kurz nach 10 Uhr kam bei der Polizei die Meldung über eine Explosion in einer Gewerbehalle am Eybodenweg ein. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war der Brand bereits ausgebrochen. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung. Rund 100 Feuerwehrleute bekämpften die Flammen.
Vier Personen wurden leicht verletzt. Zwei Personen, darunter ein Feuerwehrangehöriger, wurden vor Ort betreut. Die beiden anderen mussten mit einer Ambulanz ins Spital gebracht werden.
Brennbare Flüssigkeit im GebäudeDer Eybodenweg und die Dorfstrasse zwischen Biglen und Hasle bei Burgdorf mussten aus Sicherheitsgründen während mehreren Stunden gesperrt werden. Die Dorfstrasse war um zirka 1430 Uhr wieder befahrbar. Der Brand konnte bis Mittag weitgehend unter Kontrolle gebracht werden. Die Löscharbeiten dauerten am Nachmittag noch an. Eine Brandwache wird im Anschluss erstellt.
Weshalb es zu Explosionen kam, wird nun untersucht. Gemäss ersten Abklärungen muss davon ausgegangen werden, dass sich auch brennbare Flüssigkeiten und Substanzen im Gebäude befinden, weshalb sich die Arbeiten vor Ort besonders aufwändig gestalten. Im angrenzenden Biglenbach wurden in diesem Zusammenhang Bachsperren erstellt, um Flüssigkeiten aufzuhalten und eine grossflächige Gewässerverschmutzung zu verhindern. (man/rey)
Clown Spidi ist am Donnerstagabend 51-jährig gestorben. Peter Wetzel, wie der Circus-Knie-Clown bürgerlich hiess, habe den Freitod gewählt. Géraldine Knie traf der Verlust besonders hart.
Der Kleinste war der Grösste: Nun ist Clown Spidi, das Original von Circus Knie, im Alter von 51 Jahren gestorben. Dies berichtet der Schweizer National-Circus Knie in einer Mitteilung. Spidi, der bürgerlich Peter Wetzel hiess, wählte am Donnerstagabend in Aarau den Freitod.
«Wir sind unendlich traurig»Die Familie Knie, alle Artisten und Mitarbeitenden trauern um den Haus-Clown und wollen ihm ein «ehrenvolles Andenken» bewahren. Géraldine Knie (45), Artistische Direktorin des Circus Knie, traf der Tod des ikonischen Clowns hart. «Für uns ist es ein Riesenschock. Es ist ein unfassbares Drama und wir sind unendlich traurig. Diese Trauer wird noch lange andauern», sagt sie unter Tränen zu Blick am Abend. «Sein plötzlicher Tod hat mich schwer getroffen. Seit 25 Jahren war er mit uns, er war ein Teil der Familie. Spidi war ein enger Freund und ein speziell liebenswürdiger Mann.»
Mit seinem plötzlichen Tod habe niemand gerechnet. «Nur wenige Stunden vorher haben wir noch zusammen gelacht. Wir sassen zusammen und hatten es lustig», so Knie. Umso grösser sei der Schock gewesen, als sie gestern um 19.30 von Spidis Tod erfuhr. Über die genauen Umstände seines Todes will sie nicht sprechen. «Es ist im Moment nicht wichtig. Wir wollen ihn so in Erinnerung behalten, wie wir ihn kannten und liebten.»
«Mein Herz ist gebrochen»Dass Peter Wetzel mit Problemen kämpfte oder unglücklich war, habe sie nicht mitbekommen. «Diese andere Seite von ihm kannten wir nicht. Ich habe nie etwas gemerkt. Dabei war er immer offen zu mir und erzählte mir alles.» Sie waren gut befreundet, pflegten ein enges Verhältnis. «Immer, wenn wir zusammen waren, sagte er: Ich habe dich ganz fest gern. Und ich sagte: Ich dich auch. Das war unser kleines Ritual. Mein Herz ist gebrochen.»
Auch für ihre drei Kinder sei der Verlust schlimm. «Sie verstanden die Welt nicht mehr. Er schenkte ihnen zur Geburt kleine Glücksbringerli. Das zeigt, was für ein grosses Herz er hatte.» Der Aargauer, der bereits als kleiner Bub Clown werden wollte, hinterlässt seine Mutter und seine Schwester. Die geplante Vorstellung des Circus Knie wird heute Abend in Aarau durchgeführt. «Der Circus war sein Zuhause und seine Familie. Wir stellen ihm heute Abend ein Foto auf seinen Platz. Er hätte es sich so gewünscht», so Knie.
Vergangenen Mittwoch versetzte Stan Wawrinka im Zürcher Sihlcity die Passanten ins Staunen. Beim evian „Live Young“-Event winkte ihnen nach erfolgreich absolviertem Parcours, ein Tennisduell der anderen Art - mit dem evian Botschafter.
Wie würden Sie reagieren, wenn Sie Stan Wawrinka auf der Strasse spontan ansprechen würde? So geschehen letzten Mittwoch am „Live Young“-Event im Rahmen der Oversize Kampagne von evian im Einkaufszentrum Sihlcity in Zürich, wo der dreifache Grand Slam-Gewinner über digitale Displays zu Passanten sprach. Die Aufgabe: Einen Parcours durchs Einkaufszentrum in einer festgelegten Zeit absolvieren. Dem Gewinner winkte eine Reise für zwei Personen an die US Open in New York.
Spiel gegen den Champion
Zuerst ungläubig, dann interessiert, bleiben die Passanten stehen als Stan Wawrinka über ein digitales Display direkt zu ihnen spricht. Nach anfänglichem Zögern, gehen die Auserwählten zum „digitalen“ Stan und nehmen sich der Aufgabe an. Der evian Botschafter gibt das Kommando „RUN“ und die spontanen Teilnehmer rennen mit Einkaufstaschen durch die Shopping Mall, ziehen am ersten Posten einen Oversize evian-Hoodie über, schlagen auf den Buzzer, um sich am nächsten Posten einen übergrossen Tennisschläger zu schnappen – angefeuert von Stan, der über weitere Displays zu ihnen spricht. Nach erfolgreich absolviertem Parcours erreichen die Teilnehmer ausser Atem das Ziel – eine Wand mit einer rosaroten Dartscheibe. Dort erhalten sie erst Mal ein evian zur Erfrischung.
Strahlende Kinderaugen und ein glücklicher evian-Botschafter
Letzte Aufgabe: Mit dem Oversize Tennisschläger Tennisbälle auf die riesige Dartscheibe schiessen und dabei mehr Punkte als der Gegner verbuchen. Und der Gegner? Niemand geringeres als der erfolgreiche Tennisspieler und evian-Botschafter Stan „The Man“ Wawrinka! Die Freude und Überraschung bei den Teilnehmern und Zuschauern ist riesig, als sie Stan erblicken. Beim gemeinsamen Schritt auf das Spielfeld steigt die Nervosität der Teilnehmer spürbar. Stan ist topmotiviert und auch an diesem Tag schwer zu schlagen. So muss er sich nur dem Gewinner der Tickets beugen, dem Stan zum Abschluss herzlich gratuliert. Am Ende lässt es sich der sympathische Romand nicht nehmen, die strahlenden Kinderaugen und die Stunden ausharrenden Tennisfans mit Selfies und Autogrammkarten zu beglücken. Ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis, welches Zuschauern und Teilnehmern noch länger in Erinnerung bleiben wird.
Sehen Sie im Video die schönsten Momente des „Live Young“ Events mit Stan Wawrinka:
Pakistan stehen nach der Wahl unruhige Zeiten bevor: Während sich Oppositionskandidat und Ex-Cricket-Star Imran Khan zum Sieger erklärte, sprach die Regierungspartei von «Manipulation» und lehnte das - noch nicht veröffentlichte - Wahlergebnis ab.
Verzögerungen bei der Stimmenauszählung weckten zusätzliche Zweifel an der Legitimität der Wahl, doch die Wahlkommission wies Manipulationsvorwürfe zurück.
Zeitungen und Fernsehsender sagten bereits am Mittwochabend einen Sieg von Khans Partei Tehreek-e-Insaf (PTI) voraus. Die englischsprachige Zeitung «Dawn» erklärte, Khan habe zu einem «K.o.-Schlag» ausgeholt, während die regierende Pakistanische Muslimliga-Nawaz (PML-N) «vor ihrer schwersten Stunde» und «am Rande des Zusammenbruchs» stehe.
Selbsterklärter SiegerKhan erklärte sich am Donnerstag dann direkt zum Sieger. «Wir waren erfolgreich, und wir haben ein Mandat erhalten,» sagte er im Fernsehen. Nach Teilergebnissen konnte sich Khans PTI mindestens hundert Sitze in der Nationalversammlung, dem pakistanischen Unterhaus, sichern. Zur Regierungsbildung sind 137 Sitze erforderlich.
Nach Auszählung von 95 Prozent der Wählerstimmen bei den Parlamentswahlen in Pakistan liegt die Bewegung für Gerechtigkeit (Tehreek-e Insaf/PTI) von Ex-Kricket Star Imran Khan in Führung. Demnach konnte die PTI 109 der 272 zur Wahl stehenden Wahlkreise gewinnen, wie die Wahlkommission am Freitag mitteilte. Abgeschlagen folgt die bisherige Regierungspartei Pakistanische Muslim-Liga (PML-N), die 62 Wahlkreise gewann. Die Pakistanische Volkspartei (PPP) landete mit 42 gewonnenen Wahlkreisen auf dem dritten Platz.
Opposition vermutet Manipulation
Der Spitzenkandidat der PML-N, Shahbaz Sharif, sprach in der Nacht von einer «offenkundigen Manipulation». Der Ablauf der Wahlen habe Pakistan «30 Jahre in die Vergangenheit zurückgeworfen«.
Der Bruder des inhaftierten Ex-Regierungschefs Nawaz Sharif kündigte an, seine Partei werde mit allen politischen und legalen Mitteln gegen «dieses Ergebnis» vorgehen. Die seit 2013 regierende Partei hatte das Militär schon vor dem Urnengang beschuldigt, die Wahl zugunsten Khans zu manipulieren.
Auch andere Parteien sprachen von Wahlbetrug, darunter die Pakistan Peoples Party (PPP). Deren Vorsitzender Bilawal Bhutto Zardari kritisierte, dass Parteienvertreter nicht als Wahlbeobachter zugelassen gewesen seien.
Die Wahlkommission wies die Manipulationsvorwürfe zurück. Die Verzögerungen bei der Stimmenauszählung hätten technische Gründe, mit einer neuen Software gebe es unerwartete Probleme.
Ungeachtet dessen seien «diese Wahlen zu hundert Prozent fair und transparent» gewesen, sagte der Leiter der Wahlkommission, Sardar Muhammad Raza. Berichten zufolge könnte sich die Bekanntgabe des Wahlergebnisses bis Donnerstagabend hinziehen.
Politische Tumulte befürchtet»Die überraschend hohe Zahl von Sitzen für die PTI, schon während der Auszählung, wird reichen, um bei PPP und PML-N Argwohn auszulösen«, sagte der Politikexperte Michael Kugelman vom Wilson Center in Washington.
»Das ist komplettes Chaos«, sagte die Politikwissenschaftlerin Azeema Cheema. Sie sei «sehr besorgt». Die weitere Entwicklung in Pakistan hänge davon ab, «wie der zivile Ungehorsam organisiert wird«. Denkbar seien «spontane Randale von Parteimitarbeitern» sowie «Sit-ins und Demonstrationen», sagte sie.
Kugelman teilte diese Besorgnis: Er sehe «keinen Weg, eine Zeit der Unruhe zu vermeiden". Von den 207 Millionen Einwohnern des Atomstaats Pakistan waren rund 106 Millionen aufgerufen, die Abgeordneten für die nächste Legislaturperiode von fünf Jahren zu wählen und dadurch auch die Regierungsmehrheit zu bestimmen. (SDA)
Die Schweiz erlebt einen Rekord-Juli: Temperaturen von über 30 Grad und die Trockenheit setzen Mensch und Natur zu. Auch die Schweizer Zoos haben sich einiges einfallen lassen, um die Tiere abzukühlen.
Die Kaiserpinguine im Zoo Zürich haben Ausgehverbot. Für den majestätischen Vogel ist es zurzeit nämlich viel zu heiss. Sie verbringen den Tag drinnen im klimatisierten Gehege. Der Kaiserpinguin ist das einzige Tier im Zoo Zürich, das diesen Luxus geniesst.
Affen, Elefanten und Schneeleoparden müssen, wie die Menschen auch, die Hitzewelle aushalten. «Die Tiere können damit grundsätzlich gut umgehen. Die einzige Gefahr wäre, dass sie einen Hitzschlag erleiden», sagt Zoodirektor Alex Rübel zu BLICK.
Um dem vorzubeugen, biete man den Tieren Schattenplätze im Aussenbereich an. Zudem hätten sie auch die Möglichkeit, sich ins Innengehege zurückzuziehen, wo es tagsüber kühler ist.
Kurzhaarfrisur für BisonsIm Kinderzoo Rapperswil wird die Hitzewelle ähnlich gehandhabt. «Die Tiere ziehen sich instinktiv in den Stall oder die Höhle zurück, wenn sie zu heiss haben. Da müssen wir gar nicht nachhelfen», erklärt Direktor Benjamin Sinniger. Eine Klimaanlage besitzt der Zoo nicht. «Das brauchen wir nicht, alle unsere Tierarten können bei Schweizer Klima leben – auch im Sommer», so der Zoodirektor.
Der Zoo Basel hat im Sommer in jedem Gehege einen Tümpel oder ein Bad installiert. Die Tiere kühlen sich selbst ab. So verlieren die Bisons beispielsweise ihr langes Fell, Pelikane hecheln, und die Schweine suhlen sich im Schlamm.
Zwischendurch dürfen die Tiere ausserdem auch Glace essen. Beziehungsweise an ihrem gefrorenen Futter schlecken. In Basel und Zürich setzt man auf diese Kühlmethode.
Zoo Zürich muss für Dürre blechenAm meisten leiden müssen die Fische: Weil es so heiss ist, vermehren sich Algen im Aquarium – darunter auch giftige Arten. Der Zoo Zürich reguliert die Temperatur in den Aquarien, um die Fische vor dem Tod zu bewahren.
Mehr Probleme als die Hitze verursacht die Trockenheit. Der Zoo Zürich bezieht Trinkwasser von der Stadt. Das kostet natürlich. «Vor allem die Pflanzen brauchen jetzt wegen der Dürre deutlich mehr Wasser. Das geht schon ins Geld», so Alex Rübel. Der Zoo Zürich spart daher Wasser, wo es nur geht: Es wird recycelt, die Wege im Zoo werden trocken gereinigt.
Wasservorräte für Masoala-Halle bald leerAuch für die Masoala-Halle könnte der ausbleibende Regen noch zu Problemen führen. Der Regenwald, der sich in der Halle befindet, muss regelmässig bewässert werden. Dazu sammelt der Zoo das Regenwasser vom Hallendach in einem Tank. Der hält aber höchstens zwei Wochen. Sobald der Tank leer ist, muss der Zoo ihn mit dem Wasser von der Stadt füllen – und dafür blechen. Bisher sei es aber noch nicht so weit, sagt Direktor Rübel.
Mehr Glück mit dem Wasser haben der Zoo Basel und der Kinderzoo Rapperswil. Rapperswil bezieht es aus dem Zürichsee, dessen Pegel bisher kaum gesunken ist, Basel vom Jura, wo es in den letzten Wochen vergleichsweise viel geregnet hat.
Seoul – Nordkorea hat als Teil der Vereinbarungen des Gipfeltreffens mit den USA im Juni die sterblichen Überreste von US-Soldaten übergeben, die im Korea-Krieg (1950-53) gefallen sind. Die Gebeine sind bereits in Südkorea angekommen.
Ein Flugzeug der US-Luftwaffe habe am Freitag die Ortschaft Wonsan in Nordkorea mit den Überresten in Richtung Südkorea verlassen, teilte das Weisse Haus in Washington mit. Die Maschine sei später auf dem US-Militärstützpunkt Osan gelandet, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.
Unklar war zunächst, von wie vielen Personen die Gebeine übergeben wurden. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte die Übergabe bei seinem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump im Juni in Singapur zugesagt.
Im Korea-Krieg waren mehr als 35'000 US-Soldaten getötet worden. 7700 gelten nach Angaben des Pentagon noch als vermisst, darunter allein 5300 in Nordkorea. Nordkorea hatte in Aussicht gestellt, die sterblichen Überreste von 200 US-Soldaten übergeben zu können.
Beim Brand eines Hochhauses im Pariser Vorort Aubervilliers sind am Donnerstag drei Kinder und eine Frau ums Leben gekommen.
Tragisches Unglück im Pariser Vorort Aubervilliers am Donnerstagabend: Drei Kinder und eine Frau sind bei einem Hochhausbrand ums Leben gekommen.
Die verbrannten Leichen, vermutlich Angehörige einer Familie, wurden erst nach Abschluss der Löscharbeiten im 17. Stockwerk des Gebäudes entdeckt. Dies teilte ein Feuerwehrsprecher am späten Abend mit.
Die Flammen hätten fünf Etagen des Hochhauses in einen «Hochofen» verwandelt. Sechs Bewohner und drei Feuerwehrleute seien zudem leicht verletzt worden, hiess es von den Rettungskräften. (SDA)
Als er am Mittwochmorgen aufwachte, war er noch der drittreichste Mann der Welt. Heute Freitag ist er «nur» noch auf Rang sechs. Facebook-CEO Mark Zuckerberg verlor innert einer Stunde fast 17 Milliarden US-Dollar. BLICK zeigt: Mit diesem Geld hätte er sich die wertvollsten Fussballvereine der Welt leisten können.
Das war eine Horror-Woche für Facebook und dessen CEO Mark Zuckerberg. Die Aktie des grössten Sozialen Netzwerks kostete am Mittwochmorgen noch 216 Franken, heute Freitagmorgen ist sie für 175 Franken zu haben. Das macht ein sattes Minus von fast 20 Prozent – in nur gerade 36 Stunden!
Es ist schwer vorzustellen, dass ein solcher Verlust einer der reichsten Männer der Welt überhaupt schmerzt. Trotzdem: Zuckerberg war am Mittwochmorgen noch der drittreichste Mann der Welt, mittlerweile ist er auf Rang sechs zurückgefallen. Der Facebook-Gründer hatte am Mittwoch in einer Stunde 16,8 Milliarden US-Dollar verloren.
Umsatz und Wachstum sind enttäuschendWas ist passiert: Wegen enttäuschenden Quartalszahlen und einem trüben Ausblick ist die Facebook-Aktie seit Mittwoch auf Talfahrt. Der Quartalsumsatz stieg zwar um 42 Prozent auf 13,23 Milliarden Dollar, Analysten hatten aber mit 13,36 Milliarden Dollar gerechnet. Auch beim Nutzerwachstum das gleiche Bild: Die Zahl stieg auf 2,23 Milliarden, Experten hatten mit 2,25 Milliarden Nutzern gerechnet.
Und zu allem Überfluss kam dazu: Bei den Kosten erwartet Facebook einen Sprung von 50 bis 60 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr. Dies, weil das Unternehmen mehr in Datensicherheit, Marketing und Inhalte investieren will.
Das hätte sich Zuckerberg für 17 Milliarden US-Dollar leisten könnenUm zu begreifen, wie viel Geld Zuckerberg wirklich verloren hat, muss man die Zahlen in eine Relation bringen. Der Facebook-Gründer hat am Mittwoch das gesamte nominale BIP des Landes Jamaika in einer Stunde «verzockt». Oder: die gesamte Marktkapitalisierung von United Airlines.
Im Sportbereich hätte Zuckerberg auf Shopping-Tour gehen können. Er hätte sich gleich die teuersten sieben Fussballklubs der Welt leisten können: Manchester United, Real Madrid, FC Barcelona, Bayern München, Manchester City, FC Arsenal, FC Chelsea.
Natürlich ist dies nur eine Momentaufnahme. Ob Facebook zu alter Stärke zurückkehrt, bleibt abzuwarten. (nim)
US-Präsident Donald Trump hat bei seinen Handelsgesprächen mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker mehr Zugeständnisse von den Europäern erreicht, als erwartet worden war. Trump behalte sich aber weiterhin die Möglichkeit vor, Zölle auf Autos zu erheben.
Ein Tag nach dem überraschenden Deal zwischen Donald Trump (72) und EU-Chef Jean-Claude Juncker (65) gibt sich der US-Präsident weiterhin zufrieden mit dem Ausgang der Gespräche. Der Handelsstreit zwischen den USA und der EU wurde am Mittwochnachmittag (Ortszeit) auf Eis gelegt (BLICK berichtete).
Trump findet, dass er mehr erreicht habe als erwartet worden war. Trotz dem freundschaftlichen Worten am Mittwoch vor dem Weissen Haus und dem Endziel, alle Handelsbarrieren zu beseitigen, lässt Trump weiterhin die Möglichkeit für Autozölle offen.
Ausserdem gebe es keine zeitlichen Vorgaben für einen Abschluss der Verhandlungen, sagte ein ranghoher Mitarbeiter der US-Regierung. Trump sei fest entschlossen, von der EU einen völligen Verzicht auf Zölle zu erreichen.
EU soll im Kampf gegen China helfenTeil der Vereinbarung sei aber auch gewesen, dass die USA und Europa gemeinsam gegen chinesische Verstösse gegen fairen Handel vorgingen. «Sie (die Europäer) wollen mit uns zusammen an China arbeiten und uns bei der Reform der WTO (Welthandelsorganisation) helfen», sagte der US-Regierungsmitarbeiter.
Trump pries seine Vereinbarungen mit der EU zur Beilegung des Handelsstreits obendrein als grossen Gewinn für die heimische Landwirtschaft. «Wir haben gerade Europa für Euch Farmer geöffnet», sagte Trump am Donnerstag bei einer Diskussionsveranstaltung in Peosta im agrarisch geprägten US-Bundesstaat Iowa. Der europäische Markt werde nun für die Importe von Sojabohnen aus den USA geöffnet.
Machte Trump den Deal wegen den bevorstehenden Wahlen?Für Trump ist dies ein zentraler Teil des mit Juncker ausgehandelten Plans - denn die US-Sojafarmer haben derzeit mit chinesischen Vergeltungszöllen zu kämpfen. Peking hatte diese Aufschläge als Reaktion auf von Trump in Kraft gesetzte Strafzölle auf chinesische Produkte verhängt.
Der US-Präsident muss deswegen befürchten, dass seine Republikanische Partei bei den Kongresswahlen im November in von der Landwirtschaft abhängigen Regionen stark an Zuspruch verliert.
Dass Trump nun - zumindest vorläufig - vom handelspolitischen Konfrontationskurs gegenüber der EU abgerückt ist, bringen Beobachter in den USA folglich mit den Kongresswahlen in direkten Zusammenhang.
Macron ist skeptischFrankreichs Staatschef Emmanuel Macron zeigte sich unterdessen skeptisch über die am Mittwoch zwischen US-Präsident Trump und EU-Kommissionschef Juncker getroffenen Handelsabsprachen geäussert. Die Gespräche seien zwar nützlich gewesen, sagte Macron am Donnerstag am Rande eines Besuchs in Madrid. Zugleich sprach er sich aber gegen Verhandlungen über ein «umfassendes Handelsabkommen» mit Washington aus.
Der «Kontext» erlaube derartige Verhandlung im Augenblick aber nicht, sagte Macron. Zuvor erwarte er «Entspannungssignale zu Stahl und Aluminium, die von den USA mit illegalen Zöllen belegt wurden». (SDA)
390 Tage nach seinem Amtsantritt ist Raphael Wicky (41) in Basel Geschichte. BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen zur Entlassung des Jungtrainers.
Am Mittwochabend, knapp 24 Stunden nach der schwachen Vorstellung gegen PAOK Saloniki, senken die Bosse das Fallbeil. Raphael Wicky (41), im Frühling 2017 als grösstes Trainer-Talent des Landes gepriesen, ist nicht mehr FCB-Coach.
Der Walliser erfährts am Donnerstagmorgen, statt seine Mannschaft auf das Auswärtsspiel gegen Xamax vorzubereiten, muss er die Taktiktafel im Joggeli räumen.
Ironie des Schicksals: Ausgerechnet auf der internationalen Bühne, jener Bühne, auf der Wickys Stern in der letzten Saison am hellsten strahlte, gehen die Scheinwerfer aus, die 1:2-Pleite gegen den griechischen Vizemeister ist seine Schlussvorstellung. Wie konnte es so weit kommen?
BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen:Ist Wicky ein schlechter Trainer?Nein. Fachlich macht dem 75-fachen Nationalspieler keiner etwas vor, seine Analysen nach Abpiff haben Hand und Fuss. Eine Handschrift war im vergangenen Jahr vor allem in der Champions League zu erkennen. Wer in einem Jahr zweimal Benfica und beide Mannschaften aus Manchester besiegt, der kann ein grosser Trainer werden.
Ist Wicky ein guter Trainer?Nein. Noch nicht. Der Walliser hat es – Fachkompetenz hin oder her – nicht geschafft, einen Plan B für die Super League zu entwickeln. Wer zu Hause gegen die krassen Aussenseiter Lugano, Lausanne und St.Gallen verliert, der hat sich nicht mit Ruhm übergossen. Bis zuletzt warfen Wicky viele vor, zu defensiv spielen zu lassen. Den Vorwurf konnte er nie entkräften. Und dass Wicky, dieser freundliche, ruhige Typ, nicht unbedingt für eine «Garderobenwand-Wackel-Rede» taugt, ist nicht sein Fehler. Aber ein Manko.
Hat Marco Streller Fehler gemacht?
Ja. Er hätte Wicky direkt nach dem Ende der vergangenen Saison entlassen müssen, weil er damals schon nicht mehr voll und ganz hinter ihm gestanden hat. So aber verliert der FCB wichtige Zeit, hat schon nach einem Saisonspiel drei Punkte Rückstand auf YB. Und: Streller und Co. haben vor dem Saisonstart gesagt, dass man die Mannschaft zusammenhalten wolle. Kurze Zeit später verlieren die Basler mit Vaclik, Lang und Elyounoussi drei Eckpfeiler, eine professionelle Kommunikation sieht anders aus.
Ist Marco Streller zu nahe an der Mannschaft?Ja. Das ist zwar logisch, weil er jahrelang selbst ein Teil der Garderobe war und mit der halben Mannschaft historische Erfolge gefeiert hat. Trotzdem ist es problematisch. Strellers Vorgänger Heusler und Heitz hatten eine goldene Regel: Vor der Kabine ist Endstation.
Ist das FCB-Kaderzu schwach?Nein. Gegen PAOK stehen mit Suchy, Riveros, Zuffi, Serey Die, Stocker, Frei, Bua und Oberlin acht Spieler auf dem Platz, die im März auswärts gegen ManCity gewannen. Die Abgänge von Vaclik, Elyounoussi und Lang wurden durch Omlin, Kalulu und Widmer 1:1 aufgefangen. Mit diesem Kader müssten die Basler national um den Titel spielen und international überwintern.
Ist das Kader zu schmal?Nein. Auch wenn das Kader im Vergleich zu vergangenen Jahren dünner geworden ist, haben die Basler auch auf der Ersatzbank noch viel Potenzial. Im Sturmzentrum duellieren sich Ajeti und Van Wolfswinkel um einen Platz, im zentralen Mittelfeld gibt es vier Spieler für zwei Plätze, auch auf den Flügel herrscht Konkurrenz, einzig in der Verteidigung klafft ein Loch. Der Ausfall von Silvan Widmer beispielsweise hatte gegen PAOK Konsequenzen. Dass mit dem jungen Yves Kaiser (20) ein Eigengewächs in die Bresche sprang und seine Sache ordentlich macht, spricht für die gute Nachwuchsarbeit der Basler.
Haben die Spieler versagt?Ja. Allen voran die beiden Bundesliga-Rückkehrer Fabian Frei und Valentin Stocker. Die kehren im Winter mit grossen Vorschusslorbeeren im Gepäck zurück, sind bislang aber eine Enttäuschung. Klar, dass Frei auf der ungewohnten Innenverteidiger-Position spielen muss, ist nicht sein Fehler. Und Stocker kämpfte monatelang mit den Nachwehen einer Knie-Operation. Trotzdem darf man mehr von den beiden Führungsspielern erwarten. Auch Captain Marek Suchy, Serey Die, Luca Zuffi und andere Routiniers stehen in der Verantwortung.
Am Samstag haben sie die Möglichkeit, zu zeigen, dass mehr in ihnen steckt als Niederlagen gegen St. Gallen und PAOK Saloniki. Die Zeit der Alibis ist vorbei.
Warschau – Regierungskritiker haben am Donnerstagabend in zahlreichen polnischen Städten gegen die umstrittenen Justizreformen der nationalkonservativem Regierung protestiert. «Freie Gerichte», skandierten Demonstranten etwa vor dem Warschauer Präsidentenpalast.
Zahlreiche Personen schwenkten zudem polnische und europäische Flaggen. «Europa, gib nicht nach», forderten in Krakau Gegner der Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) die EU-Kommission zum Eingreifen auf. Kundgebungen mit jeweils mehreren hundert Menschen gab es nach polnischen Medienangaben unter anderem auch in Breslau, Posen und Stettin.
Sie sehen die Unabhängigkeit der Justiz in Polen nach zahlreichen PiS-Reformen bedroht. Die Regierenden hätten sich seit ihrer Machtübernahme 2015 das Verfassungsgericht und die allgemeinen Gerichte unterstellt, kritisieren sie. Für die jüngste Eskalation sorgte Anfang Juli die Zwangspensionierung zahlreicher Richter am Obersten Gericht, mit der die PiS Kritikern zufolge missliebige Juristen loswerden will.
Die EU-Kommission sieht die Rechtsstaatlichkeit in Polen bedroht und führt ein Sanktionsverfahren wegen Verstössen gegen EU-Grundwerte. Doch Polens Regierende geben nicht nach. Parallel zu den Protesten verteidigte PiS-Chef Jaroslaw Kaczynski beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen TVP die Notwendigkeit der Reformen: «Wir sind diejenigen, die sich darum bemühen, dass die Gerichte nicht politisiert, sondern objektiv sind.» Die PiS argumentiert, das Gerichtswesen sei seit Zeiten des Kommunismus nicht reformiert worden und viele Richter seien korrupt.
Seattle – Der weltgrösste Onlinehändler Amazon hat im abgelaufenen Geschäftsquartal weiter von einem boomenden Internethandel und florierenden Geschäften mit IT-Diensten profitiert. Sowohl der Umsatz, als auch der Gewinn zogen im zweiten Quartal erneut deutlich an.
Gerade beim Konzerngewinn konnte Amazon deutlich positiv überraschen. Die Umsatzkennziffern enttäuschten Experten dagegen etwas. Die Aktie, die sich seit einiger Zeit auf Höhenflug befindet, legte nachbörslich dennoch um zwei Prozent zu.
Die Erlöse zogen zwischen April und Ende Juni um 39 Prozent auf 52,9 Milliarden Dollar an, wie das Unternehmen am Donnerstag in Seattle mitteilte. Damit fiel der Umsatzanstieg aber nicht mehr ganz so stark aus wie zu Jahresbeginn. Experten hatten zudem mit etwas höheren Erlösen gerechnet.
Zudem dürfte sich das Wachstum in den drei Monaten von Juli bis Ende September erneut etwas verlangsamen. Für das dritte Quartal peilt Amazon-Chef Jeff Bezos einen Umsatz zwischen 54 und 57 Milliarden Dollar an - das wäre im Vergleich zum Vorjahr ein Plus zwischen 23 und 31 Prozent. Auch hierbei liegt Amazon unter der aktuellen Schätzung der Experten.
Positiv überraschen konnte Amazon dagegen beim Quartalsgewinn. Dieser zog auf 2,5 Milliarden Dollar an. Vor einem Jahr hatte der Konzern in der Vergleichsperiode gerade mal 197 Millionen Dollar verdient. Da Amazon über lange Zeit zwar den Umsatz immer stark steigern gesteigert hatte, dabei aber wegen der hohen Investitionen in den roten Zahlen gesteckt oder kaum Geld verdient hatte, sorgte der überraschend hohe Gewinn für deutliche nachbörsliche Kursgewinne.
Die Amazon-Titel befinden sich seit Jahren auf einem Höhenflug. Alleine 2018 zog der Börsenwert des Unternehmens bisher um mehr als die Hälfte auf zuletzt 877 Milliarden US-Dollar an. Damit ist der Onlinehändler nach Apple das zweitwertvollste börsennotierte Unternehmen der Welt.
Mit dem Aufstieg Amazons wurde der Gründer und Unternehmenschef Jeff Bezos der reichste Mann der Welt. Sein Vermögen, dass sich vor allem aus Aktien des Unternehmens zusammensetzt, beträgt nach einer Aufstellung der Nachrichtenagentur Bloomberg rund 149 Milliarden Dollar.
Mit der Zombie-Serie «The Walking Dead» revolutionierte er das Fernsehen. Jetzt macht Hauptdarsteller Andrew Lincoln Schluss – wegen seiner Familie!
Andrew Lincoln (44) hat die Fans von «The Walking Dead» mit der Ankündigung schockiert, dass die kommende Staffel seine letzte sein werde. Der von ihm gespielte Serienheld Rick Grimes wird auch nicht mehr in allen Episoden zu sehen sein. Und auch sein Interview mit BLICK dürfte eines seiner letzten sein.
BLICK: Sind Ihnen die Tränen gekommen, nachdem die letzte Klappe für Sie gefallen war?
Andrew Lincoln: Das nicht. Ich war nur erleichtert, so etwas Grossartiges abgeschlossen zu haben. Da habe ich gar nicht ans Trauern gedacht.
Später aber schon?
Oh ja. Ich war fast ein Jahrzehnt bei «The Walking Dead» und habe eine tolle Reise hinter mir. Nach dem Abschied kamen dann schon die grossen Gefühle, aber ich bin keiner, der in der Öffentlichkeit heult. Das kann ich offenbar nur, wenn ich vor der Kamera stehe.
Was hat zum Entschluss geführt, «The Walking Dead» zu verlassen?
Meine Familie. Meine beiden Kinder sind jetzt in einem Alter (Tochter Matilda ist 11, Sohn Arthur 8), wo wir sie nicht mehr ständig zu Dreharbeiten schleppen können. Ich kann es auch kaum ertragen, wenn sie mal nicht bei mir in der Nähe sind. Also: Ich will zurück zu meinen Kindern. Ausserdem hat meine Frau Gael lange genug alleinerziehende Mutter gespielt.
Was werden Sie am meisten vermissen?
Die Sonnenaufgänge in Georgia auf dem Weg zur Arbeit, meine Cowboy-Stiefel, meinen Stetson-Hut und meine Knarren. Und die Streiche, die wir uns gegenseitig gespielt haben. Ich werde natürlich vor allem die Kollegen und die Crew vermissen, die Lebendigen und die Untoten (lacht).
Gibt es Dinge, die Sie gar nicht vermissen werden?
Ja, das Klingeln des Weckers um 4.30 Uhr morgens, die Zecken und die Schlangen. Und wie ich ständig Geld beim Backgammon verloren habe, vor allem gegen meinen Kollegen Norman Reedus. Er ist der grösste Glückspilz!
Was sind Ihre Pläne?
Ich habe meiner Frau vor neun Jahren versprochen, dass wir nach Ende der Serie zurück nach England ziehen. Es hat nun etwas länger gedauert. Wir wollten auf dem Land in der Nähe der Grosseltern unserer Kinder leben. Und das werden wir jetzt auch tun. Ich bin und bleibe ein stolzer Engländer, habe aber Amerika und die Leute lieben gelernt.
Apropos Grosseltern: Wie finden Ihre Kids eigentlich, dass ihr Opa Ian Anderson eine Rock-Legende ist?
Die Kids sind ganz vernarrt in meinen Schwiegervater. Seine Band Jethro Tull spielt nach 50 Jahren immer noch vor ausverkauften Häusern. Allerdings dürfen sie ihn nicht Opa nennen. Das mag er nicht. Er will nur Ian genannt werden. Er ist eine unglaubliche Nummer (lacht).