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Updated: 5 hours 5 min ago

Indonesien: Wieder zehn Tote bei Erdbeben in Lombok

Mon, 08/20/2018 - 11:08

Jakarta – Die Serie von Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok nimmt kein Ende. Die Insel wurde nach den beiden neuen schweren Erdstössen von Sonntag von mehr als hundert Nachbeben erschüttert.

Nach einer neuen Bilanz der Behörden von Montag kamen auf Lombok und der Nachbarinsel Sumbawa mindestens zehn Menschen ums Leben. Insgesamt liegt die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Beben Ende Juli jetzt schon bei etwa 500.

Der Inselstaat Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Dort gibt es auch etwa 130 aktive Vulkane - so viele wie nirgendwo sonst auf der Welt. Die Serie von Beben, unter der jetzt Lombok zu leiden hat, ist jedoch auch für indonesische Verhältnisse sehr ungewöhnlich. Mehr als 400'000 Inselbewohner sind inzwischen obdachlos.

Den Sachschaden beziffern die Behörden inzwischen mit mehr als 490 Millionen Franken. Zudem haben inzwischen fast alle Urlauber die Insel verlassen. Befürchtet wird, dass es längere Zeit dauern wird, bis Touristen in grösserem Stil zurückkommen.

Für die Leute auf Lombok - die weniger bekannte Nachbarinsel des Fernreise-Klassikers Bali - bedeutet das, dass ihnen ein Grossteil der Einnahmen wegbricht.

Zwei neue Erdstösse

Die Insel war am Sonntag erneut von zwei schweren Beben erschüttert worden - morgens eines der Stärke 6,5, abends ein noch schlimmeres der Stärke 6,9. So stark war auch das Beben, bei dem am 5. August mindestens 460 Menschen ums Leben kamen.

Dass es dieses Mal weniger Opfer gab, liegt daran, dass das Beben weiter entfernt war und tiefer im Meer. Das Zentrum war in einer Tiefe von 20 Kilometern und etwa 60 Kilometer nordöstlich der Inselhauptstadt Mataram.

Zudem halten sich inzwischen viele Inselbewohner die meiste Zeit im Freien auf - entweder, weil sie das Dach über dem Kopf verloren haben oder weil sie in permanenter Angst vor neuen Beben leben. Mindestens 24 Menschen wurden durch die beiden neuen Beben verletzt. Zudem stürzten mehrere Gebäude ein. Auf Lombok fiel der Strom nahezu komplett aus.

Auf der Insel starben am Sonntag mindestens fünf Menschen durch die neuen Beben, auf der Nachbarinsel Sumbawa ebenfalls mindestens fünf. Der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Nugroho, sagte, für die Überlebenden bedeuteten die neuen Beben «noch mehr Sorgen und noch mehr Leid». (SDA)

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Emma und Noah sind wieder ungeschlagen: Diese Namen sind bei den Schweizern am beliebtesten

Mon, 08/20/2018 - 10:53

Liebe Noahs und Emmas, ihr müsst jetzt stark sein: Ganz viele Eltern hatten die gleiche Idee, wenn es um den Namen ihres Nachwuchs ging. Dahinter folgen ebenfalls kurze Namen.

Im vergangenen Jahr haben in der Schweiz neugeborene Mädchen und Buben am häufigsten die Namen Emma und Noah erhalten. Auf den Rängen zwei und drei der Vornamen-Hitparade 2017 folgen bei den Mädchen Mia und Sofia, bei den Knaben Liam und Luca.

Dies zeigt die am Montag veröffentlichte Auswertung des Bundesamtes für Statistik (BFS). Bei den 42'508 Mädchen mit Jahrgang 2017 erhielten 478 den Vornamen Emma. 420 heissen Mia und 352 Sofia.

Bei den 44'873 neugeborenen Knaben lagen Noah (490) und Liam (434) auf den ersten beiden Plätzen, dahinter belegte Luca den dritten Platz (360).

Seit 2013 an der Spitze 

Der Bubennamen Noah findet sich seit 2013 an der Spitze. Bei den Mädchen besetzte Emma 2017 und 2014 den ersten Rang. Es gibt Unterschiede nach Sprachregion. Die Deutschschweiz hat Noah und Mia als Spitzenreiter erkoren. In der französischen Schweiz sind es Gabriel und Emma, welche dominieren. In der italienischen Schweiz zieren Leonardo und Sofia das oberste Podest. Gian und Angelina waren im rätoromanischen Sprachgebiet auf dem ersten Rang im Jahr 2017.

Auch zwischen den Kantonen können die gewählten Vornamen sehr unterschiedlich ausfallen. Waren es 2017 Noah und Alina im Kanton Bern, so standen im Kanton Glarus David und Emily an erster Stelle. St. Gallen wählte Noah und Nina als häufigste Vornamen, und im Kanton Genf fanden sich Gabriel und Sofia an der Spitze, nur um einige zu nennen. (SDA)

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Sie kletterte abseits des Wanderwegs: Aargauerin (†28) stürzt im Appenzell in den Tod

Mon, 08/20/2018 - 10:53

Eine junge Frau kletterte abseits des Wanderweges und stürzte aus unbekannten Gründen in den Tod.

Eine 28-jährige Frau ist am Sonntagnachmittag an der Stauberenkanzel im Alpstein in den Tod gestürzt. Sie hatte den Höhenwanderweg vom Hohen Kasten zur Saxerlücke verlassen und versucht, zur Stauberenkanzel hochzuklettern. Dabei stürzte sie ab.

Die 28-Jährige fiel rund 50 Meter in die Tiefe und starb noch am Unfallort, wie die Appenzell Innerrhoder Kantonspolizei am Montag mitteilte. Ihr Leichnam wurde von der Rega geborgen. Weshalb die Frau genau abstürzte, ist nicht bekannt. Der Unfallhergang wird im Auftrag der Staatsanwaltschaft untersucht.

Die aus dem Kanton Aargau stammende Frau hatte sich auf dem Höhenwanderweg vom Hohen Kasten zur Saxerlücke befunden. Kurz nach dem Berggasthaus Stauberen habe sie sich spontan entschlossen, zur Stauberenkanzel, einem markanten Felsturm, hochzuklettern, schreibt die Polizei. Dazu verliess sie den markierten Wanderweg. (SDA)

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Schlechte Nachrichten für Elon Musk: Saudischer Staatsfonds will offenbar bei Tesla-Rivalen einsteigen

Mon, 08/20/2018 - 10:51

London – Der von Tesla als Geldgeber beim Börsenrückzug erhoffte saudi-arabische Staatsfonds prüft Insidern zufolge den Einstieg bei einem Konkurrenten des Elektroautobauers.

Es gebe Gespräche über eine Beteiligung am aufstrebenden US-Hersteller Lucid Motors, sagten mit der Situation vertraute Personen am Sonntag zu Reuters. Ob es zu einer Einigung komme, sei offen. Der Staatsfonds und Lucid Motors hätten Bedingungen zusammengestellt, unter denen die Saudis mehr als eine Milliarde Dollar in den Elektroautobauer investieren und die Mehrheit übernehmen könnten.

Konzernchef Elon Musk hatte den mit fast fünf Prozent an Tesla beteiligten Staatsfonds bei der Finanzierung eines Börsenabschieds ins Gespräch gebracht, allerdings gibt es noch keine Zusagen.

Konkurrenz durch Ex-Mitarbeiter

Wie einer der Insider über die Beratungen mit Lucid Motors sagte, könnten die Saudis in einem ersten Schritt 500 Millionen Dollar investieren. Später solle immer dann Geld fliessen, wenn bestimmte Meilensteine in der Produktion erreicht würden. Der Staatsfonds und Lucid Motors waren zunächst nicht für Stellungnahmen zu erreichen.

Der US-Elektroautobauer wurde von einem früheren Tesla-Manager gemeinsam mit einem Kompagnon gegründet und verkauft noch keine Fahrzeuge. 2016 zeigte Lucid Motors einen Prototyp für ein 100.000-Dollar-Modell, das ab Ende 2018 gebaut werden soll. Auch wenn noch nicht klar ist, wann das Auto verfügbar ist, können Kunden es bereits gegen Anzahlung bestellen. Technologiechef von Lucid Motors ist ein ehemaliger Tesla-Manager, der bei dem Elektroautopionier für das Model S verantwortlich war, von der Idee bis zum Produktionsstart.

Musk hat noch keine Zusage der Saudis

Tesla-Chef Musk hatte mit der Ankündigung, sein Unternehmen von der Börse zu nehmen, Anleger und Analysten weltweit aufgeschreckt und starke Kursausschläge ausgelöst. Die US-Börsenaufsicht SEC geht dem Verdacht nach, dass Informationspflichten verletzt wurden, und hat einem Medienbericht zufolge den Vorstand zum Rapport vorgeladen.

Musk hatte mitgeteilt, die Finanzierung für den Börsenabschied sei gesichert, und sich auf Gespräche mit dem saudi-arabischen Staatsfonds berufen. Es stellte sich aber heraus, dass die Saudis bislang gar keine belastbaren Zusagen gemacht haben. (SDA/koh)

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Elternurlaub: Expertenkommission für 38 Wochen Elternzeit

Mon, 08/20/2018 - 10:49

Die Schweiz bildet in Europa das Schlusslicht in Bezug auf die Unterstützung junger Eltern. Sie kennt keine gesetzliche bezahlte Elternzeit. Die Eidgenössische Koordinationskommission für Familienfragen (EKFF) empfiehlt nun eine Elternzeit von 38 Wochen.

Die EKFF hat ein Forschungsbüro damit beauftragt, die zwischen 2010 und 2017 veröffentlichte Literatur zu den Auswirkungen einer Elternzeit und eines Mutter- oder Vaterschaftsurlaubs zu analysieren und einen Vergleich zwischen verschiedenen OECD-Ländern zu erstellen.

Den Ergebnissen der am Montag veröffentlichten Analyse zufolge bietet eine Elternzeit nicht nur Vorteile für Eltern und Kind, sondern auch für Gesellschaft und Wirtschaft. Alle Länder, die eine Elternzeit eingeführt haben, hätten diese auch beibehalten.

Das Schlusslicht in Bezug auf die Unterstützung junger Eltern bilde die Schweiz, die keine gesetzliche bezahlte Elternzeit kennt. Die EKFF äussert sich in einer Medienmitteilung überzeugt, dass die Einführung einer Elternzeit, die zwischen beiden Elternteilen aufgeteilt werden kann, sich positiv auf die Familien und die Gesellschaft auswirken würde.

Anhand der jüngst veröffentlichten Literatur hat die EKFF ihren Modellvorschlag aus dem Jahr 2010 überprüft und «mit Genugtuung» festgestellt, dass das 38-Wochen-Modell seine Gültigkeit behalten habe. Sie empfiehlt, acht Wochen der Elternzeit den Vätern vorzubehalten, da diese Zeit die Vater-Kind-Beziehung langfristig positiv beeinflusse.

Mit der Elternzeit könnte die Erwerbsquote der Frauen erhöht werden, was dem Fachkräftemangel entgegenwirken würde, argumentiert die EKFF. Ausserdem könnten Mütter, die dies wollen, ihren Beschäftigungsgrad erhöhen.

Eine Studie aus dem Jahr 2010 schätzt die Kosten des EKFF-Modells auf 1 bis 1,5 Milliarden Franken. Mit einer Erhöhung der Erwerbsquote der Frauen um 1 Prozent und den dadurch generierten Steuereinnahmen wären die Kosten einer vollständig bezahlten Elternzeit von 18 bis 20 Wochen bereits gedeckt, schreibt die Kommission.

Der EKFF gehören 15 Mitglieder aus familienpolitischen Organisationen, Instituten der Familienforschung und Fachleute aus dem Sozial-, Rechts- und Gesundheitsbereich an.

Im Juni 2017 war die Volksinitiative «Für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub - zum Nutzen der ganzen Familie» eingereicht worden. Urheber sind die Organisationen Travail.Suisse, männer.ch, Alliance F und Pro Familia Schweiz. Sie verlangt vier Wochen Vaterschaftsurlaub, was der Bundesrat als zu teuer erachtet.

Die FDP-Liberale Fraktion hat ein eigenes Konzept für einen möglichen indirekten Gegenvorschlag zu der Initiative beschlossen. Kernpunkt: Neu 16 Wochen Elternurlaub statt wie bisher 14 Wochen Mutterschaftsurlaub. Von den 16 Wochen für die Eltern wären acht fix für die Mutter und weitere acht könnten flexibel und einvernehmlich auf beide Eltern verteilt werden (bei Nichteinigung 14 Wochen für die Mutter, zwei für den Vater).

Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerates schliesst einen eigenen Gegenvorschlag nicht aus. Am (morgigen) Dienstag berät sie weiter über die Volksinitiative.

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Energie: Letzte Mühleberg-Jahresrevision hat begonnen

Mon, 08/20/2018 - 10:49

Das Kernkraftwerk Mühleberg ist in der Nacht auf Sonntag für die Jahresrevision vom Netz genommen worden. Es ist die letzte Jahresrevision im 46-jährigen Atomkraftwerk, bevor dieses Ende 2019 abgestellt wird.

Wie die Betreiberin BKW am Montag mitteilte, wird das Kernkraftwerk nach der Jahresrevision einen fünfzehnmonatigen Betriebszyklus aufnehmen. Definitiv vom Netz genommen wird das AKW Mühleberg am 20. Dezember 2019, wie die BKW vor zwei Jahren ankündigte.

Vier Wochen lang dauert die letzte Jahresrevision. In dieser Zeit werden verschiedene Prüf- und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Untersucht wird auch der Kernmantel und 46 der 240 Brennelemente des Reaktors werden ersetzt.

Auch während der letzten Jahresrevision trifft die BKW in Mühleberg Massnahmen, um die Sicherheit zu erhöhen, beispielsweise im Zusammenhang mit Erdbeben. So wird ein Dieselgenerator des Notstandsystems nachgerüstet.

Diese Massnahmen erfolgen mit Blick auf den restlichen Leistungsbetrieb, aber auch mit Blick auf den Nachbetrieb. Durch die Massnahmen erreiche das Mühleberger Kernkraftwerk den höchsten Stand der Technik seit der Inbetriebnahme im Jahr 1972, schreibt die BKW.

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI begleitet die Jahresrevision und wird zahlreiche Inspektionen durchführen.

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Zu Besuch im «gastfreundlichen Österreich»: Putin hält Hochzeitsrede – auf Deutsch!

Mon, 08/20/2018 - 10:40

Der russische Präsident Wladimir Putin war der Überraschungsgast an der Hochzeit der österreichischen Aussenministerin und liess es sich nicht nehmen, in fast fehlerfreiem Deutsch eine Rede zu halten.

Er tanzte, er gratulierte, er lächelte – Wladimir Putin (65) reiste nach Österreich, um der Hochzeit von Karin Kneissl (53) beizuwohnen. Viel Zeit hatte er nicht: Er blieb laut österreichischen Medien genau 1 Stunde und 20 Minuten – gratulierte dem frisch vermählten Paar aber auf Deutsch.   

Das kann er aus seiner Zeit als Geheimdienstagent in Dresden zwischen 1985 und 1990. Natürlich hatte er keine Zeit, die Rede auswendig zu lernen: Er las sie von Kärtchen ab. «Es ist mir eine grosse Freude, wieder einmal das gastfreundliche Österreich besuchen zu dürfen», sagte er. 

«Bessere Werbung kann es gar nicht geben» 

Und er machte eine Anspielung auf die beiden Hunde, die Kneissl besitzt: «In einem Interview sagte Karin, dass sie bei Boxerhunden besonders die Gemütlichkeit schätzt, dass sie Sinn für Humor haben und sich nicht leicht aus dem Gleichgewicht bringen lassen. Aus meiner Sicht sind all diese ­Eigenschaften notwendig für ein Familienleben. Karin hat sogar zwei Boxer. In solchen Fällen sagt man bei uns, dass Kommentare überflüssig sind.»

 

Gegenüber «Oe24.at» jubilierte FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache über den Putin-Auftritt und die Aufmerksamkeit der Weltpresse. «Eine bessere Werbung für Österreich und seine gelebte Gastfreundschaft kann es gar nicht geben.» (neo) 

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Klammer gratuliert Russi zum 70. «Bleib so einzigartig wie du bist»

Mon, 08/20/2018 - 10:23

Auf der Skipiste waren sie erbitterte Rivalen. Daneben verbindet Franz Klammer und Bernhard Russi eine jahrzehntelange Freundschaft. Der Österreicher gratuliert Russi in einem offenen Brief zum 70. Geburtstag. Weitere Weggefährten wie die Familie Neureuther melden sich per Videobotschaft.

Lieber Bernhard,

ich muss dir gestehen, dass ich die erste Begegnung mit Dir in nicht allzu guter Erinnerung habe. Es war im Februar 1970. Ich war damals 18 und habe in der Region Alta Badia ein Nachwuchsrennen bestritten. Nach diesem Wettkampf bin ich mit Teamkollegen über das Grödner-Joch gefahren, um uns in Val Gardena die WM-Abfahrt anzusehen. Natürlich wollten wir bei dieser Gelegenheit den Sieg eines Österreichers bejubeln.

Und bis zur Startnummer 15 sah es ja dann auch nach einem grossen Triumph für uns aus, der Voralberger Karl Cordin lag in Führung. Wir waren bereits siegessicher, weil du als letzter Läufer der ersten Startgruppe ja nicht zu den Favoriten gezählt hast. Auf jeden Fall hast du zuvor im Weltcup noch keinen Spitzenplatz eingefahren. Aber dann hast Du zum ersten Mal auf der ganz grossen Ski-Bühne dein riesiges Potenzial abgerufen und uns Österreichern die Goldmedaille weggeschnappt.

Zwei Jahre später sind wir uns dann zum ersten Mal als Konkurrenten begegnet – das war bezeichnenderweise wieder in Gröden. Du hast kurz davor in Sapporo auch noch Olympia-Gold gewonnen, ich durfte auf der Saslong mein erstes Weltcuprennen bestreiten. Ich war damals noch viel zu schüchtern um Dich, den grossen Weltmeister und Olympiasieger, anzusprechen. Aber Du hast mir mit deiner freundlichen und zugänglichen Art die Ehrfurcht relativ schnell nehmen können.

 

Nachdem ich im Dezember 1973 mein erstes Weltcuprennen gewinnen konnte, haben die Journalisten angefangen, eine grosse Rivalität zwischen uns zu konstruieren. In Wahrheit hat sich in dieser Zeit aber eine ganz besondere Freundschaft entwickelt. Klar, in den Rennen haben wir uns nichts geschenkt. Aber davor und danach habe ich unser Verhältnis immer als sehr herzlich empfunden.

Als ich Dich in Wengen einmal auf einer Besichtigung gefragt habe, wie Du auf der Lauberhorn-Abfahrt die entscheidenden Kurven anfährst, hast du mir sehr wertvolle Tipps gegeben. Umgekehrt hatte ich vor Dir keine Geheimnisse, als Du mich in Kitzbühel um Ratschläge gebeten hast.

Aber dass Du wirklich ein besonders feiner Mensch bist, habe ich im Februar 1976 in Innsbruck am stärksten gespürt. Du warst damals bei der Olympia-Abfahrt in Führung, bis ich dich mit der Nummer 15 von der Spitze bedrängt habe. Nach meiner Zieldurchfahrt ist ein riesiger Zirkus um mich ausgebrochen, jeder wollte etwas von mir. Aber der Erste, der sich durch diesen gigantischen Menschenpulk hindurch gekämpft hat, um mich zu umarmen, warst Du.

Das war die herzlichste Geste, die ich in meiner ganzen Rennfahrer-Karriere erleben durfte. Das war so intensiv, dass ich das Gefühl hatte, dass Du dich mehr über meinen Sieg freust als ich selber.

 

Du hast mich später aber auch mit deiner Karriere nach der Karriere beeindruckt. Einfach genial, wie Du an Orten, die sich auf den ersten Blick nicht zur Austragung von grossen Skirennen eignen, spektakuläre Pisten kreierst. Deshalb gehörst du auch vierzig Jahre nach deinem Rücktritt als Rennfahrer zu den wichtigsten Menschen im Skirennsport.

Wir beide sehen uns zwar viel zu wenig. Aber eine richtig gute Freundschaft bleibt eben auch dann besten, wenn man sich nicht jeden Tag sieht und hört.

Lieber Bernhard, ich wünsche Dir zu deinem Siebzigsten vor allem Gesundheit. Bleib wie du bist, denn du bist einzigartig.

Dein Franz

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Venezuelas Kampf gegen Wirtschaftskrise: Nullen-Streichen gegen Superteuerung

Mon, 08/20/2018 - 10:20

Venezuela stehen unruhige Tage bevor. Heute werden fünf Nullen auf den Geldscheinen gestrichen – ein verzweifelter Versuch, die Superteuerung zu stoppen. Morgen soll wegen Wirtschaftsreformen gestreikt werden.

Heute steht Venezuela eine einschneidende Geldumstellung bevor. Im Kampf gegen die Hyper-Inflation werden fünf Nullen der Landeswährung, dem Bolivar, gestrichen. Aus 1'000'000 Bolivar werden so mit einem Federstrich noch 10 Bolivar. Venezuela steckt in einer tiefen wirtschaftlichen Krise; die Geldentwertung könnte laut Internationalem Währungsfonds (IWF) dieses Jahr eine Million Prozent erreichen.

Präsident Nicolás Maduro hatte vor einigen Wochen bereits die Streichung von drei Nullen angekündigt. Die neuen Scheine hätten ab dem 4. August in Umlauf kommen sollen.  Die Zentralbank hatte aber um Verschiebung gebeten – und dafür jetzt noch zwei Nullen draufgepackt.

Höhere Mindestlöhne und Steuern

Venezuela steckt schon seit Jahren in einer schweren Wirtschaftskrise. Durch den Verfall des Erdölpreises seit 2014 – Erdöl ist die Haupteinnahme-Quelle für Venezuela – fehlt dem südamerikanischen Staat das Geld. Es gibt gravierende Versorgungsengpässe. Die Streichung der Nullen ist nur eine von zahlreichen Massnahmen, mit der Maduro die katastrophale Wirtschaftslage des Landes verbessern möchte.

Unter anderem sollen die Mindestlöhne um 3000 Prozent angehoben und die Steuern für Unternehmen erhöht werden. Auch die Zeit des billigen, staatlich subventionierten Benzins soll der Vergangenheit angehören. Noch ist Wasser in Venezuela teurer als Benzin.

Opposition ruft zu Streiks auf

Aus Protest gegen die Wirtschaftsreformen von Präsident Maduro haben drei wichtige Oppositionsparteien in Venezuela ab Dienstag zum Streik aufgerufen. Initiatoren sind die Parteien Primero Justicia (PJ) des ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Henrique Capriles, Voluntad Popular (Volkswille), deren Vorsitzender Leopoldo López unter Hausarrest steht, und Causa R des früheren Gewerkschaftsführers Andrés Velásquez. Am Dienstag solle ein «erster Tag des Protests und der Arbeitsniederlegung gegen Maduro, die Hyperinflation und den Hunger» stattfinden, hiess es in ihrem Aufruf. Weitere Streiktage dürften folgen. (SDA/koh) 

 

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Angreifer in Barcelona erschossen: Mann geht mit Messer auf Polizisten los

Mon, 08/20/2018 - 10:01

Messer-Attacke auf Polizisten in Spanien. Ein Mann, der Beamte in einer Wache in Barcelona niederstechen wollte, wurde von Polizisten erschossen.

Polizisten haben in Spanien einen bewaffneten Mann bei dessen Angriff auf eine Polizeiwache erschossen. Der Zwischenfall ereignete sich am frühen Montagmorgen in Cornellà bei Barcelona, wie die katalanische Polizei Mossos d'Esquadra mitteilte.

Der mit einem Messer bewaffnete Mann habe kurz vor sechs Uhr morgens versucht, in die Wache einzudringen, und habe dabei «Allahu Akbar» (Allah ist gross) gerufen. Die Behörden teilten auf Anfrage mit, man könne den Zwischenfall noch nicht als Terrorakt bezeichnen. Ermittlungen seien aufgenommen worden. (SDA)

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Die Wirte des Äscher hören auf: Der «schönste Ort der Welt» sucht neue Pächter

Mon, 08/20/2018 - 09:57

Das Berggasthaus Äscher gehört zu den beliebtesten Touristenzielen der Schweiz. Zu grossem Ruhm gelangte es auch dank dem Verlag «National Geographic». Nun hören die aktuellen Pächter auf.

Das Ehepaar Nicole und Bernhard Knechtle-Fritsche hat die Pacht des Berggasthauses Äscher auf Ende Saison 2018 gekündigt. Dies teilt der Kanton Appenzell Innerrhoden mit. Der ohnehin schon beliebte Äscher gelangte kürzlich zu grosser internationaler Bekanntheit, als der renommierte Reiseverlag «National Geographic» ein Bild davon auf die Titelseite des Buchs «Destinations of a Lifetime» druckte und als schönsten Ort der Welt bezeichnete.

 

Diesem Ansturm könne die Bergbeiz nicht für immer standhalten, teilen die scheidenden Betreiber mit – und begründen so ihre Entscheidung. «Eine schon länger bekannte Konsequenz dieses Erfolgs ist die Tatsache, dass die Infrastruktur des Gebäudes mit der wachsenden Gästezahl nicht mehr Schritt halten kann», heisst es in der Mitteilung. «Sowohl beim Platzbedarf wie bei der Wasser- und Stromversorgung ergeben sich immer wieder Engpässe, die sich in Zukunft weiter verschärfen dürften.» Auch die sanitären Anlagen entsprächen nicht mehr den heutigen Bedürfnissen.

Schritte für eine Verbesserung blieben aus

Den Betrieb aufrechtzuerhalten, sei deshalb seit mehreren Jahren nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Man habe immer wieder Anläufe genommen, die Infrastruktur zu verbessern – doch das habe sich als sehr schwierig gestaltet. Unter anderem wegen des Denkmalschutzes und der Tatsache, dass sich das Gasthaus in der Archäologiezone befinde.

Es habe zwar «gewisse Anpassungen» gegeben, die nötigen Schritte jedoch für eine Verbesserung der Situation seien ausgeblieben. So seien die Pächter zu Schluss gekommen, «dass sich das Berggasthaus Äscher-Wildkirchli angesichts dieser Ausgangslage nicht so aufrechterhalten lässt».

In den vergangenen Jahren brachten die vielen Touristen die Wirte immer wieder an ihre Grenzen. Im April des letzten Jahres kündigten sie an, keine Übernachtungen mehr anzubieten, um den Ansturm einzudämmen (BLICK berichtete). Im Jahr zuvor sorgte die Beiz für einen Aufreger, weil es für zusätzliches Besteck zwei Franken verlangt.

Ende der «Ära Knechtle» nach 31 Jahren

Nicole und Bernhard Knechtle-Fritsche konnten den Betrieb aufgrund einer öffentlichen Ausschreibung der Pacht am 1. Mai 2014 übernehmen. Dies, nachdem der Gastbetrieb seit 1987 von Claudia und Bernhard Knechtle-Wyss, den Eltern des jetzigen Bergwirts, «mit viel Herzblut geführt und zu einem Vorzeigebetrieb aufgebaut wurde», heisst es in der Mitteilung des Kantons.

Mit der Kündigung geht die «Ära Knechtle» nach 31 Jahren zu Ende. Während dieser Zeit hat das Berggasthaus Äscher einen grossen Aufschwung erlebt und wurde von vielen Gästen aus dem In- und Ausland besucht. (rey)

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Lästermaul Neville muss Trikot des Nati-Stars tragen: Shaqiri zeigts seinem grössten Kritiker!

Mon, 08/20/2018 - 08:53

Seit Wochen lästert Ex-Fussballer Gary Neville über Xherdan Shaqiri. Nun hat unser Nati-Star zurückgeschlagen.

Seit Xherdan Shaqiri bei Liverpool spielt, macht er mit positiven Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Besonders sein Wahnsinns-Fallrückzieher gegen Manchester United in einem Vorbereitungsspiel verzückte die Fans und sorgte dafür, dass unser Nati-Star einen eigentlich gelungenen Einstand bei den «Reds» feiern durfte.

 

 

Nur einer stänkert ständig: Gary Neville, eine Legende von Manchester United und heute als TV-Experte tätig. «Er war eine Schande für Stoke. Seine Einstellung war schockierend», sagte Neville, als der Transfer von Stoke zu Liverpool bekannt wurde.

Nach Shaqs Traumtor wurde der ehemalige Aussenverteidiger von Liverpool-Fans deshalb mit Häme übergossen, doch Neville blieb stur: «Ich hoffe, dass ihr mir auch jedes Mal schreibt, wenn Shaqiri an der Mittellinie stehen bleibt, während euer Team angegriffen wird. Oh, und er braucht Ronaldinho als Mitspieler», liess er via Twitter verlauten.

Shaq blieb stets cool, liess die Kritik über sich ergehen. Und hat nun seine Revanche erhalten. 

Ein Trikot gegen die Kritik

Neville wettete mit seinem Kommentatoren-Kollegen Jamie Carragher, einer Liverpool-Legende, wer gegen den anderen mehr Penaltys versenken kann. Der Wetteinsatz: Der Verlierer muss ein Trikot des verhassten Rivalen-Klubs tragen.

Carragher gewann die Wette und wusste, dass er Neville mit einem bestimmten Trikot besonders weh tun kann: Demjenigen mit der Nummer 23, die Rückennummer Shaqiris.

Als er deshalb den Neuzugang besuchte, überliess ihm Shaqiri nicht nur ein Trikot, sondern schrieb für Neville noch eine Nachricht darauf: «Für meinen grössten Fan Gary. Bitte nicht zurückverfolgen. Sorry, bitte trete nicht von dieser Wette zurück, Xherdan Shaqiri.»

Am Montagabend spielt Liverpool gegen Crystal Palace. Die Chancen auf einen Einsatz Shaqiris sind wohl grösser als diejenigen, dass Neville im Shaq-Trikot beim Spiel auftaucht. (vof)

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Abrechnung: Enwezor fühlt sich beleidigt

Mon, 08/20/2018 - 08:48

München – Sieben Jahre lang war Okwui Enwezor Chef am Haus der Kunst in München, vor zwei Monaten hörte er auf - aus gesundheitlichen Gründen. Jetzt hat er sich im «Spiegel»-Interview zu seinem Abschied geäussert. Es ist eine Abrechnung.

Rund zwei Monate nach seinem Abschied aus dem Haus der Kunst hat sich der ehemalige Museumschef Okwui Enwezor erstmals dazu geäussert. Im «Spiegel» spricht der gebürtige Nigerianer von einer «Beleidigung» und sagt, er habe den Eindruck, «nicht mehr erwünscht» gewesen zu sein. «Ich bin geradezu perplex. Die Leistungen und Erfolge von sieben Jahren werden unter den Teppich gekehrt».

Ich war «nicht mehr erwünscht»

Enwezor glaubt, das liege auch an seiner Herkunft. «Ich sehe mich grundsätzlich nicht als Opfer von irgendwas. Aber es ist durchaus denkbar, dass meine Herkunft, auch mein Äusseres manchen zu Projektionen verleiten. Ich beobachte sehr wohl, wie ich kulturell abgewertet werde.»

Als Beleg für diese Vermutung nennt er die Kritik daran, dass er nicht deutsch spricht. «Das wird auf erschreckende Weise überbetont. Manche Leute machen sich nicht einmal die Mühe, meinen Namen richtig auszusprechen, aber sie verlangen von mir, deutsch zu sprechen», sagte der 54-Jährige dem Magazin. «Ich glaube, dass es den Menschen, die nun verlangen, man müsse deutsch sprechen, nicht um Kommunikation sondern um etwas anderes geht.»

Enwezor hatte sein Amt als künstlerischer Leiter Anfang Juni aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt - drei Jahre vor Ablauf seiner Amtszeit. Er habe Krebs, sagte er dem «Spiegel». Das Haus der Kunst hatte bei seinem Abschied turbulente Zeiten hinter sich. Im Sommer 2017 wurden massive Geldprobleme bekannt.

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Milliardendeal in der Getränkebranche: Pepsi plant die Übernahme von Sodastream

Mon, 08/20/2018 - 08:44

Der Getränkegigant PepsiCo will für 3,2 Milliarden Dollar den israelischen Wassersprudler Sodastream schlucken.

Der US-amerikanische Getränke- und Lebensmittelkonzern biete den Aktionären 144 Dollar je Aktie, teilte der Coca Cola-Rivale am Montag mit. Das wäre ein 32-prozentiger Aufschlag auf den Durchschnittskurs der vergangenen 30 Tage. Die Führungsspitzen beider Konzern hätten der Übernahme bereits zugestimmt. Der 3,2-Milliarden-Dollar-Deal steht also offenbar kurz vor dem Abschluss. (SDA/koh)

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Schüsse in Ankara (TÜR): Unbekannte feuern aus Auto auf US-Botschaft

Mon, 08/20/2018 - 08:03

Die Beziehung zwischen den USA und der Türkei ist bereits angespannt. Nun gab es in der türkischen Hauptstadt einen Angriff auf die US-Botschaft – verletzt wurde niemand.

Unbekannte haben in der türkischen Hauptstadt Ankara mehrere Schüsse auf die US-Botschaft abgegeben. Das meldeten die Sender Habertürk und CNN Türk am frühen Montagmorgen.

Die Schüsse seien aus einem fahrenden Auto abgefeuert worden. Einige Kugeln seien in einem Wächterposten eingeschlagen. Es sei aber niemand verletzt worden. Der oder die Angreifer hätten entfliehen können.

 

Die Beziehungen zwischen den USA und der Türkei sind derzeit stark angespannt. Die Regierungen streiten um das Schicksal des in der Türkei wegen Terrorvorwürfen festgehaltenen US-Pastors Andrew Brunson. Die USA hatten jüngst Sanktionen und Strafzölle gegen die Türkei verhängt, um Brunson freizubekommen. Die Landeswährung Lira war daraufhin schwer eingebrochen. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan sprach von einem «Wirtschaftskrieg». (SDA)

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Brasilien - Venezuela: Brasilien sendet Soldaten in Grenzregion

Mon, 08/20/2018 - 05:48

São Paulo – Nach den gewaltsamen Zusammenstössen zwischen Einheimischen und Flüchtlingen aus Venezuela schickt Brasilien 120 Soldaten an die Grenze zum Nachbarland. Die Soldaten sollten am Montag in der Grenzregion eintreffen.

Dies teilte das für öffentliche Sicherheit zuständige Ministerium am Sonntag mit. Zuvor war nur von rund 60 Soldaten die Rede gewesen.

Dutzende aufgebrachte Einwohner hatten am Samstag zwei Lager mit Flüchtlingen aus Venezuela im brasilianischen Grenzort Pacaraima angegriffen und teilweise zerstört. Medienberichten zufolge war zuvor ein brasilianischer Händler beraubt und verprügelt worden. Seine Familie machte dafür venezolanische Flüchtlinge verantwortlich. Der brasilianischen Militärpolizei zufolge wurden drei Brasilianer verletzt. Zu Opfern unter den Venezolanern lagen zunächst keine Angaben vor.

Am Sonntag beruhigte sich die Lage in dem Ort. Angesichts der Gewalt seien mehr als 1200 Venezolaner in ihr Heimatland zurückgekehrt, sage der Sprecher einer für Migration zuständigen brasilianischen Sondereinheit der Nachrichtenagentur AFP. Anwohner berichteten von einem verstärkten Polizeiaufgebot in Pacaraima.

Brasiliens Präsident Michel Temer beriet am Sonntag in einer Dringlichkeitssitzung unter anderem mit den Ministern für Verteidigung, öffentliche Sicherheit und Aussenpolitik über die Lage in Pacaraima.

Venezuela steckt infolge von Erdölpreiszerfall und Misswirtschaft in einer tiefen Wirtschaftskrise. Die Hyperinflation, Knappheit bei Nahrungsmitteln und Medikamenten sowie Engpässe bei der Strom- und Wasserversorgung machen vielen Venezolanern zu schaffen. Nach brasilianischen Behördenangaben kommen durchschnittlich rund 500 Flüchtlinge aus Venezuela über die Grenze. Nach der Gewalt vom Samstag sei die Zahl am Sonntag aber deutlich niedriger gewesen, hiess es. (SDA)

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Elf Stunden für 65 Jahre: Nord- und Südkoreanische Familien kurzzeitig vereint

Mon, 08/20/2018 - 04:40

89 Südkoreaner sind am Montagmorgen vom Küstenort Sokcho nach Nordkorea aufgebrochen. Dort wollen sie ihre seit dem Koreakrieg (1950-53) getrennt von ihnen lebenden Verwandten treffen.

89 Südkoreaner sind am Montagmorgen vom Küstenort Sokcho nach Nordkorea aufgebrochen. Dort wollen sie ihre seit dem Koreakrieg (1950-53) getrennt von ihnen lebenden Verwandten treffen.

In einem Ferienresort im nordkoreanischen Diamantengebirge werden die Familien bis zum Mittwoch rund elf Stunden miteinander verbringen können. Es ist die erste Familienzusammenführung seit 2015. Die meisten der Teilnehmer sind bereits weit über 80 Jahre alt.

Die koreanische Halbinsel ist seit dem Ende des Korea-Kriegs 1953 geteilt. Das abgeschottete Nordkorea wird totalitär geführt und gilt als einer der am schwersten zugänglichen Staaten der Erde. Südkorea ist dem westlichen Beispiel gefolgt und wird demokratisch regiert. Die getrennten Familien haben de facto keine Möglichkeiten zum Kontakt. (SDA)

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Mindestens zwei Tote: Wieder schwere Erdbeben in Indonesien

Mon, 08/20/2018 - 03:23

Bei den jüngsten Erdbeben in Indonesien sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Dies teilte der Sprecher der örtlichen Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Purwo Nugroho, im Kurzbotschaftendienst Twitter in der Nacht auf Montag mit.

Bei den jüngsten  Erdbeben in Indonesien sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Dies teilte der Sprecher der örtlichen Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Purwo Nugroho, im Kurzbotschaftendienst Twitter in der Nacht auf Montag mit.

Demnach starben bei dem stärksten Beben am Sonntagabend ein Mensch auf der Ferieninsel Lombok und eine weitere Person auf der Nachbarinsel Sumbawa. Sie seien von herabfallenden Trümmerteilen getroffen worden.

Zwei schwere Erdstösse am Sonntag

Die Region war am Sonntag von zwei schweren Erdstössen erschüttert worden. Gegen Mittag hatte es laut der US-Erdbebenwarte einen Erdstoss der Stärke 6,3 gegeben. Rund zwölf Stunden später bebte die Erde laut den Amerikanern mit der Stärke 6,9. Nugroho gab die Stärke des zweiten Bebens mit 7,0 an. Zudem gab es zahlreiche heftige Nachbeben.

Zahlreiche Häuser seien durch das Beben am Abend eingestürzt, in vielen Teilen Lomboks sei der Strom ausgefallen, sagte Nugroho weiter. Er stellte zudem ein Video ins Internet, in dem ein grosses Feuer zu sehen war, das in einem Dorf auf Sumbawa ausgebrochen war.

Lombok war zuletzt von zahlreichen Erdbeben erschüttert worden. Am 5. August waren auf der Insel bei einem Beben der Stärke 6,9 mehr als 480 Personen getötet und tausende weitere verletzt worden. Zehntausende Häuser, Moscheen und Geschäfte wurden beschädigt, mehr als 350'000 Menschen wurden obdachlos. Der Schaden dieses Bebens übersteigt nach Schätzungen der Behörde voraussichtlich einen Betrag von 500 Millionen US-Dollar. (SDA)

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Überraschender Entscheid: Deutsche Journalistin Mesale Tolu darf Türkei verlassen

Mon, 08/20/2018 - 02:46

Die wegen Terrorvorwürfen in der Türkei angeklagte deutsche Übersetzerin und Journalistin Mesale Tolu darf die Türkei verlassen. Ein Gericht hat die Ausreisesperre gegen Tolu aufgehoben.

Die wegen Terrorvorwürfen in der Türkei angeklagte deutsche Übersetzerin und Journalistin Mesale Tolu darf die Türkei verlassen. Ein Gericht hat die Ausreisesperre gegen Tolu aufgehoben, teilte der Verein «Freiheit für Mesale Tolu» am Montagmorgen mit.

Tolu werde schon in Kürze in Deutschland erwartet. Man freue sich, die Frau nach mehr als 17 Monaten, am 26. August, wieder in Deutschland begrüssen zu dürfen, heisst es in der Mitteilung weiter.

Der Prozess werde allerdings weitergeführt. Tolus Mann, Suat Çorlu, der im selben Verfahren angeklagt ist, werde vorerst in der Türkei bleiben müssen. Seine Ausreisesperre bleibe bestehen, hiess es in der Erklärung weiter.

Der Fall Tolu hatte, zusammen mit dem des «Welt»-Reporters Deniz Yücel und des Menschenrechtlers Peter Steudtner, die Beziehungen zu Deutschland schwer belastet.

Überraschender Entscheid

Der Entscheid kam überraschend. Noch Ende April hatte das Istanbuler Gericht bei der Fortsetzung des Prozesses gegen Tolu entschieden, die Ausreisesperre gegen die 33-Jährige aufrechtzuerhalten. Am 18. Dezember war sie per Gerichtsbeschluss aus der Haft entlassen worden, aber mit einer Ausreisesperre belegt worden. Zuvor hatte sie mehr als sieben Monate in Istanbul in Untersuchungshaft gesessen. Zwischenzeitlich war ihr kleiner Sohn bei Tolu im Gefängnis. Die Verhandlung gegen Tolu, der Mitgliedschaft in einer Terrororganisation vorgeworfen wird - gemeint ist die linksextreme MLKP - soll am 16. Oktober fortgesetzt werden.

Charm-Offensive Erdogans

Der Entscheid des Gerichts kommt inmitten einer Serie von Annäherungsversuchen der Türkei an Europa und speziell Deutschland. Mit den USA hat die Türkei sich wegen des in der Türkei festgehaltenen US-Pastors Andrew Brunson schwer überworfen. US-Präsident Donald Trump hatte Sanktionen und Strafzölle gegen die Türkei verhängt, um Brunson freizubekommen. Ankara erwiderte die Sanktionen. Das befeuerte eine Währungskrise - die Landeswährung Lira brach auf historische Tiefstände ein.

Am Mittwoch hatte Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel telefoniert, sein Schwiegersohn und Finanzminister Berat Albayrak sprach am Donnerstag mit seinem deutschen Amtskollegen Olaf Scholz.

Die Türkei hatte zudem schon am Dienstag zwei griechische Soldaten aus der Haft entlassen - ihre Festnahme hatte die Beziehungen zum Nachbarland Griechenland schwer belastet. Am Mittwoch kam dann überraschend auch Taner Kilic, Ehrenvorsitzende der in London ansässigen Menschenrechtsorganisation Amnesty International, aus der Untersuchungshaft frei. Kilic war vor mehr als einem Jahr ebenfalls wegen Terrorvorwürfen inhaftiert worden.

Beide Fälle schienen zuvor festgefahren. Die Türkei betont immer wieder die Unabhängigkeit der türkischen Justiz - Beobachter werten die Verfahren jedoch als politisch motiviert.

Festnahmen gehen weiter

Finanzminister Albayrak hatte betont, dass eine Vertiefung der Beziehungen zu Europa und langfristige Zusammenarbeit die beste Antwort auf die Bedrohung durch die USA seien. Noch im vergangenen Jahr war das deutsch-türkische Verhältnis unter anderem wegen der Inhaftierung mehrerer Deutscher in der Türkei zerrüttet gewesen.

Allerdings gehen die Festnahmen weiter. Am vergangenen Mittwoch war ein weiterer Deutscher inhaftiert worden. Ihm werde vorgeworfen, über soziale Medien Propaganda für die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK verbreitet zu haben, sagte sein Anwalt Ercan Yildirim. (SDA)

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Pakistan: Neuer Premier Pakistans will Reformen

Mon, 08/20/2018 - 02:04

Islamabad – In seiner ersten Rede als neuer Premierminister Pakistans hat Imran Khan weitreichende Reformen versprochen. In einer mehr als einstündigen Rede im Fernsehen kündigte Khan am Sonntagabend an, vor allem die Korruption bekämpfen zu wollen.

Zudem konzentriert er sich auf die menschliche Entwicklung des Landes. In seiner Rede wiederholte der frühere Cricket-Star viele seiner Wahlkampfversprechen wie den Aufbau eines Sozialstaats. Er ging aber auch auf Themen ein, die von pakistanischen Regierungschefs nur selten angesprochen wurden, darunter den Kampf gegen Kindesmissbrauch und den Klimawandel.

Khan sagte am Sonntag auch, er wolle die Beziehung Pakistans zu Nachbarstaaten verbessern, nannte aber keine Länder beim Namen. Er kündigte zudem an, die Sicherheit in der Unruheprovinz Baluchistan und in den Stammesgebieten an der Grenze zu Afghanistan verbessern zu wollen.

Khan war am Samstag als Premierminister vereidigt worden. Bei der Parlamentswahl im Juli hatte die Partei Tehreek-e-Insaf (PTI) des ehemaligen Sportlers einen Sieg eingefahren. Andere Parteien hatten vielfach Wahlbetrug beklagt. Das Militär und Khan wiesen dies zurück.

Khan, der 1992 das pakistanische Cricket-Team zum Sieg der Cricket-Weltmeisterschaft führte, war vor 22 Jahren in die Politik gegangen. Gegner werfen ihm Nähe zu Islamisten vor. (SDA)

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