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Updated: 1 hour 59 min ago

SRF wirbt mit deformiertem Hund: Tierärzte knurren wegen Mops-Spot

Fri, 05/25/2018 - 18:32

ZÜRICH - Armer Modehund: Möpse sind süss, aber was viele nicht wissen, sie leiden an Kurzatmigkeit. Darum stören sich Tierärzte an der Mops-Werbung auf SRF zwei.

Mit der Stupsnase und den grossen Augen erfüllt er das Kindchen-Schema: der Mops. Das macht ihn zum beliebten Modehund, zusammen mit dem Französischen Bulldoggen. Das ist auch dem Schweizer Fernsehen nicht entgangen, auf SRF zwei flimmert regelmässig ein Mops zwischen der Werbung über den Bildschirm. «Natürlich sind diese Hunde süss, aber vielen ist nicht bewusst, wie sehr viele von ihnen leiden müssen», so Lucretia Watkins (45), Geschäftsführerin der Schweizerischen Vereinigung für Kleintiermedizin SVK-ASMPA.

In einem Brief hat sich die SVK im Namen von Tierärzten an das Schweizer Fernsehen gewandt. «Einige dieser Rassen bekommen schwere Atemnot, weil die Nase so kurz geworden ist», schreibt sie darin. Wegen der enormen Popularität «wäre es sehr wünschenswert, wenn Hunderassen mit dem kurzen Nasenschädel nicht auch noch am TV erscheinen würden». Die Beliebtheit zeigt sich in Zahlen: Vor zehn Jahren gab es hierzulande 1900 Möpse und 1525 Französische Bulldoggen, heute sind es über 6000 ­beziehungsweise 11'000. 

Hunde leiden an Kurzatmigkeit

Einer, der sich mit der Problematik auskennt, ist Tierarzt Daniel Koch (54). «Es ist ein Merkmal, das der Natur zuwiderläuft. Der Mensch hat diese Hunde in der Zucht kurznasig gemacht, das zeigt die Entwicklung über die letzten 100 Jahre, eine Deformation», erklärt der Spezialist. Hunde können nicht schwitzen. Sie regulieren die Körpertemperatur via Hecheln durch die Nase, ist diese verkürzt, zeigt sich dies durch Schnarchen, Schniefen und Unverträglichkeit von Hitze.

Pro Jahr liegen bei Koch 40 betroffene Hunde auf dem OP-Tisch, Kostenpunkt 1500 Franken. Der Tierarzt schätzt, dass etwa ein Drittel operiert werden muss. «Es geht uns nicht um ein Verbot. Wir wollen, dass die Hunde von Geburt an ein Leben ohne Atemnot führen können.» 

Der SRF-Mops hat bald ausgedient

Wer sich einen Mode-Wauwau anschaffen will, sollte deshalb den Züchter besuchen und die Gesundheit der Eltern des Wurfs überprüfen. Problematisch ist, dass über die Hälfte der Modehunde aus dem Ausland eingeführt wird, oft zu Dumpingpreisen aus zweifelhaften Zuchten in Osteuropa. 

Der SRF-Mops wird nicht mehr lange am Bildschirm zu sehen sein, der Dreh liegt schon länger zurück. «Der Hund ist heute elfjährig und nach wie vor topfit – er hat keine Atem- oder sonstigen Beschwerden», versichert SRF-Pressesprecher Stefan Wyss. «Es wurde mit einer seriösen Züchterin aus der Schweiz gearbeitet, der das Wohl des Tiers ein grosses Anliegen ist. Der Mops ist nur eines von vielen Sujets von SRF zwei, und es ist schon länger geplant, dass es im Herbst ersetzt wird.»

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YB-Aggressivleader vor dem Cupfinal: «Wenn der FCZ simulieren will, soll er es tun»

Fri, 05/25/2018 - 18:31

Sékou Sanogo ist ein unerbittlicher Zweikämpfer, der auch mal an die Grenze geht. Nun befürchtet er, dass im Cupfinal bei jedem Duell mit ihm ein Gezeter losgehen wird.

BLICK: Sékou Sanogo, kann YB den Schalter nochmals von Party auf Ernstkampf kippen?
Sékou Sanogo:
Natürlich haben wir mit unseren Fans gefeiert. Aber in unseren Köpfen hatten wir immer diesen Final. Wir sind Profis!

Sie haben den Cup schon zweimal gewonnen ­– in der Elfenbeinküste mit Africa Sports. Sind diese Titel vergleichbar mit jenem in Bern?
Africa Sports gewinnt regelmässig Titel. YB musste 32 Jahre warten. Deshalb ist es nicht vergleichbar.

Niemand spielt gerne gegen Sie. Spüren Sie das?
Die Zweikämpfe sind eine meiner Hauptstärken. Wenn ich diese nicht in die Waagschale werfen kann, bin ich nicht mehr derselbe Spieler.

Der FCZ ist physisch auch sehr stark, wie YB. Es wird einen regelrechten Clash der Titanen geben!
Sicher sind die Zürcher in den Duellen auch sehr stark. Aber nicht nur. Auch technisch-taktisch.

 

Auch im letzten Spiel gegen den FCZ kams zu Tumulten, als die Zürcher lautstark Gelbrot gegen Sie forderten. Befürchten Sie solche Aktionen auch im Cupfinal?
Gezwungenermassen bereite ich mich darauf vor. Oft, wenn ich in einen Zweikampf steige, gibts Schreie und Simulationen. Aber ich habe gelernt damit zu leben. Und es wird mich nicht daran hindern, in die Zweikämpfe zu gehen, weil das die Art und Weise ist, wie ich spiele. Wenn ich das ändere, bin ich nicht mehr Sékou Sanogo.

Dann wird es einen Sanogo mit angezogener Handbremse nicht geben?
Nein. Ich werde auch im Final so spielen, wie ich immer spiele. Wenn der Gegner simulieren will, soll er es tun.

Denken Sie nicht, dass Sie dann und wann die Grenze überschreiten?
Hören Sie: Ich habe in solchen Zweikämpfen im Gegensatz zu anderen Spielern noch nie jemanden verletzt. Das können Sie nachschauen. Ich bin nicht der Bösewicht der Liga. Auch wenn mir mittlerweile einige dieses Etikett verpassen wollen. Duelle gehören zum Fussball. International wird viel härter gespielt als in der Schweiz. Wenn man das nicht aushalten will, muss man zum Tennis wechseln. Aber die Schiedsrichter sind sich dessen immer mehr bewusst.

Inwiefern?
Einer hat mir zum Beispiel gesagt, ich solle doch nicht mit so viel Tempo in die Zweikämpfe gehen, das mache es gefährlich. Aber wenn ich im Schneckentempo in ein Duell gehe, dann habe ich es schon verloren. Ich habe meine Spielart ein bisschen angepasst, das schon. Und die Refs haben das zur Kenntnis genommen, da bin ich mir sicher.

 

Mit zwölf Gelben sind Sie aber der Kartenkönig der Liga!
Ja, okay. Aber ich bin auch einer der meistgefoulten Spieler. Das vergessen viele Leute.*

Immerhin sind Sie nie vom Platz geflogen. Aber nach dem Treten auf Luganos Mattia Bottani hat man Sie nachträglich für zwei Spiele gesperrt.
Ich habe das noch auf dem Spielfeld mit Mattia ausgeräumt und ihm gesagt, das sei keine Absicht gewesen. Auch für ihn war das damals damit erledigt und vorbei. Dennoch habe ich ihn kurz darauf angerufen, um mich nochmals zu entschuldigen. Umso grösser war das Erstaunen, als ich gesperrt wurde.

Aus Ihrer Sicht zu Unrecht?
Ganz klar. Sie müssen nur gut hinschauen. Dann sehen Sie, dass ich geradeaus schaue. Ich sehe Bottani gar nicht. Wenn das sperrewürdig ist, dann in jeder Runde Sperren. Das war für mich enorm schwierig zu akzeptieren...

Sie haben im Team eine wichtige Rolle als Anführer der grossen dunkelhäutigen Fraktion. Wie leben Sie diese Rolle?
Wir sind eine tolle Multi-Kulti-Truppe. Und bei den Blacks gibts solche, die französisch sprechen und englisch. Also alles. Was alle gemeinsam haben: Sie sind jung. Und denen helfe ich. Die sehen doch die Welt völlig anders als wir Erfahreneren.

Ohnehin scheint bei YB eine gesunde Hierarchie zu herrschen.
Das ist so. Es hat Captain Steve von Bergen, Marco Wölfli und Guillaume Hoarau. Das sind unsere Chefs.

 

Und Sanogo, natürlich.
Es ist wichtig, eine Hierarchie im Team zu haben, die respektiert wird. Das ist in der Tat eine ganz grosse Stärke dieser Mannschaft.

Die nun auseinanderfallen könnte. Für Sie als 29-Jähriger scheint es die allerletzte Gelegenheit für einen Auslandtransfer zu sein, nachdem es zweimal in letzter Sekunde gescheitert ist?
Das war nicht zufällig, sondern gottgewollt. Ich bin sehr gläubig. Gott wollte, dass ich hierbleibe und diesen Titel gewinne. Natürlich ist eine grosse Liga einer meiner Träume. Leider definiert der moderne Fussball einen Spieler auch über dessen Alter. Ich nicht…

Dennoch: Die Zeit läuft Ihnen davon.
Ich definiere mich über Leistung. Und ich bin sicher reif für diesen Sprung. Mir gefällt es bei YB ausgezeichnet. Aber ich nehme es, wie es kommt.

* Sanogo ist mit 85 gepfiffenen Fouls gegen ihn in der Tat der meistgefoulte Spieler vor Pajtim Kasami (Sion, 82) und Stefan Glarner (Thun, 69). Sanogo hat mit 65 am drittmeisten Fouls begangen nach Dennis Hediger (Thun, 85) und Michael Frey (FCZ, 75).

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Alltag in Bhutan: Diese Familie lebt noch wie im 19. Jahrhundert

Fri, 05/25/2018 - 18:00

Kein fliessend Wasser, keine Heizung, keine Strassen: Hier scheint die Zeit stehen geblieben. Sangay Dema und ihr Mann leben noch wie im 19. Jahrhundert. Tauchen Sie mit unserem 360-Grad-Video ein in den Alltag einer Bauernfamilie im südasiatischen Bhutan.

Mit der Gratis-App «BlickVR» für iPhone und Android erleben Sie Videos, als wären Sie live dabei. Spezielle Videoaufnahmen mit mehreren Kameras machen das möglich. Auf dem Smartphone  sehen Sie das Video dann in spektakulärer 360-Grad-Perspektive. Mit einem Fingerwisch können sie ganz einfach rundherum umschauen.

Information zur «BlickVR» App.

 

Categories: Swiss News

Flüge wegen Benzin-Mangel gestrichen: Streikende Fernfahrer legen Teile Brasiliens lahm

Fri, 05/25/2018 - 17:50

Streikende Fernfahrer haben weite Teile von Brasilien lahmgelegt. Die Trucker blockierten am Freitag zahlreiche Landstrassen und protestierten gegen hohe Benzinpreise.

Nichts geht mehr in Brasilien! Der Flughafen der Hauptstadt Brasília musste am Freitag mehrere Flüge streichen, weil dem Airport wegen des Streiks der Fernfahrer das Kerosin ausgegangen war, wie die Zeitung «O Globo» berichtete.

In Rio de Janeiro blieben viele Tankstellen trocken. Auch zahlreichen Lebensmittelmärkten ging wegen der Blockade die Ware aus. Im Bundesstaat São Paulo - dem industriellen Herzen der grössten Volkswirtschaft Lateinamerikas - mussten zahlreiche Fabriken ihre Produktion herunterfahren.

«Das Leben macht gerade Pause hier»

«Das Leben macht gerade Pause hier», sagt der BLICK-Leser Walther A. zu BLICK. Der Schweiz lebt in Brasilien und ist direkt betroffen. «Unser Junge kann deswegen nicht in die Schule», erzählt er.

Allein im Mai stieg der Benzinpreis um etwa 12 und der Dieselpreis um 9,3 Prozent. Am Donnerstagabend kündigte die Regierung eine vorübergehende Einigung an. Demnach werde der halbstaatliche Ölkonzern Petrobras den Dieselpreis für einen Monat um zehn Prozent senken.

Allerdings setzten die Fernfahrer ihren Protest am Freitag fort, da sie noch keine Anweisung ihrer Unterhändler erhalten hätten, die Blockade aufzuheben. (SDA/man)

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Buchtaufe wird zum Volksfest: Xhaka: «Bin stolz, Teil der Rodriguez-Familie zu sein!»

Fri, 05/25/2018 - 17:48

Viel Prominenz und sehr viele Fans an der Buchtaufe der Rodriguez-Brüder in Schwamendingen ZH.

Hunderte Fans pilgern am Freitag Nachmittag auf den Schulhausplatz Auzelg in Schwamendingen ZH. Sie alle wollen ein Autogramm von den Fussballstars Roberto, Ricardo und Francisco Rodriguez. Es ist die Buchtaufe von «Rodriguez – Drei Brüder, eine Familie». Autor der bewengenden Familiengeschichte ist Sportjournalist Thomas Renggli.

Die Stimmung auf dem Pausenplatz ist ausgelassen, die Gebrüder Rodriguez locker drauf. Sie haben Heimspiel, drückten sie doch alle früher die Schulbank im Auzelg. «Wir haben tolle Erinnerungen an diesen Ort und alle noch viele Kollegen hier, die wir regelmässig sehen oder hören», sagt unser Nati-Verteidiger Ricardo. Francisco freut sich über den Ansturm.

Xhaka von den Rodriguez-Brüdern zum Essen eingeladen

«Es ist mega schön, dass so viele Leute gekommen sind.» FCZ-Flügel Roberto hofft, dass sie den Fans eine Riesen-Freude bereiten können. Und wie sie das tun! «Ich habe Rici die Hand geschüttelt», schreit eine Teenagerin ihrer Kollegin aufgeregt ins Ohr. Sie alle stehen geduldig für ein Autogramm und ein Erinnerungs-Selfie an. 

Am Abend gehen die Feierlichkeiten weiter. Wegbegleiter der Rodriguez-Brüder sind zum Essen geladen. Darunter auch Ricis bester Natikumpel Granit Xhaka. Der Arsenal-Star kommt auch im Buch zu Wort. Xhaka: «Ich bin stolz ein Teil des Buches und ein Teil der Rodriguez-Familie zu sein.»

Auch die FCZ-Bosse Ancillo und Heliane Canepa sind vor Ort. Herr Canepa, werden die Rodriguez-Brüder künftig zusammen für den FCZ auflaufen? Canepa schmunzelt, sagt: «Eigentlich wurde das mal so mit den Brüdern angedacht. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.»

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Fux über Sex: «Ich liebe eine Prostituierte»

Fri, 05/25/2018 - 17:43

Weil meine Frau (59) seit vielen Jahren keinen Sex mehr wünscht, habe ich (64) mich hinreissen lassen, in ein Bordell zu gehen. Dort ist das Wunder passiert, dass ich mich sofort in eine Frau verliebt habe und sie sich auch in mich. Sie ist etwas ganz Besonderes. Unsere Gefühle waren von Anfang an so stark! Manchmal ging ich hin und habe ihr nur vorgelesen, und es war so schön für uns beide. Weil wir zu viel Zeit gebraucht haben, wurde sie dann entlassen und musste eine grosse Geldstrafe zahlen. Natürlich habe ich diese übernommen. Ich weiss nicht, was ich machen soll. Ich bin doch verheiratet. Bertrand

Lieber Bertrand

Als Erstes möchte ich dich bitten, dieser Frau kein Geld mehr zu geben. Auch dann nicht, wenn sie dir von grossen Schwierigkeiten erzählt und dabei betont, dass sie dein Geld eigentlich nicht möchte – nur, um es dann doch anzunehmen.

Denn was du als ein Wunder und etwas absolut Einzigartiges erlebst, gleicht aus einer neutralen Warte betrachtet nun mal leider den vielen, vielen anderen Geschichten von Freiern, die sich hier melden und die in etwas Ähnliches hineingezogen wurden.

Dabei geht es nicht darum, die Urgewalt von Zuneigung anzuzweifeln, die gerade durch dein Herz fegt. Und wer bin ich, zu urteilen, was im Herzen dieser Frau vorgeht? Aber es lässt sich nun mal nicht wegdiskutieren, dass vieles an eurer Geschichte seltsam daherkommt und am Ende des Tages nun mal alles darauf hinausläuft, dass du zahlst. Und zwar viel.

Ein verliebtes Herz im Zaun zu halten ist eine fast übermenschliche schwere Aufgabe. Abschalten kannst du deine Verliebtheit nicht, aber versuch dein Herz nach besten Kräften zu schützen. Dafür musst du deinen Verstand einschalten. Wenn diese Frau dich wirklich liebt, dann wird sie Wege finden, dich zu sehen, die dich rein gar nichts kosten. 

Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?

Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.

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Möglicher Absturz bei Talstation Ebenalp: Gleitschirm-Unfall in Wasserauen AI

Fri, 05/25/2018 - 17:36

WASSERAUEN AI - In Wasserauen AI bei der Ebenalp ist ein Pilot schwer verunfallt. Ein Rettungshubschrauber der Rega ist vor Ort. Die Polizei trifft weitere Abklärungen. BLICK-Leserreporter berichten von einem Absturz.

Viele schaulustige Touristen werden am Freitagnachmittag von einem Unfall bei der Talstation Ebenalp in Wasserauen AI angezogen. Der Ort ist ein beliebtes Ziel für Gleitschirmspringer. Laut einem BLICK-Leserreporter sei dort ein Pilot abgestürzt. 

«Der Rega-Helikopter deutet eher auf einen schweren Unfall hin, sonst hätte die Ambulanz wohl gereicht», so der Leserreporter. Die Kantonspolizei Appenzell Innerrhoden bestätigt auf Anfrage von BLICK den Unfall. Derzeit treffe die Patrouille vor Ort weitere Abklärungen. (szm)

+++ Update folgt +++

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Lieferengpässe wegen neuer Abgas-Norm: Wünschen verboten!

Fri, 05/25/2018 - 17:26

Im Herbst wird auf die neue Abgasnorm umgestellt. Voraussichtlich ab Dienstag können Kunden deshalb ihren neuen Porsche nicht mehr selbst zusammenstellen.

Mit ein paar Mausklicks zum Traumwagen: Noch kann man sich am Monitor sein Wunschmodell von Porsche zusammenstellen. Möglicherweise aber nur noch wenige Tage.

Keine Wunschkonfigurationen mehr bei Porsche

Ein Porsche-Sprecher bestätigte gegenüber dem deutschen Magazin Motor-Talk, dass in Kürze die Bestellung von vom Kunden konfigurierten Neuwagen nicht mehr möglich sein wird. «Bis zum Ende der Produktion der Fahrzeuge ohne OPF [Anm. d. Red: Otto-Partikelfilter] werden derzeit die Fahrzeuge aus bestehenden Kundenaufträgen produziert und ausgeliefert.» Heisst: Alte Aufträge werden abgearbeitet, neue sind erst im Herbst nach der Umstellung auf OPF möglich. Noch funktioniert der Online-Konfigurator für die Schweiz. Ob das Traummodell dann auch so beim Händler bestellt werden kann, ist jedoch nicht sicher.

Lieferengpässe und weniger Auswahl

Der Grund ist die neue Abgasnorm. Ab dem 1. September 2018 müssen alle neu zugelassenen PW nach dem realitätsnäheren WLTP-Abgasmesseverfahren (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure, siehe Box unten) zertifiziert sein – und zwar jede Motor- und Getriebevariante sowie jede Ausstattung. Allein der Volkswagen-Konzern, zu dem Porsche gehört, muss mehr als 260 Motor- und Getriebekombinationen neu zertifizieren lassen – und das innert 13 Monaten seit Inkrafttreten des Gesetzes im letzten Juli. VW hat schon eingeräumt, dass es zu Lieferengpässen kommen kann (BLICK berichtete). Wenig nachgefragte Varianten fliegen aus dem Programm und sind teils schon jetzt nicht mehr im Konfigurator zu finden. Zum Beispiel ist der VW Golf GTI nur noch in der stärkeren Performance-Version mit 245 PS erhältlich. VW verspricht, dass alle bisher bestellten Fahrzeuge auch entsprechend ausgeliefert werden.

Vorerst nur Lagerfahrzeuge

Unbestätigten Meldungen zufolge, könnte Porsches Konfigurator schon ab nächstem Dienstag mit einem entsprechenden Warn-Hinweis versehen werden oder nicht mehr funktionieren. Bereits produzierte Lagerfahrzeuge sind aber weiter lieferbar – nur eben möglicherweise nicht in der Optik und Ausstattung, die sich der Kunde erträumt.

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Silber-Held Andrighetto über seinen WM-Final-Penalty: «Ich wollte als Erster schiessen»

Fri, 05/25/2018 - 17:15

Nati- und Colorado-Stürmer Sven Andrighetto (25) hat sich seinen Platz an der Sonne erkämpft. Mit Biss und gesundem Selbstvertrauen.

Silbermedaillen-Gewinn der Schweizer Nati 2013: Sven Andrighetto fiebert damals zuhause vor dem TV mit. Silber-Triumph 2018: Der Stürmer ist mittendrin, kurbelt mit seinem versenkten Penalty im Final die Gold-Hoffnung so richtig an.

Vermutlich ein unbeschreiblicher Augenblick? «Schon meine Schwester hat mich gefragt, was ich in jenem Moment gedacht habe», so Andrighetto, «aber da darf man nicht denken, sonst wird man nervös.» Der 25-Jährige glaubt an sich und seine Fähigkeiten. Als Trainer Patrick Fischer ihn fragt, als welcher Schütze er anlaufen möchte, sagt er: «Als Erster. Ich hatte das Selbstvertrauen, habe dann aber doch noch einmal tief durchgeatmet.»

Silber gewonnen, nicht Gold verloren

Vier Tage später sitzt Andrighetto im Zürcher Lindenhof und blickt auf die Limmat. Die Silbermedaille glänzt in seinen Händen. «Ich muss es immer noch sacken lassen», gesteht er, «aber mit dem Empfang am Montag kam der Stolz und mittlerweile das positive Gefühl, Silber gewonnen und nicht Gold verloren zu haben.»

An die bitteren Momente nach der Final-Niederlage aber erinnert sich der Zürcher Oberländer noch. Die jubelnden Schweden waren omnipräsent. «Ihre Garderobe hatten sie neben uns, wir hörten sie. Und später kamen sie in den gleichen Klub in dem wir waren.»

«Den Weg weitergehen»

Soll ein WM-Final wirklich im Penaltyschiessen entschieden werden? Was wäre gewesen wenn? Fragen kreisen zwar noch, doch abhaken ist besser als grübeln. «Wir haben ja gezeigt, wie nahe wir Gold kommen können. Jetzt müssen wir diesen Weg weiter gehen.» Heisst? Die Schweiz müsse sich vor keinem Gegner mehr verstecken.

  Für Andrighetto persönlich ist dieses WM-Silber die Krönung einer wichtigen Saison seiner Karriere. Im März 2017 ist er von Montréal nach Colorado getauscht worden. Der Schlüssel für seine Weiterentwicklung.

Denn in Montréal pendelt der Stürmer in den knapp drei Saisons ständig zwischen NHL und AHL. Eine mentale Herausforderung. «Auch wenn sie dich immer wieder runter schicken, man muss dennoch positiv bleiben und Leistung zeigen.» Doch für diese «harte Schule AHL», wie er sagt, ist er heute dankbar. Denn auf dem Silbertablett sei ihm nie etwas serviert worden.

Aus dem Schatten von Josi und Hischier

Bei Colorado hingegen passt er ins Team, man setzt auf ihn. Dass er zwischenzeitlich 32 Spiele verpasst wegen einer Fussverletzung ist der einzige Wermutstropfen. Ansonsten ist es Andrighetto gelungen, sich aus dem Schatten der anderen Schweizer NHL-Stars wie Josi oder Hischier zu spielen.

Zufrieden gibt er sich damit aber nicht. «Jetzt habe ich eine Basis gelegt. Der nächste Schritt ist, dass ich diese Leistung versuche zu übertreffen.» Andrighetto will mehr, das motiviert ihn. Den Biss und das Selbstvertrauen dafür hat er jedenfalls.

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Als Teenie nach Kanada für den NHL-Traum

An der Türschwelle zur National League steht er, doch Sven Andrighetto kehrt der Schweiz als 18-Jähriger den Rücken. Denn der Traum NHL ist zum Ziel geworden. Er entscheidet sich, ins kanadische Junioren-Team Huskies de Rouyn-Noranda zu wechseln, ins Niemandsland der Provinz Quebec.

Er sieht es als Vorteil an, schon als Junior auf dem kleinen Feld zu spielen und wählt diesen Weg. In der zweiten Saison ist er der beste Huskies-Spieler mit 98 Punkten in 53 Quali-Spielen.

Der Stürmer stammt aus der Nachwuchs-Abteilung der ZSC Lions. 2013 wird er in der dritten Runde von Montréal gedraftet, nachdem er zuvor zwei Jahre nicht gewählt worden ist.

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Giro 2018 – Etappe für Etappe im Ticker: Froome holt mit Wahnsinns-Ritt die Maglia Rosa

Fri, 05/25/2018 - 17:15

Der Giro rollt! Wer sorgt an der 101. Italien-Rundfahrt für Furore? Wer trägt welches Trikot und wie schneiden die Schweizer ab? Im Etappen-Ticker gibts die tägliche Übersicht.

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Brief an Anti-Doping-Agentur: Russland gibt systematisches Doping zu

Fri, 05/25/2018 - 17:10

In einem Schreiben an WADA hat Russland zum ersten Mal Doping-Praktiken zugegeben. Der russische Sportminister und der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees versichern, Lehren gezogen zu haben.

«Die ernsthafte Krise, die den russischen Sport belastet hat, wurde von inakzeptablen Manipulationen des Anti-Doping-Systems verursacht, die von Untersuchungen unter der Federführung der WADA und des IOC aufgedeckt wurden», steht im Brief, den die französische Zeitung «L'Equipe» zitiert.

«Im Namen der Organisationen, die wir vertreten, bedauern wir aufrichtig diese in Russland aufgetretenen Manipulationen und Praktiken», steht da weiter. Den Brief sollen der russische Sportminister Pawel Kolobkow und der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees, Alexander Schukow, unterzeichnet haben.

In dem Schreiben wird zudem betont, dass Russland die Lehren aus dem durch den 2016 von der WADA durch den McLaren-Report dokumentierten umfangreichen Doping-Skandal gezogen habe. «Wir möchten Ihnen versichern, dass alle betroffenen Organisationen die notwendigen Massnahmen ergriffen haben, um die Einhaltung der Anti-Doping-Regeln zu ermutigen und zu fördern», heisst es in dem Brief. «Bedeutende Reformen sind im Gange und wir sind zuversichtlich in die Tatsache, dass sie den Anti-Doping-Kampf in unserem Land wirksamer machen werden.»

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29,3 Grad in Sitten VS: Heute war der wärmste Tag des Jahres

Fri, 05/25/2018 - 17:09

Die durchzogenen Pfingsten sind längst vergessen. Denn die Wetterprognose für die kommenden Tage lassen unsere Herzen höher schlagen. Bereits am Freitag wurde der wärmste Tag des Jahres gemessen.

29,3 Grad in Sitten! Wie SRF Meteo mitteilt, ist Freitag der bisher wärmste Tag des Jahres.

 

Und so geht es weiter. Von Genf über Luzern bis nach St. Gallen – in der ganzen Schweiz wirds am Samstag warm und sonnig. Roger Perret von MeteoNews sagt auf Anfrage von BLICK: «Besonders im Wallis und in der Region Basel werden Temperaturen um die 30 Grad erwartet.» 

Ein perfekter Tag also, um den Sprung ins kühle Nass zu wagen und am Abend den Grill anzuwerfen. Einzig die Wanderlustigen müssen sich in Acht nehmen. Am Nachmittag kanns in den Bergen zu Quellwolken und lokalen Schauern kommen. 

Kurzer Schauer am Sonntag

Zwar bleibts auch am Sonntag sommerlich warm mit einer Durchschnittstemperatur von 26 Grad. Am späteren Abend jedoch könnte es noch leicht nass werden. Perret: «Ein Wolkenband zieht durch die Schweiz und kann auch im Flachland zu lokalen Schauern und Gewittern führen.»

Und es geht weiter mit tollen Aussichten: Auch zum Wochenanfang bleibt es in der ganzen Schweiz mehrheitlich trocken und sonnig. (aho/man)

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Klare Hackordnung im Palast: Meghan muss vor Kate knicksen

Fri, 05/25/2018 - 17:06

Obwohl Meghan Markle nun selbst zu den Royals gehört, muss sie vor Herzogin Kate und ihren Kindern immer noch einen Knicks machen.

Sie hat einen Prinzen zum Ehemann, ist nun selbst Herzogin von Sussex – und spielt in der britischen Königsfamilie trotzdem nur eine kleine Rolle. Zumindest was den royalen Status betrifft.

Denn in der Rangordnung steht Meghan immer noch unter den meisten ihrer Familienmitglieder und kommt erst hinter Königin Elizabeth II. (92), Prinz Philip (96), Prinz Charles (69), Herzogin Camilla (70), Prinz William (35) und Herzogin Kate (36).

Meghan hinter Kate und Charlotte

Das bedeutet: Meghan muss knicksen! Und zwar vor ranghöheren weiblichen Familienmitgliedern – einschliesslich Herzogin Kate und der kleinen Prinzessin Charlotte (3).

 

Für Gräfin Sophie von Wessex, Ehefrau von Prinz Harrys (33) Onkel, gilt diese Regel nicht. Nur wenn Edward (54) anwesend ist, muss Meghan das Knie beugen. Ist sie allerdings in Begleitung von Harry, muss wiederum die Gräfin knicksen.

Den höheren Familienmitgliedern muss Meghan auch stets den Vortritt lassen. Bei öffentlichen Auftritten dürfen die anderen zuerst den Raum betreten, Meghan folgt als Letzte.

Meghans Blutsverwandte müssen sich ihr unterordnen

Dafür müssen sich die anderen Mitglieder der britischen Royals wiederum Meghan unterordnen. Sogar ihre Blutsverwandten müssten vor einem Treffen mit Meghan und Prinz Harry (33) einen Knicks machen.

Bei so vielen Regeln und Protokollen kann man leicht mal den Überblick verlieren. Gut, dass die beste Beraterin der Queen, Samantha Cohen (49), Meghan in den kommenden Monaten zur Seite stehen wird. Sie ist die Assistentin des Privatsekretärs der Königin und mit der Etikette am Hof bestens vertraut.

Und die neue Herzogin muss wohl noch einiges lernen. Denn eigentlich wollte Cohen schon im vergangenen September dem Kensington-Palast den Rücken kehren. Jetzt bleibt sie noch einige Monate, um Meghan zu unterstützen. (paf)

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Unfall in Zug: Motorradfahrer (22) prallt in Auto und wird verletzt

Fri, 05/25/2018 - 17:01

Am Freitagnachmittag krachte es in Zug. Ein Motorrad prallt von hinten in ein Auto. Das Fahrzeug hielt für einen Fussgänger an. Der Motorradfahrer (22) wurde erheblich verletzt.

Heftiger Zusammenstoss an der Baarerstrasse in Zug am Freitagnachmittag. Ein Motorradlenker bemerkte zu spät, dass eine Autolenkerin vor einem Fussgängerstreifen anhielt, um einem Fussgänger den Vortritt zu gewähren.

Der 22-Jährige prallte heftig in das Heck des Autos und wurde erheblich
verletzt, wie die Kantonspolizei Zug in einer Mitteilung schreibt. Der Mann musste ins Spital. Die zwei Frauen und zwei Kinder, die im Auto sassen, kamen mit dem Schrecken davon. (man)

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Irland: Hohe Beteiligung bei Abtreibungsreferendum

Fri, 05/25/2018 - 16:56

Dublin – Beim Referendum über eine Streichung des strikten Abtreibungsverbots in der irischen Verfassung zeichnet sich eine hohe Beteiligung ab. Das berichtete die öffentlich-rechtliche irische Rundfunkanstalt RTÉ am Freitag.

Die Regierung von Premierminister Leo Varadkar hatte die etwa 3,2 Millionen Wahlberechtigten dazu aufgerufen, für die Streichung des achten Verfassungszusatz zu stimmen und damit den Weg für eine liberalere Gesetzgebung zum Schwangerschaftsabbruch freizumachen.

«Es ist ein grosses Ja von mir», schrieb Varadkar auf Twitter nach der Stimmabgabe. Auch im irischen Parlament gibt es eine Mehrheit für das Ende des Abtreibungsverbots.

Im katholisch geprägten Irland gilt eines der strengsten Abtreibungsverbote in der Europäischen Union. Wer dagegen verstösst, kann mit bis zu 14 Jahren Gefängnis bestraft werden. Selbst nach einer Vergewaltigung ist in Irland ein Schwangerschaftsabbruch untersagt.

Per Verfassungszusatz von 1983 sind ungeborene Kinder genauso in ihrem Recht auf Leben geschützt wie ihre Mütter. Das macht Kritikern zufolge Abtreibungen in dem Land faktisch unmöglich.

In Meinungsumfragen lagen die Befürworter einer Gesetzeslockerung zuletzt knapp vorne. Zehntausende im Ausland lebender Iren sollen Berichten zufolge für das Referendum in ihre Heimat gereist sein.

Der Uno-Menschenrechtsausschuss hatte das Abtreibungsverbot 2016 als Verstoss gegen internationale Menschenrechtsvereinbarungen kritisiert und die irische Regierung aufgefordert, es zu überarbeiten.

Im Falle eines Sieges des Ja-Lagers würde zunächst der achte Zusatzartikel aus der Verfassung gestrichen. Die Regierung müsste dann alles weitere gesetzlich regeln. Ihr Entwurf sieht vor, Abtreibungen in den ersten zwölf Schwangerschaftswochen straffrei zu stellen. Bei bestimmten Indikationen soll sie bis zur 24. Woche erlaubt sein.

Nachdem die Iren 2015 in einem Referendum für die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe gestimmt hatten, ist das Abtreibungsreferendum nun ein weiterer Gradmesser für den grossen gesellschaftlichen Wandel in Irland: Während die meisten europäischen Länder den Schwangerschaftsabbruch nach und nach entkriminalisiert haben, stimmten bei dem Referendum 1983 noch zwei Drittel der Iren für die Aufnahme des Abtreibungsverbots in die Verfassung.

Das langsame Abrücken von den strengen Gesetzen in den Jahrzehnten danach war eng mit den Namen von Frauen verbunden, die besonders unter diesen Gesetzen zu leiden hatten. Anlass für eine erste Lockerung des Abtreibungsverbots 2013 war die Empörung nach dem Tod der schwangeren Savita Halappanavar, die bei einer Fehlgeburt in der 17. Schwangerschaftswoche starb. Eine Abtreibung war ihr untersagt worden.

Die Kampagne gegen das Abtreibungsverbot erhielt Auftrieb durch den Fall von Amanda Mellet, die für die Abtreibung eines tödlich missgebildeten Fötus ins benachbarte Grossbritannien ausweichen musste. Mellet brachte den Fall vor die Uno-Menschenrechtskommission, welche die Angelegenheit als Verstoss gegen die Grundrechte einstufte.

Auf zwölf entlegenen Atlantik-Inseln begann die Abstimmung bereits am Donnerstag, die Wahllokale auf dem Festland sollten bis zum späten Freitagabend geöffnet bleiben. Die Auszählung der Stimmen beginnt am Samstagmorgen, das Ergebnis soll im Laufe des Tages bekanntgegeben werden. Prognosen zum Ausgang der Abstimmung wurden aber schon in der Nacht erwartet.

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Trump nennt 12. Juni als weiterhin mögliches Datum: Findet das abgesagte Gipfeltreffen mit Kim doch statt?

Fri, 05/25/2018 - 16:44

Versöhnliche Töne bei Donald Trump und Kim Jong Un. Nachdem der US-Präsident das Gipfeltreffen mit dem norkoreanischen Machthaber abgesagt hat, will er ihn nun doch vielleicht treffen. Und auch in Pjöngjang ist man bereit zum Dialog.

Zuerst sagt Donald Trump das Treffen mit Kim Jong Un ab. Doch nun scheint er seine Meinung geändert zu haben. Nordkorea zeige sich in gegenwärtigen Gesprächen «sehr» interessiert an dem Treffen und so «könnte es sogar am 12.» stattfinden, sagte der US-Präsident am Freitag in Washington.


 
Trumps Kehrtwende kommt nach Nordkoreas Ankündigung zu Dialogbereitschaft. «Wir teilen den USA nochmals unsere Bereitschaft mit, sich jederzeit und in jeder Form persönlich zusammenzusetzen, um das Problem zu lösen», sagte der nordkoreanische Vize-Aussenminister Kim Kye Gwan am Freitag laut der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA. Trumps Entscheidung sei «unerwartet» gekommen und «zutiefst bedauerlich».

Trump schrieb daraufhin auf Twitter, das jüngste Statement aus Pjöngjang sei «warm und produktiv» und eine sehr gute Nachricht. 

«Offene Feindseligkeit»

Trump hatte das für den 12. Juni in Singapur geplante Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim am Donnerstag zunächst abgesagt und stattdessen eine Fortsetzung seiner Politik des «maximalen Drucks» und der Sanktionen gegen Pjöngjang angekündigt.

Trump begründete den Schritt in einem Brief an Kim mit der «offenen Feindseligkeit», die Pjöngjang zuletzt zum Ausdruck gebracht habe. Wenn Kim seine Meinung ändere, solle er jedoch «nicht zögern, mich anzurufen oder zu schreiben». Die Absage erfolgte, kurz nachdem Nordkorea in einem als Zeichen des guten Willens dargestellten Schritt sein Atomtestgelände Punggye Ri unbrauchbar gemacht hatte. (SDA)

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Affäre Weinstein: Weinstein gegen Kaution wieder frei

Fri, 05/25/2018 - 16:27

New York – Der Ex-Hollywood-Produzent Harvey Weinstein hat sich rund ein halbes Jahr nach Bekanntwerden der Vorwürfe sexueller Übergriffe am Freitag den New Yorker Behörden gestellt. Der Produzent wurde angeklagt und anschliessend gegen Kaution auf freien Fuss gesetzt.

Der 66-jährige Weinstein wurde am Freitag wegen sexueller Übergriffe vor einem Gericht in New York angeklagt. Weinstein würden Vergewaltigung und ein krimineller sexueller Akt vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit.

US-Medien berichteten, dabei handle es sich um erzwungenen Oralsex. Der Staatsanwaltschaft zufolge geht es um Vorfälle aus den Jahren 2013 und 2004.

Die Kaution wurde auf eine Million Dollar festgesetzt. Weinstein bekomme ein Überwachungsgerät, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Er habe seinen Pass abgegeben und müsse um Erlaubnis bitten, wenn er die US-Bundesstaaten New York und Connecticut verlassen wolle. Die nächste Gerichtsanhörung wurde für den 30. Juli angesetzt.

«Die heutige Anklage zeigt bedeutenden Fortschritt in dieser andauernden Untersuchung», sagte Staatsanwalt Cyrus Vance. «Mein Dank gilt den mutigen Opfern, die sich gemeldet haben, und den Ermittlern meiner Behörde, die unermüdlich an dieser Untersuchung gearbeitet haben.» Vance bat mögliche weitere Opfer von Weinstein, sich zu melden.

Der einstige Hollywood-Mogul hatte sich am frühen Morgen in Begleitung von Anwälten in ein Gebäude der New Yorker Polizei im Süden Manhattans begeben, um sich den Behörden zu stellen. Dutzende Medienleute und Schaulustige standen vor dem Gebäude.

In der Polizeiwache wurde er festgenommen, und die Anklage wurde verlesen. Danach verliess er das Gebäude in Handschellen und wurde zum Gericht gebracht, wo unter anderem die Höhe der Kaution bekannt gegeben wurde. Anschliessend wurde Weinstein unter Auflagen auf freien Fuss gesetzt.

Die ersten Vorwürfe gegen Weinstein waren im Oktober bekannt geworden. Inzwischen werfen ihm mehr als 100 Frauen, darunter zahlreiche Stars wie Angelina Jolie und Gwyneth Paltrow, vor, sie sexuell belästigt oder sogar vergewaltigt zu haben. Der früheste Fall soll etwa 40 Jahre zurückliegen.

Auch in Los Angeles und London laufen gegen Weinstein Ermittlungen wegen sexueller Übergriffe. Der 66-Jährige bestreitet die Vorwürfe: Nach seiner Darstellung war der Sex immer einvernehmlich.

Auch wenn Weinstein vor Gericht gestellt werde, wäre es bis zu einer Verurteilung wegen sexueller Übergriffe noch ein weiter Weg, sagte die Strafverteidigerin und Ex-Staatsanwältin Julie Rendelman der Nachrichtenagentur AFP. Es sei zu erwarten, dass Weinsteins Anwalt Ben Brafman für seinen Mandanten «sehr hart kämpfen» werde.

Brafman hatte schon den früheren Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, vor einer Verurteilung wegen eines sexuellen Übergriffs auf ein Zimmermädchen im Jahr 2011 bewahrt. Der Strafverteidiger hatte die Anklage des Manhattaner Bezirksstaatsanwalts Cyrus Vance zerpflückt.

Dieser steht derzeit in der Kritik, weil er vor drei Jahren ein Verfahren gegen Weinstein wegen sexueller Übergriffe eingestellt hatte. Die Vorwürfe gegen Weinstein traten die sogenannte #MeToo-Debatte los, in der weltweit zahlreiche mutmassliche Opfer sexueller Gewalt an die Öffentlichkeit gingen.

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Wildtiere: Erster Schweizer Fischadler kehrt zurück

Fri, 05/25/2018 - 16:14

LAUSANNE - VD - Das Wiederansiedlungsprojekt des Fischadlers in der Schweiz hat einen Meilenstein erreicht. «Fusée», ein Jungtier, das im Sommer 2016 ausgewildert worden war, ist von seiner Reise zurückgekehrt. Er ist der erste ausgesetzte Schweizer Fischadler, dem dies gelingt.

«Fusée» wurde an Pfingsten im Mittelland beobachtet, sagte die Biologin Wendy Strahm, Projektkoordinatorin des Westschweizer Vogelschutzverbands «Nos Oiseaux», am Freitag der Nachrichtenagentur sda. Der blaue Ring des Greifvogels mit der Nummer PR9, welcher der Identifizierung des gefiederten Tiers dient, ist auf dem Foto eines passionierten Fotografen deutlich erkennbar.

Das junge Männchen trägt den Namen «Fusée» (deutsch: Rakete) wegen einer auffälligen Gefiederzeichnung auf dem Schädel. Der Name passt: Er war bereits der erste der jungen Fischadler, der beim Vogelzug im Herbst 2016 die Schweiz verliess und in Richtung Afrika aufbrach, sagt Strahm.

Das Projekt zur Wiederansiedlung des Fischadlers begann 2015. Bislang sind 27 Jungvögel aus dem Ausland - Schottland, Deutschland und Norwegen - vom Landwirtschaftsareal des Gefängnisses Bellechasse im Freiburger Seeland nach Süden geflogen. Für einen Erfolg des Projekts braucht es mindestens 60 Tiere. Bislang ist nur «Fusée» zurückgekehrt.

«Noch nicht ganz zwei Jahre alt, ist der Vogel noch ein Teenager», erklärt die Projektkoordinatorin. «Also ist es noch zu früh für ihn, um sich fortzupflanzen.» Im Moment begnüge er sich damit, in der Nähe von Gewässern nach Nahrung zu suchen. «Aber seine Rückkehr ist ein wichtiger Schritt, denn er ist dorthin zurückgekehrt, wo er eines Tages nisten wird», erklärt Strahm.

Die Experten rechnen damit, dass die Fischadler etwa in drei bis vier Jahren erstmals wieder in der Schweiz nisten werden. Inzwischen hat der Verein «Nos Oiseaux» mit Hilfe von freiwilligen Kletterern 13 Nistplattformen im Umkreis von 15 bis 20 Kilometern in der Region der drei Seen installiert. Diese Nisthilfen wurden hauptsächlich auf grossen Waldkiefern errichtet.

«Die Suche nach einem geeigneten Standort für einen Adlerhorst dauert ungefähr drei Tage», erklärt Denis Landenbergue, Mitglied des Wiederansiedlungsprojekts. Diese Vögel brauchen eine Rundumsicht, Ruhe und ein Gewässer in der Nähe. Bis 2020/2021 sollen 25 Plattformen für künftige Fischadlerpaare bereit stehen.

Diese wandernden Greifvögel können im Erwachsenenalter eine Spannweite von 170 Zentimetern und ein Gewicht von knapp zwei Kilogramm erreichen. Die Weibchen sind deutlich grösser und schwerer als die Männchen.

Der Fischadler ist ein brutortstreuer Vogel. Einmal erwachsen, etwa drei oder vier Jahre alt, kehrt er in die Region zurück, in der er seinen Erstflug gemacht hat. Auf diese Weise konnten die Greifvögel bereits in Italien, Grossbritannien und Spanien angesiedelt werden.

Die letzte erfolgreiche Brut von Fischadlern in der Schweiz wurde 1914 beobachtet. Die Art verschwand aus dem Schweizer Brutvogelatlas, weil Wilderer und Eiersammler dem Vogel skrupellos nachstellten. Auch in vielen anderen Ländern Europas wurde der Fischadler bereits Mitte der 1950er Jahre durch menschliche Verfolgung ausgerottet.

Der Fischadler ist die dritte Vogelart, die in der Schweiz nach dem Weissstorch in den 1950er Jahren und dem Bartgeier 1987 wieder eingeführt wird.

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Steinhaus-Traum mit einem kleinen Haken: Ferienhäuser für je 1 Euro auf Sardinien

Fri, 05/25/2018 - 16:14

Die sardische Gemeinde Ollolai will ihre Häuser loswerden. Bevor ein Kaufvertrag abgeschlossen wird, sollten potenzielle Interessenten allerdings das Kleingedruckte lesen.

Das Angebot klingt verführerisch: Für einen Euro kann man Besitzer eines Steinhauses in der sardischen Gemeinde Ollolai werden. Da werden alle hellhörig, die stets ein Feriendomizil im Süden wollten.

 

Insgesamt 200 Häuser wurden ursprünglich zu diesem Preis auf der Gemeinde-Website angeboten, noch sind einige zu haben. Über 100 Quadratmeter gross sind die Grundstücke teilweise, an schönen Lagen im Herzen Sardiniens gelegen. 

Drum prüfe, wer sich ewig bindet

Doch es lohnt sich, das Kleingedruckte zu lesen. Denn mit der Unterzeichnung des Vertrages akzeptiert der Käufer die Bedingung, das Haus innerhalb der nächsten drei Jahre zu sanieren. Was je nach Zustand des Objekts Kosten von rund 50'000 Franken bedeuten könnte. Trotzdem: Viel günstiger an ein Ferienhaus auf einer Mittelmeerinsel zu gelangen, dürfte schwierig werden.

Durch das Lockangebot will die Gemeinde verhindern, zu einer Geistersiedlung zu werden. Rund 1400 Einwohner leben derzeit dort, vor dreissig Jahren waren es rund doppelt so viele. 

«Mit meinem Kreuzzug will ich unsere Traditionen davor retten, in Vergessenheit zu geraten», sagt der Bürgermeister von Ollolai, Efisio Arbau, in einem Interview mit CNN. «Wir waren schon immer hart im Nehmen und wollen unser Dorf nicht sterben lassen.»

An die BLICK-Leser: Falls jemand von Ihnen dereinst Besitzer eines Steinhauses in Ollolai wird, zögern Sie nicht, uns den Kaufvertrag und Bilder des Objekts zuzusenden – geteilt ist die Freude bekanntlich am schönsten.

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Landwirtschaft: Volksinitiative für Pestizid-Verbot

Fri, 05/25/2018 - 16:10

Parlament und Stimmvolk werden sich mit einem Verbot von synthetischen Pestiziden in der Landwirtschaft befassen. Eine Gruppierung aus Neuenburg hat am Freitag die Initiative «für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» eingereicht.

Hinter dem Begehren steht ein Komitee namens «future3.0», das nach eigenen Angaben 145'099 Unterschriften gesammelt hat. Die Initianten wollen synthetische Pestizide in der landwirtschaftlichen Produktion, in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und in der Boden- und Landschaftspflege verbieten.

Verboten werden soll auch die Einfuhr von Lebensmitteln, die synthetische Pestizide enthalten oder mit Hilfe solcher Substanzen hergestellt worden sind. Die Initiative müsste innerhalb von zehn Jahren auf Gesetzesebene umgesetzt werden.

In den Augen der Initianten ist es «absolut möglich», die Versorgung der Menschen in der Schweiz aus einheimischer Produktion und Import-Lebensmitteln ohne synthetische Pestizide sicherzustellen. Beispiele zeigten, dass Bauern, die ohne diese Stoffe produzierten, signifikant tiefere Kosten hätten.

Das Komitee will synthetische Pestizide verbieten. Substanzen wie Kupfersulfat wären weiterhin erlaubt, und dasselbe würde für Behandlungen im ökologischen Landbau gelten. Ebenso bliebe das Düngen zulässig.

Verbieten wollen die Initianten hingegen den in der EU vor Kurzem für weitere fünf Jahre zugelassene umstrittenen Unkrautvertilger Glyphosat. Der Bundesrat stufte dieses Herbizid in einem Bericht als unbedenklich für Konsumenten ein.

Verboten würden auch die für Bienen gefährlichen Neonicotinoide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam. Diese Neonicotinoide dürfen nach Angaben des Bundesamtes für Landwirtschaft ab Ende Jahr nur noch in Gewächshäusern verwendet werden.

Das Initiativkomitee setzt sich aus sieben Personen aus der Region Neuenburg zusammen, die nach eigenen Angaben keiner politischen Partei angehören. Dabei seien ein Winzer, ein Professor für Bodenbiologie sowie Unternehmer, wie es auf der Webseite von future3.0 heisst.

Es ist nicht die einzige Initiative, die Pestizid-Verbote verlangt. Bereits eingereicht wurde die wesensverwandte Trinkwasser-Initiative. Sie verlangt, dass nur noch Landwirtschaftsbetriebe Subventionen erhalten, die auf den Einsatz von Pestiziden und vorbeugend verabreichte Antibiotika verzichten.

Der Bauernverband (SBV) lehnt beide Initiativen ab. Das Volksbegehren gegen synthetische Pestizide fordere faktisch ein «Bioland Schweiz» und würde die Produkte der Bauern massiv verteuern, schrieb der SBV am Freitag. Nur ein kleiner Teil der Konsumenten setze konsequent auf Bio-Lebensmittel.

Pestizide würden auch im Bau-, im Hygiene- und im Gesundheitsbereich gebraucht, macht der SBV geltend. Diese Anwendungen verbiete die Initiative nicht. Der SBV setzt nach eigenem Bekunden auf den nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz. Ein sorgfältiger und verantwortungsvoller Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sei wichtig.

Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten will die Initiative bekämpfen, weil er befürchtet, dass Gemüsebauern nach einem Ja deutlich weniger Gemüse und Gemüsesorten als bisher produzieren könnten. Für weniger Ertrag wären wesentlich mehr Anbauflächen nötig. Ausserdem würden die Produkte teurer.

Die Industriegruppe Agrar argumentiert, es sei wissenschaftlich nicht massgebend, ob ein Stoff in der Natur vorkomme oder im Labor synthetisiert worden sei. Den Ausschlag gäben toxikologische Eigenschaften. Es sei zudem fast unmöglich, Pflanzenschutzmittel in die Kategorien «synthetisch» und «natürlich» einzuteilen.

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