Sein Tod bewegt die Schweiz! Nun erhalten die Fans eine Möglichkeit, sich öffentlich von Clown-Grösse Spidi zu verabschieden.
Anstatt Gelächter und Jubel wird am 13. August für einmal Stille zu hören sein im Zirkuszelt Knie. Um elf Uhr wird dann auf der Allmend in Bern eine öffentliche Trauerfeier für Spidi (†51, bürgerlich: Peter Wetzel) durchgeführt. Dies gibt der Zirkus auf seiner Facebook-Seite bekannt.
«Wir danken euch allen herzlich für eure Anteilnahme zum Tod von Spidi. Eure zahlreichen Nachrichten mit Bildern und Erinnerungen an Spidi haben uns tief bewegt», heisst es in dem Post. «Der Zirkus war Spidis Leben. Wir nehmen deshalb öffentlich im Zirkuszelt Abschied von ihm.»
Der Clown war eine der bekanntesten Figuren im Circus Knie, fast 25 Jahre lang verkaufte er den Zuschauern beim Gang in die Manege Programmhefte. Am Donnerstag hat sich Spidi das Leben genommen. Dies bestätigte der Schweizer National-Circus in einer Medienmitteilung.
Dass es eine öffentliche Verabschiedung geben wird, verriet zuvor Spidis Mutter Agnes Wetzel (76). «Ich hoffe, dass viele Menschen kommen und sich an meinen Buben erinnern», sagte sie trauernd zu BLICK. «Das würde ihm bestimmt eine grosse Freude machen.» (klm)
Vatikan – Nach jahrelangem Druck wegen eines Missbrauchskandals ist der verurteilte australische Erzbischof Philip Wilson abgetreten. Papst Franziskus habe den Rücktritt angenommen, teilte der Vatikan am Montag mit.
Der Bischof der Millionenmetropole Adelaide war Anfang Juli wegen der Vertuschung von Missbrauchsvorwürfen gegen einen anderen Geistlichen zu zwölf Monaten Haft verurteilt worden. Einen Rücktritt hatte der 67-Jährige zunächst abgelehnt.
Es ist der zweite Rücktritt innerhalb weniger Tage eines hohen Geistlichen wegen eines Missbrauchsskandals. Erst am Samstag hatte der Papst den Abgang des US-Kardinals Theodore McCarrick angenommen, der sich in seiner Heimat gegen Vorwürfe sexueller Belästigung Minderjähriger und Priesteranwärter verteidigen muss. McCarrick muss auch den ehrenvollen Kardinalstitel abgeben.
Der Fall Wilson macht schon seit 2010 Schlagzeilen. Selbst der australische Regierungschef Malcolm Turnbull hatte sich eingeschaltet und den Papst zu einer Entlassung des Geistlichen aufgefordert.
Der Bischof wurde für schuldig befunden, den Missbrauch von zwei Messdienern durch einen Priester in den 1970er Jahren vertuscht zu haben. Gegen das Urteil hatte er Berufung eingelegt.
Turnbull begrüsste den Rücktritt. «Es gibt keine wichtigere Verantwortung für die Gemeinschaft und die Kirchenführer als den Schutz von Kindern», erklärte der Premierminister.
Wilson ist nach Angaben der vatikanischen Informationsplattform Vaticannews der höchstrangige Kirchenführer in Australien, der wegen Vertuschung von Missbrauchsfällen angeklagt und verurteilt wurde. Demnach hatten seine Anwälte geltend machen wollen, dass Missbrauch damals noch nicht als anzeigewürdiges schweres Verbrechen angesehen worden sei.
Franziskus scheint vor seiner Reise nach Irland Ende August - bei der das Missbrauchsthema eine prominente Rolle spielen wird - Tatendrang demonstrieren zu wollen. Dem Pontifex wird immer wieder vorgeworfen, eine Null-Toleranz-Linie zwar zu verkünden, aber nicht durchzusetzen.
Zudem steht in Australien einer der spektakulärsten Prozesse in der katholischen Kirche an: Kardinal George Pell muss sich dort wegen Missbrauchsvorwürfen verantworten. Der Prozess soll Mitte August beginnen.
Pell gilt als Nummer drei im Vatikan; von seinem Amt als Finanzchef des Kirchenstaates ist er wegen der Anschuldigungen in seiner Heimat freigestellt. Den Kardinalstitel trägt Pell allerdings noch, auch sitzt er noch im Beratergremium des Papstes.
Sie ist siebenfache Schweizer Meisterin und trotzdem könnte die EM in Glasgow zu früh kommen. Nina Kost zittert nach dem Nationenwechsel um den Start.
Am 2. August beginnen in Glasgow die European Championships. Eine Europameisterschaft, die rund sieben Sportarten umfasst, darunter auch diverse Schwimmdisziplinen. Die Schweizer Delegation umfasst rund 15 Athleten. Zum ersten Mal für die Schwimm-Nati am Start: Nina Kost.
Bislang stand die 23-Jährige für Deutschland im Einsatz, wurde gar mehrfache Deutsche Meisterin. In diesem Jahr entscheidet sich die gebürtige Schweizerin, die in Heidelberg aufwächst, für den Nationenwechsel.
Jackpot für die Schwimm-Nation Schweiz: An den Schweizer Meisterschaften im April triumphiert Kost in vier Einzeldisziplinen und drei Staffelwettbewerben.
Doch die Sache hat einen Haken. Die Starterlaubnis für die Schweiz steht weiterhin aus – obwohl Kost am Freitag eigentlich zum ersten Mal ins Becken springen sollte. Die Zeit wird knapp!
Obs noch reicht? «Wir sind guten Mutes, dass alles noch funktioniert», sagt Lorenz Liechti, Medienverantwortlicher des Schweizer Schwimmverbands. «Das Ganze ist natürlich unangenehm für Nina.»
Es ist eine Zitterpartie, die sich offenbar nicht vermeiden lässt. Vor einem Monat wird der Nationenwechsel an den internationalen Schwimmverband weitergeleitet. Früher wäre gar nicht möglich gewesen, sagt Liechti. «Wir mussten warten, da ein solcher Wechsel diverse Richtlinien erfüllen muss. So braucht eine Athletin seit einem Jahr einen ständigen Schweizer Wohnsitz und darf 365 Tage nicht mehr für eine andere Nation gestartet sein.» Kost, die Olympia 2016 knapp verpasst, erfüllt diese Richtlinien Anfang Juli.
«Will unbedingt für die Schweiz starten»Auch Kost gibt sich optimistisch. Sie habe ein gutes Gefühl, sagt sie zu BLICK. «Einen Plan B habe ich nicht. Ich will unbedingt für die Schweiz starten.»
Die Hoffnung des Verbands: «Uns würde auch eine Bestätigung am Donnerstagabend noch reichen.» Immerhin: Der deutsche Schwimmverband hat dem Wechsel schon vor mehr als einem Monat zugestimmt.
In Katar lässt sich erleben, was der Mensch macht, wenn er viel Geld hat. Für den Touristen ist das eine spezielle Erfahrung.
Mit einem Einkommen von knapp 125 000 US-Dollars pro Kopf ist das Emirat das reichste Land der Welt. Die Fussball-WM 2022 schaffen die sicher. Die Anlagen, die im Moment noch im Bau sind, sehen jetzt schon gigantisch aus. 1939 wurde in dem nur von ein paar Beduinenstämmen besiedelten, staubigen Mini-Territorium (derzeit 2,7 Millionen Einwohner) Öl entdeckt. Heute weiss man als Tourist nicht, was man von der Prasserei halten soll – der Übermorgen-Skyline von Doha, den Hotels, die an orientalische Paläste erinnern, der noblen, künstlich geschaffenen Traum-Insel Banana-Island, den Shoppingmalls, wo Eishockey gespielt wird, während einem draussen die Sonne auf den Kopf knallt.
Tomorrow-World entdeckenIst das dekadent? Auf jeden Fall ist es spannend. In Doha, Hauptstadt und Zentrum, erhebt sich neben dem protzigen Yachthafen ein steriles, nachgebautes Venedig. Der Souq Waqif verströmt das Flair 1001 arabischer Nächte, das Museum für Islamische Kunst ist wow, ein Erlebnis in jeder Hinsicht. Alles ist neu, alles geschichtslos – aber auch faszinierend: eine morgenländische Tomorrow-World.
Shopping, Wüste und PartyNeun von zehn Einwohnern sind Gastarbeiter. In den klinisch sauberen Einkaufszentren bummeln neben Scheichs und ihren verschleierten Frauen Putzkräfte aus Malaysia, Banker aus Belgien, Hotelfachleute aus England, jeder so gekleidet wie er will. Nach einem kurzen Rock dreht sich keiner um. Abends feiert man in einer der vielen Bars, zum Beispiel im feudalen Hotel Shangri-La, mit Expats und Alkoholika aus aller Welt, eine globale Party. Zuvor hat man im Shanghai Club exzellent chinesisch gespeist. Der Gast freut sich schon auf den nächsten Tag. Wie wärs mit einem Offroader-Trip durch die Wüste? Die wirkliche Welt erscheint wie eine Fata Morgana. Und irgendwie tut das in den Ferien gut.
Zwei Wochen Tennis ist wohl eine zu viel. Die Zukunft des Frauen-Turniers im Berner Oberland ist gefährdet.
Während der Italiener Matteo Berrettini (ATP 84) nach dem 7:6, 6:4 gegen Roberto Bautista Agut (ATP 17) seinen grössten Karriere-Erfolg feiert, sickert in Gstaad durch: Die Zukunft des Frauen-Turniers steht auf der Kippe!
«Im Gegensatz zu den Männern schreiben wir keine schwarze Zahlen. Die Verluste erreichen keine katastrophale Höhe, dennoch müssen wir etwas unternehmen», sagt Turnierdirektor Jean-François Collet.
Zwei Lösungen stehen im Raum. Erstens: Man führt ab 2019 ein kombiniertes Turnier durch, lässt die Frauen in der Männer-Woche antreten. Dafür müsste aber die Infrastruktur ausgebaut und über 100 Spiele in 9 Tagen hineingequetscht werden.
Zweite Möglichkeit: Die Organisatoren verkaufen die Rechte des Frauen-Turniers, welches seit 2016 im Berner Oberland durchgeführt wird. Hamburg ist interessiert.
Sollte es so weit kommen, wäre Alizé Cornet (Fr) die letzte Siegerin. Und die Zürcherin Viktorija Golubic vor zwei Jahren die letzte Schweizerin, die in Gstaad gewann.
Heisser Sommer, heisse Preise. Von der Lust der Konsumenten auf kühlendes Eis profitieren auch die Händler. Sie schlagen die Glace-Preise auf.
Lange blieb unbemerkt, dass die Migros ihre Cornets um 22 Prozent im Vergleich zum Vorsommer verteuert hat. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, kosten diese jetzt 1.95 Franken statt 1.60. Die Migros ist aber nicht allein. Bei Denner ist die Markenglace Pralinato von Nestlé um 40 Rappen teurer geworden und kostet neu 2.30 Franken.
Das Markenprodukt Extrême (auch von Nestlé/Frisco) kostet beim Discounter 20 Rappen mehr als letzten Sommer. Mit 2.80 Franken je Cornet liegt der Preis nur wenig unter dem Kioskpreis von 3.20 Franken.
Auch Nestlé-Markenprodukte teurerDie von «Tages-Anzeiger» angefragten Detailhändler Migros, Coop, Denner und die zur Valora-Gruppe gehörenden Kioske bestätigen, dass sich gewisse Glacepreise im Einzelverkauf erhöht haben. Bei der Migros habe sich die Warengruppe Glace, bestehend aus 175 Artikeln, um 1,5 Prozent verteuert gegenüber dem Vorjahr.
Auch Coop hat die Nestlé-Markenprodukte Pralinato und Extrême um 10 respektive 15 Rappen verteuert. Bei den Kiosken betragen die Aufschläge «maximal 10 Rappen». Dies wären je nach Glace 3 bis 4 Prozent mehr als letztes Jahr, rechnet der «Tages-Anzeiger».
Händler machen höhere Rohstoffpreise geltendDie Aufschläge sind laut Detailhändler höheren Rohstoffpreisen von Milch und Vanille geschuldet (Coop und Kioske); die Migros führt zusätzlich höhere Betriebskosten ins Feld. Und Händler wie Denner, die Markenglaces einkaufen, sagen, dass der Hersteller massiv aufgeschlagen habe.
Wahr ist laut «Tages-Anzeiger», dass sich Vanille, die vor allem aus Afrika kommt, stark verteuert hat. Doch dies würde nicht erklären, warum Schoggi- oder Erdbeerglaces ebenso stark aufgeschlagen haben. Wahr ist auch, dass Milch und Rahm teurer sind als im letzten Juli, wie der Konsumentenpreisindex des Bundes zeigt. Doch der Aufschlag der letzten zwölf Monate beträgt bloss 1,3 Prozent.
Preisaufschlag in kleinen Schritten«Die Detailhändler ziehen es vor, die Preise in kleinen Schritten zu erhöhen. So sind sie einfacher zu verkraften», sagt der Detailhandelsprofessor Thomas Rudolph von der Universität St. Gallen gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Dies sei «eine Frage der Preispsychologie».
Auch können sich Kunden schwer erinnern. «Während der Preisaufschlag bei einer Grosspackung einer Mutter mit Kindern eher auffällt, bleiben Preisaufschläge einzelner Glaces eher unentdeckt. Die Leute erinnern sich kaum an Vorjahrespreise, ausser, der Aufschlag ist riesig», so Rudolph. (zas)
Der neue FCB-Coach muss vor allem verwalten und führen können, findet BLICK-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz.
Der perfekte Trainer des FC Basel wäre für mich ein ehemaliger Nationaltrainer. Denn in Basel – auf Schweizer Verhältnisse gemünzt – muss ein Coach vor allem verwalten und führen. Er kann also funktionieren wie ein Auswahltrainer.
Ideal wäre da Vladimir Petkovic. Also kein Ex-Nati-Trainer, sondern der aktuelle. Warum Vlado? Weil er die Schweiz nicht vorwärtsgebracht hat. Seine Bilanz ist genau gleich wie jene von Ottmar Hitzfeld. Gut, aber nicht spektakulär. Der Weg würde so frei für Marcel Koller als Nati-Coach, dem ich in dieser Position mehr zutraue als Petkovic.
Petkovic wäre indes in Basel die Ideallösung. Er ist einer, der den täglichen Geruch des Rasens braucht. Das Dasein als Nati-Coach langweilt ihn bestimmt bereits.
Und er wäre eine wichtige Unterstützung für Marco Streller. Denn die hat der Sportchef nötig. Und wie! Wenn er sagt, dass die nächste Patrone sitzen muss, dann hat er so was von recht.
Einer wie Petkovic könnte für Streller auch deshalb unersetzlich sein, weil er die ganze mediale Aufmerksamkeit auf sich lenken würde. Und damit weg vom überforderten Streller, der nun schon einige kapitale Böcke geschossen hat, um in der Jägersprache zu bleiben.
Trifft Streller mit seiner nächsten Patrone nicht, rollt als nächster sein Kopf. Und das schneller als er denkt.
GENF - GE - Eine Kopfverletzung beim Fussball oder ein Treppensturz sind schnell passiert. Deutlich länger dauert in der Regel die medizinische Abklärung, ob die Betroffenen eine Gehirnerschütterung erlitten haben. Ein neuer Bluttest soll hier Abhilfe schaffen.
Ein einziger Tropfen Blut reiche aus, um innerhalb von zehn Minuten ein mildes Schädel-Hirn-Trauma zu diagnostizieren, teilte die Universität Genf am Montag mit. Entwickelt wurde der von einem Schwangerschaftstest inspirierte Schnelltest von Jean-Charles Sanchez, Professor am Departement für Medizin der Universität Genf, zusammen mit spanischen Kollegen.
Sie machten sich dabei die Tatsache zunutze, dass die Konzentration gewisser Proteine im Blut nach einer milden Gehirnverletzung zunimmt. Denn werden bei einem Schlag auf den Kopf Gehirnzellen beschädigt, setzen diese Proteine frei.
Abklärung vor Spitalbesuch möglichDie Forschenden verglichen die Proteinwerte im Blut von Patienten, die sich wegen milder Schädel-Hirn-Traumata in Spitalpflege begaben. Bei einigen der Betroffenen fiel die Computertomografie-Untersuchung (CT) negativ aus. Bei anderen Patienten bestätigte sich hingegen der Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma.
Die beiden Gruppen unterschieden sich in ihren Blutwerten, wie die Forscher im Fachjournal «PlosOne» berichten. Die Wissenschaftler konnten vier Moleküle identifizieren, die eine Gehirnverletzung anzeigten: H-FABP, Interleukin-10, S100B und GFAP. «Wir stellten fest, dass alleine der H-FABP-Wert es ermöglicht, bei einem Drittel der Patienten zu bestätigen, dass bei ihnen kein Risiko für ein Trauma vorliegt», wird Sanchez in der Mitteilung zitiert.
Für Betroffene bedeutet dies: Erscheint auf dem Test namens TBIcheck nach zehn Minuten eine Linie, muss die betroffene Person ein Spital aufsuchen, um die Art der Gehirnverletzung per CT zu diagnostizieren.
Bleibt das Testfeld leer, kann der Patient unbesorgt nach Hause gehen. Langwierige Abklärungen im Spital sowie die Strahlendosis der CT bleiben ihm erspart. Langfristig dürfte dies Notaufnahmen entlasten und die Kosten im Gesundheitswesen senken, da CT-Untersuchungen sehr teuer sind.
Die Entwicklung eröffnet laut Sanchez neue Möglichkeiten für schnelle Gesundheitschecks nach einem Unfall, etwa bei einem Boxmatch oder einem Fussballspiel. Dort könnte das Testergebnis darüber entscheiden, ob ein Spieler gefahrlos weitermachen kann. Aber auch in abgelegenen Regionen, etwa nach einem Kletterunfall, könnte der Test beispielsweise in einer Hausarztpraxis zum Einsatz kommen. Ab 2019 soll ein Start-up ihn vermarkten.
Die Forschungsgruppe strebt bereits danach, den aktuellen Test zu verbessern, indem sie die H-FABP- und die GFAP-Werte kombiniert. Dies dürfte es erlauben, der Hälfte der Betroffenen mit Verdacht auf Gehirnverletzung Entwarnung zu geben.
Jedes Jahr werden drei Millionen Menschen in Europa mit Symptomen eines leichten Schädel-Hirn-Traumas in Spitäler eingewiesen. Sie leiden etwa unter Sehstörungen, Erbrechen oder vorübergehender Ohnmacht. Nur bei zehn Prozent von ihnen bestätigt sich allerdings nach der CT der Verdacht. (SDA)
Schlagerstar Beatrice Egli musste kürzlich fiese Bemerkungen wegen ihrer Hosen über sich ergehen lassen. Jetzt gelingt ihr in Sachen Outfit ein Befreiungsschlag.
Sie konnte es ihren Fans nicht recht machen! Zuletzt wurde Schlagersängerin Beatrice Egli (30) zweimal wegen ihrer Hosen kritisiert. «Also die Wahl der Hose hätte ich mir schon vorher überlegt», motzte ein Anhänger über ein enganliegendes Modell in Rosa. Und kürzlich sorgte sie mit einem grün gemusterten Modell für Häme.
Hat die Schwyzer Metzgerstochter deshalb diesmal ein Kleid gewählt? Egli trägt für einen Termin in München (D) ein zitronengelbes Rockkleid, schreibt zu ihrem neusten Instagram-Eintrag: «Heute hatte ich einen tierischen Tag in München! Pressetag für meine Tour. Am 3. Dezember sind wir in der Philharmonie in München. Wer ist dabei?»
«Die schönste Schlagersängerin»Auf ihre Frage geht in den Kommentaren allerdings fast niemand ein. Die Fans haben nur Augen für das Outfit der Sängerin! «Gelb steht dir», oder «bezaubernd und zuckersüss», lauten die Kommentare, oder «dein Outfit ist megaschön». Egli sei «die schönste Schlagersängerin», schreibt einer, was sie trage, sei «geil». Eine Followerin will wissen: «Wo hast du das her?»
Doch trotz so viel Lob: Eglis Fans wären offenbar nicht Eglis Fans, wenn sie nicht auch hier noch ein Haar in der Suppe finden würden. «Deine Haare sind zu kurz», ätzt ein User aus der Schweiz. Doch diese Mini-Kritik dürfte die Blondine angesichts von so viel Rock-Balsam locker vertragen. (wyt)
Ist SRF-Moderatorin Sabine Dahinden auf ihrer Klettertour durch die Alpen zu stark geschminkt? Sie selbst findet: nein!
Sie kriegt ihr Fett weg: Sabine Dahinden (49) wandert für die Sommerserie ihrer Sendung «Schweiz aktuell» durch die Alpen – und erntet für ihr übertriebenes Styling am Berg Zuschauerkritik. «Unverständlich, dass Frau Dahinden in den Alpen so stark geschminkt sein muss», motzte ein Zuschauer beim Sender. Und fügte an: «Auch unverständlich, dass Frau Dahinden das zulässt!»
Sabine Dahinden sei «ganz echt» dabeigewesenDie TV-Moderatorin lässt die Kritik nicht gelten. «Ich war ganz als ‘echte Sabine’ auf den Touren mit dabei», betont Dahinden gegenüber BLICK. «Deshalb schminkte ich mich auch nachts um drei Uhr im Hüttenwaschraum so, wie ich es im Alltag – auch privat auf Bergtouren, zum Arbeiten oder auch nur zum Milch holen – immer tue.» Der rote Lippenstift gehöre einfach zu ihr.
Und Dahinden kriegt Unterstützung – von den BLICK-Lesern! Viele stellen sich hinter die TV-Frau. «Ich sehe kein Problem darin, wenn sich Leute anmalen», schreibt einer. Und ein anderer findet: «Weshalb darf Frau Dahinden nicht feminin sein, bloss weil sie in den Bergen weilt?» Er fügt lobend an: «Eine Augenweide, ist für das Gebirge wie geschaffen.»
Ein weiterer Leser wieder findet, Dahinden sei «nicht ganz jung», das Leben habe bei ihr Spuren hinterlassen. «Also, akzeptiert die Schminke», fordert er. Und wieder ein anderer schreibt: «Es steht doch jeder Frau frei, wie sie ihr Äusseres behandelt.»
«Auf einer Bergwanderung passt es nicht»Doch es gibt auch unter den BLICK-Meinungen kritische Töne. «Ich weiss nicht, warum sich Sabine Dahinden schminken muss, sie ist doch ohne Schminke eine schöne Frau», findet ein User. Und eine Leserin meint. «Schminken darf sich jede Frau jeden Alters, aber es passt nicht, wenn man auf einer anstrengenden Bergwanderung ist.» (wyt)
Beben auf dem Börsenparket. Nachdem die Swatch Group den Rückzug von der Baselworld angekündigt hat, verlieren die Papiere der Messebetreiberin MCH massiv an Wert.
Mit der Swatch Group verlässt der bisher grösste Aussteller die Baselworld. Das Unternehmen mit einem Messebudget von über 50 Millionen Franken gehört zu den Schwergewichten an der wichtigsten Uhren- und Schmuckmesse der Welt.
«Die Swatch Group hat beschlossen, ab 2019 nicht mehr an der Baselworld präsent zu sein», sagte Konzernchef Nick Hayek der «NZZ am Sonntag». Es sei alles «transparenter, schnelllebiger und spontaner» geworden. «Die traditionellen, jährlichen Uhrenmessen sind darum für uns nicht mehr sinnvoll.»
Der Rückzug von der grössten Uhren- und Schmuckmesse lässt die Aktien der Messebetreiberin MCH abstürzen. Am Montagvormittag betragen die Kursverluste 13,5 Prozent. Der Gesamtmarkt SPI legt dagegen 0,1 Prozent zu.
Zukunft der Messefirma MCH steht auf dem SpielMit dem Rückzug von Swatch steht damit auch die Zukunft der Messefirma MCH auf dem Spiel, die sich zur Hälfte im Besitz der drei Kantone Basel-Stadt, Basel-Land und Zürich befindet.
Bereits 2017 hatte der Bedeutungsverlust des wichtigen MCH-Standbeins Baselworld die Messebetreiberin das erste Mal in ihrer Geschichte in die roten Zahlen gedrückt. Infolge der Schrumpfkur bei Baselworld musste MCH über 100 Millionen Franken auf ihre Messegebäude abschreiben. (zas)
Keiner für alle vielleicht, aber ein Gesicht in der Masse: Der Citroën C3 Aircross zeigt im boomenden City-SUV-Segment, wie man günstig und trotzdem unterhaltsam sein kann.
Ach, diese Franzosen – können die nicht einfach Autos bauen wie andere Völker auch? Jein: Unbekümmerte Verarbeitung und rätselhafte Bedienung waren gestern, und nach einer Phase der Langeweile darf Citroën endlich wieder auf charmante Art anders sein.
Bringt Farbe ins Autoleben
Bunt wie ein modischer Sneaker, ist der C3 Aircross ein Gesicht in der Menge der City-SUVs. Ein Alltagstalent, das freundliche Blicke einfängt – und hilft, das Gesicht zu wahren: Mit 4,15 Metern Länge zirkelt er behände durch die Stadt und schluckt den täglichen Einkauf: Der Laderaum ist kein Ferienriese, aber dank längs verschiebbarer Rücksitze variabel.
Ein «Döschwo» auf StelzenHinten sitzt man ohnehin gut, noch weit lieber aber vorne. Wunderbar nostalgische und bequem breite Sessel, und zum Wohnzimmer-Flair gibts prima Qualität, eine Cockpit-Landschaft mit Pfiff und Farbe, aber auch moderne Assistenz und Infotainment. Irgendwie zaubert der C3 Aircross uns ein Lächeln aufs Gesicht – wie ein «Döschwo» der Neuzeit auf Stelzen.
Leider kein KostverächterRundumsicht gut, aber der Testdurst (7,1 l/100 km) dürfte bei 110 PS tiefer sein. Dafür galoppieren sie quirliger, als man dem Dreizylinderchen zutraut. Klar muss er schleppen, aber hat man das Turboloch hinter sich, wirds flott. Cool tönen kann er mit seinem Geknatter auch. Schade nur: Der Automat waltet teils zäh wie ein automatisiertes Schaltgetriebe, meist aber gut.
Komfortabel und gemütlichNur spielts fast keine Rolle: Im Aircross blocht man nicht, sondern geniesst die Fahrt wie der Franzose sein Glas Rotwein. Die Federung weich und komfortabel, die Lenkung luftig – und auch Kurven nimmt der C3 Aircross sicher, wenngleich fernab jeder Sportlichkeit.
Charme bleibt bezahlbar
Am Ende bricht selbst bei Betrachten der Preiliste keine Hektik aus: Der Testwagen kostet mit Optionen 31'950 Franken, wobei zum Beispiel Navi, Headup-Display, Rückfahrkamera, Keyless oder Frontscheiben-Heizung dabei sind. Franzosen wissen halt, wie man flirtet.
Flüsse versiegen, Bahnbetreiber greifen wegen der Hitze zu ungewöhnlichen Massnahmen. Ein Überblick zeigt: Die Schweiz ist im Ausnahmezustand.
Der Regen vom Samstag war nur ein kurzes Intermezzo im Dauersommer. Bereits heute erwarten die Meteorologen wieder verbreitet Temperaturen über 30 Grad.
Am Freitag wurde ein vorläufi ger Höhepunkt erreicht: Im Wallis erreichte das Quecksilber die Marke von 35 Grad. Nicht nur dort herrscht seit April Dauersommer, wie ein Überblick der Wetterdaten unten zeigt: Besonders in der Ost- und Innerschweiz fehlt der Niederschlag. Brunnen fehlt das Wasser, Flüsse wie die Thur sind bereits ausgetrocknet. Und ein Ende ist nicht in Sicht.
Die andauernde Hitze in Verbindung mit anhaltender Trockenheit bringt die Schweiz langsam an ihre Grenzen: So musste das AKW Mühleberg am Freitag seine Leistung drosseln – dies weil die Aare bei Bern über 20,5 Grad warm ist.
Zahlreiche Kantone mussten aufgrund der akuten Waldbrandgefahr ein Feuerverbot erlassen. Auch im Kanton Zürich gilt seit Freitag ein allgemeines Feuerver-bot.
Zu einer ungewöhnlichen Massnahme griff die Rhätische Bahn: Gestern wurde bekannt, dass sie ihre Schienen mit weisser Farbe anstreicht. Damit sollen sich die Schienen in der Hitze weniger verformen. Laut einer Bahn-Sprecherin kühlt die weisse Farbe das Metall um bis zu sieben Grad ab.
Hinter der Aktion steht ein Versuch der ETH. Die Hochschule wies die Wirksamkeit von weisser Farbe bei intensiver Sonneneinstrahlung nach. Nun will man die Erkenntnisse der ETH in der Praxis testen.
Zu viel Sonne, zu wenig Regen, zu heiss
Seit April sind die Temperaturen über dem langjährigen Durchschnitt. Gleichzeitig ist es ausser-gewöhnlich trocken, wie Daten von MeteoSchweiz zeigen.
Die Schweiz erlebt die niederschlagsärmste April-Juli-Periode seit fast 100 Jahren. Es fehlt jedoch nicht nur viel Regen, dazu kommen auch noch Durchschnittstemperaturen, die den Rekord-Hitzesommer 2003 übertreffen.
Bei einem Angriff auf Touristen in Tadschikistan sind vier Menschen getötet worden. Unter ihnen auch ein Schweizer. Eine weitere Schweizerin wurde verletzt.
Grausamer Angriff auf Touristen: In Tadschikistan ist am Sonntag ein Schweizer getötet und eine Schweizerin verletzt worden. Dies bestätigt das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) gegenüber BLICK. Insgesamt sind vier Menschen getötet worden. Die Angreifer hätten «Messer und Schusswaffen» dabei gehabt, sagte Innenminister Ramason Hamro Rahimsoda am Montag in der Hauptstadt Duschanbe.
Von den anderen Todesopfern stammen zwei aus den USA und eines aus den Niederlanden. Die Polizei schloss einen «Terrorakt» nicht aus. Neben der Schweizerin wurde zudem eine weitere Person verletzt. «Wir ermitteln in alle Richtungen», sagte er weiter. «Wir können nicht sagen, ob es sich um einen Terrorakt handelt.»
«Das EDA leistet konsularischen Schutz», sagt Sprecherin Silvia Müller zu BLICK. «Es steht in Kontakt mit der verletzten Schweizerin, den Angehörigen sowie den lokalen Behörden, welche zurzeit die Umstände und Motivation dieses Vorfalls abklären.»
Ein Franzose blieb unversehrtGemäss aktuellen Erkenntnissen sind die Täter mit einem Auto in die Gruppe von Velofahrern gerast. Danach seien sie ausgestiegen und hätten sie mit Messern und Schusswaffen angegriffen. Ein von «RadioFreeEurope» veröffentlichtes Augenzeugen-Video zeigt einen Teil des Angriffs.
Eines der beiden verwundeten Opfer sei durch einen Messerstich verletzt worden, sagte der Innenminister. Der Zustand des Opfers sei stabil. Ein siebtes Mitglied der Radfahrergruppe, ein Franzose, sei unversehrt geblieben und werde von der Polizei befragt.
Das Motiv der Täter ist nicht bekannt. «Die Hintergründe dieses Vorfalls sind im Moment noch unklar», heisst es beim EDA. Falls es sich um eine terroristische Tat handle, würde dies in den Reisehinweisen vermerkt werden.
Der tadschikische Präsident Emomali Rahmon hat den Staatchefs der Heimatländer der Opfer sein Bedauern ausgedrückt – neben Bundespräsident Alain Berset ging die Nachricht auch an US-Präsident Donald Trump und dem niederländischen König Willem-Alexander. Man werde alles tun, um die Verantwortlichen zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen.
Polizei jagt drei weitere VerdächtigeZunächst sprachen die Behörden des zentralasiatischen Landes von einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht. Noch immer herrscht Verwirrung darüber, was genau passiert ist. In der offiziellen Version ist zum Beispiel von einem Auto die Rede, Augenzeugen wollen aber zwei beteiligte Autos gesehen haben. Der Angriff ereignete sich im Bezirk Danghara, 150 Kilometer südlich der Hauptstadt Duschanbe auf dem bei Velotouristen beliebten Pamir Highway.
Tadschikistan ist die ärmste der ehemaligen Sowjet-Republiken und wird seit 1992 autoritär von Präsident Emomali Rakhmon regiert. Die Mehrheit der Bevölkerung sind Muslime.
Die tadschikische Polizei sucht nach dem Angriff noch immer nach drei Männern im Alter von 18, 19 und 21 Jahren. In einer öffentlichen Fahndung mit Passfotos der Verdächtigen versprechen die Behörden hohe Belohnungen für Hinweise, die zur Verhaftung von Zafarjon Safarov (18), Asomuddin Majidov (19) und Jafariddin Yusupov (21) führen.
Yusupov ist der der Halter des Daewoo Leganza mit dem die Attacke auf die Velo-Touristen verübt wurde. Das zum Wagen gehörige Kontrollschild wurde vor Ort gefunden.
Die Behörden gehen hart gegen religiösen Fundamentalismus vor. 2015 machte Tadschikistan mit radikalen Massnahmen wie erzwungenen Bartrasuren und Einschränkungen für die Pilgerreise nach Mekka von sich Reden. (rey/rad/SDA)
Die vom Blut der Delfine rot gefärbte Bucht des japanischen Fischerstädtchens Taiji erlangte traurige Berühmtheit. Doch nicht nur Japan jagt die intelligenten Meeressäuger.
Rund 100'000 Delfine und Kleinwale werden weltweit nach Schätzungen von Tierschützern pro Jahr getötet. Das schreiben die Organisationen Animal Welfare Institute, Whale and Dolphin Conservation und Pro Wildlife in einem Bericht. Das sei mehr als bisher angenommen.
Für ihren Report werteten die Tierschützer mehr als 300 wissenschaftliche Studien sowie Augenzeugen- und Zeitungsberichte aus. Sie sprechen von einer «Bibliothek des Grauens». Als Hauptgründe für die Zunahme der Jagd gelten demnach: Delfine werden in armen Ländern zunehmend verzehrt, obwohl sich in ihnen Schadstoffe ansammeln könnten.
Und sie werden als Köder für Fische benutzt, die wegen der Überfischung immer seltener anbeissen. Die Jagden seien in vielen Ländern unreguliert, in anderen auch illegal. Ihre Folgen seien meist nicht bekannt und schwer abzuschätzen, schreiben die Tierschützer. Zwei unabhängige Experten wollten sich auf Anfrage zu dem Report nicht konkret äussern, weil ihnen eigene Erkenntnisse fehlen.
Grausame TötungDie Liste der Länder mit den meisten getöteten Tieren führt dem Bericht zufolge keineswegs Japan an. Das Land war mit Bildern toter Delfine und vom Blut rot gefärbtem Wasser aus der Bucht des Fischerstädtchens Taiji in die Kritik geraten. In Japan sei seit dem Jahr 2000 die Delfinjagd stark zurückgegangen - von gut 18'300 auf rund 2300 getötete Tiere. Damit liegt das Land auf Platz zehn der Jagd-Nationen.
Dafür rückten Lateinamerika, Afrika und Asien auf. Ganz vorne stehen laut Bericht Peru mit bis zu 15'000 getöteten Tieren und Nigeria mit rund 10'000 Tieren jährlich. Tausende Delfine und Kleinwale sterben ferner in Brasilien, Venezuela, Madagaskar, Indien, Südkorea und Malaysia. Selbst in Italien und in der Türkei stiessen die NGOs auf Fälle.
Nicht nur seien die Zahlen erschreckend, sondern auch die Art der Tötung, hiess es. Die Tiere würden mit Harpunen beschossen, mit Booten und Netzen eingekreist, mit Speeren, Macheten, Gewehren, Messern, Haken oder Dynamit getötet. «Die Zahl der Methoden ist angewachsen», sagte Sandra Altherr, Biologin und Mitbegründerin von Pro Wildlife.
Als KöderGeschnittenes Delfinfleisch werde immer öfter auf Haken oder in Reusenfallen als Köder eingesetzt. Fischer machten damit Jagd auf teure Speisefische wie Hai, Thunfisch oder den Wels-artigen Piracatinga im Amazonas. Hier würden auch bedrohte Süsswasser-Delfine gejagt, weil sie sehr speckig und deshalb gute Köder seien, sagte Altherr. «In vielen Ländern ist die Hai-Fischerei die grösste Motivation, Delfine zu jagen.»
Auch andere Forscher sehen darin eine neue Entwicklung. Zudem sehen sie einen Rückgang der Jagd in Japan und eine Zunahme in anderen Ländern.
Laut dem Report ersetzt vor allem in Ländern Westafrikas Delfinfleisch schwindende Erträge aus der lokalen Fischerei, um die wachsende Bevölkerung zu ernähren. Die Fischbestände seien durch internationale Industrieflotten ausgedünnt, so dass für die Einheimischen zu wenig zur eigenen Versorgung bleibe.
Zähne sind beliebter BrautschmuckAuch der Beifang, bei dem Delfine zufällig in Fischernetzen landen, sei ein wachsendes Problem. Zumindest in Ländern, in denen der Beifang kommerziell genutzt werden dürfe, landeten die Tiere nicht mehr ganz so zufällig im Netz. «Da sehen wir, dass es einen Übergang gibt zu einer beabsichtigen Jagd», sagte Altherr. Auf den Salomonen in der Südsee wiederum sind die Zähne der Tiere begehrter Brautschmuck, dort sterben laut Altherr rund tausend Tiere im Jahr.
Delfine und Kleinwale seien im Gegensatz zu den Grosswalen nicht durch das Moratorium der Internationalen Walfangkommission gegen kommerziellen Fang geschützt, erläuterte Pro Wildlife. Die Umweltschützer fordern internationale Schutzbestimmungen. Bisher gebe es nur einen lückenhaften Flickenteppich, der aus regionalen Regeln und Jagd-Verboten für bestimmte Arten bestehe. In vielen Ländern sei die Jagd gar nicht beschränkt. (SDA)
AOSTA (I) - Ein Schweizer Alpinist ist auf der französischen Seite des Mont-Blanc-Massiv tödlich verunglückt. Der 71-jährige Mann war mit einem Führer unterwegs gewesen, ebenfalls einem Schweizer.
Die beiden Männer hatten nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa vom Montag zusammen eine Seilschaft gebildet. Sie waren auf der Route zum 4248 Meter hohen Mont Blanc du Tacul, als sie am Sonntagmorgen beim Aufsteigen abstürzten. Der 57-jährige Bergführer überlebte das Unglück. (SDA)
Auch mehr als vier Jahre nach dem Verschwinden von Flug MH370 der Gesellschaft Malaysia Airlines bleibt das Rätsel ungeklärt. Malaysias Regierung stellte am Montag in Kuala Lumpur ihren offiziellen Abschlussbericht vor.
In dem 450-seitigen Bericht heisst es wörtlich: «Das Team ist nicht in der Lage, den Grund für das Verschwinden von MH370 zu bestimmen.» Angehörige von Passagieren und Crew äusserten sich enttäuscht.
Die Boeing 777 war im März 2014 mit 239 Menschen an Bord plötzlich mitten in der Nacht von den Radarschirmen verschwunden, als sie auf dem Weg aus Kuala Lumpur nach Peking war. Vermutlich ist sie abgestürzt.
Es bleiben viele offene FragenDas Wrack wird irgendwo auf dem Boden des südlichen Indischen Ozeans vermutet. Die Suche blieb bislang ohne Erfolg. An verschiedenen Küsten wurden inzwischen insgesamt 27 Wrackteile angeschwemmt. Von den Insassen fehlt jedoch jede Spur.
Auf Grund der gefundenen Wrackteile vermuten die Experten, dass die Maschine «wahrscheinlich» auseinanderbrach. Sie legten sich aber nicht darauf fest, ob dies in der Luft oder beim Aufprall auf dem Wasser geschah. Chef-Ermittler Kok Soo Chon wollte sich zu weiteren Spekulationen nicht äussern.
Im Bericht wird auch keine plausible Erklärung dafür genannt, warum die Maschine mitten in der Nacht plötzlich vom Kurs abwich und dann vermutlich noch stundenlang unterwegs war. Mangels Beweisen könne keine Möglichkeit ausgeschlossen werden, heisst es. Und weiter: «Die Möglichkeit einer Intervention einer dritten Partei kann auch nicht ausgeschlossen werden.»
Eines der grössten Rätsel der LuftfahrtgeschichteDas Schicksal von Flug MH370 gilt als eines der grössten Rätsel der Luftfahrtgeschichte. Mittlerweile gibt es zahlreiche Theorien, was passiert sein könnte - von einem Absturz aus Treibstoffmangel über eine Entführung und einen Abschuss durch Militärs bis hin zu einem Suizid des Piloten, der dabei 238 weitere Menschen umgebracht hätte.
Die Suizid-Theorie war im Frühjahr von einem Absturz-Experten aus Kanada vertreten worden und auf grosses Interesse gestossen. Aus Sicht der Ermittler gibt es aber keine Hinweise auf persönliche Probleme des Piloten - weder psychischer noch finanzieller Art. (SDA)
Alle kennen wohl das lästige Hicksen eines Schluckaufs. Und jeder ist froh, wenn es wieder vorbei ist. Manche Menschen leiden jedoch unter einem Dauer-Schluckauf, der manchmal sogar über einen Monat anhalten kann. Was über dieses Phänomen bislang bekannt ist, haben Neurologen von der Loyola University untersucht.
So entsteht SchluckaufSchluckauf scheint oft wie aus dem Nichts zu kommen. Dabei zieht sich das Zwerchfell ruckartig zusammen und die Stimmritze schliesst sich plötzlich, die eingeatmete Luft prallt dagegen und erzeugt so das Schluckauf-typische Geräusch. Auslöser ist meist zu schnelles Trinken oder falsches Atmen beim Sprechen, etwa, weil man aufgeregt ist. Wer länger als einige Stunden unter den Symptomen leidet, könnte ein ernsthaftes gesundheitliches Problem haben und sollte einen Arzt aufsuchen.
Die Analyse der Universität in Loyola University zeigt, dass chronischer Schluckauf häufiger vorkommt, als man vermuten könnte. Schluckauf entstehe durch einen komplexen Mechanismus, der viele Neurotransmitter und anatomische Strukturen des zentralen und peripheren Nervensystems einschliesse, erläutern die Studienautoren Dr. Stasia Rouse und Dr. Matthew Wodziak. Häufige Auslöser sind kohlensäurehaltige Getränke, zu grosse Mahlzeiten, Alkohol, Gewürze, Rauchen aber auch Angst und Stress.
Dauer-Schluckauf deutet auf KrankheitEinem Dauer-Schluckauf, der über zwei Tage anhalte oder sogar länger als einen Monat, liege jedoch meist eine Erkrankung zugrunde. Dies können Magen- oder Darmkrankheiten, ein Tumor der Verdauungs- oder Atemorgane, ein Schlaganfall und vieles mehr sein. Die Behandlung des Schluckaufs könne daher in ganz unterschiedliche Fachdisziplinen fallen, zum Beispiel die Neurologie, Gastroenterologie, Lungenheilkunde oder die Allgemeinmedizin. Um die 4.000 Menschen kommen den Forschern zufolge in den USA jährlich wegen Schluckauf ins Krankenhaus, 91 Prozent davon sind Männer, die meisten über 50.
Was hilft gegen chronischen Schluckauf?Eine Richtlinie, wie ein chronischer Schluckauf therapiert werden sollte, gibt es bis dato nicht. Ärzte könnten zum Beispiel muskelentspannende Medikamente wie Baclofen, Antikonvulsiva wie Gabapentin, Neuroleptika wie Chlorpromazin oder Haloperidol oder Metoclopramid, das die Dopaminrezeptoren blockiert, verschreiben. Auch eine Nervenblockade innerhalb oder in der Nähe des Zwerchfells werde untersucht, so die Forscher. Andere Mittel, die Berichten zufolge helfen könnten, seien das Schlucken von Kristallzucker, Hypnose oder Akupunktur.
Aber normalerweise reicht es, abzuwarten. Auch bewährte Hausmittel helfen gegen Schluckauf. Dazu gehören: Sich-Erschrecken, ein Glas Wasser in langen Zügen trinken, ein Stück trockenes Brot essen oder die Luft anhalten – aber nur kurz.
ZÜRICH - Eine Königspyhton wurde am Mittwochmorgen in Zürich gefunden. Bis jetzt fehlt jede Spur vom Besitzer.
Bei der Kirche Fluntern in Zürich fand ein Passant am Mittwochmorgen die Königspython. Sofort rief er die Polizei. Die zirka ein Meter lange, ungiftige Schlange wurde eingefangen. Sie weist eine dunkelbraune Grundfärbung mit hellbraunen Sattelflecken auf.
Die eigentliche Heimat der Königspython ist Afrika. Wem das Reptil gehört, ist bis jetzt unklar. Polizeiliche Abklärungen in der Umgebung des Fundorts blieben bis jetzt ergebnislos, sodass die Schlange noch nicht wieder vermittelt werden konnte. (jmh)
Am Samstagabend fand die Dresdner Polizei zwei Mädchenleichen in der Wohnung des Vaters. Der 55-jährige Mosambikaner soll seine beiden Töchter getötet haben. Er sitzt zurzeit in U-Haft.
Schreckliche Entdeckung in einer Dresdner Wohnung: Am Samstagabend fand die Polizei zwei tote Mädchen (†3 und †6) in einer Wohnung. Wie «Bild» berichtet, wurden die Leichen in einem Plattenbau im Stadtteil Gorbitz gefunden.
Wie die Dresdner Polizei in einer Mitteilung schreibt, richtet sich der Verdacht auf den Vater der beiden Mädchen: Nach aktuellem Stand der Ermittlungen soll der 55-Jährige seine beiden Töchter getötet haben. Die Polizei nahm den Mosambikaner fest.
Mutter meldete sich bei der PolizeiBevor die Polizei zur Wohnung fuhr und die Leichen der Mädchen fand, wurde sie von einer Frau (35) benachrichtigt: Die Mosambikanerin sagte, ihr Ex-Partner habe die beiden Kinder beaufsichtigt, brachte sie aber nicht zu ihr zurück. Daraufhin rückte die Polizei aus und machte den Horrorfund. Die Dresdner Polizei schreibt weiter, dass ein sofort hinzugezogener Arzt nur noch den Tod der beiden Mädchen feststellen konnte.
Zurzeit geht die Polizei von einem Gewaltverbrechen aus. Der Vater der Mädchen soll bei seiner Verhaftung unter starkem Alkoholeinfluss gestanden haben.
Die Leichen der Mädchen werden obduziert. Heute soll das Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung vorliegen. (SDA/nl)