You are here

Blick.ch

Subscribe to Blick.ch feed
Home News. Auf Blick findest du immer alle News und wirst bestens informiert.
Updated: 6 hours 8 min ago

Schweden hat gewählt: Ex-Nazipartei wird zweitstärkste Kraft im Reichstag

Sun, 09/09/2018 - 20:07

Bei den Erneuerungswahlen im Schwedische Parlament kam es zum Rechtsrutsch. Die rechtspopulistischen Schwedendemokraten (SD) haben soviel zugelegt, dass sie knapp hinter den Sozialdemokraten liegen. Der grosse Sieger heisst Åkesson.

Um 20 Uhr haben die Wahllokale in Schweden geschlossen. Bereits liegen die ersten Prognosen vor, wie sich das Parteienverhältnis in Schwedens Reichstag – also der Legislative – in den nächsten vier Jahren zusammensetzen wird.

Als grosse Sieger gehen die Rechtspopulisten hervor. Die Schwedendemokraten (SD), die in den 80er-Jahren noch in der braunen Nazi-Ecke festsassen, wurde von deren Anführer Jimmie Åkesson (39) und seiner Partnerin Louise Erixon (29) salonfähig gemacht. Hielten die Schwedendemokraten die letzten vier Jahren noch 12,9 Prozent im Reichstag, so sieht es nun aus, als würden sie heute 19,2 Prozent erreichen und damit zweitstärkste Kraft im Parlament werden.

Immer noch die stärkste Partei bleiben die Sozialdemokraten, die auch den Ministerpräsidenten Stefan Löfven stellen. Sie dürften laut Prognosen heute 26,2 Prozent der Wähler dazu gebracht haben, sie zu wählen. Das ist allerdings ein grosser Verlust, denn in der letzten Legislatur hielten die Sozialdemokraten noch 31 Prozent beziehungsweise 113 von 349 Sitzen.

Koalitionen-Bildung wird zur Gretchenfrage

Fast 7,5 Millionen Schweden konnten ihre Stimme abgeben. Traditionell ist die Wahlbeteiligung hoch, 2014 lag sie bei mehr als 85 Prozent.

Die definitiven Ergebnisse werden erst um Mitternacht vorliegen. Bis die Regierung gebildet ist, dürfte es allerdings noch Wochen dauern. Die grosse Gretchenfrage wird sein, welche Parteien zusammen eine Koalition eingehen. 

Beobachter rechnen mit einer rot-grünen Minderheitsregierung unter Löfven. Er muss sich eventuell auch um eine Zusammenarbeit mit der Zentrumspartei und den Liberalen bemühen. Auch die SD könnte zusammen mit den Moderaten und Christdemokraten einen konservativen Block versuchen zu bilden. Die beiden Blöcke werden kräftemässig dicht beieinander liegen: Der rote Block hält zusammen 41 Prozent, die Allianz 40,1 Prozent.

Die Neonazi-Vergangenheit der Schwedendemokraten

Die Schwedendemokraten sind vergleichbar mit der deutschen AFD, zum direkten Vorbild nehmen sie sich zudem auch die österreichische FPÖ. Auch die Schwedendemokraten haben mit Jimmie Åkesson (39) einen charismatischen Anführer, der alles daran setzte, die Partei aus der früheren tiefbraunen Nazi-Ecke herauszuführen und die radikalen Ansichten salonfähig zu machen. 

Die SD versuchen auf Distanz zur Neonaziorganisation «Nordische Widerstandsbewegung» (NMR) zu gehen, der sie entstammten. Aber schon mehrmals wurde aufgedeckt, dass SD-Mitglieder die NMR unterstützen oder auf deren Webseiten schreiben – ein NMR-Mitglied sitzt sogar für die SD in einem Kommunalparlament.

Die Schwedendemokraten setzten voll auf die Wähler, die enttäuscht waren von den Sozialdemokraten. Auch wurden die Wähler aus ländlichen Gebieten angesprochen, in denen es immer weniger Arbeitsplätze gibt und Schulen, Polizeistationen oder Geburtskliniken geschlossen werden. Doch auch die Angst vor den 300'000 Flüchtlingen, die der 10,5-Millionen-Staat aufgenommen hat, wurde geschürt. Zudem warnte die Partei vor der steigenden Kriminalität in den Grossstädten, die unter anderem auf Gang-Kriege zurückzuführen ist. Damit traf die Partei nun offenbar den Nerv der Wähler. Die Schwedendemokraten lehnen auch die Ehe für alle ab und unterstützten vor allem das traditionelle Familienmodell.

Categories: Swiss News

Unser grosses Goalie-Loch: Der Schweiz gehen die Torhüter aus

Sun, 09/09/2018 - 19:56

Ein heisser Eishockey-Sommer geht zu Ende. Leonardo Genoni, Elvis Merzlikins und Tobias Stephan haben den Torhütermarkt so richtig durchgeschüttelt.

Die Nachricht schlug wie ein Blitz ein, als Leonardo Genoni (31) mitten im traumhaften Sommer seinen Wechsel zu Zug bekannt gab. Der Transfer wird zwar erst nach dieser Saison vollzogen, wirft aber bereits einen langen Schatten voraus.

Ein SCB ohne Top-Keeper? Unvorstellbar. Kein Klub war so kon­stant so gut auf dieser Schlüssel­position besetzt wie die Berner mit René Kiener, Jürg Jäggi, Renato Tosio, Marco Bührer und Leonardo Genoni.

Der SCB muss wieder einen erstklassigen Goalie finden und dafür wohl eine Ausländerlizenz opfern. Denn der Schweizer Markt ist trocken. Zumal Luganos Elvis Merzlikins (24) den Sprung nach Nor­damerika (Columbus) schaffen will, wenn sein Vertrag im Frühling ausläuft. Somit fehlt auch den Tessinern bald eine Nummer 1.

Erfahrene Keeper wie der doppelte WM-Silberheld Reto Berra (31, Fribourg), Jonas Hiller (36, Biel) oder Lukas Flüeler (29, ZSC) sind gebunden. Ebenfalls nicht mehr zu haben ist Zugs jetziger Schlussmann Tobias Stephan. Der 34-Jährige hat seine Zukunft zügig geregelt, wird 2019 nach Lausanne wechseln. Paradox: Bei den Waadtländern stehen dann neben Stephan auch Sandro Zurkirchen (28) und Luca Boltshauser (25, neu von Kloten) unter Vertrag.

Nyffeler ein Thema für Nati-Trainer Fischer

Trocken ist der Markt auch, weil man zuletzt vergeblich auf eigene Top-Talente wartete. Jene jungen Keeper, die sich bei uns am besten entwickelten. Wie Merzlikins und Ivars Punnenovs (24, Tigers), doch sie sind Letten mit Schweizer Lizenz.

So ist man bei der Nati froh, dass Davos bereits in der dritten Saison in Folge auf das junge Tandem Gilles Senn (22)/Joren van Pottelberghe (21) setzt. Ob und wann das gedraftete Duo sich in Nordamerika versuchen wird, ist noch offen. Um Erfahrungen sammeln zu können, war Senn beim WM-Silber-Coup von Kopenhagen als Nummer 3 dabei. Nati-Coach Patrick Fischer wird jungen Tor­hütern Gelegenheit geben, sich in Testspielen weiterzuentwickeln, um das drohende Goalie-Loch stopfen zu können, wenn die Zeit von Genoni & Co. dereinst abläuft.

Ein Thema für Fischer dürfte auch Melvin Nyffeler (23) werden. Der ehemalige Junioren-Nati-Goalie hat seine Karriere neu lanciert, hexte Rapperswil-Jona zu Cupsieg und Aufstieg. Sein Kontrakt läuft noch eine Saison. Doch die Lakers hoffen, den Vertrag bald verlängern zu können, bevor sein Marktwert weiter wächst und das Inte­resse von Grossklubs konkreter wird.

Nati-Chef Raeto Raffainer ist immerhin zuversichtlich, dass die Goalie-Flaute bald wieder abebben dürfte. Nicht zuletzt dank verstärkten Anstrengungen und mehr Goalie-Trainern. Bei den 2000er-Jahrgängen wachsen langsam wieder Talente heran. So wurde der Emmentaler Akira Schmid (18), der derzeit im Camp der New Jersey Devils weilt und nächste Saison in der kana­dischen Juniorenliga WHL bei Lethbridge im Tor steht, im Sommer gedraftet.

Categories: Swiss News

Messe: Über 12'000 Besucher an der Grand Basel

Sun, 09/09/2018 - 19:55

BASEL - BS - Die Autoschau Grand Basel hat bei ihrer Premiere mehr als 12'000 Besucherinnen und Besucher angelockt. Zu sehen gab es über 100 aussergewöhnliche Fahrzeuge, darunter den 2020 Tesla Roadster oder das einstige Auto von Pablo Picasso.

Die Organisatoren der MCH Group, die auch für die Art Basel verantwortlich zeichnet, zeigten sich am Sonntag in einer Mitteilung zum Abschluss der Grand Basel zufrieden. So habe die Schau nicht nur exklusive und seltene Fahrzeuge präsentiert, sondern auch kulturelle Höhepunkte.

«Wir haben 'Excellence in Motion' wahrhaft zelebriert und wurden von einem breiten Publikum aus Sammlern und Enthusiasten mit einem Interesse an automobiler Ästhetik, technischer Raffinesse, Kunst und Kultur begleitet», sagte der Chef der Grand Basel Mark Backé laut Mitteilung.

Die Lancierung des neuen Formats fällt in eine Zeit, in der die MCH Group wegen der Probleme mit ihrem wichtigsten Standbein, der Uhren- und Schmuckmesse Baselworld, in Schieflage geraten ist. Die Grand Basel ist nach Auskunft von MCH jedoch keine direkte Reaktion auf die aktuellen Schwierigkeiten mit der Uhren- und Schmuckmesse. Vielmehr hätten die Arbeiten an der neuen Messe schon begonnen, als es der Baselworld noch gut ging.

Categories: Swiss News

US-Open-Siegerin lacht bald wieder: Osaka (20) gehört die Tennis-Zukunft

Sun, 09/09/2018 - 19:54

Traurig weint Naomi Osaka nach dem US-Open-Sieg. Schade. Denn wenn die Japanerin lacht, geht die Sonne auf.

«Ich hielt die wohl schlechteste Siegesrede, die es je gab», sagte Naomi Osaka letzten Frühling lachend. Das war nach ihrem Sieg in Indian Wells, dem fünftgrössten Tennis-Anlass der Welt, wo die 20-Jährige ihren ersten Titel auf der Tour gewann. 

Die 1,80m-grosse, kräftig gebaute Japanerin ist offenbar gemacht für die wichtigsten Momente. Beim zweiten Turniersieg steigt sie gleich in der obersten Liga ein, gewinnt die US Open mit einem denkwürdigen Finalsieg über die 23-fache Grand-Slam-Siegerin Serena Williams.

Und wieder verläuft Osakas Siegesrede nicht wunschgemäss. Diesmal fliessen dabei allerdings Tränen über ihre Wangen. Unter Buhrufen flüstert sie den aufgebrachten US-Fans eine Entschuldigung ins Mikrofon – dafür, dass sie ihnen das grosse Serena-Fest vermiest habe. Dabei hatte Williams selbst für den Eklat gesorgt.

 

Es bricht einem fast das Herz. Im grössten Moment der noch jungen Karriere hätte diese fröhliche, humorvolle junge Frau ihr ansteckendes Lachen um die Welt schicken sollen. Bis hin ins Land der aufgehenden Sonne, dem sie den ersten Major-Titel der Geschichte verschafft hat. 

«Danke, dass Du ganz Japan Deine Energie und Inspiration geschenkt hast», schreibt Premierminister Shinzo Abe auf Twitter. Endlich hat das von Naturkatastrophen gebeutelte Land dank Osaka wieder etwas Grund zur Freude. Am kommenden WTA-Turnier in Tokio wird das neue Aushängeschild der Olympischen Spiele 2020 in Tokio der frenetisch gefeierte Star sein.

Fortan spielt es keine Rolle mehr, dass Osaka – obwohl sie den Namen der drittgrössten Stadt Japans trägt – bislang nur als «Hafu», ein abschätziges Wort für Halbjapanerin, wahrgenommen wurde. Dass ihre Mutter Tamaki einen dunkelhäutigen Haitianer heiratete, von ihrer Familie lange Zeit verstossen wurde, nachdem sie in die USA auswanderte.

Naomi war damals zwei Jahre alt, wuchs in Boca Raton, Florida, auf, kennt ihre alte Heimat nur von Ferienreisen und spricht deren Sprache nicht perfekt. Inspiriert durch die Williams-Schwestern hatte sich Vater Leonard Francois eine tolle Tennis-Karriere für beide Töchter vorgestellt. Naomi ist ab Montag die Nummer 7 der Welt – ihre zwei Jahre ältere Schwester Mari, der sie stets nacheiferte, hat es bislang nur auf Rang 367 geschafft.

Vieles erinnert an Serena, aber...

Mit ihrem Wuschelkopf sowie mit ihrem kräftigen, konsequenten Spielstil erinnert Osaka tatsächlich an ihr grosses Idol Serena. Charakterlich aber ist sie schüchterner. «Unverstellt, unschuldig», nennt es ihr Münchner Coach Sascha Bajin, der lange Zeit Teil des Williams-Team war. Ihren Coup in New York wollte Naomi auch nicht gross feiern. Lieber wolle sie schlafen und ein paar Videogames spielen – übrigens eine Leidenschaft, die sie mit ihrem japanischen Kollegen Kei Nishikori teilt. Sie sei nicht so sozial veranlagt, Alkohol habe sie auch noch nie getrunken. «Ich bin doch erst 20!» 

Stimmt, Osaka ist erst 20. Ihr gehört die Tennis-Zukunft! 

Categories: Swiss News

Im Stechen gegen Bjerregaard: Fitzpatrick verteidigt Titel in Crans Montana

Sun, 09/09/2018 - 18:21

Erstmals seit 1978 verteidigt ein Spieler seinen Titel am European Masters in Crans Montana. Matthew Fitzpatrick holt sich im Stechen gegen Lucas Bjerregaard den zweiten Turnier-Sieg in Folge.

Matthew Fitzpatrick (24) verteidigt seinen Titel am European Masters in Crans Montana. Der Engländer setzt sich im Stechen gegen den Dänen Lucas Bjerregaard durch, der am Sonntag eine hervorragende 63.-Runde spielt (sieben unter Par) und so den Engländer, der nach dem dritten Tag mit zwei Schlägen in Führung gelegen hat, unter Druck setzt.

Auf der Entscheidungsrunde behält Fitzpatrick aber die Nerven und holt sich mit einem Birdie (gegenüber einem Par von Bjerregaard) seinen zweiten Titel in Folge im Wallis.

Der Engländer ist der erste Golfer seit 1978, der den Titel in Crans Montana erfolgreich verteidigen kann. Damals gelang dies dem Spanier Severiano Ballesteros (Sieger 1977 und 1978). Für Fitzpatrick ists bereits der fünfte Turniersieg auf der Europa-Tour. Mit dem Sieg unterstreicht der 24-Jährige auch seinen Status als einer der besten europäischen Golfer. (ome)

Categories: Swiss News

Kondi-Trainer erhält Hilfe aus London: Chelsea macht Luzern modern

Sun, 09/09/2018 - 18:20

Der FC Luzern entwickelt sich weiter. Dank Kondi-Trainer Christian Schmidt und dank Chelsea London.

Er arbeitete unter anderem für die Ligue-1-Klubs Monaco, Nizza und Stade Rennes. Auch die Turner der französischen Nationalmannschaft hat er schon betreut. Seit 2013 ist Christian Schmidt (47) beim FC Luzern aktiv. Alex Frei hat ihn damals in die Schweiz gelotst. «Als sich Alex als Spieler bei Stade Rennes schwer verletzte, arbeitete ich dort im Staff. Ich half ihm zurückzukommen. Seither sind wir Freunde», erklärt Schmidt.

Frei ist längst nicht mehr Sportchef beim FCL. Schmidt aber hat bei den Innerschweizern mehr zu tun denn je. «Als ich nach Luzern kam, war der Verein lange nicht so professionell, wie es heute der Fall ist. Es gab nur einen kleinen Fitnessraum, und von GPS-Daten der Spieler war noch gar nicht die Rede. Hier konnte etwas entwickelt werden, und ich bin stolz, ein Teil davon sein zu können», sagt der 47-jährige Franzose.

Er hat gekämpft. Fünf Jahre lang. Damit aus dem FCL ein moderner Verein wird. «Stück für Stück», erklärt Schmidt. «Erst gab es neue Fitnessgeräte, dann kamen technische Investitionen dazu.» Teuer, aber wichtig für die Ausbildung der Spieler. «Seit Juni haben wir ein ganz neues System, das noch besser auf die Bedürfnisse der Spieler eingehen kann.» Damit werden Puls- und GPS-Daten der Profis noch genauer und ausführlicher ausgehoben. «Dieses System haben noch nicht viele Klubs», sagt Schmidt stolz. Es sei neu und eines der besten auf dem Markt. Es hilft Spielern, sich zu verbessern und Verletzungen effektiver zu behandeln.

Zusammenarbeit mit Chelsea für die Goalies

Jedes Training, jedes Spiel, jede körperliche Aktivität des Spielers wird damit aufgezeichnet. Laufwege, Tempo, Position: Die generierten Daten ermöglichen es, die Trainingsinhalte für die Spieler individueller zu gestalten. Ergänzend dazu werden auch Blutwerte, Gewicht, Körperfettanteil und Schnellkraftwerte gesammelt.

«Degradiert», wie eine Lokalzeitung jüngst berichtete, wurde Schmidt von FCL-Coach René Weiler nicht. «Wir verstehen uns sehr gut», sagt der Kondi-Trainer. Sein Aufgabenbereich habe sich etwas verschoben, aber das sei im Fussball üblich. Zu den neuen Aufgaben gehört noch ein weiteres Projekt: «Der Input kommt von Christophe Lollichon, dem Torwartkoordinator von Chelsea», erklärt Schmidt.

«Auch bei Barcelona trainieren die Torhüter mit GPS»

Lollichon war lange Zeit der Torwarttrainer der Londoner, trainierte unter anderen Petr Cech und Thibaut Courtois und ist ein Freund von Schmidt. «Zusammen mit Gabriel Wüthrich, Koordinator der FCL-Nachwuchsgoalies, wollen wir unsere Torhüter verbessern. Neu trainieren auch unsere Keeper mit GPS.» Vor allem Power und Kraftschnelligkeit der Goalies werden so analysiert und gefördert. «Auch bei Barcelona trainieren die Torhüter mit GPS, in Nizza aber beispielsweise noch nicht.» Mit Lollichon ist Schmidt stets im Austausch. «Wenn ich Hilfe brauche, dann wende ich mich an ihn.»

Der Fussball in Luzern wird modernisiert und damit professionalisiert. Mit Hilfe vom Premier-League-Klub Chelsea. «Es brauchte viel Zeit, all das aufzubauen. Aber jetzt können wir starten», freut sich Schmidt und bastelt weiter am FCL der Zukunft.

Categories: Swiss News

Holly-Daze Coffey braucht Ferien von diesem Ausblick: Das Leiden einer Pro-Surferin

Sun, 09/09/2018 - 18:07

Holly-Daze Coffey braucht eine Surf-Pause, Jen Selter entspannt mit ihrer Schwester und Lena Gercke geniesst die Aussicht an der Ostsee. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

Categories: Swiss News

Mediziner Christian Wenk klagt an: «Als Patient ist man Ärzten völlig ausgeliefert»

Sun, 09/09/2018 - 18:05

Nach einem Unfall brauchte der Mediziner Hüftprothesen. Doch die Gelenke entzündeten sich – obwohl er seine Kollegen auf die Gefahr hinwies.

Bei der Vorbereitung auf die WM 2000 kracht Christian Wenk mit seinem Velo in ein Auto – mit über 70 Stundenkilometern! Drei Wochen kämpft der damalige Schweizer Meister im Duathlon um sein Leben. Als er aufwacht, ist er von der Brust an abwärts gelähmt.

Nach langem Spitalaufenthalt und aufwendiger Reha schloss er sein Medizinstudium ab – und trieb sogar wieder Sport. Auf dem Handbike feierte er viele Erfolge, später auch als Trainer des Schweizer Handbike-Nationalteams. Konzerte gab der talentierte Pianist ebenfalls. Die Pedale bediente er über ein spezielles Mundstück.

Seine einzigartige Biografie beweist: Christian Wenk, heute 44 Jahre alt, ist ein Kämpfer. Doch was er in den letzten Monaten durchmachte, liess ihn beinahe verzweifeln.

Als SonntagsBlick Wenk im Spital besucht, zieht er die Bettdecke beiseite: «Beide Beine mussten unterhalb der Knie amputiert werden.» Ausserdem wurde ihm ein künstlicher Darmausgang gelegt. Sitzen kann er nicht mehr.

Der Grund ist eine Kaskade von Unfällen, Behandlungsfehlern und Missgeschicken, die ihn fast das Leben gekostet hätten. Für Wenk ist klar: Hätten die Ärzte auf ihn gehört, wäre es nie so weit gekommen.

Seine letzte Leidensetappe begann im September 2017, nachts bei sich zu Hause. Was genau passiert ist – daran kann er sich nicht mehr genau erinnern. «Ich muss irgendwie sehr unglücklich gestürzt sein.» Aus eigener Kraft schafft er es gerade noch ins Spital von Sursee LU. Diagnose: mehrere Brüche, die Hüftgelenke müssen durch Prothesen ersetzt werden.

Die Ärzte entscheiden sich zur raschen Operation. Dabei kommt es offenbar zur nächsten Katastrophe: Wenk, der selbst zwei Jahre als Anästhesist gearbeitet hat, vermutet, dass bei der Narkoseeinleitung etwas schiefgelaufen ist: Er musste sich erbrechen, Mageninhalt gelangte in die Lunge. Daraufhin deutet, dass er direkt nach der Operation eine schwere beidseitige Lungenentzündung entwickelte.

Oft infizieren sich bei dieser sogenannten Aspirationspneumonie auch Operationswunden. Nach der OP wacht Wenk eine Woche lang nicht richtig auf. Erst danach wird klar: Er kann sich an den Unfall nicht mehr erinnern, kann nicht mehr sprechen und sein Sehvermögen ist eingeschränkt. Für ihn deutet später alles darauf hin, dass er während der Narkose einen Hirnschlag erlitten hat.

Sie wollen Polizei und Psychiatrie holen

Auch nach fast drei Wochen kann er immer noch nicht aufsitzen, der Kreislauf ist zu schwach, die Blutwerte miserabel. Eine Eisenbeigabe verwehrt man ihm. Als Wenk darum bittet, mit dem Handbike eine Runde drehen zu dürfen, droht man ihm mit Polizei oder Psychiatrie. Daraufhin verlässt Wenk das Spital – gegen Anraten der Ärzte. «Behandeln wollte man mich nicht und pflegen konnte ich mich zu Hause besser.»

Doch zu Hause verschlechterte sich sein Zustand so sehr, dass er zehn Tage später wieder in die Notaufnahme in Sursee ging. Was er da noch nicht weiss, aber bereits vermutet: Die Hüftprothesen sind infiziert.

Blutwerte, massive Beinschwellungen und beginnende Verknöcherungen rund um die Prothesen wiesen bereits darauf hin, so Wenk. «Doch als ich den Chefarzt darauf aufmerksam machte und ihn um den Ausschluss eines Prothesen­infekts bat, wimmelte er mich ab. Die Punktion berge mehr Risiko als die Wahrscheinlichkeit, dass da wirklich ein Infekt sei», berichtet Wenk.

Zwei weitere Tage im Spital bringen keine Besserung, ein neu verschriebenes Medikament muss Wenk sogar aus der eigenen Praxis kommen lassen, da es im Spital nicht vorhanden war. Erneut tritt Wenk gegen ärztlichen Rat aus dem Spital aus. Vier Wochen später platzte die Operationswunde an der linken Hüfte – massenhaft Eiter ergoss sich aus der Wunde. Daraufhin sucht Wenk notfallmässig Hilfe in der Klinik St. Anna in Luzern.

«Das Vertrauen in die Ärzte in Sursee war völlig zerstört.» Wenk wird mehrfach operiert, später nach Nottwil LU zur Erholung verlegt. Trotzdem nimmt das Unheil seinen Lauf: Die Hüften versteifen, das Becken und der Rücken zerbrechen in der Folge mehrfach, eine neue, komplette tiefe Querschnittlähmung tritt auf und der Infekt heilt nie richtig ab.

Niemand will ihn behandeln

Wenk entscheidet dennoch, wieder zu arbeiten, anfangs tageweise vom Spital aus. Denn seine Einzelpraxis ohne feste Vertretung war mittlerweile existenziell bedroht. Wenks Zustand ist so komplex, dass ihn niemand behandeln will. Zwischen Januar und Juni 2018 sucht er weit über die Zentralschweiz hinaus verzweifelt einen Arzt, der bereit ist, ihm zu helfen.

Dabei verschlechterte sich sein Zustand zusehends. Arbeiten in seiner Hausarztpraxis war zuletzt nur noch halbtags und wegen der steifen Hüften liegend im Rollstuhl möglich. In Basel findet Wenk schliesslich einen Arzt, der bereit ist, den komplexen Fall aufzuarbeiten und die dringend notwendigen weiteren Schritte zu koordinieren. Im Unispital Basel wird Wenk schliesslich erfolgreich behandelt. Inzwischen durfte Wenk das Spital wieder verlassen.

Zur Behandlung einzelner Patienten könne man keine Stellung nehmen, sagt der Sprecher des Kantonsspitals Luzern auf Anfrage. Man nehme die Anliegen der Patienten jedoch ernst, so Andreas Meyerhans. «Deshalb haben wir auch eine neutrale Ombudsstelle, an die sich Patienten und Angehörige jederzeit wenden können.»

Wenk erzählt seine Geschichte, weil er die Öffentlichkeit wachrütteln möchte: «Selbst ich als Arzt wurde von meinen eigenen Kollegen nicht ernst genommen. Als Patient ist man ihrem Urteil völlig ausgeliefert.» Das müsse sich ändern. Wenk: «Patienten kennen ihren Körper. Sie fühlen, wenn etwas nicht stimmt – das sollten Ärzte ernst nehmen.»

Categories: Swiss News

Nach Tod von Insta-Model Sinead McNamara (†20): So hart ist das Leben auf der Luxusyacht

Sun, 09/09/2018 - 17:29

Die Australierin Sinead McNamara (†20) wurde bewusstlos auf der Yacht eines Milliardärs gefunden und starb kurz darauf. Davor arbeitete sie vier Monate lang auf dem Schiff – das Leben als Crew-Mitglied sei hart, wie Berufskolleginnen nun verraten.

Der Tod von Insta-Model Sinead McNamara (†20) sorgt weltweit für Schlagzeilen. Die Australierin starb auf dem Weg ins Spital, nachdem sie bewusstlos auf der Luxusyacht eines mexikanischen Milliardärs gefunden wurde. Auf dem 136-Millionen-Franken-Schiff Mayan Queen IV arbeitete sie seit Mai als Crewmitglied. Pikant: Kurz vor ihrem rätselhaften Tod telefonierte Sinead McNamara aufgewühlt mit ihrer Familie, wie der Anwalt ihrer Hinterbliebenen in einem Statement verrät. Sie habe geweint und «von einem Vorfall» gesprochen, der sich «an Bord mit einem anderen Crew-Mitglied» ereignet hätte.

 

Kaum Schlaf, 18-Stunden-Tage, Kabine wie «Knast-Zelle»

So traumhaft, wie McNamara ihr Leben auf der Megayacht bei Instagram präsentierte, dürfte es nicht gewesen sein. Überstunden, kaum Schlaf, Drogen und Prostituierte: Zahlreiche ehemalige Stewardessen, die ebenfalls auf luxuriösen Dampfern arbeiteten, berichten nun, wie hart das Leben auf dem Schiff war.

Die Australierin Sarah Begbie arbeitete 2014 selbst auf einer Luxusyacht und bereiste auf dem Schiff Thailand, Indonesien, Burma oder Singapur. Der Preis für die Reisen war hoch: Gegenüber «Daily Mail» verrät Begbie, dass sie «absurde Arbeitszeiten» hatte und in einer «Gefängniszelle» schlafen musste.

«Nie gedacht, dass die Arbeit so hart sein würde»

«Ich hätte mir nie gedacht, wie hart die Arbeit sein würde», sagt sie. «Ich fing um sechs Uhr morgens an und arbeitete meist 16 bis 18 Stunden. Ich arbeitete die ganze Zeit und setzte mich höchstens mal zwei Minuten hin.» Madeleine Meister arbeitete ebenfalls auf einer Yacht und erklärte, dass die Stewardessen rund zwölf bis 16 Stunden täglich schufteten und keine freien Wochenenden zur Verfügung hatten.

Tracey Zarowski aus Sydney arbeitete sieben Jahre lang auf Luxusyachten und bereiste Europa. Während ihr der Job die Möglichkeit gegeben habe, die Welt zu sehen, habe sie eine «düstere» Branche kennengelernt. «Die Erwartungen waren sehr hoch. Ich kannte ein Mädchen, das etwas übergewichtig war. Dem Besitzer gefiel sie nicht und sie wurde gefeuert», erzählt sie.

Drogenkonsum und Prostituierte waren normal

Andere Stewardessen, die anonym bleiben wollen, behaupten, dass sie Gäste, die sich «sexuell unangemessen» benahmen, einfach ignorieren mussten. Ausserdem sollten sie ignorieren, wenn Prostituierte an Bord gebracht wurden. Wie eine der Frauen berichtet, kam das immer wieder vor. Auch Drogenkonsum sei keine Seltenheit gewesen: Die Frau habe den Milliardär, der das Schiff besass, gar einmal mit einer Nadel im Arm gesehen. Die gleiche Frau erzählt, dass sie auch krank arbeiten musste und ein russischer Gast ihr Tee ins Gesicht schüttete, weil er diesen nicht mochte. (kad) 

Categories: Swiss News

Leserreporter filmt vom Flugzeug aus: Tiefgaragen-Brand in Anglikon AG

Sun, 09/09/2018 - 17:08

Bei einem Feuer in einer Mehrfamilienhaus-Überbauung in Anglikon AG sind mehrere Autos ausgebrannt. Verletzt wurde niemand.

Wegen Rauchentwicklung in einer Tiefgarage in Anglikon AG ist am Sonntagvormittag kurz vor 11 Uhr bei der kantonalen Notrufzentrale Alarm eingegangen. Die Feuerwehr stellte beim Eintreffen mehrere brennende Autos fest.

Ein BLICK-Leserreporter war zu diesem Zeitpunkt gerade mit einem Kleinflugzeug oberhalb von Anglikon unterwegs und filmte das Geschehen von oben.

Die Einsatzkräfte hatten die Lage rasch unter Kontrolle und konnten das Feuer löschen.

Statik wird geprüft

Für die Anwohner der Wohnhäuser habe keine Gefahr bestanden, heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei Aargau. Zur Prüfung der Statik der vom Brand betroffenen Einstellhalle hätten jedoch Fachpersonen beigezogen werden müssen.

Nach ersten Erkenntnissen der Kantonspolizei brach der Brand bei einem parkierten Auto aus. Insgesamt brannten drei Fahrzeug aus. Die Höhe des Sachschadens beträgt mehrere Zehntausend Franken.

Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen. (noo)

Categories: Swiss News

Ex-Nati-Star Vega ist jetzt Finanzfachmann: «Irgendwann kosten Spieler zwischen 500 Mio. und einer Milliarde»

Sun, 09/09/2018 - 17:01

Ramon Vega (47) war einst Nati-Star und hat sich in London erfolgreich als Finanzfachmann etabliert. Ein Gespräch über die harte Zeit nach der Karriere. Den Doppeladler. Und das Duell England gegen die Schweiz.

Herr Vega, Sie verwalten als Manager heute eine Milliarde Franken an Kundengeldern. Wie schwer war es, als ehemaliger Fussballer in dieses Business zu kommen?
Ramon Vega: Es war sehr hart. Erst mal bist du als Fussballer gewohnt, mal mittags Richtung Training zu gehen. Alles wird dir über Jahre nachgetragen. Und plötzlich arbeitest du dann von 7 Uhr morgens bis 21 Uhr abends im Büro. Als Fussballer lebst du in einer Blase, in einer Traumwelt, und dann beginnt plötzlich die Realität.

Gut, aber Sie hätten als ehemaliger Tottenham-Spieler nie mehr arbeiten müssen.
Das würde weder zu mir noch zu meiner Herkunft passen. Meine Eltern arbeiteten hart – und verfolgten in ihrem Leben immer grosse Ambitionen. Deshalb war es für mich klar, dass ich mich auch im Berufsleben etablieren wollte. Viele, die das nicht schaffen, fallen in ein tiefes Loch, die Absturzgefahr ist sehr gross. Und das Schwierige am Anfang für mich war, dass dich erst mal keiner für voll nimmt als ehemaliger Fussballer – intellektuell gesehen. Wenn einer aus Cambridge kommt, muss er viel weniger um Kunden kämpfen. Mein Glück war, dass ich als GC-Spieler eine Lehre bei der Credit Suisse beenden durfte.

Das machen heute nicht mehr viele junge Fussballer.
Und das ist ein Fehler. Natürlich war es hart, drei-, viermal die Woche mit dem Trämli 4 zum Escher-Wyss-Platz zu fahren neben dem Training. Wenn wir am Sonntagabend spielten und am Montagmorgen um 8 Uhr in die Lehre mussten, ging das an die Substanz. Aber die Lehre plus die Beziehungen, die ich vor allem als Spieler bei Tottenham Hotspur machte, waren Gold wert. Vor 18 Jahren kaufte ich mich mit zwei anderen Bänklern in einen Hedge-Fund ein, inzwischen beschäftigen wir 15 Mitarbeiter.

Haben Sie mehr als Fussballer oder als Geschäftsmann verdient?
Eine gute Frage. Ich weiss es nicht. Heute verdient man das 10- bis 15-Fache. Ich war immer konservativ, habe Wohnungen gekauft. Erst eine eigene, dann habe ich in Immobilien investiert.

Die Spieler kosten heute auch das 10- bis 15-Fache. Neymar ging für 222 Millionen Euro von Barcelona zu Paris SG.
Und das ist erst der Anfang. Es wird die Zeit kommen, da kosten Spieler zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Ablöse. Es gibt mir zu denken, dass dieser ganze Horizont nicht limitiert ist, dass die Schere zwischen den reichen Ligen und den ärmeren immer weiter auseinandergeht. Irgendwann droht da ein grosser Chlapf.

Es ist aber auch krass, wenn die englischen Klubs im Schnitt um die 165 Millionen Franken alleine an TV-Geld bekommen.
Ja, es ist unfair. Aber plötzlich wird Leicester Meister, das macht mir Hoffnung, dass der Fussball immer wieder trotzdem solche Märchen schreibt.

Die Schweiz spielt am Dienstag in Leicester. Wie verfolgen Sie in London unsere Mannschaft?
Ich erlebte ja den langsamen Aufbau selber, als ich die EM 1996 mitspielen durfte. 1994 mit der WM-Qualifikation waren wir wieder auf der Landkarte des Fussballs, und dann wurde sehr gut in die Jugendarbeit investiert. Es ist sehr gut gearbeitet worden, aber die WM in Russland war ein Rückschlag.

Inwiefern?
Vieles hängt am Doppeladler. Ich war schockiert über jenen Jubel. Ich bin Doppelbürger, Schweizer und Spanier, habe Sympathien für beide Seiten, wuchs zu Hause Spanisch auf. Mein Name ist Spanisch. Aber mir wäre es völlig egal gewesen, wenn ich gegen Spanien gespielt hätte. Dann gebe ich mein Blut für die Nati. Weil die Schweiz mein Land ist. Auf dem Fussballfeld haben solche Gesten nichts verloren. Politik ist im Fussball tabu. Und die Aufarbeitung war auch nicht viel besser.

Was stört Sie besonders?
Die oberste SFV-Riege hat eine schlechte Figur gemacht. Ich hatte das Gefühl, man will alles unter den Teppich kehren. Du musst doch mit den Spielern im Vorn­hi­n­ein reden und es nachher aufarbeiten. Ich habe nicht das Gefühl, dass das passiert ist. Darum ist es gut, wenn Bernhard Heusler und seine Firma den ganzen Laden jetzt durchleuchten.

Wie sehen Sie Trainer Vladimir Petkovic?
Er hat es sicher verpasst, auf die Emotionen rund um das Serbien-Spiel hinzuweisen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass zwei, drei Sitzungen durchgeführt wurden. Und ja, gegen Schweden war man emotional nicht bereit. Das wäre die Aufgabe des Trainers.

Ihre Eltern kamen als Flüchtlinge vor dem Franco-Regime in die Schweiz. Verspürten Sie damals Rassismus?
Ja, man spürte immer, dass man der Spanier ist und der Italiener der «Tschingg». Man spürte eine gewisse Ablehnung. Vor 30 Jahren war es aber noch mehr verdeckter Rassismus. Der Fussball hat mich eingeschweizert. Mit der Schweizer Fahne, mit dem Schweizer Kreuz. Ich bin stolz auf dieses Land. Und freue mich, als Oltner heute die Schweiz zum Beispiel manchmal bei der BBC zu vertreten.

Wie sehen Sie das Nati-Duell gegen England?
Die englische Nationalmannschaft gefällt mir gut – und sie wird noch besser. Aber von der Jugendarbeit her steht England hinter der Schweiz. So drei, vier oder fünf Jahre. Aber mit diesem Spielermaterial können die Engländer an der WM 2022 ein Mitfavorit sein, gerade nach der diesjährigen WM-Halbfinal-Qualifikation.

Ihre Lieblingsspieler bei den Engländern?
Harry Kane, Dele Alli, Kieran Trippier von meinem Ex-Klub Tottenham natürlich. Trainer Gareth Southgate setzt auf junge Spieler, das gefällt mir.

Wie sehen Sie als Ex-Tottenham-Spieler die Leistungen von Granit Xhaka beim ungeliebten Nordlondoner Konkurrenten Arsenal?
Der englische Fussball ist recht hart für Ausländer. Xhaka kam als Leistungsträger, das erzeugte grossen Druck in den Medien, und die sind sehr kritisch mit ihm. Aber wenn du mit Arsenal zweimal auf Platz 6 stehst, dann reicht das halt auch nicht. Er muss sich jetzt beweisen, er hat eine wichtige Saison vor sich.

Und Xherdan Shaqiri?
Er ist ein talentierter Spieler, aber in den grossen Klubs ist er nie Stammspieler gewesen. Von den Anlagen her könnte er es bei Liverpool schaffen. Seine Chance wird mit der Doppelbelastung kommen. Aber er muss sie nutzen. Für mich ist Liverpool ganz heiss auf den Meistertitel. Dass er dahin wechseln konnte, ist ein Traum. Denn Liverpool steht im Moment leistungsmässig ganz klar über Arsenal.

Sie stehen auch für rauschende Champions-League-Nächte mit GC. Der Niedergang des Rekordmeisters muss Ihnen wehtun.
Jenes GC, das ich verliess, existiert nicht mehr. Das schmerzt sehr. Ich habe mit Pascal Zuberbühler, Mats Gren und Marcel Koller manchmal noch Kontakt. Es war eine schöne Zeit damals.

Wie oft sind Sie noch in Olten?
Ich hoffe, ich schaffe es Ende September, um alte Schulkollegen und meinen Bruder zu treffen. Ja, die Schweiz vermisse ich schon.

Categories: Swiss News

Jaguar E-Type Zero: Fortschritt oder Frevel?

Sun, 09/09/2018 - 16:20

Voraussichtlich ab 2020 ist die automobile Legende Jaguar E-Type auch als Elektroversion zu kaufen – original aus dem Hause Jaguar!

Frevel, Verschandelung von Kulturgut – das waren noch die harmlosesten Kommentare der Klassikfans, als Jaguar bei der spektakulärsten Oldtimerveranstaltung der Welt in Pebble Beach (USA, BLICK berichtete) den Prototypen E-Type Zero enthüllte. Aussen ein legendärer Original-Jaguar E-Type, aber mit reinem Elektroantrieb.

Alt für Jung

«Der Klassiker-Markt wandelt sich. Es gibt immer mehr jüngere Leute, die Oldtimer fahren wollen, aber die Zicken alter Autos nicht mögen», erklärt Tim Hannig, Direktor von Jaguar und Land Rover Classic. Für solche Leute ist selbst ein Komplettumbau vom ursprünglichen Verbrenner auf Elektroantrieb denkbar. Hannig relativiert aber: «Wir bauen den E-Type so um, dass er jederzeit wieder zurückgerüstet werden kann.»

E-Type selber stellen

Ein solcher Umbau dauert 80 Stunden und kostet umgerechnet gut 80'000 Franken – vorausgesetzt man bringt bereits einen für den Umbau geeigneten E-Type mit. Sollte der Prototyp gut ankommen, will Jaguar auch ein Komplettangebot aus Fahrzeug und Umbau ab Werk in Erwägung ziehen. Dann kostets aber mindestens 360'000 Franken.

Mit I-Pace-Technik

Unter der langen Haube des «E-Oldtimers» steckt die Elektrotechnik des Jaguar I-Pace. Im E-Type Zero leistet der E-Motor dank 40 kWh-Akkupaket 258 PS. Je nach Fahrweise liegen bis 330 Kilometer Reichweite drin. Mit den Fahrleistungen des Ur-Modells kann der elektrifizierte Zweisitzer freilich nicht ganz mithalten. Beim Beschleunigen liegen beide Modelle mit rund sieben Sekunden von 0 auf 100 km/h noch auf Augenhöhe, doch statt 242 km/h Spitze wie der Verbrenner wird beim E-Type Zero bei 180 km/h abgeregelt. Ob das jemanden stört? Wohl eher nicht.

Categories: Swiss News

Reanimation war vergeblich: Mann (61) stirbt beim Tauchen im Zürichsee

Sun, 09/09/2018 - 15:52

Ein Taucher ist am Sonntagmittag im Zürichsee bei Kilchberg ZH ums Leben gekommen.

Ein Mann (61) machte mit einem Kollegen in Kilchberg auf Höhe der Schorengasse einen Tauchgang im Zürichsee. Dabei kam es kurz vor 12 Uhr zu einem Zwischenfall, so dass der Tauchpartner den 61-Jährigen an die Wasseroberfläche und schliesslich ans Ufer an den Steg bringen musste.

Der Gesundheitszustand des Verunfallten war inzwischen so kritisch, dass erste Hilfe geleistet werden musste. Gleichzeitig wurde die Sanität aufgeboten.

Die Fachleute versorgten den Taucher weiter, er verstarb jedoch noch bei der Unfallstelle. Die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis untersuchen nun die genauen Umstände des Unfalls. (noo)

Categories: Swiss News

Die grosse Frage: Wo kann man die schönste Herbstwanderung machen?

Sun, 09/09/2018 - 15:49

Jede Woche stellen wir eine gewichtige Frage – und Sie geben Antwort.

Diskutieren Sie mit! Die besten Rückmeldungen werden im SonntagsBlick-Magazin vom 16. September gedruckt. Benutzen Sie für Ihre Antwort das Kommentar-Formular unten.

*Die Redaktion behält sich vor, Beiträge zu kürzen.

Categories: Swiss News

Start des Projekts «The Ocean Cleanup»: Jetzt werden die Meere vom Plastik befreit

Sun, 09/09/2018 - 15:46

Die Initianten des Riesenprojekts «The Ocean Cleanup» haben sich ein hoches Ziel gesteckt. Bis 2025 wollen sie den grössten Müllteppich der Weltmeere auf die halbe Grösse zurechtstutzen. Jetzt gings los.

In der Bucht von San Francisco fiel am Samstag der Startschuss für eine einzigartige Müllsammelaktion im Pazifik. Das Projekt «The Ocean Cleanup» nimmt nun Kurs auf den grössten Müllteppich der Welt.

Ein Schlepper zog das «System 001» – ein 600 Meter langes schwimmendes Rohr, an dem eine Art Vorhang drei Meter tief ins Wasser hängt – unter der weltberühmten Golden Gate Bridge aufs offene Meer hinaus. Die Idee ist, dass sich die beiden Enden des Schwimmkörpers wie Fangarme um Berge von Plastikmüll legen. Anschliessend sollen Schiffe den Abfall einfach einsammeln können.

Bis 2025 soll der Plastikabfall halbiert werden

Zuerst wird der Schwimmkörper etwa 500 Kilometer vor der Küste Kaliforniens vom Team um den 24-jährigen Niederländer Boyan Slat auf Herz und Nieren geprüft. Wenn der Müllfänger alle Tests übersteht, wird er zu seinem eigentlichen Zielort geschleppt: dem sogenannten Great Pacific Garbage Patch zwischen der US-Westküste und Hawaii. Dort sollen gemäss Schätzungen von Wissenschaftlern gegen 1,8 Billionen Plastikteile eine Fläche von 1,6 Millionen Quadratkilometern verschmutzen.

Vor Ort soll das System in U-Form gebracht werden und genau gleich wie der Plastikmüll mit der Meeresströmung treiben. So soll das Maximum eingesammelt werden. Läuft alles glatt, wollen die Initianten das Projekt so schnell wie möglich auf bis zu 60 Müllfänger ausweiten. Sie haben sich ein hohes Ziel gesteckt: Bis ins Jahr 2025 soll der Abfallwirbel auf die Hälfte seiner jetzigen Grösse zurechtgestutzt werden.

Kritik: Projekt setzt am falschen Ort an

Allerdings wird das Projekt von vielen Experten auch kritisch gesehen. An der Wasseroberfläche sei nur ein winziger Teil des gesamten Plastikmülls zu finden, der jährlich insgesamt in die Weltmeere gelange, sagt Eben Schwartz von der California Coastal Commission, einer staatlichen Küstenschutzbehörde. Das Projekt sei zwar sehr beeindruckend und innovativ, aber «nur ein Pflaster, nachdem die Verschmutzung bereits passiert ist», sagt er. Viel wichtiger sei es, von vornherein zu verhindern, dass weiter Plastik in die Ozeane gelangt. (krj/SDA)

Categories: Swiss News

Nach dem Entzug mit Whiskey gesichtet: Säuft Jan Ullrich schon wieder?

Sun, 09/09/2018 - 15:29

Um Jan Ullrich (44) wird es einfach nicht ruhig. Nach seinem Aufenthalt in der Entzugsklinik wird der frühere Rad-Star wieder mit Alkohol gesehen. Geht es Ullrich wirklich besser?

Die «My Way Betty Ford Klinik» in Bad Brückenau sollte Jan Ullrich nach dessen Alkohol- und Drogeneskapaden wieder auf die Beine bringen. Doch nun kommen schon kurz nach Beendigung seines dortigen Aufenthalts wieder Zweifel um seinen verbesserten Zustand auf.

Grund zur Besorgnis geben Beobachtungen auf Mallorca in den letzten Tagen: Ullrich wird gesehen, wie er mit einem Stoffhuhn auf dem Dach seiner Finca herumklettert. Kurz darauf wird der ehemalige Rad-Profi auch wieder mit Alkohol gesichtet, wie «Bild» schreibt.

Als er sich von einem Fahrer nach Palma bringen lässt, steigt Ullrich mit einer Flasche Johnnie-Walker-Whiskey und einem passenden Glas in den Wagen. Hat er wieder getrunken? Oder die Flasche doch nur als Geschenk zu einem Termin mitgenommen, wie es aus seinem Umfeld heisst?

Gesehen wird Ullrich auch mit einem Glas Fruchtsaft. Allerdings: Ganz auf Alkohol verzichten will Ullrich sowieso nicht, wie er kürzlich in einem RTL-Interview erklärt: «Ich werde weiterhin mein Gläschen von meinem uralten sehr, sehr teuren Johnnie-Walker-Whiskey bei einer Zigarre geniessen können.»

Ein Gläschen? Gemäss «Stern» soll es sich bei Ullrichs Whiskey-Konsum um drei Flaschen am Tag handeln. Zudem soll der 44-Jährige in finanziellen Schwierigkeiten stecken. Die Miete für die Finca auf Mallorca habe er vergangenen Monat nicht mehr bezahlt. Seine Schweizer Villa steht seit Monaten zum Verkauf.

Und wie geht es jetzt weiter? Ullrich plant mit Freundin Elizabeth Napoles eine Reise nach Kuba, zur Familie der 34-Jährigen. Heisst: Wenn Ullrich dann die Dokumente bekommt, auf die er noch wartet. Danach soll es weiter in die USA gehen, um dem ehemaligen Konkurrenten und Freund Lance Armstrong (46) einen Besuch abzustatten. Dieser hatte Ullrich in der Entzugsklinik besucht und soll ihm einen Therapieplatz in den USA angeboten haben.

Categories: Swiss News

Unfall in den Bündner Bergen: Rutschende Felsplatte klemmt Wanderer (29) ein

Sun, 09/09/2018 - 15:27

Ein Berggänger ist am Samstagnachmittag am Piz Cavardiras im Graubünden verunfallt. Er konnte nach einer aufwendigen Bergung schwer verletzt ins Spital gebracht werden.

Ein 29-jähriger Wanderer ist am Samstagnachmittag am Piz Cavardiras oberhalb Disentis GR zwischen zwei Steinbrocken eingeklemmt worden. Er und musste in einer aufwendigen Bergung befreit werden.

Der Mann hatte beabsichtigt, zusammen mit einem Kollegen vom Brichlig zum Piz Cavardiras zu gelangen, wie die Kantonspolizei Graubünden am Sonntag mitteilt. Beim Traversieren des Cavardiras-Nordgrats auf einer Höhe von 2900 Metern wurde er von einer Felsplatte getroffen.

Für die Rettungs- und Bergungsarbeiten standen je ein Helikopter der Rega und der Swiss Helikopter sowie Angehörige der Stützpunktfeuerwehr Sursassiala und der Kantonspolizei im Einsatz. Der schwerverletzte Alpinist wurde ins Kantonsspital Graubünden geflogen. (SDA/noo)

Categories: Swiss News

Krimikolumne mit Silvia Tschui: Kein Krimi in Sicht

Sun, 09/09/2018 - 15:27

Autorin Silvia Tschui mag Furzwitze.

Wir werden heute Abend weder mit einem neuen «Tatort» noch mit einem «Polizeiruf» beglückt, weshalb ich mir erlaube, an dieser Stelle einen wohl eher kontroversen Filmtipp abzugeben. Und dies, ­obwohl ich ganz und gar nicht in die Zielgruppe dieses Films passe. Denn die ist wohl eher männlich und so zwischen 16 und 30 und voll krass drauf.

Ich gebe aber zu: Eine heimlifeisse Freude an derbem Humor haben mir auch das – Schockschwerenot, es ist so weit – Midlife-Alter und das Mamiwerden nicht ausgetrieben. Und drum sage ich heute allen nervenstarken Menschen, die Tempo, Furzwitze und auch die eine oder andere übertriebene ­Gewaltszene à la Tarantino ­er­tragen: Schaut «Deadpool»! Ryan Reynolds spielt darin einen äusserst hässlichen Superhelden ­wider Willen – wie auch der ganze Film eher ein Superheldenepos ­wider Willen ist: Er führt das Genre ad absurdum. Nur schon die Er­öffnungssequenz ist ein Klassiker. Statt des Namens eines Produzenten steht: «Der Film irgendeines Idioten», der Regisseur wird als «überbezahlter Trottel» angepriesen. So wunderbar selbstironisch, clever und zynisch gehts auch ­weiter.

Derselben Meinung sind Aber­tausende von Kinogängern: Die im X-Men-Universum der Produktions­firma Marvel Enterprises angesiedelte Superheldenparodie hat der Firma 2016 satte 760 Millionen Dollar eingespielt – genauso wie die Fortsetzung «Deadpool 2», die diesen Frühling in den Kinos lief. Die haben also etwas richtig gemacht. Trotzdem, liebe Leser, warne ich Sie: Nichts gegen Rosamunde Pilcher, aber wenn Sie die mögen, ist das hier kein Film für Sie.

«Deadpool», 20.15 Uhr, ORF 1

Categories: Swiss News

Zwei Jahre nach der Trennung von Sarah: Pietro Lombardi will endlich die Scheidung

Sun, 09/09/2018 - 15:10

Sarah Lombardi ist schwer verliebt, zum zweiten Mal seit der Trennung ihres Noch-Ehemanns Pietro Lombardi. Dieser will nun endlich «klare Verhältnisse schaffen» – und die Ehe der beiden endgültig auflösen.

Ihr Liebes-Aus ist schon fast zwei Jahre her: Sarah (25) und Pietro Lombardi (26) trennten sich im Oktober 2016, nachdem Sarah ihren Ehemann betrogen hatte. Gelöst ist die Ehe der beiden aber auch heute noch nicht. Doch das will Pietro nun ändern. «Sarah hat einen Freund, ich habe vielleicht bald auch mal eine Freundin. Dafür sollte man dann auch klare Verhältnisse schaffen», erklärt er gegenüber «Bild».

«Es sind noch keine Anwälte eingeschaltet»

Laut Pietro hätten er und Sarah «die Trennung vertrödelt, weil beide mit anderen Dingen beschäftigt waren», wie er sagt. Nun aber redeten die beiden Klartext. Pietro: «Wir haben auch schon über eine gütliche Trennung gesprochen und sind uns einig. Ich denke, dass wir dieses oder nächstes Jahr diesen Schritt vollziehen werden. Aber noch sind keine Anwälte eingeschaltet», erklärt der Ex-«DSDS»-Gewinner.

«Meinen Segen hat sie»

Gemeinsam kümmern sich Sarah und Pietro Lombardi um ihren Sohn Alessio (3). Das scheint auch gut zu funktionieren. Momentan befinden sich Sarah Lombardi und ihr neuer Freund Roberto mit Alessio im Urlaub. Für Pietro kein Problem. Er verrät: «Ich muss sagen, der (Roberto) ist echt in Ordnung. Er verhält sich in meinen Augen auch sehr erwachsen. Alessio mag ihn auch. Meinen Segen hat sie.» Er wünsche sich, «dass Sarah und Roberto lange zusammenbleiben». (euc)

Categories: Swiss News

Radiostudio soll von Bern nach Zürich: Die SRG spart erheblich weniger als behauptet

Sun, 09/09/2018 - 15:08

Ein Geheimpapier zeigt: Mit der Zügelaktion des Radiostudios liessen sich bloss 2,6 Millionen Franken einsparen. Ursprünglich ging man von wesentlich mehr aus.

Mitte September tagt der SRG-Verwaltungsrat. Wichtigstes Traktandum: die Einsparung von 100 Millionen Franken wegen Gebührensenkungen. Sie soll unter anderem durch eine Reorganisation der Redaktionsstandorte sowie der SRG-Generaldirektion realisiert werden.

Allein in Bern sollen mit Verlegung der meisten Radioredaktionen nach Zürich, wo ein neuer Newsroom entsteht, fünf Millionen gespart werden. Im Gegenzug würde die Generaldirektion in das frei werdende Gebäude an der Schwarztorstrasse zügeln – dort sind heute die Radioredaktionen untergebracht.

Nun zeigt ein vertraulicher Antrag an die SRG-Geschäftsleitung unter Gilles Marchand, verfasst von SRF-Chef Matter: Mit der Zügelaktion am Standort Bern liesse sich viel weniger einsparen als bisher angenommen, bloss 2,6 Millionen Franken pro Jahr.

Aus dem Papier geht erstmals auch hervor, wie viel Jahresmiete die SRG-Generaldirektion für ihren Standort an der Giacomettistrasse am Berner Ostring bezahlt: 4,3 Millionen Franken gehen an die Mo­biliar.

Matter erwartet Gegenwehr

Gemäss dem Mitte Mai verfassten Antrag rechnete Direktor Matter mit Widerstand gegen die Zürich-Züglete: «Es besteht das Risiko, dass in einem Worst Case rund 25 Prozent der Berner Belegschaft den Umzug nicht mitmachen würden», heisst es darin.

Man rechne daher mit einmaligen Sozial­plankosten von rund fünf Millionen Franken. Der SRF-Chef wünscht so schnell wie möglich einen Entscheid des SRG-Verwaltungsrats, damit das Personal in Bern «frühzeitig persönliche Entscheidungen fällen könne».

Das Problem: Obwohl bereits im Juni ein Entscheid getroffen werden sollte, ist dieser immer noch pendent. Ob zum Projekt Bern Ost an der Sitzung vom 18. September ein Beschluss gefällt wird, ist deshalb offen.

Vertrauliche Papiere kommentiere man grundsätzlich nicht, so SRG-Sprecher Edi Estermann. Mit dem geplanten Projekt wolle man in der Deutschschweiz zwölf Millionen einsparen, davon sieben Millionen in Zürich.

Categories: Swiss News

Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.