You are here

Blick.ch

Subscribe to Blick.ch feed
Aktuelle News zu Home. Auf Blick.ch findest du immer alle Ergebnisse, Tabellen, Live-Ticker, Sportler und Nachrichten und wirst bestens informiert.
Updated: 4 days 22 hours ago

Ein «Erbstück» für 30 Franken: Hochzeits-Tiara von Meghan Markle fürs Volk

Mon, 07/09/2018 - 11:23

Jetzt gibt es eine Kopie der diamantenbesetzten Tiara, die Meghan Markle an ihrem Hochzeitstag trug, für nur 30 Franken.

Der US-Onlineshop «The Royal Look for Less» hat die Tiara von Neo-Royal Meghan Markle kopiert. Fans können das Schmuckstück für erschwingliche 30 Franken erstehen. Sie ist verstellbar, aus versilberter Zinklegierung gefertigt und mit Strass besetzt.

So können auch die Royal-Anhänger etwas königlichen Glanz in ihre Garderobe bringen. Man braucht nur noch einen passenden Anlass, um die Tiara zu tragen.

Erbstück mit Geschichte

Die echte Tiara hatte die Queen Braut Meghan selber für die Hochzeit im Windsor Castle ausgeliehen. Das filigrane Schmuckstück ist ein flexibles Band aus elf Abschnitten, durchsetzt mit ineinander verschachtelten Ovalen und Pavés, die mit grossen und kleinen Brillanten besetzt sind. 

Das Original stammt aus dem Besitz von Queen Mary, der Grossmutter von Queen Elizabeth II., und ist über eine halbe Million Franken wert.

Das Erbstück aus Platin war ursprünglich ein Hochzeitsgeschenk des County of Lincoln für Queen Mary. Hergestellt 1932, wurde eine abnehmbare Brosche aus zehn Diamanten aus dem Jahr 1893 in das Band eingearbeitet. Nach ihrem Tod 1953 vererbte Mary die Tiara an ihre Enkelin Queen Elizabeth II.

Mehr von Meghan  

Erschwingliche Marke, die Markle immer wieder trägt, ist Self Portrait. Mehr zu Meghans Style hier.

Categories: Swiss News

Nach einem Monat Beziehung: Justin Bieber und Hailey Baldwin sind verlobt

Mon, 07/09/2018 - 11:22

In einem Restaurant soll der Popstar um ihre Hand angehalten haben: Justin Bieber und US-Model Hailey Baldwin wollen angeblich heiraten.

Das Paar lässt nichts anbrennen: Justin Bieber (24) und Hailey Baldwin (21) wollen angeblich heiraten – und das nach einem Monat Beziehung. Der Popstar und das Model gaben ihrer Liebe erst vor rund vier Wochen eine zweite Chance, nachdem sie bereits 2016 eine On-Off-Beziehung führten. 

Dafür scheint es zwischen den beiden nun umso ernster zu sein. Gemäss «TMZ» ging Bieber am Samstag in einem Ferienresort auf den Bahamas auf die Knie. Wie zwei andere Gäste berichten, habe der Sänger seiner Liebsten den Antrag im Restaurant gemacht. Biebers Sicherheitsmänner hätten die anderen Gäste gebeten, ihre Smartphones wegzulegen, da gleich etwas Besonderes passieren würde. Daraufhin stellte der «What Do You Mean»-Star Baldwin im vollen Restaurant die Frage aller Fragen.

Ihre Väter gratulieren per Twitter

Vater Jeremy Bieber schien die Neuigkeit am Tag später bei Twitter zu bestätigen. Er schrieb mit Erwähnung seines Sohns: «Stolz ist eine Untertreibung! Aufgeregt über das neue Kapitel.» Biebers Mami Pattie Mallette schien in einem Tweet ebenfalls auf die Verlobung ihres Sprosses anzuspielen: «Liebe Liebe Liebe Liebe.»

 

Stephen Baldwin (52), der Vater des Models, schien die Liebes-News ebenfalls zu bestätigen. Der Schauspieler schrieb in einem mittlerweile gelöschten Tweet: «Ein Lächeln auf meinem Gesicht! Ich und meine Frau beten immer für Gottes Willen. Er bewegt die Herzen von JB und HB, lasst uns alle beten, dass Sein Wille geschehen wird. Liebe euch zwei so sehr! Gratuliere, Jeremy Bieber.»

Für den Ring seiner Liebsten scheute Bieber keine Kosten: Hailey Baldwin wurde im «Nipper's Bar & Grill»-Lokal auf den Bahamas mit einem XXL-Klunker am Ringfinger abgelichtet. 

Was wohl Biebers On-Off-Liebe Selena Gomez (25) zur Verlobung sagt? Sie trennte sich erst wenige Monate vor Biebers Liebes-Comeback mit Baldwin vom Sänger. (kad) 

Categories: Swiss News

«Interessante Taktik»: Hamilton und Mercedes unterstellen Ferrari Crash-Absicht

Mon, 07/09/2018 - 11:13

Krach in der Formel 1. Mercedes wirft Ferrari vor, absichtlich einen Crash herbeigeführt zu haben. Vettel: «Das ist dumm!»

Der GP Silverstone startet mit einem Schock für die britischen Fans. Lokalheld Lewis Hamilton, von der Pole gestartet, wird von Kimi Räikkönen von der Strecke gedrängt. Der Finne kracht Hamilton ins rechte Hinterrad. Der muss zur grossen Aufholjagd ansetzen und kommt noch als Zweiter ins Ziel – aber hinter Rivale und WM-Leader Sebastian Vettel.

Dass ausgerechnet Vettels Ferrari-Teamkollege Räikkönen für den Crash verantwortlich ist, hinterlässt bei Hamilton einen fahlen Beigeschmack. Der 33-Jährige ist sauer, lässt das erste offizielle Interview zunächst aus.

 

Dann äussert er sich doch noch. «Interessante Taktik von dieser Seite», sagt der Mercedes-Star mit Blick auf die Ferrari-Konkurrenz. «Aber wir werden tun, was wir können, um sie zu bekämpfen und uns in den nächsten Rennen verbessern.»

Hamilton unterstellt Räikkönen Absicht. Aber ohne das, direkt zu sagen. Der vierfache Weltmeister hütet sich natürlich. «Alles, was ich sagen würde, ist, dass es jetzt zwei Rennen war, in denen ein Ferrari einen Mercedes abgeschossen hat. Valtteri und ich waren in beiden Situationen die Verlierer.»

 

Deutlicher wird da sein Teamchef Toto Wolff. «Es war ein Rennzwischenfall mit Räikkönen. In Le Castellet war es das erste Mal, dass wir rausgenommen wurden, jetzt ist es das zweite Mal. Das sind viele Konstrukteurspunkte», meint der Mercedes-Teamchef. «Um es mit James Allisons (Technischer Direktor, Anm. d. Red.) Worten auszudrücken: Es ist entweder Absicht oder Unvermögen. Das muss jeder selbst beurteilen.»

Angesprochen auf die 10-Sekunden-Strafe, die Räikkönen aufgebrummt wurde, meint Wolff: «Ich kann mit der Strafe kein bisschen leben. Aber das ist, weil ich mit dem Vorfall nicht leben kann, denn du willst in der ersten Runde nicht so rausgenommen werden.»

Und was sagen die Ferrari-Stars? Räikkönen nimmt die Schuld voll und ganz auf seine Kappe. «In der dritten Kurve hat mein Rad blockiert, ich war hintendran und habe Lewis dann leider hinten am Eck getroffen und mir auch selbst das Auto beschädigt», beschreibt der Finne die Szene. «Es war mein Fehler.»

Vettel reagiert auf die Absichts-Vorwürfe angesäuert. «Es ist total dumm zu denken, dass irgendetwas absichtlich passiert ist. Das ist Quark. Ich denke nicht, dass es die Intention gab und ich denke, dass es unnötig ist, darüber überhaupt zu sprechen. Wo gehobelt wird, fallen Späne. Man kann nicht von Absicht sprechen.»

Categories: Swiss News

Achtelfinal live ab 14 Uhr: Bencic trifft auf Lieblings-Gegnerin Kerber

Mon, 07/09/2018 - 11:05

Im Achtelfinal von Wimbledon trifft Belinda Bencic (21) auf die Deutsche Angelique Kerber (30). Die bisherige Bilanz ist zugunsten der Schweizerin. Verfolgen Sie das Match ab 14 Uhr im Stream und Ticker!

Nach vielen Monaten Verletzungspech steht Belinda Bencic wieder einmal auf der Sonnenseite des Tennis. In Wimbledon spielt die 21-Jährige am Montag ihren ersten Grand-Slam-Achtelfinal seit über zweieinhalb Jahren (Australien 2016).

Dabei trifft die aktuelle WTA-Nummer 56 auf die Deutsche Angelique Kerber (WTA 10). Die zweifache Major-Siegerin stand 2016 in Wimbledon im Final. Dennoch darf Bencic mit vollem Selbstvertrauen ins Match gehen.

Denn von den vier bisherigen Duelle sind drei zugunsten Belindas ausgegangen. Bencic siegte an den US Open 2014, in Cincinnati 2015 und im Fed Cup 2016. Nur am Hopman Cup 2018 schwang Kerber obenaus. Nun gehts erstmals statt auf Hartplatz auf Rasen zur Sache.

Kerber sagt im Hinblick aufs Duell mit Bencic: «Sie ist eine harte Gegnerin. Sie hat nichts zu verlieren. Und sie ist immer eine gefährliche Spielerin.» Besonders auf Rasen, den Bencic gern hat.

Kerber geht deshalb mit dem nötigen Respekt ans Werk. Sie meint: «Belinda hat hier gegen starke Gegner gewonnen. Sie serviert gut. Drum wirds ein weiteres hartes Match für mich.»

Wie sich Bencic gegen die Favoritin schlägt, gibts ab 14 Uhr live im Ticker und Stream auf BLICK! (rib)

Categories: Swiss News

Zivildienst: Referendumsdrohung gegen Zivildienstrevision

Mon, 07/09/2018 - 11:00

Die geplante Revision des Zivildienstgesetzes (ZDG) schadet nach Ansicht des Schweizerischen Zivildienstverbandes (Civiva) und weiterer Organisationen der Wirtschaft, den Zivildienstleistenden und der ganzen Gesellschaft. Der Civiva droht mit dem Referendum.

Schon heute würden Zivildienstleistende gegenüber dem Militärdienst diskriminiert, kritisierten der Civiva, die Organisation Männer.ch, die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände und der Verein Konkret am Montag an einer gemeinsamen Medienkonferenz in Bern. Die anderthalb Mal längere Dienstpflicht verletze die Wehrgerechtigkeit. Die ZDG-Revision verschärfe die Diskriminierung, indem sie den Zugang zum Zivildienst für Dienstpflichtige, die die RS absolviert haben, gezielt einschränke.

Der Vorschlag des Bundesrats nehme die Perspektive der Armee ein, ohne den essenziellen Beitrag Zivildienstleistender an der Gesellschaft zu berücksichtigen. Den Zivildienst weniger attraktiv zu machen, werde die Attraktivität der Armee nicht erhöhen. Diese Strategie sei zum Scheitern verurteilt.

Civiva-Co-Präsidentin und Grüne-Nationalrätin Lisa Mazzone betonte, Zivildienstleistende arbeiteten insbesondere in den Bereichen Soziales, Gesundheit und Umwelt. Hier seien die Ressourcen ungenügend oder nicht vorhanden. Sie erledigten so für die Gesellschaft wichtige Aufgaben.

Mit den in der Revision vorgesehenen neuen Diskriminierungen werde auch die Verfassung angegriffen, indem massive Ungleichheiten zwischen Dienstpflichtigen geschaffen und das Recht auf zivilen Ersatzdienst infrage gestellt würden. Wenn das Gesetz in dieser Form verabschiedet werde, werde Civiva das Referendum ergreifen.

Categories: Swiss News

Güterverkehr: Bund investiert 83 Millionen Franken in Basler Containerterminal

Mon, 07/09/2018 - 10:58

Der Bund beteiligt sich mit 83 Millionen Franken am Bau des Containerterminals Gateway Basel Nord. Die erste Etappe des Projekts auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs Basel Badischer Bahnhof kostet insgesamt 130 Millionen Franken.

Die Anlage in Basel dient dem Umschlag von Containern und Wechselbehältern zwischen Bahn und Strasse. Die Unterstützung des Bundes ist an Bedingungen geknüpft, wie es in einer Mitteilung des Bundesamts für Verkehr (BAV) vom Montag heisst. In den ersten zehn Betriebsjahren müssen rund 1,9 Millionen Container umgeschlagen werden. Davon sollen zuerst 45 Prozent und später 50 Prozent auf der Schiene in der Schweiz weiterverteilt werden.

Das Terminal soll Ende 2020 in Betrieb genommen werden. Es umfasst unter anderem sechs Ladegeleise für Züge bis 745 Meter Länge, drei Portalkräne, Abstellflächen und ein Gefahrgutlager. Die Anlage ist an die Nord-Süd-Hauptachse der Eisenbahn und an die A2 angebunden.

Bedingungen für alle gleich

Das Gütertransportgesetz gibt dem Bund die Möglichkeit, Bau, Erweiterung und Erneuerung von Umschlagsanlagen des kombinierten Verkehrs zu unterstützen. Der Beitrag kann sich auf bis zu 60 Prozent der Kosten belaufen. Bei Projekten von nationaler verkehrspolitischer Bedeutung - dazu zählt Gateway Basel Nord - sind bis zu 80 Prozent möglich.

Das BAV will verhindern, dass einzelne Unternehmen dank des Bundesbeitrags einen Wettbewerbsvorteil haben. Alle Logistikunternehmen müssen die Anlage daher zu den gleichen Bedingungen nutzen können wie die an Gateway Basel Nord beteiligten Unternehmen Contargo, Hupac und SBB Cargo. Der Bund verpflichtet die bisherigen Eigentümer auch, weitere Unternehmen zu beteiligen.

Später auch Schiff-Verlad

Das Containerterminal für den Umschlag zwischen Strasse und Schiene ist nur der erste Ausbauschritt. In weiteren Etappen wird das Terminal für den Verlad von Schiffstransporten erweitert und ein neues Hafenbecken gebaut. Auch daran könnte sich der Bund finanziell beteiligen. Für eine Zusicherung ist die Planung aber noch nicht weit genug gediehen.

Mit dem Entscheid des BAV, die erste Etappe zu unterstützen, ist das Projekt noch nicht in trockenen Tüchern. Bisher liegt die für den Bau erforderliche Plangenehmigung nicht vor. Es sind mehrere Einsprachen hängig. Widerstand gegen die Anlage kommt unter anderem aus der Logistikbranche. Umstritten ist die Bundes-Unterstützung auch, weil SBB Cargo rote Zahlen schreibt. (SDA)

Categories: Swiss News

Spürnase: Polizeihund findet Smartphone im Busch

Mon, 07/09/2018 - 10:57

LUZERN - LU - Diensthund Mitch der Luzerner Polizei hat am vergangenen Samstag einen Jugendlichen glücklich gemacht: Er spürte dessen Smartphone am Rande eines Fussballspiels in einem Gebüsch auf.

Der Jugendliche hatte das Gerät beim Schulhaus St. Karli während eines Fussballspiels auf dem Schulhausplatz unter seiner Sporttasche am Spielfeldrand deponiert, wie die Luzerner Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte. Weil er es nicht mehr fand, kontrollierte die Polizei die Taschen der Mitspieler - ohne Erfolg.

Eine bessere Spürnase hatte Mitch, der sechsjährige Deutsche Schäferhund der Polizei, der in der Folge auf das Diebesgut angesetzt wurde. Er konnte es in einem Gebüsch auf dem Pausenplatz orten. Dort sei es von einem unbekannten Dieb vorübergehend deponiert worden. Noch vor Ort habe die Polizei das Telefon dem überglücklichen Jungen wieder ausgehändigt.

Categories: Swiss News

Weil das GPS-System streikt: Zürich bleibt auf Obike-Schrott-Velos sitzen

Mon, 07/09/2018 - 10:48

Obike hatte grosse Pläne in der Schweiz. So fluteten 600 Leihräder die Stadt Zürich. Nun bläst das Unternehmen zum Abzug und hinterlässt Arbeit für die Stadt.

Seit Juni ist klar: Der Veloverleih-Pionier Obike hat in Zürich keine Zukunft. Das Unternehmen aus Singapur zieht sich zurück. Bis Ende Juni wollte Obike alle seine Treter auf Zürichs Strassen einsammeln. Das bestätigte das Zürcher Tiefbaudepartement gegenüber Radio 1. Das ist offenbar leichter gesagt, als getan.

Den Auftrag für das Zusammensammeln hat eine regionale Umzugsfirma, wie die «NZZ» berichtet. Doch diese findet die 600 Velos nur schlecht. Der Grund: Die GPS-Ortung funktioniert nicht mehr. Es ist daher unklar, wo und wie viele der Fahrräder noch rumstehen.

So könnte die Aufräum-Aufgabe Ende Monat an die Stadt Zürich übergehen. Nach vier Wochen nämlich werden Velos eingesammelt, die unbenutzt sind. Diese Regelung gilt sowohl für private Fahrzeuge als auch für solche von Verleihdiensten.

Nur noch Schrott

Und was wird dann aus den Obikes? Gewöhnlich können Besitzer ihre Velos gegen eine Gebühr von 50 Franken wieder zurückfordern. Bei Obike wird das kaum der Fall sein. Das Unternehmen hat sich bereits aus Zürich verabschiedet und auch finanziell sieht es nicht rosig aus für den ehemaligen Leihvelo-Pionier. Falls die Velos tatsächlich von der Stadt eingesammelt werden, dürften sie beim Schrotthändler landen.

Auf einem Schrottplatz in Winterthur ZH sind heute schon Obikes zu finden. Sie sind das Einzige, was übrig blieb von den Plänen des Unternehmens noch mehr Velos auf die Strassen zu bringen. Nun sollen sie auf dem Balkan offenbar verschrottet werden. (jfr)

Categories: Swiss News

Segelflugzeug-Crash im Wallis: Pilot stirbt bei Absturz

Mon, 07/09/2018 - 10:47

OBERWALD VS - Ein Pilot ist bei einem Rundflug mit einem Segelflugzeug abgestürzt und tödlich verunglückt.

Am Sonntagnachmittag startete ein Segelflugzeug auf dem Flugplatz Münster zu einem Rundflug. Um 19 Uhr wurde der dortige Flugplatzchef unruhig, denn der Pilot war noch nicht zurückgekehrt. Und: Via Funk meldete er sich nicht. Also wurde nach dem Piloten gesucht. Ein Armeeheli konnte am Abend das Flugzeug finden. Es war im Gerental abgestürzt. Für den Piloten kam jede Hilfe zu spät. Air Zermatt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Wie es zu dem Absturz kam, wird derzeit ermittelt. Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) leitet die Untersuchungen. (jmh)

Categories: Swiss News

Friedensgespräche gehen weiter: Äthiopien und Eritrea nehmen wieder Beziehungen auf

Mon, 07/09/2018 - 10:47

Nach jahrzentelanger Feindseligkeit haben Äthiopien und Eritrea die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen vereinbart. Dies teilte der äthiopische Regierungschef Abiy Ahmed nach einem Treffen mit dem eritreischen Präsidenten Issaias Afwerki mit.

Die beiden Nachbarstaaten im Nordosten Afrikas hatten ihre Beziehungen wegen eines erbitterten Grenzkonflikts Ende der 90er Jahre abgebrochen.

Botschaften und Grenzen sollten nun wieder geöffnet, Flugverbindungen wieder eingerichtet und Häfen wieder zugänglich gemacht werden, sagte der neue äthiopische Regierungschef nach seinen Gesprächen mit dem eritreischen Präsidenten. Zuvor hatten sich die beiden Politiker bei ihrer Begrüssung in Asmara umarmt - eine vor kurzem noch undenkbare Geste.

Abiy hatte im April in seiner Antrittsrede versprochen, mit Eritrea zu einer Friedenslösung zu kommen. Anfang Juni kündigte er an, den Beschluss einer von der Uno unterstützten internationalen Schiedskommission über den Grenzverlauf aus dem Jahr 2002 «vollständig» umzusetzen. Äthiopien werde sich aus umstrittenen Gebieten zurückziehen.

Ende Juni traf dann eine ranghohe Delegation aus Eritrea zu Verhandlungen in der ähtiopischen Hauptstadt Addis Abeba ein.

Jahrzehntelanger Konflikt zwischen Äthiopien und Eritrea

Eritrea hatte sich Anfang der 90er Jahre nach einem drei Jahrzehnte währenden Krieg von Äthiopien abgespalten und sich 1993 für unabhängig erklärt. Das weit grössere Äthiopien verlor dadurch den direkten Zugang zum Roten Meer.

Wegen des Konflikts führten die beiden Länder am Horn von Afrika von 1998 bis 2000 einen Krieg gegeneinander, in dem rund 80'000 Menschen getötet wurden. In der Waffenstillstandsvereinbarung vom Dezember 2000 einigten sie sich darauf, den Verlauf der tausend Kilometer langen gemeinsamen Grenze von einer internationalen Kommission bestimmen zu lassen.

Die Spannungen zwischen beiden Staaten dauerten aber wegen der Weigerung Äthiopiens an, den Schiedsspruch von 2002 zu akzeptieren. Immer wieder kam es zu Scharmützeln, bei denen über die Jahre mehrere hundert Menschen getötet wurden. (SDA)

Categories: Swiss News

Luzerner Initiative: Kriegsgeschäft-Initiative: Gutachter uneins

Mon, 07/09/2018 - 10:44

An der Initiative «Für ein Verbot von Luzerner Kriegsgeschäften» scheiden sich die Meinungen zweier Gutachter. Einer erklärt sie für gültig, ein anderer nicht. Die Initiative forderte ein Anlageverbot der Stadt in Unternehmen, die mit Kriegsmaterial geschäften.

Das Volksbegehren war in der Stadt Luzern im September 2016 von der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) und der JUSO eingereicht worden. Zusammen mit Vertretern der Grünen und SP forderten sie, dass die Stadt und ihre öffentlich-rechtlichen Anstalten und Stiftungen ihr Vermögen nicht in Unternehmen anlegen dürfen, die etwas mit verpönten Waffen zu tun haben.

Die Initiative wurde im Februar 2018 zurückgezogen, wie die Stadt am Montag mitteilte. Die GSoA lancierte im April ihre Kriegsgeschäfte-Initiative auf Bundesebene, die im Juni eingereicht wurde. Sie will es der Schweizer Nationalbank (SNB) und den Pensionskassen untersagen, in die Rüstungsindustrie zu investieren. Mit einer Initiative für ein Verbot von Exporten war die GSoA 2009 gescheitert.

Noch vor dem Rückzug der Luzerner Initiative liess der Stadtrat deren Gültigkeit abklären. Er gab dazu ein Rechtsgutachten in Auftrag. Bernhard Rütsche, Ordinarius für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Universität Luzern, sollte klären, ob die Stadt für den Erlass eines solchen Verbots betreffend die städtische Pensionskasse als selbstständige Vorsorgeeinrichtung überhaupt zuständig ist.

Der Gutachter kam zum Schluss, dass die Initiative weder eindeutig undurchführbar noch rechtswidrig im Sinne des Stimmrechtsgesetzes ist. Nach seiner Auffassung sei die Volksinitiative in all ihren Teilen gültig. Dieses Gutachten liess die Stadt in der Folge vertieft abklären.

Gustavo Scartazzini, Titularprofessor für Sozialversicherungsrecht an der Universität Basel, urteilte, die Initiative würde gegen die grundsätzliche Vereinbarkeit mit übergeordnetem Recht verstossen. Im Weiteren sei davon auszugehen, dass die Zulässigkeit von Anlagevorschriften bei einer Pensionskasse, der mehrere Arbeitgeber angeschlossen sind, zu grossen Schwierigkeiten führen würde bei der Umsetzung der Anlagevorschriften. Auch stehe die Unmöglichkeit einer Mitwirkung der Versicherten einer Gültigkeit entgegen.

Der Luzerner Stadtrat kann nach dem Rückzug der Initiative offenlassen, welcher Expertenmeinung nach seiner Ansicht zu folgen wäre. Da es sich bei Anlagevorschriften um ein Thema handle, das auch bei andern Gemeinden und Städten aktuell sei, habe man die beiden Gutachten öffentlich gemacht.

Categories: Swiss News

Tödlicher Bergunfall am Piz Chastè: Alpinist (†52) stürzt 250 Meter in die Tiefe

Mon, 07/09/2018 - 10:18

SUSCH GR - Am Sonntagvormittag ist es am Piz Chastèim Unterengadin zu einem Bergunfall gekommen. Ein Mann (†52) stürzte ab und wurde tödlich verletzt.

Ein Mann rief am Sonntag gegen 11 Uhr bei der Kantonspolizei Graubünden an. Mit einem Fernrohr hätte er eine leblose Person am Fusse des Piz Chastè oberhalb von Susch gesehen. Die Rega macht sich sofort auf. Dann bestätige sich der traurige Verdacht.

Der Arzt konnte nur noch den Tod des Alpinisten (†52) feststellen. Der Bergsteiger hatte sich am Morgen auf eine Tour zum 2'849 Meter hohen Piz Chastè begeben. Gemäss den Ermittlungen des Alpinkaders der Kantonspolizei Graubünden löste sich Gestein unter den Füssen des Einheimischen, so dass dieser vom Gipfelgrat rund 250 Meter über eine Felswand und Geröll in die Tiefe stürzte.

Categories: Swiss News

Mini kracht in Töff: Schwerverletzter Motorradfahrer in Walchwil ZG

Mon, 07/09/2018 - 09:59

WALCHWIL ZG - Bei einem schweren Auffahrunfall in Walchwil ZG wurde ein Motorradfahrer lebensbedrohlich verletzt.

Auf der Zugerstrasse kam es am Samstagmittag zu einem schweren Töff-Unfall in Walchwil ZG. Eine Autofahrerin musste wegen einer Ampel abbremsen. Der dahinter fahrende Motorradlenker (56) sowie ein grüner Mini bemerkten dies zu spät und konnten nicht mehr bremsen.

Die Folge: Es kam zu einem heftigen Unfall. Der Töffahrer wurde dabei lebensbedrohlich verletzt, musste ins Spital eingeliefert werden. Die Autofahrer blieben hingegen unverletzt, wie die Zuger Polizei in einer Mitteilung schreibt. Es entstand Sachschaden von rund 45'000. (jmh)

Categories: Swiss News

Wo Marc Trauffer Trost fand: Mit dem Alpentainer im Italien-Idyll

Mon, 07/09/2018 - 09:36

Er schwebt im Liebeshoch, erinnert sich aber auch an traurige Zeiten: Marc Trauffer (39) reiste mit BLICK nach Pallanza (I), wo er nach der Trennung von seiner Frau vor zwölf Jahren Trost suchte.

Die Glocken des nahen Kirchturms läuten eindringlich, als würden sie an etwas Wichtiges mahnen. Marc Trauffer (39) blickt gedankenverloren aufs Wasser. «Das letzte Mal, als ich hier war, ging es mir elend», sagt er. Der Alpentainer ist nach Pallanza (I) gereist, das verschlafene Städtchen am westlichen Ufer des Lago Maggiore liegt knapp 30 Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt.

Vor zwölf Jahren war der Berner Oberländer zum letzten Mal hier. Geplagt von Liebeskummer, machte er sich auf den Weg Richtung Süden. Er wusste nicht genau, wohin er fuhr, wusste einzig, dass er fortmusste von zu Hause. Fort von den Trümmern seiner Ehe. Nach gut drei Stunden Fahrt kam er in Pallanza an, checkte in ein Hotel ein und blieb. Die «brüchige Schönheit» des Städtchens habe ihm gefallen, erklärt er. «Irgendwie entsprach sie meinem Innenleben.»

«Die Platte ging komplett unter» 

Zwölf Jahre lang war Trauffer mit seiner Jugendliebe Barbara (38) zusammen gewesen, davon sechs verheiratet. Zwei Kinder krönten ihre Liebe. «Doch dann brach alles auseinander», sagt er, «und es gab keine Chance, es wieder flicken zu können.» Für ihn als jungen Familienvater eine schreckliche Tatsache. «In Pallanza wollte ich in aller Ruhe mein Leben überdenken und mich neu ordnen.»

Während jener Tage komponierte Trauffer auch ein paar Lieder. Sie sind still, zerbrechlich, tönen so ganz anders als die fröhlichen Hits wie «Frl. Marty», «Heiterefahne» und «Müeh mit de Chüeh», mit denen er später berühmt wurde. Sie wurden unter dem Titel «Pallanza» 2008 veröffentlicht. «Doch die Platte ging komplett unter.» Jetzt wurde sie in neuer Version veröffentlicht und schoss überraschend von null auf Platz zwei der Hitparade. «Das Album zeigt eine andere, verletzliche Seite von mir», so der Mundartstar.

«Jeder macht kleinere oder grössere Dramen durch»

Ein leichtes Lächeln zeigt sich auf seinen Lippen. Trauffer denkt an seine neue Freundin Brigitte Schöb (39), mit der er seit ein paar Monaten zusammen ist und sich so glücklich fühlt wie lange nicht (BLICK berichtete). «Jeder von uns macht kleinere oder grössere Dramen durch», sagt er. «Das gehört wohl einfach zum Leben.» Mit Ex-Frau Barbara pflege er bis heute ein freundschaftliches Verhältnis. Und auch die Kinder, Tochter Lani (14) und Sohn Lars (16), sehe er fast täglich. 

In Pallanza habe er zu sich selber gefunden, sagt Trauffer. «Deshalb hat dieses Städtchen für immer einen ganz speziellen Platz in meinem Herzen.» Im Hintergrund läuten erneut die Glocken. Trauffer blickt noch einmal auf den See hinaus, sagt erleichtert: «Es ist gut, wie alles herausgekommen ist.»

Categories: Swiss News

Ekel-Alarm mit Roger in der Wildnis: Hier beisst Federer in ein Fischauge!

Mon, 07/09/2018 - 09:31

Das sieht man auch nicht alle Tage: Tennis-König Roger Federer (36) im Überlebenstraining! Und der Schweizer Maestro isst mit Bear Grylls ein Fischauge.

Ekel-Alarm mit Roger Federer!

Mitten in die Wimbledon-Tage strahlt der US-Sender «NBC» eine aufgezeichnete Folge von Bear Grylls (44) mit unserem Tennis-Star aus.

Darin zu sehen: Ein bärtiger King Roger mit dem englischen Überlebenskünstler in den Schweizer Bergen. Grylls, der in seinen Sendungen Prominente in die Wildnis entführt und ihnen Überlebenstipps gibt, hilft Federer, im Schnee an wichtige Nährstoffe zu kommen.

Dafür fängt er einen Fisch – und bietet dem Baselbieter ein Fischauge zum Essen an!

Federer: «Ich sehe das immer am TV, wenn die Leute so komische Sachen essen. Dann sage ich mir immer, das werde ich nie in meinem Leben machen.»

Doch Federer überwindet sich – und beisst tatsächlich in das Fischauge!

Ob ihm die wichtige Flüssigkeit auch effektiv für seine Auftritte in Wimbledon hilft, ist nicht überliefert.

Categories: Swiss News

300 Kilogramm bei Imker-Pause gestohlen: Dreiste Honig-Diebe in Riehen BS

Mon, 07/09/2018 - 09:26

RIEHEN BS - Zwei Bienenstöcke sind am Sonntagnachmittag in Riehen BS abgebrannt. Gleichzeitig wurden rund 300 Kilogramm abgepackter Honig gestohlen. Die Staatsanwaltschaft schliesst Brandstiftung nicht aus. Der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Franken.

Das Feuer auf einem Feld am Bachtelenweg war zwischen 16.45 und 17.30 Uhr ausgebrochen, wie die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt am Montag mitteilte. Passanten alarmierten die Feuerwehr. Die mit Abschöpfen und Abpacken des Honigs beschäftigten zwei Imker hätten zuvor die 14 Bienenstöcke verlassen, um eine Pause zu machen.

Als die Imker zurückkehrten, sei die Feuerwehr am Löschen der zwei brennenden Bienenstöcke gewesen. Dabei sei festgestellt worden, dass der zuvor abgepackte Honig während der Abwesenheit der Imker gestohlen worden sei. Der Abtransport müsse mit einem Fahrzeug oder einem grossen Handkarren erfolgt sein. Neben den beiden abgebrannten Bienenstöcken wurde ein weiterer durch Russ beschädigt. (SDA)

Categories: Swiss News

Ticketshop down: Stadtzürcher Seeüberquerung findet am 11. Juli statt

Mon, 07/09/2018 - 08:39

1,5 Kilometer von der Badi Mythenquai ins Tiefenbrunnen. Die 30. Zürcher Seeüberquerung findet definitiv am Mittwoch, 11. Juli statt. Am Mittag brach das Online-Anmeldesystem zusammen.

Letzten Mittwoch machte eine Gewitterwarnung einen Strich durch die Rechnung. Doch nun ist das Wetter top. Am Montagmorgen entschied das OK: Die 30. Seeüberquerung findet definitiv statt. Die Wassertemperatur beträgt heute schon 23 Grad.

Aber Achtung: Während man bisher einfach an der Tageskasse ein Billett kaufen konnte, muss man das Ticket nun online bestellen. Der Vorverkauf startet am Montag um 12 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist auf 9000 Schwimmer beschränkt.

Grund für die Änderungen ist ein Todesfall bei der letzten Überquerung.

An der Seeüberquerung teilnehmen können gute Schwimmer/innen ab 16 Jahren. Jugendliche ab 12 Jahren dürfen in Begleitung eines Erwachsenen mitmachen. (bö)

Update: Es war zu befürchten. «Ticketino» war dem Ansturm nicht gewappnet. Die Site brach kurz nach 12 Uhr zusammen.

Categories: Swiss News

BLICK-Mediacamp – der Start: Junge Talente toben sich aus im Newsroom

Mon, 07/09/2018 - 08:31

BLICK lässt sich in die Karten blicken. Zwölf junge Talente im Alter von 16 bis 22 Jahren arbeiten diese Woche im BLICK-Mediacamp.

Die zwölf jungen Medieninteressierten stammen aus allen Ecken der Schweiz. Gestern reisten sie ins Zürcher Presserhaus von Ringier – ein Interessierter gar aus dem nahen Ausland. Für sie beginnt nun das BLICK-Mediacamp.

Die Erwartungen der Camper sind gross: «Ich will endlich verstehen, wie Journalisten vor Ort recherchieren und unter Zeitdruck schreiben», meint Nadja Fitz (20), die seit zwei Jahren Journalismus studiert.

«Ich will journalistische Erfahrungen sammeln, denn – egal, wie talentiert, brillant und vielseitig eine Person ist – Erfahrung schlägt alles», sagt Parcival Schneider (19). Evita Weisskopf (16) will der Meinungsmache auf den Grund gehen.

«Journalist war schon immer mein Traumberuf», bekennt Riccardo Schmidlin (18): Jetzt will er die Realitäten einer professionellen Redaktion kennenlernen.

Und warum eigentlich bei BLICK? Rachel Hämmerli (22) aus Brüttelen BE merkt ironisch an: «Nun, wer, wenn nicht der BLICK, wäre an meinen so absurden wie unterhaltsamen Ideen interessiert? Ich tobe mich aus, trete dabei gerne mal in ein Fettnäpfchen – und hoffe, dass ich beim BLICK damit nicht ausrutsche!»

Categories: Swiss News

Tennis-Legende Andre Agassi packt aus: «Djokovic glaubte nicht an das, was ich ihm sagte»

Mon, 07/09/2018 - 00:52

Andre Agassi prägte das Tennis in den Neunzigern und frühen 2000er-Jahren. Nun spricht er im BLICK über Federer, die WM, seine Frau Steffi Graf und warum er Wimbledon schnell wieder verlassen möchte.

Für einen Tag flog Tennis-Legende Andre Agassi aus Las Vegas ein, um seine Pflichten als Botschafter für den hier überall servierten Lavazza-Kaffee zu erfüllen. Er wolle schnell wieder weg, ­verrät er. Für BLICK nimmt sich der 48-Jährige Zeit.

Mister Agassi, haben Sie Gänsehaut, wenn Sie ins Tennis-Mekka Wimbledon zurückkehren?
Andre Agassi: Denke ich an die guten Zeiten, habe ich ein schönes Gefühl, wenn ich diesen Park hier sehe. Ich ­geniesse es, da ich kein Tennis mehr spiele. Aber denke ich an alles, was ich hier durchmachen musste, bin ich froh, dass ich nichts mehr damit zu tun habe. Meine Frau Steffi liebte es hier mehr als anderswo. Mir war immer alles zu ­wichtig. Es heisst, es ist der grösste Ort zum Siegen – aber auch der mit dem grössten Druck.

Einen Ihrer acht Grand-Slam-Siege holten Sie in Wimbledon – was war so schlimm?
Die täglichen Stress­situationen. Wenn du dich schlecht fühlst und dein Körper nicht parat für die Herausforderung auf Rasen ist. Wenn du in der ersten Runde auf Court 2, dem frü­heren «Friedhof der Champions» rausfliegst. Das ­alles gehört zu den schlimmsten Erinnerungen in meiner Karriere. Mehr als anderswo ­müssen hier so viele Details ­zusammenkommen und stimmen. Ihr in der Schweiz meint wegen Roger Federer wahrscheinlich, dass du nur ein ­Racket in die Hand nehmen musst und dann läufts. Nein, so ist es nicht. Es ist extrem harte Arbeit – für mich wars hier ­immer am schlimmsten.

Wann reisen Sie wieder ab?
Schon nach einem Tag gehts zurück nach Las Vegas. Zum Glück kann ich hier viel ­Lavazza-Kaffee trinken, der mich wachhält.

Es ist eine Partnerschaft, die Sie nach der Karriere eingegangen sind. Federer hat das nun mit dem neuen Ausrüster Uniqlo gemacht – hat Sie das auch überrascht?
Ich kenne Rogers Gründe dafür nicht, aber er wird sie haben. Bei mir ist es der doppelte ­Nutzen, mit meinem Sport involviert zu bleiben und seit drei Jahren eine tolle Unterstützung für meine Stiftung, die Schule in Las Vegas zu haben. Ich weiss aber, dass es hart ist, sich neu zu identifizieren, wenn du so lange mit einer Marke verbunden bist. Sicher ist: Wann immer Roger einen Schläger spielt oder Kleider trägt, strahlen sie heller als an jedem anderen.

Sie und Federer haben noch mehr Parallelen: ihr Engagement für Wohltätigkeit.
Ich finde es toll, dass Roger ­global denkt und nicht nur für sich. Er macht das grossartig – wie übrigens viele andere auch, die sich für arme ­Menschen einsetzen. Ich denke, die Leute schätzen die Tennisspieler dafür zu wenig. Es ist nämlich sehr schön, wie viele von denen Verant­wortung übernehmen.

Überrascht es Sie, dass Federer immer noch spielt?
Extrem sogar, ich wage deshalb keine Prognosen mehr – er ­belehrt mich seit Jahren eines Besseren. Und ich hoffe, dass er noch lange bleibt. Was ich ­sagen kann, ist: Wenn das Ende kommt, kommt es schnell. Das kann bei Roger zwar noch ­einige Zeit dauern, aber auch er spürt, dass die Erholungszeit im Alter länger wird und dass er vorsichtig mit seinen ­Entscheidungen sein muss. Deshalb opferte er die Sand­saison. Auch er wird morgens mal mit einem verspannten, harten Rücken aufwachen.

Trotz gesundheitlicher Probleme und Schmerzen spielten Sie auch bis 36 …
Ja, aber dann war körperlich nichts mehr möglich – mein Körper sagte laut: Stopp! Bei mir war der Verschleiss irgendwann zu gross und es war zu spät, um noch etwas dagegen zu tun. Andy Murray beispielsweise ist noch jung genug, sich von der Hüft-OP zu erholen und wieder gut zu spielen.

Ist Tennis denn so brutal für den Körper?
Natürlich nicht so brutal wie Sportarten mit viel Körper­kontakt – wie Football, Rugby, Boxen oder Hockey. Aber Tennis nützt den Körper ab, wie sonst kaum ein anderer Sport. Die ­Belag-Wechsel sind hart zu ­verdauen, die Klima-Wechsel in den verschiedenen Ländern und Kontinenten steigern die Verletzungsgefahr. Es ist nicht leicht.

Hängen Sie nach ihrer Erfahrung mit Novak Djokovic den Trainer-Job für immer an den Nagel?
Ich sah es nicht als Job an, ich wollte helfen! Und ich würde weiterhin nicht zögern, wenn mich einer anruft und sich ein Weg anbietet, mit Tennis in ­Verbindung zu bleiben. Wenn ich könnte, würde ich vielen Spielern gerne in zehn Minuten beibringen, was ich in zehn Jahren gelernt habe. Besonders, wenn sie hören wollen, was ich zu sagen habe.

Wollte Djokovic das denn nicht?
Auch Novak ist in aller Freundschaft dankbar für die Ein­blicke, die ich ihm geben konnte. Aber er glaubte nicht an das, was ich ihm sagte, da kann ich halt auch nichts machen. Es war trotzdem eine gute Erfahrung, ihn ­kennenzulernen und zu versuchen, ihn zu verstehen. Aber wenn du fühlst, dass du mehr schadest als hilfst, macht es ­keinen Sinn mehr und du musst aufhören. Es gab keine echte Zusammenarbeit. Wir waren uns einig, dass wir uns uneinig sind.

Worüber denn?
Sein schlechter körperlicher ­Zustand hat uns beiden nicht ­geholfen. Keine zwei gesunde Tage in Folge zu haben, ist kein guter Anfang. Schon letzten ­August ermunterte ich ihn zu ­einer Operation, damit wir ­keine Zeit verlieren. Aber er wollte nicht stoppen. Dann machte er es im Januar und es vergingen keine fünf, sechs  Wochen, da stand er wieder auf dem Platz. Ich sagte, er müsse sich länger erholen, aber er hetzte nur – los, los! So fragte ich mich: Was mache ich hier? Er braucht mich ja nicht, um ihm nur zuzuschauen. Ich muss mich auch einbringen dürfen. Aber ich hoffe für ihn, dass er sich jetzt wieder richtig gut fühlt.

Verfolgen Sie die Fussball-WM?
Seit Deutschland verloren hat, interessiert mich die nicht mehr. Ich geh da voll mit Steffi. Mir ist es egal, wer gewinnt. Haupt­sache, es ist auch da eine emotionale Geschichte, das würde mir gefallen. Wie im Tennis.

*******

Andre & Steffi – das Tennis-Traumpaar

Während ihr Landsmann Boris Becker (50) sich kürzlich wieder einmal von einer Ehefrau getrennt hat, stellt Steffi Graf (49) das pure Gegenteil dar. Seit mittlerweile bald 17 Jahren ist sie mit Andre Agassi (48) verheiratet. Das Duo Agassi/Graf ist das harmonische Tennis-Paar schlechthin.

Für keine Skandale und keine grossen Schlagzeilen sind sie gut. Die Tennis-Szene hat noch nie ein grösseres Traumpaar gesehen, privat wie sportlich. Insgesamt 30 Grand-Slam-Titel (darunter 22 von Steffi) und je einmal auch Olympia-Gold konnten beide in ihren Karrieren gewinnen.

Das Paar lebt seit vielen Jahren in der Glamourstadt Las Vegas (USA), woher Agassi ursprünglich stammt. Sie haben je einen Sohn, Jaden Gil (16), und eine Tochter, Jaz Elle (14). Jaden ist in seiner Freizeit engagierter Baseballer. «Wir bleiben vorsichtig und haben keine riesigen Erwartungen an unseren Sohn», sagte Graf letzten Monat in der «Gala».

Graf engagiert sich wie ihr Mann für wohltätige Stiftungen wie zum Beispiel «Children for Tomorrow». Das Tennis steht nicht mehr speziell im Fokus. Vor zwei Jahren sagte die «Gräfin» in einem Interview: «Die grossen Turnieren versuche ich ein wenig zu verfolgen, aber das Leben zu Hause hält mich in Atem. Diese Aufgabe macht mich aber auch glücklich.» Agassi stand zuletzt als Mitglied des Djokovic-Teams mehr im Mittelpunkt.

Categories: Swiss News

Hotel-Putzfrauen schlagen Alarm: Mit dem WC-Lumpen ins Zahnputz-Glas

Mon, 07/09/2018 - 00:50

ZÜRICH / RAPPERSWIL-JONA SG - Die grossen Reinigungsfirmen wagen sich nicht mehr in die Hotels hinein. Grund: Zu viele Unsicherheiten fürs Geschäft. Stattdessen liefern sich die kleinen Firmen einen ruinösen Preiskampf. Opfer: die Putzfrauen, die sich kaum wehren können.

Dreckige Zustände in der Hotelreinigung. Im Zimmer: haufenweise Güsel wegräumen. Nachschauen, dass nicht in irgendeiner Ecke doch noch ein gebrauchtes Kondom rumliegt. Das Bett neu beziehen. Staubsaugen. Fensterputzen. Im Bad: das WC, die Dusche, den Boden, das Lavabo, den Spiegel putzen. Neue Zahnputzbecher und Hygieneartikel bereitstellen.

«Früher hatten wir für all das zu zweit 20 Minuten Zeit. Doch das hat sich geändert. Jetzt sind es nur noch 10», sagt Nora K.* (37). «Und die Chefs wollen, dass es noch schneller geht. Wir Hotelputzfrauen sind am Anschlag.»

65'000 Personen, vor allem Frauen, arbeiten in der Schweizer Reinigungsbranche, viele Tausend davon in der Hotellerie. Hier ist die Lage besonders prekär. BLICK hat mit vier jungen Frauen gesprochen, die alle bis vor wenigen Wochen in grossen Zürcher Hotels die Zimmer geputzt haben. Angestellt waren sie nicht bei den Hotels, sondern bei Subunternehmen.

«Nur auf den ersten Blick sauber»

Drei der Frauen waren bei der Firma Burkhard & Partner aus Rapperswil-Jona SG beschäftigt. Diese hat unter anderen die Putzmandate in Hotels der Marriott-Gruppe, des grössten Hotelkonzerns der Welt und auch in der Schweiz Marktführerin. Zwei der Angestellten bei Burkhard & Partner arbeiteten im Fünfsternehotel Renaissance hinter der Hardbrücke, fünf Gehminuten entfernt im Viersternehotel Sheraton eine weitere. 

Nora K. war eine von ihnen. Eine andere, Jennifer S.* (33), sagt: «Weil wir so im Stress waren, konnten wir die Zimmer bloss so putzen, dass sie nur auf ersten Blick sauber wirken.»

Mila D.* (33) nennt Beispiele: «Manchmal mussten wir die Gläser mit dem gleichen Material reinigen, mit dem wir das Klo putzen.» Ein anderes Beispiel: «Wir mussten alles mit dem gleichen, aggressiven Reinigungsmittel putzen. Eigentlich sollte es nur im Bad angewendet und dann mit viel Wasser abgespült werden. Doch wir brauchen es auch bei den Möbeln und auf den Holzböden – nur können wir es dort nicht abspülen. Ich würde in diesen Zimmern nicht barfuss rumlaufen.»

Marriott packt die Sache an

Die Reinigungsfirma weist alle Vorwürfe zurück: «Wir sind überrascht und konsterniert über die unhaltbaren und falschen Vorwürfe», lässt sie über einen Anwalt ausrichten. Die Zeit für die Reinigung entspreche den branchenüblichen Standards. «Die Firma wird gut geführt. Das zeigt sich auch in den vielen langjährigen und zufriedenen Mitarbeitern.»

Die betroffenen Hotels streiten die Vorwürfe dagegen nicht ab. Man gibt sich aber überrascht und beteuert, dass Sauberkeit oberste Priorität habe. «Wir werden mit dem betreffenden Subunternehmen zusammenarbeiten, um die aufgeworfenen Probleme zu verstehen, und ein angenehmes Arbeitsumfeld sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Subunternehmer zu gewährleisten», schreibt eine Sprecherin der Marriott-Gruppe.

Putzverband schlägt Alarm

Der Verband der Schweizer Reinigungsunternehmen Allpura hat das Problem dagegen schon länger erkannt und schlägt nun Alarm. Er wird diese Woche einen Leitfaden an all seine Mitglieder verschicken, der BLICK jetzt schon vorliegt. Darin steht, wie man sich im heiklen Geschäftsfeld Hotelreinigung zu verhalten hat und benennt die Probleme: «Die Auslastung der Reinigungskräfte ist selten konstant. Dies ergibt sich aus dem Geschäftsmodell von Hotels – die Buchungen sind nicht stabil, oft nur sehr kurzfristig planbar und schliesslich haben die Gäste eine grosse Freiheit, wann sie ihr Zimmer reinigen lassen.»

Zudem verliessen einige Gäste das Zimmer in einem Topzustand, andere liessen dagegen ein Schlachtfeld zurück. All dies mache das Ganze zu einem Geschäft, das für die Reinigungsfirmen im Vorfeld schwer zu kalkulieren sei. «Damit liegt das Gästerisiko beim Reinigungsunternehmen», heisst es im Rundschreiben. 

Allpura-Geschäftsführerin Karin Funk sagt zu BLICK: «Die meisten grossen, professionell geführten Reinigungsunternehmen haben sich aus diesen Gründen schon länger aus der Hotelreinigung zurückgezogen.» Ein Beispiel: die Firma Vebego AG aus Dietikon ZH. 2011 machte der SRF-«Kassensturz» publik, dass die Firma nur Hungerlöhne von neun Franken pro Stunde zahlte. Jetzt schreibt eine Sprecherin auf Anfrage: «Die Hotelreinigung ist keine Segmentspezialisierung von Vebego.»

Jedes Jahr stirbt ein Zehntel

Zurück bleiben kleine Firmen, die mit dem harten Wettbewerb in der Hotelreinigung überfordert sind und untergehen, selbst wenn sie unzimperlich mit den Angestellten umgehen. Als Alexandra L.* (45) sich mit BLICK trifft, kritisiert sie ihre Ex-Arbeitgeberin, die Subunternehmung Fabulous Clean Company aus Cham ZG noch hart. Mittlerweile ist die Firma pleite. Kein Einzelfall: Pro Jahr gehen 300 der 3000 Putzfirmen in der Schweiz ein.

Die Gewerkschaft Unia nimmt statt der Reinigungsfirmen vor allem die Hotels in die Pflicht. Und damit auch stark die Branchenriesen wie die Marriott-Gruppe, die mit ihrem «Preisdruck» Standards setze. Die Hotels der Marriott streiten den Vorwurf ab, die Preise zu drücken. Anfragen bei Accor und Best Western, zwei anderen grossen Hotelketten, blieben unbeantwortet. 

In einem neuen Report schreibt die Unia: «Das Geschäftsmodell vieler Reinigungsfirmen basiert auf einem Preiskampf, der nicht zu bewältigende, unrealistische Zeitvorgaben für die Zimmerreinigung und eine zu dünne Personaldecke zur Folge hat.» Stattdessen sollten die Hotels den Frauen bessere Arbeitsbedingungen garantieren, indem sie diese direkt anstellen.

* Namen geändert

Putzen auch Sie unter widrigen Umständen oder sind Sie ein Chef, der alles besser macht? Dann melden Sie sich bei uns mit Ihren Erfahrungen unter wirtschaft@ringier.ch oder per Whatsapp unter 079 813 80 41.

 

Categories: Swiss News

Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.