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Updated: 4 hours 24 min ago

Trainer-Knall in Sion: Retter Maurizio Jacobacci weg!

Wed, 05/23/2018 - 13:33

Der neue alte Sion-Coach wird nicht Maurizio Jacobacci heissen. Das Tischtuch zwischen dem Retter und dem Präsidenten ist zerschnitten.

Schon die Mitteilung auf der Homepage des Klubs, die am Dienstag spät veröffentlicht wird, mutet merkwürdig an. Da steht doch tatsächlich, das Treffen zwischen Christian Constantin und Maurizio Jacobacci habe zu diesem Zeitpunkt wegen der zu hohen finanziellen Ansprüche des Berner Trainers nicht zu einem Ergebnis geführt. Weshalb die Klubleitung einen anderen Kandidaten für die Führung der ersten Mannschaft nicht ausschliesse.

Gegenüber «Le Matin online» setzt CC am Mittwoch noch einen drauf: «Was das Fussballerische angeht, sind wir uns in allen Punkten einig geworden. Aber er hat meine Offerte nicht akzeptiert. Wir trennen uns also wegen einer Geldfrage…»

CC will Jacobacci, der Sion diesen Frühling vor dem Fall in die Challenge League rettete, also nicht. Das Aus ist am Mittwochmittag klar. 

Der Boss weiter: «Ich habe ihm angeboten, sein Salär wesentlich zu vervielfachen. Aber er hat mir gesagt, er akzeptiere das nicht. Dass er es unter diesen Umständen vorziehe, seinen Vertrag aufzulösen. Ich weiss nicht, welches Spiel Maurizio treibt. Ich habe den Eindruck, der Erfolg ist ihm in den Kopf gestiegen. Vielleicht hat er auch ein Angebot aus dem Ausland und will seinen Preis hochtreiben.»

Der Sion-Anhang versteht dies nicht, wie eindeutige Kommentare auf Facebook zeigen: 46 pro Jacobacci. 1 pro CC. Da ist davon die Rede, dass der Zirkus gleich wieder losgehe, dass man die Erneuerung des Abos von Jacobaccis Verbleib abhängig mache, das das Ganze an den Fall Peter Zeidler erinnere, und dass CC noch nie ein Tamtam wegen ein paar Fränkli gemacht habe, nur einen einzigen Spieler, von denen er ohnehin viel zu viele hat, einsparen müsse, um einen guten Trainer zu haben.

Dass Jacobacci jetzt auf Tauchstation gegangen ist, erstaunt nicht.

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Hockeyverband nutzt WM-Finale für Abstimmungswerbung: «Das ist billige Polit-Propaganda!»

Wed, 05/23/2018 - 13:24

BERN - Der Kampf ums neue Geldspielgesetz hat die Sportwelt erreicht. Der Eishockeyverband wirbt am WM-Final für ein Ja zum Gesetz. Gegnern stösst das sauer auf.

Der Kampf um das neue Geldspielgesetz kommt in die Endphase. Am 10. Juni entscheidet das Schweizer Stimmvolk, ob es dem Bundesrat folgen und das Gesetz annehmen will. Befürworter wie Gegner schenken sich nichts und mobilisieren um die Wette.

Da müssen auch schon mal sportliche Grossanlässe für die Politwerbung hinhalten, wie der Facebook-Post des Schweizerischen Eishockeyverbands vom letzten Sonntag schön illustriert:

«Wir habens geschafft und spielen heute um Gold. Auf diesem Weg haben uns unter anderem die Gelder aus dem Lotteriefonds und der Sport-Toto-Gesellschaft unterstützt. Vielen Dank an dieser Stelle!» Der Eintrag war mit einem Verweis auf die Webseite des Ja-Komitees verbunden.

Für «billige Polit-Propaganda» missbraucht

Für Luzian Franzini (22), Co-Präsident der Jungen Grünen Schweiz, geht das zu weit: «Der Post des Eishockeyverbands suggeriert, dass ein solches Ereignis ohne Gelder des Lotteriefonds nicht stattgefunden hätte.» Schaue man die letzten Jahre an, seien die Erträge aus diesem stabil geblieben.

Damit ändere sich weder bei einer Annahme noch bei einer Ablehnung des Geldspielgesetzes etwas. Auch bei einem Nein am 10. Juni fliesse Geld in Sport und Kultur. Franzini ruft aus: «Es ist eine Frechheit, dass ein derart wichtiger Anlass für billige Polit-Propaganda missbraucht und mit Falschaussagen vermischt wird.»

Für den Verband hingegen ist die Einmischung in den Wahlkampf selbstverständlich: «Wir werden von der Sport-Toto-Gesellschaft pro Jahr mit mehr als 2,5 Millionen Franken unterstützt. Das Geld ist zweckbestimmt für die Nachwuchsförderung sowie zur Aus- und Weiterbildung der Trainer und Schiedsrichter einzusetzen.» Daher ist für sie klar: «Swiss Ice Hockey unterstützt das neue Geldspielgesetz.»

Erträge würden sich massiv reduzieren

Es sei falsch, dass der Sport von einem Nein am 10. Juni nicht betroffen ist, so der Verband: «Bereits heute fliessen pro Jahr mindestens 250 Millionen Franken an ausländische Online-Geldspielanbieter, deren Angebot in der Schweiz illegal ist.» Der Online-Geldspiel-Markt erhöhe sich um 15 Prozent pro Jahr, und die Lotterie-Erträge würden sich aufgrund der zunehmenden Online-Konkurrenz aus dem Ausland mittelfristig massiv reduzieren.

«Als Swiss Ice Hockey ist es unsere Aufgabe, uns für die Interessen des Eishockeysports einzusetzen.» Der Verband sei durch die Abstimmung über das Geldspielgesetz direkt betroffen: «Die Förderung des Nachwuchssports im bisherigen Umfang wäre massiv gefährdet.»

 

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Am liebsten in Italien: Schweizer geben für Sommerferien mehr Geld aus

Wed, 05/23/2018 - 13:16

Der Sommer ist nicht mehr weit und Ferien werden geplant. Laut einer Umfrage dürften diesen Sommer rund zwei Drittel der Schweizer in die Ferien verreisen. Sie werden dabei mehr Geld ausgeben als noch im vergangenen Jahr.

In der Schweiz beträgt das durchschnittliche Reisebudget für die Sommerferien 3235 Franken beziehungsweise umgerechnet 2710 Euro, wie eine vom Marktforschungsunternehmen Ipsos und der international tätigen Gruppe Europ Assistance durchgeführten Umfrage zeigt. Verglichen zum Vorjahr geben die Schweizer somit 9 Prozent mehr für die Sommerferien aus.

Im Vergleich mit den vierzehn Ländern, in welchen die Umfrage «Baromètre des vacances 2018» durchgeführt wurde, belegt die Schweiz in Sachen Ferienbudget den Spitzenrang. Am nächsten kommt Österreich mit 2645 Euro, in Deutschland beträgt es 2376 Euro und in Frankreich 1993 Euro. Die tiefsten Werte weisen Portugal mit 1370 Euro und Polen mit 1030 Euro aus. Der europäische Durchschnitt liegt bei 1957 Euro.

Für Schweizer bleibt auch diesen Sommer Italien das bevorzugte Reiseziel. Rund ein Viertel der Urlauber fahren ins südliche Nachbarland, während ein Fünftel den Sommerurlaub in der Schweiz verbringt. Weitere sehr beliebte Reisedestinationen sind Spanien und Frankreich. (SDA)

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30 x 2 Stehplätze sind zu gewinnen: Wir schicken Sie zu Andreas Gabaliers Konzert

Wed, 05/23/2018 - 13:16

Am 9. Juni rockt der Schlagersänger den St. Galler Kybunpark. Zu seinen grössten Hits wird mitgesungen und getanzt, es wird heiter fröhliche Stimmung erwartet. Machen Sie bei unserer Verlosung mit und gewinnen Sie Tickets für das Open-Air-Konzert!

Er zählt zu den berühmtesten Schlagersängern, füllt in Österreich, Deutschland und der Schweiz die grossen Stadien: Am Samstag 9. Juni wird Andreas Gabalier im St. Galler Kybunpark seine grössten Hits spielen, darunter «Hulapalu», «Fesche Madln» und der emotionale Mega-Hit «Amoi seg' ma uns wieder». Der sympathische Volks-Rock-'n'-Roller wird dazu eine Show abliefern, die unter die Haut geht. Und Sie können dank BLICK live dabei sein.

So können Sie gewinnen

Senden Sie ein SMS mit BLWIN4 an die Nummer 797 (1.50 Fr./SMS). Der Zufallsgenerator entscheidet sofort, ob Sie gewonnen haben.
Chancengleiche Teilnahme via Mobile Internet (WAP) ohne Zusatzkosten: http://win.wap.my797.ch.

Details zur Veranstaltung

  9. JuniKybunpark
Zürcher Strasse 464
9015 St. GallenTüröffnung 16 Uhr
Veranstaltungsbeginn 18 Uhr

 

Teilnahmeschluss ist am 29. Mai 2018. Die Tickets werden anschliessend versendet. Der Gewinn verfällt, wenn sich der Gewinner nicht innerhalb von 3 Tagen auf die Gewinnbenachrichtigung meldet. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen einverstanden. Diese Verlosung wird im BLICK und auf Blick.ch ausgeschrieben.

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Achtelfinal in Genf jetzt live: Alles offen in Satz 2

Wed, 05/23/2018 - 13:10

Nach einem Freilos in der 1. Runde trifft Stan Wawrinka in den Genf-Achtelfinals auf Jared Donaldson. Wegen des Regens am Dienstag wird die Partie erst am Mittwoch ausgetragen. Verfolgen Sie den Match live auf BLICK!

Mit einer Wildcard steht Stan Wawrinka (ATP 25) in Genf doch noch am Start. Lange liessen finanzielle Meinungsverschiedenheiten mit den Organisatoren seine Teilnahme am ATP-250-Turnier offen. Der gleichzeitig stattfindende Bewerb in Lyon bot dem 33-jährigen Lausanner eine lukrative Startgage. Doch Stan entschied sich trotz Geld-Zoff für Genf – und vor allem: «Für die Fans und die Turnierhelfer, die in den vergangenen Jahren mit mir fantastisch gewesen sind.»

Vor einer Woche schied Stan in Rom – nach seiner Verletzungspause – noch in der 1. Runde aus. In Genf will er endlich wieder zum Siegen zurückfinden.

Das gleiche Ziel verfolgt auch Gegner Donaldson (ATP 57). Der US-Boy musste sich zuletzt in Rom, Madrid, Barcelona und Monte Carlo jeweils im ersten Spiel geschlagen geben. (mpe)

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Unfall auf dem Schüpberg: Velofahrer (64) prallt in Baum und stirbt im Spital

Wed, 05/23/2018 - 11:44

Ein 64-jähriger Velofahrer aus dem Kanton Bern ist im Spital den schweren Verletzungen erlegen, die er sich am Sonntag auf dem Schüpberg bei Schüpfen zugezogen hatte. Er war talwärts im Bereich einer Linkskurve von der Strasse abgekommen und gegen einen Baum geprallt.

Ein 64-jährige Berner knallte mit seinem Velo am Sonntag gegen einen Baum, nachdem er von der Strasse auf dem Schüpberg bei Schüpfen BE abkam.

Am Dienstag erlag der Mann seinen Verletzungen im Spital, schreibt die Kantonspolizei Bern in einer Mitteilung.

Die Kapo hat Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. (man)

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Prominente Verwaltungsräte sollen Image pollieren: Salt holt Nestlé-Brabeck und SBB-Pilloud

Wed, 05/23/2018 - 11:18

ZÜRICH - Der Mobilfunkanbieter Salt baut sich einen Verwaltungsrat mit klingenden Namen. Mit dabei: Ex-Nestlé-Chef Peter Brabeck, Ex-Chefin des SBB Personenverkehrs Jeannine Pilloud und Mobilezone-Gründer Martin Lehmann.

Guten Nachrichten für die Nummer drei im Schweizer Mobilfunkmarkt Salt. Das Unternehmen angelt sich fünf illustre Verwaltungsratsmitglieder. Neu dabei ist unter anderem Peter Brabeck. Der Österreicher war langjähriger Chef und Verwaltungsratspräsident von Nestlé. Heute amtiert er als Vizepräsident des Stiftungsrats des World Economic Forum (WEF). 

Ein weiterer Neuzugang ist Robert-Philippe Bloch, der vor allem in der Waadt kein unbeschriebenes Blatt ist. Er amtiert steht seit 2010 als Präsident dem Waadtländischen Bankenverbands vor und war Executive Vice President bei der Bank Lombard Odier & Cie.

Kein Schoggi-Job

Noch mehr Power aus dem Finanzsektor kommt von Jacques de Saussure. Er war bis Juni 2016 Senior Managing Partner bei Pictet Group. Aktuell sitzt er als Vizepräsident im Verwaltungsrat der Bank Pictet & Cie SA.

Als Kenner des Schweizer Mobilfunkmarkts nimmt Martin Lehmann Einsitz im Verwaltungsrat von Salt. Er ist Mitbegründer von Mobilezone, wo er bis 2014 als CEO tätig war. Zurzeit ist er Managing Director beim Schweizer Chocolatier Läderach.

Komplettiert wird das männliche Quartett von Jeannine Pilloud. Sie führte mehrere Jahre lang die Division Personenverkehr der SBB und vertritt derzeit die Bundesbahnen in einem Ausschuss zur Entwicklung der öffentlichen Verkehrsmittel.

«Ausgewiesene und erfahrene Persönlichkeiten»

Eigentümer und Verwaltungsratspräsident Xavier Niel jubiliert: «Ich bin äusserst erfreut darüber, dass eine Gruppe solch ausgewiesener und erfahrener Persönlichkeiten dem Verwaltungsrat von Salt beitritt.» Er sei überzeugt, dass der Beitrag der neuen Verwaltungsratsmitglieder zur und Strategie und Betrieb schnell Früchte tragen werde.

Das ist auch bitter nötig. Denn die Geschäfte von Salt laufen – gelinde gesagt – harzig: So sagte anfang Jahr der Kabelnetzbetreiber UPC Adieu. UPC wechselt für sein Mobilfunkangebot den Netzbetreiber und setzt ab 2019 auf Swisscom – eine massive Schlappe für Salt.

Und Ende November zog Niel selbst 452 Millionen Franken aus dem Unternehmen ab. Was der 50-jährige französische Multimilliardär, der in Frankreich als Hightech-Guru gefeiert wird, will, weiss niemand so genau. Klar ist: Salt steht auf finanziell wackligen Füssen.

Momentan ist Salt wegen seinem Glasfaser-Angebot in den Schlagzeilen. Das ist zwar unschlagbar günstig und schnell - beim Kundendienst gibts es aber massiv Probleme (BLICK berichtete).

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Pfarrer von Sedrun GR wegen Sex-Vorwürfen verhaftet: «Ich bin schockiert und sprachlos»

Wed, 05/23/2018 - 11:11

Der Churer Bischof Vitus Huonder hat den Priester von Sedrun angezeigt. Er soll eine Frau belästigt haben. Der Kirchenmann sitzt in U-Haft und hinterlässt eine überraschte und schockierte Kirchgemeinde.

Kirchenskandal im Kanton Graubünden: Bischof Vitus Huonder zeigt den Priester von Sedrun an. Dieser soll eine Frau belästigt haben. Erst seit März 2017 arbeitete der Priester als Pfarradministrator in Sedrun in der Gemeinde Tujetsch. Jetzt sitzt der Kirchenmann in U-Haft.

Der Bischof habe «nach einem Hinweis auf eine mutmasslich strafbare Handlung gegen die sexuelle Integrität einer erwachsenen Person» gehandelt, schreibt das Bistum auf seiner Homepage.

Erwachsene Frau sexuell belästigt

BLICK weiss: Beim Priester handelt es sich um den deutsch-nigerianischen Doppelbürger Nneka P.*, der seit März 2017 in Sedrun GR angesiedelt ist. Davor war er in Paderborn (Deutschland). In Bonn hat er Theologie studiert.

Der Priester soll eine erwachsene Frau sexuell belästigt haben. Sie habe den Vorfall dem Bischof gemeldet.

P. befindet sich seit letzter Woche in Untersuchungshaft, wie Bruno Ulmi Stuppani, Mediensprecher der Staatsanwaltschaft Graubünden, auf Anfrage erklärte. Bei der Anzeige des Bischofs von Chur geht es um «Vorwürfe aus dem Sexualstrafbereich». Für den Verhafteten gilt die Unschuldsvermutung.

Eine langjährige, enge Vertraute aus Nnekas Gebetskreis in Deutschland sagt unter Tränen zu BLICK: «Ich bin schockiert, ich bin sprachlos. Das geht mir ans Herz. Ich kenne ihn gut. Wir haben in Deutschland intensiv zusammen gearbeitet. Und auch jetzt, wo er in der Schweiz ist, pflegen wir eine enge Zusammenarbeit. Er ist ein wunderbarer katholischer Priester. Ich schätze ihn sehr. Ich kann kein schlechtes Wort über ihn sagen. Ich bin überzeugt, die Vorwürfe gegen ihn sind falsch. Jemand möchte aus irgendeinem Grund seinen Ruf zerstören. Für mich ist es unvorstellbar, dass er jemand sexuell belästigt haben soll. Diese Anschuldigung ist meiner Meinung nach ein Angriff auf die Priester und die katholische Kirche.»

«Keine negativen Erfahrungen mit ihm»

In Sedrun sind die Gläubigen verunsichert. Ein Kirchengänger sagt zu BLICK: «Wir erfuhren in der Kirche an der Pfingst-Messe, dass unser Pfarrer nicht mehr für uns da sein darf. Wir kamen uns wie im falschen Film vor. Das kam total überraschend.» Statt Nneka P. hielt der Pater von Disentis die Predigt. «Wir fragten uns, ist unser Pfarrer etwa in den Ferien?» Am Ende las der Ersatz-Pater eine kurze Mitteilung vom Bischof vor. Es hiess aber nur, es gäbe ein Problem mit dem Pfarrer. Und er sei per sofort freigestellt. Man habe einfach die Anweisung von oben bekommen, den Mann zu entlassen. «Der Pfarrer war kompetent und beliebt. Er hatte keine Feinde im Dorf», sagt der Kirchengänger. «Es gibt keine negativen Erfahrungen mit ihm. Er ist eher liberal in der Gesinnung. Und ein offener Diskussionspartner in Sachen Theologie.» Die Leitung der Kirchgemeinde hatte bisher keine Ahnung, warum der Administrator der Pfarrei verhaftet wurde.

«Das war wie ein Schlag vor den Kopf»

Eine andere Dorfbewohnerin meint jedoch: «Er ist ein komischer Typ. Man verstand ihn kaum, wenn er predigte, da er immer wieder auf Nigerianisch sprach. Für uns Menschen aus Sedrun ist es eine traurige Sache. Vor allem die alten Leute vertrauten dem Pfarrer. Jetzt wurden sie vom Pfarrer hintergangen. Sedrun muss sich schämen – sofern die Anschuldigungen wahr sind.»

Die Leitung der Kirchgemeinde hatte bisher keine Ahnung, warum der Administrator der Pfarrei verhaftet wurde. BLICK weiss, dass die einzige Frau im Leben des Pfarrers eine Deutsche mit einem Kind ist. Sie habe ihn gelegentlich im Pfarrhaus besucht. Ob sie ihn angezeigt hatte, weiss man im Dorf nicht.

Die Verhaftung des Priesters kam für die Kirchgemeinde offenbar überraschend, wie Arthur Caduff, Präsident der Pfarrei Tujetsch**, zur Zeitung «Südostschweiz» sagte. «Das war wie ein Schlag vor den Kopf. Wir wissen gar nichts», wird Caduff von der Zeitung zitiert. (nl/mcb/man)

* Name geändert

**Tujetsch ist eine politische Gemeinde, zu der elf Fraktionen gehören. Darunter das Dorf Sedrun.

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15'400 Franken pro Quadratmeter: Preise für Ferienwohnungen in den Alpen schiessen durch die Decke

Wed, 05/23/2018 - 10:25

ZÜRICH - Die Ferienwohnungsmärkte in den Schweizer Alpen haben sich im letzten Jahr erneut schwächer entwickelt als diejenigen in Österreich und Frankreich. Zu diesem Ergebnis kommt die UBS in einer Untersuchung der 24 Top-Ferienorte im Alpenraum.

Dennoch zeige der Ferienwohnungsmarkt im Schweizer Alpenraum Anzeichen einer Erholung. Denn nach einer längeren Korrekturphase seien die Preise für Ferienwohnungen im Schweizer Alpenraum wieder um 1,1 Prozent gestiegen, teilte die UBS am Mittwoch mit.

Die Preisentwicklung hinke allerdings derjenigen Österreichs mit plus 5 Prozent und Frankreichs (+3 Prozent) hinterher. Die Leerstandsquote in der Schweiz habe sich mit 3,3 Prozent stabil entwickelt.

 

Die Destination Engadin/St. Moritz belegt mit einem Preisniveau von 15'400 Franken pro Quadratmeter nach wie vor den ersten Rang unter den alpinen Feriendestinationen, gefolgt von Gstaad (14'300 Franken). Die Walliser Destination Verbier ist dagegen mit 12'300 Franken pro Quadratmeter Wohnfläche um drei Plätze auf den sechsten Rang zurückgefallen.

Stolze Preise auch in Courchevel

Eine Ferienwohnung mit 80 Quadratmetern Wohnfläche unter einer halben Million Franken lässt sich in der Schweiz bloss an Nischenstandorten wie Evolène, Leukerbad oder Disentis/Mustér finden, resümiert die UBS.

Ausserhalb der Schweiz ist das französische Courchevel mit Preisen über 13'400 Franken pro Quadratmeter die drittteuerste Destination im Alpenraum, vor St. Anton am Arlberg und Kitzbühel iin Österreich. In der teuersten italienischen Destination, Cortina d'Ampezzo, müssen durchschnittlich 10'700 Franken pro Quadratmeter hingeblättert werden.

Die UBS rechnet auch im laufenden Jahr mit leicht steigenden Preisen für Zweitwohnungen im Schweizer Alpenraum. Als Haupttreiber werden der schwächere Franken und die gut laufende Konjunktur angeführt, was die in- und ausländische Nachfrage stärken werde.

Tiefe Renditen

Sharing-Economy-Angebote wie Airbnb sind derweil nach Einschätzung der Grossbank für Vermieter im Alpenraum nur bedingt attraktiv. Überdurchschnittliche Mieteinnahmen liessen sich nur an Standorten mit besonderer touristischer Anziehungskraft sowie während der Winter-Hauptsaison erzielen. Und die erzielbaren Renditen seien tiefer und volatiler als im Durchschnitt der grössten Schweizer Städte. (zas/sda)

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Die Walliser pfeifen auf Olympia: «Sion 2026» steht vor dem Aus!

Wed, 05/23/2018 - 09:42

WALLIS - Der Kandidatur für die Austragung der Olympischen Winterspiele in Sitten 2026 droht das Aus. Zweieinhalb Wochen vor der Abstimmung sprechen sich 60 Prozent gegen den Millionen-Kredit für den Grossanlass aus.

Das olympische Feuer droht bereits zu erlöschen, bevor es überhaupt brennt. Das Wallis hat keine Lust auf die Winterspiele 2026 in Sitten. Gemäss neusten Umfragen sprechen sich rund 60 Prozent der Bevölkerung gegen den 100-Millionen-Kredit aus – und das zweieinhalb Wochen vor der Abstimmung am 10. Juni. Die Analyse führte die Forschungsstelle Sotomo im Auftrag des Westschweizer Fernsehens «RTS» durch.

Der Trend ist eindeutig – und verheerend für die Olympia-Turbos: Die Gegner von «Sion 2026» haben seit der letzten Umfrage um fast 10 Prozentpunkte zugelegt (BLICK berichtete). Vor rund einem Monat hielten sich die beiden Lager noch die Waage. Nun schlägt das Pendel deutlich auf die Seite der Olympia-Kritiker.

 

Angst vor Kosten bestimmt Trend

Der wichtigste Treiber für ein Nein auf dem Abstimmungszettel sind die Kosten. Sechs von zehn Befragten geben an, dass ihnen das finanzielle Risiko schlicht zu gross sei. Aber auch weitere Argumente wie «zu kommerziell» oder «Olympia ist zu gross» stossen bei der Gegenseite auf Anklang.

Bei den Befürwortern hingegen ragt kein Argument speziell heraus. Am häufigsten genannt werden als Treiber für ein Ja-Votum: «Olympia ist eine Chance für das Wallis» oder «Sion 2026 ist ein vernünftiges, nachhaltiges Projekt» sowie «ein grosses Sportereignis für die Region».

Unterschiede zeigen sich auch bei den Parteien: Während SVP und SP klar gegen den Millionen-Kredit sind, sind es bei den Mitteparteien FDP und CVP nur knappe Mehrheiten, die dem Projekt zustimmen. Das ist wohl zu wenig, um das Ruder so kurz vor dem Urnengang noch herumzureissen. (duc)

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Sommer, Xhaka & Co zum WM-Exploit: «Die Eishockey-Nati motiviert uns!»

Tue, 05/22/2018 - 23:30

Die Hockey-Silberhelden als Inspiration für die Fussballer und ihre WM in Russland? Auf jeden Fall, sagen Nati-Coach Petkovic und seine Stars.

Seit gestern bereiten sich 15 mögliche Nati-Spieler auf ihre WM in Russland vor. Klar ist der knapp verlorene WM-Final der Hockey-Kollegen (2:3 nach Penalty-Schiessen gegen Schweden) im Camp in Feusisberg SZ beim Einrücken Thema Nummer 1 unter den Fussballern.

«Wir müssen stolz auf diese Hockey-Nati sein», sagt Yann Sommer, der Nati-Goalie, «sie haben eine super WM gespielt.

Sie haben in Dänemark gezeigt, was mit Glauben und Team-­Spirit alles zu erreichen ist. Die Nati im WM-Final, das muss gefeiert werden. Diese Leistung muss natürlich für uns eine In­spiration sein.»

Auch Gelson Fernandes konnte es mitten in den Feierlichkeiten nach dem Pokalsieg seiner Frankfurter Eintracht gegen Bayern nicht lassen, sich über den Hockey-Final zu informieren.

Der Walliser: «Grill, TV, Grill, ich ging immer hin und her. Was diese Hockeyaner geleistet haben, ist unglaublich. Ich sage jetzt nicht, auch wir schaffen es an der WM bis in den Final. Aber: Auch sie spielen offensiver als auch schon. Und sie haben gezeigt: Wenn man mit Herz und Leidenschaft dabei ist, können auch wir zusammen etwas erreichen. Das ist für uns ein schönes Bild für die anstehende WM, aber auch für die Olympischen Spiele 2026 im Wallis.»

Auch Akanji drückte die Daumen

Dortmunds Manuel Akanji sagt: «Ich habe den Final auch geschaut. Es war sehr eng. Sicher ist diese Leistung für uns auch eine Inspiration.»

Granit Xhaka, Mittelfeld-Chef bei Arsenal London: «Sicher dürfen wir stolz sein, dass es die Nati bis in den Final geschafft hat. Leider haben sie es knapp nicht geschafft, Weltmeister zu werden. Ich möchte Fussball nicht mit Eishockey vergleichen. Aber: Wenn man miteinander alles gibt, kann man in beiden Sportarten Grosses erreichen.» Das sieht auch Kraftwürfel Xherdan Shaqiri so: «Die Leistung der Hockeyaner kann für uns sicher ein Ansporn sein.»

Und was sagt der Chef über die Leistung der Hockey-Mannschaft von Coach Patrick Fischer? Vladimir Petkovic: «Sie verdienen sehr grosse Anerkennung und ein Kompliment. Sicher können sie für uns ein Vorbild sein, vor allem in Sachen mentaler Stärke. Ein WM-Turnier sind nicht einfach nur ein, zwei Spiele. Man muss sich während des Turniers steigern. Und das hat die Schweizer Mannschaft geschafft.»

 

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Familiendrama im Spital nach Fremdgeh-Skandal: Bonnie Strange ist Mami geworden – Ex-Freund durfte nicht dabei sein

Tue, 05/22/2018 - 21:28

Influencerin Bonnie Strange ist zum ersten Mal Mutter geworden. Ihr Ex-Freund, der sie mit einem Porno-Model betrog, durfte bei der Geburt nicht dabei sein.

Es schien, als wollten sich die deutsche Influencerin und das britische Männermodel für ihr gemeinsames Kind zusammenreissen. Doch das Beziehungsdrama von Bonnie Strange (31) und Leebo Freeman (29) geht in die zweite Runde: Gestern Abend brachte sie ein Mädchen zur Welt, wie «Bild» berichtet. Offenbar durfte ihr Ex-Freund, der Bonnie mit einem Porno-Model betrog und schliesslich aus ihrer Wohnung flog, bei der Geburt nicht dabei sein.

Auf Instagram tat der Brite seine Enttäuschung kund: «Gestern Abend um 21.05 Uhr wurde meine Tochter geboren. Mir wurden alle Informationen enthalten, bis sie auf der Welt war. Als ich im Spital ankam, wurde ich von der Hebamme mit Verachtung behandelt. Sie weigerte sich, mir irgendeine Frage zur Gesundheit oder Sicherheit meines Kindes zu beantworten.» Als er gesagt habe, er sei wegen seines Kindes da, habe ihn Hebamme Sissi angeschrieben. Er sei nicht willkommen und soll nach Hause.

Seine Tochter bekam einen völlig anderen Namen

Anschliessend habe ihn die Hebamme versucht, per Sicherheitsdienst aus dem Spital werfen zu lassen. «Mir wurde gesagt, ich sei nicht erwünscht. Nicht willkommen als Vater, der seine Tochter sehen oder in den Armen halten will. Wissen will, wie es ihr geht. Ich habe ausserdem erfahren, dass sie einen anderen Namen bekam. Einen, von dem ich noch nie gehört habe und dem ich nie zustimmte.» Er wolle nun um seine Tochter kämpfen, wie er ankündigt. Bonnie Strange äusserte sich bislang nicht zum Liebes-Drama mit dem Vater ihres Kindes. (kad) 

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Auch der Bundesrat trägt Schuld: Preisüberwacher kritisiert Swisscom-Tarife

Tue, 05/22/2018 - 21:24

ZÜRICH - Für unter 6 Rappen pro Minute auf Schweizer Handys telefonieren, das geht in Deutschland. Schweizer Festnetzkunden können davon nur träumen. Dafür kassieren sie einen Rüffel vom Preisüberwacher.

Dass Schweizer Telekomunternehmen ihren Kunden nichts schenken, weiss jedes Kind. Deshalb erstaunt es kaum, dass der Preisüberwacher Stefan Meierhans erneut den Mahnfinger hebt: «Festnetz-Tarife der Swisscom sind zu teuer», kritisierte Meierhans am Dienstag in einer Mitteilung. Die Margen für Anrufe im Minutentarif auf Mobilnetze seien weit höher als bei den auf 8 Rappen gedeckelten Anrufen auf Festnetze.

Konkret heisst das: Telefoniert der Swisscom-Kunde auf ein Swisscom-Handy, zahlt er 32 Rappen pro Minute. Ein Anruf von einem Swisscom-Festnetz zu Sunrise und Salt kostet gar 35 Rappen. Schuld daran trägt auch der Bundesrat: Im Rahmen der Neuvergabe der Grundversorgung verzichtete die Landesregierung entgegen der Empfehlung des Preisüberwachers auf eine generelle Obergrenze für Anrufe auf Mobilnetze von 14 Rappen pro Minute.

Swisscom hat kein Interesse an Grundversorgung der Kunden

Dass sich der Bundesrat nicht gegen die Swisscom stellt, kommt nicht überraschend. Schliesslich zeichnet er sich für die Strategie des Unternehmens verantwortlich und streicht Dividenden ein. «Wenn sich der Bundesrat zu einer Obergrenze für Anrufe auf Mobilfunk-Anschlüsse durchgerungen hätte, hätte Swisscom die Preise senken müssen», sagt Telekom-Experte Ralf Beyeler. «Stattdessen verrechnen schweizweit alle Anbieter überhöhte Gebühren.» 

Für Beyeler ist klar: «Die Swisscom hat kein Interesse an den Grundversorgungskunden.» Viel lieber verkaufe die Swisscom ihren Kunden Kombi-Angebote, die mehr kosten. Dann plaudert der Telekom-Experte aus dem Nähkästchen: «Anbieter sagen mir: Weshalb sollen wir die Preise senken? So verdienen wir besser. Und solange Swisscom nicht die Preise senkt, senken wir die Preise auch nicht.»

Preisüberwacher spricht von Kompromiss

Swisscom weist die Vorwürfe zurück: «Auch Kunden, die rein an einem Festnetzangebot interessiert sind, sind uns wichtig, und auch für diese Kunden bieten wir sehr attraktive Angebote», sagt Sprecherin Sabrina Hubacher. Meierhans pocht nun auf eine Tarifsenkung. Swisscom kommt dem Preisüberwacher bereits ein Schrittchen entgegen: Ab Juni können Swisscom-Kunden, die oft Anrufe auf Mobilnetze tätigen, für 9 Franken im Monat unbegrenzt telefonieren. «Ein Kompromiss», sagt Meierhans. 

Telekom-Experte Beyeler lässt auch an diesem Angebot kein gutes Haar: «Wenn Swisscom das Anliegen der Kunden ernst nehmen würde, dann würde Swisscom das Angebot so gestalten, dass Kunden, die für mehr als 9 Franken auf Schweizer Handys anrufen, maximal 9 Franken im Monat bezahlen.» Auch ein Blick über die Grenze zeigt, dass der hiesige Wettbewerb nicht spielt: In Deutschland können Festnetz-Kunden bereits für weniger als 6 Rappen pro Minute auf Schweizer Handys anrufen.

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Regen verschiebt Duell mit Donaldson: Genf-Achtelfinal von Wawrinka fällt ins Wasser

Tue, 05/22/2018 - 20:49

Der Regen macht Stan Wawrinka einen Strich durch die Rechnung. Wegen anhaltender Schauer kann der Romand den Achtelfinal in Genf nicht mehr am Dienstagabend austragen. Das Duell mit Jared Donaldson wird auf Mittwoch verschoben.

Nichts wirds mit Tennis am Dienstagabend. Der Regen sorgt am Lac Leman dafür, dass sich die Stan-Fans weiter gedulden müssen. Der Achtelfinal gegen den US-Amerikaner Donaldson (ATP 57) – Wawrinka hatte in der 1. Runde ein Freilos – kann erst am Mittwoch gespielt werden.

Stan kommt am Nachmittag zum Einsatz, spielt nicht vor 16 Uhr. Auch die unterbrochene Partie zwischen Andreas Seppi und Bernabé Zapata wird (beim Stand von 7:5, 3:2) erst heute fortgesetzt.

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Billiger und bescheidener: SRF setzt auf Au-pairs und Stifte

Tue, 05/22/2018 - 20:46

Nationaler – nachhaltiger – günstiger: So heisst die neue Dreifaltigkeit am Leutschenbach. Nachdem sich der Pulverdampf der No-Billag-Abstimmung verzogen hat, werden die Sparversprechungen umgesetzt.

Au-pairs sind heiss begehrt: Sie sprechen mehrere Sprachen, sind freundlich, und vor allem kosten sie nicht viel. So möchte sich auch die SRG nach dem Nein zur No-Billag-Initiative präsentieren. Erreicht werden soll das Ziel durch intensive Einsparungen und eine verstärkte nationale Ausrichtung mit Einbindung aller Sprachregionen.

Für diesen Kurs eignet sich kaum etwas besser als vier fleissige junge Leute, die mit Kochlöffeln und Windeln den Röstigraben überwinden. Die vierteilige Doku-Serie «Au Pair», die vier Jugendliche bei ihrer Arbeit in einem jeweils anderen Landesteil zeigt, ist Teil dieser Strategie: Die Reihe läuft ab dem 9. Juli auf SRF 1. RTS und RSI zeigen die Serie ebenfalls; RTS auch im Sommer, RSI im Herbst.

Den Röstigraben zuschaufeln

«Die Schweiz ist kulturell sehr vielfältig, was bei dieser Doku-Serie veranschaulicht wird», erklärt Monika Balmer, interregionale Produzentin bei SRF.  «Der Sprung über eine Sprachgrenze innerhalb der Schweiz bedeutet für viele bereits einen Sprung in eine fremde Kultur. Wer ein Au-pair-Jahr in der Schweiz absolviert, wird sein Leben lang ein grösseres Verständnis für die unterschiedlichen Kulturen und Traditionen der anderen Sprachregionen haben», erklärt sie.

Die Serie solle helfen, den Röstigraben zuzuschaufeln: «Sie will dieses Verständnis näherbringen und zum Zusammenhalt und Austausch der Schweizer Bevölkerung beitragen.»

«Im Hause muss beginnen ...» 

Die Gotthelf-Maxime «Im Hause muss beginnen, was leuchten soll im Vaterland» gilt auch für ein anderes Projekt: Die SRG berichtet neu die ganze Woche auf ihren Radio-, TV- und Onlinekanälen in allen Sprachregionen von den Berufsmeisterschaften Swiss Skills im September. Die Botschaft: Handwerk hat goldenen Boden und ist immer gefragt. Höhepunkt ist eine Live-Übertragung des letzten Wettkampftags.

Keine teuren Zeitreisen mehr

Die nationale Ausrichtung hat aber nicht nur einen verstärkten Zusammenhalt zum Ziel – sie birgt gleichzeitig beträchtliches Sparpotenzial. Um nicht weniger als 100 Millionen Franken muss die SRG herunterfahren: Statt teurer Zeitreisen ins Mittelalter wie 2017 mit «Im Schatten der Burg» mit Katharina Locher (32) oder des Sahlenweidli-Klamauks wird dieses Jahr auf den Spuren von Thomas Cook der Schweizer Tourismus beleuchtet – ab dem 16. Juli drei Wochen lang.

 

Eine neue Programmstruktur am Mittwoch soll ebenfalls für mehr Nachhaltigkeit und tiefere Kosten sorgen: So wird die «Rundschau» neu auf 20.05 Uhr vorgezogen. Eine Stunde später folgen voraussichtlich Dok-Filme – aus allen Landesteilen. 

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Schweizer IS-Jäger angeklagt: Muss Johan Cosar (36) in den Knast?

Tue, 05/22/2018 - 20:17

Der Tessiner Johan Cosar hat als Anführer einer Privatarmee in Syrien gegen die Terror-Miliz IS gekämpft. Vor drei Jahren kam er zurück in die Schweiz. Jetzt wurde Cosar angeklagt – ihm drohen mehrere Jahre Haft.

Vor knapp sechs Jahren stellte der Tessiner Johan Cosar (36) in Syrien seine eigene Privatarmee zusammen und kämpfte fortan gegen den IS und das Assad-Regime. 2015 kam er dann zurück in die Schweiz. Kurz nach seiner Rückkehr wurde Cosar vorläufig festgenommen und durch die Militärjustiz befragt. Nach 24 Stunden kam er wieder frei – doch abgeschlossen war der Fall damit noch nicht.

Jetzt hat der Leiter der Befragungen, der militärische Staatsanwalt, gegen den 36-Jährigen Anklage erhoben, wie Militärjustiz-Sprecher Mario Camelin gegenüber BLICK bestätigt.

Laut Camelin wird Cosar des Leistens fremden Militärdienstes beschuldigt. Sollte sich dieser Tatbestand vor Gericht als wahr erweisen, drohen ihm bis zu drei Jahren Haft.

IS-Jäger noch auf freiem Fuss

Zurzeit befindet sich der Tessiner noch auf freiem Fuss. Nach Angaben der Militärjustiz liegen keine Haftgründe für eine Untersuchungshaft vor. Wann und wo der Prozess stattfinden soll, ist noch nicht bekannt.

Ursprünglich reiste Cosar 2012 als freier Journalist nach Syrien, dem Heimatland seiner Vorfahren. Dort seine eigene Miliz-Truppe aufzubauen, sei eigentlich gar nicht seine Absicht gewesen, beteuerte der 36-Jährige in früheren Interviews. Doch die Tausenden von bedrohten Christen hätten ihm dann die Augen geöffnet. «Ich realisierte, dass man etwas machen muss», sagte er.

In Syrien nahm Johan Cosar schliesslich den Namen Omid an. Seine Privatarmee umfasste etwa 500 Mann, alle ausgerüstet mit einer Kalaschnikow, 150 Schuss Munition und zwei Handgranaten. Die meisten von ihnen waren blutjung, die wenigsten älter als 20. (hah) 

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Er schanzte Freund Fake-Aufträge zu: SBB-Mitarbeiter hat über zwei Millionen Franken ertrogen

Tue, 05/22/2018 - 18:03

Er hat einem Freund über zehn Jahre fiktive Aufträge zugesteckt und so Millionen verdient. Mit dem Geld hat der SBB-Mitarbeiter seine Geliebte finanziell unterstützt. Jetzt muss der 56-Jährige vor Gericht.

Über zehn Jahre lang hat ein SBB-Mitarbeiter Aufträge an zwei Firmen eines Freundes vergeben, ohne dass die Arbeiten tatsächlich erledigt wurden. So generierten die Männer rund 4 Millionen Franken, die sie sich hälftig teilten (BLICK berichtete). Anfang Juni muss sich der SBB-Angestellte vor dem Bundesstrafgericht verantworten.

Dem 56-Jährigen werden mehrfache ungetreue Amtsführung, gewerbsmässiger Betrug, Geldwäscherei und weitere Delikte vorgeworfen. Er hatte in der Zeitspanne zwischen April 2003 und März 2014 freihändig Aufträge an seinen im Jahr 2011 verstorbenen, ehemaligen Studienfreund vergeben.

Nach dessen Tod liess sich gemäss Anklage der Bundesanwaltschaft die Ehefrau des Verstorbenen dazu überreden, das System weiterzubetreiben.

Wie aus der Anklageschrift hervor geht, schrieben die beiden Freunde die Offerten und Rechnungen an die SBB anfänglich zusammen. Nach einer gewissen Zeit, übernahm der Angeklagte diese Aufgabe selbst. Als Angestellter der SBB «kontrollierte» er die Unterlagen und bewilligte sie.

Geliebte unterstützt

Mit den rund zwei Millionen Franken unterstützte der Angeklagte seine Geliebte finanziell. Ausserdem bezahlte er mit dem Geld die Handwerkerrechnungen für sein Haus, die Privatschule seiner Tochter, ein Motorrad der Marke Ducati und vieles mehr.

Den SBB ist allein aus den nicht oder nur teilweise erbrachten Arbeiten und Leistungen ein Schaden von mindestens 1,2 Millionen Franken entstanden, heisst es in der Anklageschrift.

Die Witwe des verstorbenen Freundes und deren Zwillingsschwester wurden bereits 2015 mit Strafbefehlen verurteilt. Die Zwillingsschwester hatte ihr Konto für die Geldwäsche zur Verfügung gestellt.

Grosszügige Zuwendungen

Der Angeklagte soll aber auch mit einer anderen Firma zusammen gewirtschaftet haben, wie in der Anklageschrift beschrieben wird. So liess sich der SBB-Angestellte für die Aufträge, die er dieser Firma erteilte, von den drei Hauptaktionären mit Elektrogeräten, einer Photovoltaikanlage für sein Haus, einem Rabatt auf ein Auto oder auch mit Bargeld entgelten.

Die drei Hauptaktionäre sind ebenfalls angeklagt. Sie hatten dem SBB-Angestellten Leistungen im Wert von rund 380'000 Franken zukommen lassen.

Der Hauptangeklagte befand sich 2014 rund einen Monat in Untersuchungshaft. Die Anträge zu den Sanktionen wird die Staatsanwaltschaft erst am Prozess bekannt geben. Dieser beginnt am 5. Juni und dauert voraussichtlich drei Tage. (SDA)

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Nach Vollsperrung wegen Reise-Car-Brand: San Bernardino ab Donnerstag 5 Uhr wieder offen

Tue, 05/22/2018 - 17:13

SAN BERNARDINO GR/ BERN - Im San-Bernardino-Tunnel ist am Freitag ein Reise-Car aus Deutschland vollkommen ausgebrannt. Seither ist der Tunnel gesperrt. Beim Brand wurde die Zwischendecke massiv beschädigt. Morgen Donnerstag um 5 Uhr wird der Tunnel wiedereröffnet.

Die Reparaturarbeiten im San Bernardino-Tunnel, der durch einen Car-Brand beschädigt wurde, sind praktisch abgeschlossen. Die seit Freitag gesperrte Röhre soll «bald» wieder geöffnet werden, hatte das Bundesamt für Strassen Astra am Dienstag mitgeteilt.

Über eine Wiedereröffnung wurde am Mittwochabend entschieden, nach einer Prüfung der provisorischen Reparaturen an der Tunnel-Zwischendecke, wie das Bundesamt für Strassen Astra mitteilte. Da die Ergebnisse entsprechend positiv ausfielen, steht jetzt fest: Der  San Bernardino-Tunnel wird morgen Donnerstag um fünf Uhr früh wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Ein Tunnelabschnitt von etwa 100 Metern Länge war durch den Brand stark beschädigt worden. Am stärksten in Mitleidenschaft gezogen wurden elektromechanische Anlagen und Sicherheitseinrichtungen sowie die Zwischendecke, die den Verkehrsraum vom Lüftungskanal trennt.

Die Zwischendecke wurde provisorisch abgestützt und stabilisiert, um den Tunnel möglichst rasch wieder freigeben zu können, wie es in der Mitteilung weiter hiess. Die definitiven Stabilisierungsarbeiten an der Zwischendecke sind für die kommenden Wochen geplant. Sie sollen «in Zeiten mit weniger Verkehr» durchgeführt werden.

Am Freitag war ein von Süden kommender deutscher Reisebus im San-Bernardino-Tunnel etwa 500 Meter vor dem Nordportal in Brand geraten. Alle 22 Personen, die sich im Bus befanden, konnten in Sicherheit gebracht werden.

Zur Rettung der Businsassen hätten nicht nur die Ordnungskräfte, Feuerwehren, Ambulanzen und die Rega beigetragen, sondern auch die einwandfrei funktionierenden Sicherheits- und Selbstrettungs-Vorrichtungen im Tunnel, schrieb das Astra.

Der Tunnel blieb aber das ganze Pfingstwochenende über geschlossen und führte zu einem Rekordstau am Gotthard. Mit 28 Kilometern Kolonne und 5 Stunden Wartezeit egalisierte der Pfingststau am Samstag den Negativ-Rekord aus dem Jahr 1999. (SDA/rad)

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Tabakmulti kommt Gesetz zuvor: Philip Morris stoppt Zigarettenwerbung in der Schweiz

Tue, 05/22/2018 - 16:36

Der amerikanische Tabakmulti Philip Morris macht künftig nur noch Werbung für E-Zigaretten.

Jetzt ist der Marlboro-Mann definitiv am Ende! Denn wer kann sich den Cowboy schon mit einer E-Zigarette oder einem Tabakerwärmer vorstellen?

BLICK weiss: Philip Morris, Mutterkonzern von Marlboro, macht in der Schweiz ab sofort keine Werbung mehr für konventionelle Zigaretten. «Wir sind überzeugt, dass die Zukunft den neuen Produkten und nicht den herkömmlichen Zigaretten gehört», sagt Dominique Leroux, Managing Director von Philip Morris Schweiz.

Beworben werden nur noch E-Zigaretten und das konzerneigene Tabak-Erhitzersystem Iqos. Marlboro, Philip Morris, Muratti, Brunette und Chesterfield werden also aus Inseraten, Plakaten, Kino-Werbefilmen und Musikfestivals verschwinden. Beworben werden sie nur noch an Kiosken und anderen Verkaufsstellen.

Keine Zigi-Werbung zwischen Süssigkeiten 

Der Tabakmulti kommt damit weiteren Werbeeinschränkungen zuvor, die das neue Tabakproduktegesetz vorsieht, das voraussichtlich 2022 in Kraft treten soll. Die Schweiz ist das einzige europäische Land, in dem Tabakwerbung in der Presse noch erlaubt ist. Das will der Bundesrat in dem neuen Gesetz leicht ändern: Im Internet und in den Gratiszeitungen soll Werbung für Tabakprodukte verboten werden. Auch zwischen Süssigkeiten an Kiosken soll Tabakwerbung verboten werden. In Kinos, auf Plakaten und in der bezahlten Presse dagegen sollen Zigaretten-Inserate weiterhin gestattet sein. 

E-Zigaretten verbrennen keinen Tabak. Stattdessen wird entweder eine Flüssigkeit, das sogenannte «Liquid», erhitzt und als Dampf eingeatmet oder Tabak wird erhitzt und das dabei entstehende Gas inhaliert. Laut Tabakfirmen ist das weniger gesundheitsschädlich als herkömmliches Rauchen. Zumindest gibt es keine Teerstoffe mehr, wie sie sie beim Verbrennen von Tabak entstehen. Allerdings sei davon auszugehen, dass der durchschnittliche E-Zigarettenraucher ähnlich viel Nikotin zu sich nimmt wie ein konventioneller Raucher.

Noch keine Langzeitstudien zu E-Zigis

Zusätzlich zum Nikotin enthielten auch Liquids eine ganze Reihe von potenziell giftigen Substanzen, aber in signifikant geringeren Massen als Zigaretten. Der komplette Umstieg von konventionellen Zigaretten auf E-Zigaretten, so die Forscher der amerikanischen «National Academies of Sciences, Engineering and Medicine», reduziere tatsächlich den Kontakt mit giftigen und krebserregenden Stoffen.

Langzeitstudien zu gesundheitlichen Risiken durch E-Zigaretten gibt es jedoch noch nicht. Allein schon, weil E-Rauchen erst vor rund einem Jahrzehnt entwickelt wurde und Jahre brauchte, bis es die Raucher überzeugte. Langfristige schädliche Effekte, die das «Dampfen» auf die Gesundheit haben könnte, sind somit nicht auszuschliessen.

 

Nikotin ist wie Heroin

Auch E-Zigaretten können zur Abhängigkeit führen, warnen darum die Experten. «Nikotin macht genau so abhängig wie Heroin, psychisch und physisch», erinnert der Schweizer Pneumologe Jürg Barben. Zudem würden auch Trägerstoffe inhaliert, die zu Krankheiten wie Asthma führen können. Die beste Option sei darum, mit Rauchen aufzuhören, betont er. Allerdings sagt auch er: «Wahrscheinlich ist die E-Zigarette ein bisschen weniger gefährlich, als Tabak zu verbrennen.»

 

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Weil Billette für Kunden teurer würden: Preisüberwacher gegen Auflösung des SBB-Monopols

Tue, 05/22/2018 - 14:00

Der Preisüberwacher empfiehlt dem Bundesamt für Verkehr (BAV), das Monopol der SBB auf dem Fernverkehrsnetz nicht aufzubrechen. Der Vorschlag ziele darauf ab, die Staatseinnahmen zu erhöhen und führe zu einer markanten Preiserhöhung für die Kunden.

Das BAV hatte Mitte April bekanntgegeben, dass die BLS den Zuschlag für die Fernverkehrslinien Bern-Biel und Bern-Burgdorf-Olten erhalten soll. Damit würde ab 2020 das SBB-Monopol fallen. Der Preisüberwacher rät jedoch davon ab, den Fernverkehr aufzuteilen, solange ein Markteintritt nicht mit echten Effizienzgewinnen und sinkenden Kosten einhergingen.

Zwar begründe das BAV in seinen Unterlagen den Entscheid unter anderem mit «Effizienzgewinnen«, schrieb der Preisüberwacher Stefan Meierhans in seiner am Dienstag veröffentlichten Beurteilung des Konzepts an das BAV. Das BAV benutze das Wort jedoch in «irreführender Weise», denn die Gewinne seien nicht darauf zurückzuführen, dass mehrere Anbieter im Markt spielten.

Hintergrund seien vielmehr die vorgeschlagenen Änderungen beim Deckungsbeitrag. Das neue Konzept der Fernverkehrskonzessionen sieht vor, dass die Bahnen einen grösseren Anteil ihres Gewinns im Fernverkehr an die Infrastruktur abgeben müssen (Deckungsbeitrag). Der Preisüberwacher empfiehlt, darauf zu verzichten.

Bei den SBB würde dies nach Einschätzung des BAV und den SBB ab 2020 Mehrkosten von rund 100 Millionen Franken pro Jahr verursachen. «Wenn ein grösserer Teil der Verkehrserlöse für die Deckung der Infrastrukturkosten herangezogen wird, sinken im Gegenzug die Verpflichtungen für den Bund», schreibt Meierhans. Dies würde wahrscheinlich zu höheren Preisen für die Kunden führen, liessen die SBB bereits bei Bekanntgabe der Erhöhung verlauten.

Bei der BLS hingegen will das BAV während mindestens fünf Jahren gar keinen Deckungsbeitrag erheben. Dies sei eine «diskriminierende» Markteintrittsprämierung», schreibt Meierhans. Wenn ein Markteintritt offensichtlich zumindest zu Beginn aus eigener Kraft nicht möglich scheine, müsse die Methode zur Konzessionsvergabe an sich überdacht werden.

Das BAV will die Fernverkehrskonzessionen Mitte Juni definitiv vergeben. (SDA)

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