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Updated: 3 days 5 hours ago

Prominente verabschieden sich von Pfarrer Ernst Sieber (†91): «Im Himmel wird es einen grandiosen Empfang geben»

Mon, 05/21/2018 - 10:54

Am Samstag ist Pfarrer Ernst Sieber mit 91 Jahren verstorben. Auf Social Media spricht die Schweiz dem Zürcher Seelsorger ihren Dank aus.

Bis zuletzt setzte sich Ernst Sieber (†91) für die Bedürftigen und Suchtkranken ein. Am Samstag vor Pfingsten ist der berühmteste Pfarrer der Schweiz friedlich im Kreise seiner Familie für immer eingeschlafen.

 

«Er war ein Leuchtturm»

Chris von Rohr (66) hatte eine enge Beziehung zu Ernst Sieber, wie er gegenüber BLICK sagt: «Bei unserem letzten Treff schenkte er mir eine persönlich gewidmete Bibel und empfahl mir, immer wieder darin zu lesen. Sie liegt seither immer neben meinem Bett.» «Ich und meine Tochter werden ihn nie vergessen», so der Krokus-Produzent weiter. «Er war ein Leuchturm. Die unterkühlten Kirchendruiden sollten sich ein Beispiel an ihm nehmen.»

Auch Beat Schlatter (57) durfte Pfarrer Sieber kennenlernen und lobt ihn: «Er nutzte seine Popularität, um für Bedürftige Geld zu sammeln. Er gab Zürich eine sehr positive Ausstrahlung.»

Schauspieler Patrick Frey (67) erinnert sich an Sieber: «Er stellte sich nie über die, denen er zu helfen versuchte. Ich bin sicher: Im Himmel oben wird es einen grandiosen Empfang für ihn geben.»

«Er hat Beeindruckendes geleistet»

Die ehemalige Mitarbeiterin von Ernst Sieber, Tina Schmidt (44), erinnert sich: «Ernst hat mich ermutigt, in seiner Art, wie er Jesus und den Menschen gedient hat: ohne Berührungsängst, mit grosser Barmherzigkeit und Demut.»

«Es gibt Menschen, die Menschen so nehmen wie sie sind», sagt auch Isabella Schmid (47) in einem Statement auf Facebook.

Und Komikerin Ursula Schäppi meint: «Sein Tod macht mich sehr traurig. Ernst Sieber hat Beeindruckendes geleistet. Er war wirklich ein grosser Mensch.»

Er habe vielen Menschen das Leben gerettet, schrieb die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch (57).

Mauch hielt auf ihrer Facebook-Seite am Sonntagabend fest, Pfarrer Sieber habe unzähligen Zürcherinnen und Zürchern geholfen. «Vielen von ihnen hat er gar das Leben gerettet.» Er habe sich immer für die weniger Privilegierten in der Gesellschaft eingesetzt. Seine nicht zu übertreffende Menschenliebe sei eindrücklich gewesen und werde der Stadt Zürich fehlen.

«Ein grosses Herz schlägt nicht mehr»

Auch die Zürcher Regierungsrätin und Direktorin der Justiz und des Innern, Jacqueline Fehr (54), bekundete auf Twitter ihre Trauer und ihren Dank: «Ein grosses Herz schlägt nicht mehr. Pfarrer Sieber war die personifizierte Mahnung, dass wir uns in unserer Menschlichkeit im Hier und Jetzt bewähren müssen.»

 

Die katholische Kirche des Kantons Zürich würdigte den Reformierten Sieber als Menschen, der ein feines Gespür dafür gehabt habe, was Obdachlose und Notleidende am Dringendsten bräuchten: «Einen Ort, wo temperaturmässig und menschlich Wärme geschenkt wird. Dein Wirken war überzeugend gelebte Frohe Botschaft!», hiesst es auf dem Twitter-Account der Kirche.

Der katholische Einsiedler Abt Urban Federer (49) meinte auf Twitter: «Danke für jeden Einsatz für Menschen in Not!» Unzählige Bürger zollen in den sozialen Medien Respekt vor Siebers Engagement. Einige forderten sogar die Errichtung eines Denkmals oder etwa die Benennung einer Strasse nach dem bekannten Seelsorger.

Sein Lieblingsprojekt war der Pfuusbus

Der evangelisch-reformierte Zürcher Pfarrer Ernst Sieber hatte sich als Seelsorger, EVP-Nationalrat (1991 bis 1995) und als Kopf seines Sozialwerks für Obdachlose, Randständige und Süchtige eingesetzt. Sein Lieblingsprojekt war der Pfuusbus – ein alter Sattelschlepper, der im Winter 40 Schlafplätze für Obdachlose bietet. Sieber war als Pfarrer in Uitikon-Waldegg und in der Kirchgemeinde Zürich-Altstetten tätig.

Am 31. Mai um 14 Uhr findet in Zürich eine öffentliche Trauerfeier statt. (lcb)

Categories: Swiss News

Lawine riss zwei Autos am Klausenpass mit: So erleben Therese und Albin Kümin die Horror-Fahrt

Mon, 05/21/2018 - 09:47

Am Sonntag erfasste ein Schneerutsch in der der Nähe des Klausenpasses zwei Autos. Die drei verletzten Personen konnten das Spital wieder verlassen. Das Rentnerpaar Kümin erzählt, wie es die Fahrt erlebt hat. Der Pass ist seit Montagmittag wieder geöffnet.

Am Sonntag um 14.00 Uhr donnert eine meterbreite Lawine über die Klausenstrasse und reisst zwei Autos in die Tiefe. Drei Personen werden dabei verletzt. Wie die Kantonspolizei Uri mitteilt, konnten die drei das Spital am Sonntagabend verlassen und befinden sich auf dem Weg zur Besserung.

Im weissen Audi sitzen Therese (83) und Albin (80) Kümin. Ihr Auto wird 100 Meter den Hang runtergerissen. «Ich wollte noch ausweichen, aber dann rumpelte und knallte es schon», sagt Albin Kümin zu TeleZueri. Er und seine Frau steckten bis zum Hals im Schnee. Der Mann habe seine Frau als erstes gefragt, wie es ihr geht. Doch sie habe nicht reagiert. «Ich konnte dann aussteigen und habe sie rausgezerrt», sagt der 80-Jährige. Dabei habe er gesehen, dass seine Frau lebt.

Bis auf ein paar Schnittwunden und einer gequetschten Rippe geht es den Rentnern gut. «Besser hätte es gar nicht kommen können», sagt Albin Kümin.

Für die Urner Baudirektion war der Schneerutsch unvorhersehbar, denn die Lawine war als ungefährlich beurteilt. Die Klausenpassstrasse wurde am Montagmittag wieder für den Verkehr geöffnet. Zu diesem Schluss kamen Fachspezialisten, nachdem sie die Gefahrensituation am Montag neu beurteilt haben. Zurzeit laufen die Strassenräumungsarbeiten auf Hochtouren.

Augenzeuge passierte die Stelle nur kurz vorher

Bruno Lacher entkam der Lawine nur knapp. «Ich stand auf dem Klausenpass und schaute aus sicherer Entfernung auf die verschüttete Strasse. Wenige Augenblicke zuvor war ich selber noch an genau der Stelle vorbeigefahren», schilderte der Augenzeuge den bangen Moment gegenüber BLICK. «Der Anblick hinterlässt schon ein wenig ein komisches Gefühl.» (rey/man)

Categories: Swiss News

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