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Weil er sich beledigt fühlt: Erdogan verlangt Rechtshilfe von der Schweiz

Blick.ch - Sun, 06/24/2018 - 10:49

Kurz vor den Wahlen in der Türkei hat der Machthaber vom Bosporus den Bund dazu aufgefordert, ihm bei der Verfolgung eines Kritikers zu helfen. Bern prüft das Gesuch.

Heute entscheidet sich die politische Zukunft des türkischen Machthabers Recep Tayyip Erdogan. Läuft bei den Wahlen alles nach Plan, dominiert er künftig als demokratisch legi­timierter Alleinherrscher Regierung, Justiz und Parlament.

Lesen Sie unsere aktuelle Berichterstattung zu den Wahlen in der Türkei hier.

Seinen Weg zum islamischen Ein-Mann-Regime trampelte sich Erdogan ohne Rücksicht frei. Tausende liess er verhaften – Politiker, Journalisten, Wissenschaftler.

Auch Gegner in der Schweiz verfolgt der Autokrat. Vor wenigen Wochen schickte er dem Bundesamt für Justiz (BJ) in Bern ein Rechtshilfeersuchen. Darin fordert die türkische Regierung den Bund dazu auf, bei der Verfolgung eines Kritikers zu helfen. Der Grund: Die beschuldigte Person soll Erdogan persönlich beleidigt haben.

BJ-Sprecher Folco Galli will keine Details zum Fall nennen. Er bestätigt aber, dass Ankara im Mai ein Amtshilfegesuch gestellt habe, bei dem es um ein «Ehrverlet­zungs­delikt gegen den türkischen Staatspräsidenten» gehe. Hintergrund sei ein Strafverfahren aufgrund von Einträgen in einem so­zialen Netzwerk wie Facebook.

Feldzug gegen Andersdenkende in der Schweiz

Erdogans Feldzug gegen Andersdenkende in der Schweiz dauert schon länger an. 2017 verlangte er von den Behörden in Bern in fünf Fällen Rechtshilfe wegen Beleidigungen.

Vier der Ersuchen hat das Bundesamt für Justiz unterdessen abgewiesen. «Die Ablehnung erfolgte, weil der dargestellte Sachverhalt nach schweizerischem Recht nicht strafbar ist», sagt BJ-Sprecher Galli. Eine Rolle dürfte dabei auch gespielt haben, dass Bern die Verfahren als politisch motiviert eingestuft hat.

Eines der Gesuche aus dem Jahr 2017 ist noch hängig. Dessen Prüfung benötige mehr Zeit, weil es nicht nur um ein Ehrverletzungs­delikt gehe, sondern auch um einen Aufruf zur Tötung Erdogans.

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Claude Hämmerly und Jacky Schmutz am Trucker & Country-Festival: Wenn die wilden Kerle ganz zahm werden

Blick.ch - Sun, 06/24/2018 - 10:39

Zum Trucker & Country-Festival in Interlaken BE gehören nebst Zehntausenden von Besuchern auch der Rock 'n' Roller Jacky Schmutz und der pensionierte Pfarrer Claude Hämmerly. Das ungleiche Duo gestaltet jeweils am Sonntagmorgen einen Gottesdienst, der sich stets grosser Beliebtheit erfreut. Grund: Hämmerly und Schmutz harmonieren trotz Gegensätzen und treffen den Nerv der Menschen. BLICK stellt die beiden Protagonisten vor.

Trucker & Country-Festival Interlaken: Das heisst drei Tage lang laute Musik, dröhnende Motoren und Zehntausende von ausgelassenen Fans – auch bei der 25-Jahr-Jubiläumsausgabe vom kommenden Wochenende. Doch am Sonntagmorgen um zehn Uhr werden stets auch die wildesten Kerle ganz zahm, nämlich beim Gottesdienst von Pfarrer Claude Hämmerly (67) und Rock 'n' Roll-Legende Jacky Schmutz (73) – ein ungleiches Paar. «Ich bin kein Predigtgänger, aber wären alle Pfarrer so, müsste man in den Kirchen vorgängig Plätze reservieren.» Gegen 500 Menschen kommen jeweils, wenn Hämmerly spricht und Schmutz zu seinen Boogie-Woogie-Läufen ansetzt. «Er wählt starke Bilder und passende Worte und findet so den direkten Draht», sagt Schmutz. Hämmerly beschreibt es ähnlich. «Wichtig sind mir Humor und Lebensfreude, plus eine Prise Ironie. Ich will nicht missionieren und den Heiligen Geist einreiben. In meinen Predigten kommen Motorräder und der letzte Streit mit dem Nachbarn vor. Themen, welche diese Leute bewegen.»

«Beizen sehe ich nur von aussen»

Hämmerly war lange Militärseelsorger und fährt selbst Töff («eine 1250 BMW mit 110 PS»), 30 Jahre hat er vor seiner Pensionierung in der Region als Pfarrer gearbeitet. «Ich bin lieber unter dem Volk als auf der Kanzel.» Die Idee zum Gottesdienst stammt vom Oberländer Journalisten Alex Karlen. Dieser fand nach einem der ersten Festivals, etwas Spiritualität könnte dem Anlass nicht schaden. «Ich selbst bin eher ein Bergmensch und stehe gern allein auf einem Gipfel. Ich höre klassische Musik, Beizen sehe ich nur von aussen», sagt Hämmerly.

«Das ist brutal für einen Rock 'n' Roller»

Gerade diesen Kontrast findet Schmutz grandios. «Im Publikum gibt es viele, die ein Bier in der Hand haben oder rauchen, doch beim Gebet gehen alle in sich. Es ist wohl der einzige Gottesdienst, bei dem es Applaus gibt und die Leute auf den Bänken stehen.» Schmutz selbst verzichtet aus gesundheitlichen Gründen seit längerem auf Tabak und Alkohol. «Doch auf der Bühne fühle ich mich immer noch wie 40.» Am meisten freut er sich darauf, wenn er «Grosser Gott, wir loben dich» spielen kann, «das durfte ich bereits bei meiner eigenen Konfirmation, was auch schon ein paar Monate her ist», scherzt Schmutz. Welche der biblischen Geschichten Hämmerly diesen Sonntag auswählt, verrät er noch nicht. «Ich greife sicher ein grosses Drama auf, welches sich anschaulich in die Gegenwart übersetzen lässt.» Schmutz seinerseits macht sich höchstens Sorgen um die Zeit: «Damit wir wach sind für den Soundcheck, klingelt der Wecker bereits um sechs. Das ist brutal für einen Rock 'n' Roller.»    

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Ex-Sauber-Chefin drohen Klagen: Kaltenborn-Team vor dem Ende?

Blick.ch - Sun, 06/24/2018 - 10:39

Nach drei Rennwochenenden in der Formel 4 ist Monisha Kaltenborn mit ihrem Nachwuchs-Team KDC-Racing in Spielberg nicht mehr angetreten. Das Ende des Projekts?

Die frühere Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn (47) hat offenbar viel Ärger am Hals. Ihr Formel-4-Team KDC Racing trat im Juni nicht mehr bei den Rennen an.

Sieben Jahre lang war Kaltenborn bis zur Entlassung 2017 CEO bei der Sauber Motorsport AG. Dann träumte sie mit der französischen Partnerin Emily Di Comberti in der Nachwuchsformel vom eigenen Team mit vier Piloten – und jetzt ist das neue Team offenbar schon pleite.

Ein russischer Geschäftsmann musste das Jahresbudget im voraus bezahlen. Doch jetzt soll alles weg sein. Der Russe will Monisha Kaltenborn, so die BLICK-Informationen, in Spanien und in der Schweiz einklagen. Wegen Betrugs?

Kaltenborn und Di Comberti haben das Nachwuchs-Team auf diese Saison hin gegründet. «Motorsport war und ist meine grosse Leidenschaft. Es ist daher für mich nur logisch, hier weiter zu machen», sagte die Österreicherin zum Schritt in die unterste Rennklasse. «Ich werde als Mitbesitzerin massgeblichen Einfluss auf die Strategie des Teams haben.»

Ziel des Projekt wäre, junge Fahrer auf ihre künftige Karriere vorzubereiten. Mit Tara Eichenberger (15) kam auch eine Schweizerin als Testfahrerin zum Einsatz.

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Auktion: 550'000 Dollar für «Star-Wars»-Pistole

Blick.ch - Sun, 06/24/2018 - 09:52

Washington – Die hölzerne Pistolen-Attrappe des «Star Wars»-Helden Han Solo hat bei einer Auktion in den USA über eine halbe Million Dollar erzielt. Die Requisite aus dem Film «Rückkehr der Jedi-Ritter» kam in Las Vegas für 550'000 Dollar unter den Hammer.

Dies gab das Auktionshaus Julien's Auctions am Samstag beim Kurzbotschaftendienst Twitter bekannt. Die unechte Waffe, die Schauspieler Harrison Ford in dem Film benutzte, besteht hauptsächlich aus Holz. Sie befand sich zuvor mehr als 30 Jahre im Privatbesitz von James Schoppe, der künstlerischer Leiter bei dem Film war.

Aus Schoppes Sammlung kamen auch 40 andere Requisiten unter den Hammer, wie das Auktionshaus mitteilte. Eine zweite Pistolen-Requisite wurde für 90'624 Dollar versteigert, eine Axt-Requisite der Ewoks ging für 11'250 Dollar über den Tisch.

Bei der jüngsten Auktion war jedoch nichts auch nur ansatzweise so beliebt wie eine Requisite des exzentrischen Roboters R2-D2, der im vergangenen Jahr in Los Angeles 2,76 Millionen Dollar erzielte.

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Das meint BLICK: «Untersuchung gegen Xhaka und Shaqiri ist richtig»

Blick.ch - Sun, 06/24/2018 - 09:50

Der Doppel-Adler-Jubel wird nun vom Weltfussballverband Fifa untersucht. Die Spieler haben mit ihrem naiven Verhalten nicht nur sich, sondern auch der Mannschaft geschadet, meint BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

Der Doppeladler von Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka wird von der Disziplinarkommission der Fifa offiziell untersucht. Das Verfahren ist eingeleitet. Es drohen Sanktionen. 

Macht man aus einer Mücke einen Elefant? Ist dieses Vorgehen unverhältnismässig? Die Kritik an der Fifa, deren Ruf ja schwer ramponiert ist und die grundsätzlich vor der eigenen Türe wischen sollte, wird kommen.

Aber der Fifa bleibt keine andere Wahl. Diese Untersuchung ist richtig. Es geht dabei nicht zuletzt um die Glaubwürdigkeit. Der Weltfussballverband positioniert den Fussball schon seit Jahren als ein völkerverbindendes Friedensprojekt. Diese Bestrebungen wurden von Xhaka und Shaqiri ad absurdum geführt.  

Und es geht auch darum, dass man Grenzen setzen muss. Politische und religiöse Botschaften und nationalistische Provokationen können in keiner Form geduldet werden. Und um eine solche handelt es sich im Fall Xhaka/Shaqiri ohne Zweifel.

Auch der Schweizerische Fussballverband muss sich Fragen stellen lassen. Man weiss seit Monaten von der Brisanz und der aufgeladenen Emotionalität dieses Spiels. Dass es den Verantwortlichen nicht gelungen ist, die Spieler so zu sensibilisieren und zu coachen, dass sie ihre Nerven im Griff haben, ist kein gutes Zeichen.

Irgendjemand muss den offenbar unbelehrbaren Spielern die Grenzen aufzeigen. Als Schweizer Nationalspieler ist man nicht Privatperson. Sondern Botschafter eines Landes. Und beispielsweise auch Botschafter von Firmen und Sponsoren, die die Millioneneinkünfte der Männer in kurzen Hosen garantieren. So hat beispielsweise die Grossbank, die viel Geld in den Schweizer Fussball investiert, Filialen in der ganzen Welt.

 

Die Spieler haben mit ihrem naiven Vorgehen nicht nur sich, sondern auch der Mannschaft geschadet. Und das Scheinwerferlicht von ihren tollen Leistungen weg auf einen anderen Schauplatz gerichtet. Schade. 

Die Solidaritätsaktion von Captain Lichtsteiner für die Spieler, die im Vorfeld und während dem Spiel auf ebenso ungehörige Art provoziert wurden, ist in Ansätzen nachvollziehbar. 

Aber auch dieses Verhalten ist nicht zu Ende gedacht.

Klar ist aber auch, dass das nicht tolerierbare Verhalten einiger serbischen Offiziellen ebenfalls genau untersucht und allenfalls sanktioniert werden muss.

 

 

 

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Fünftes Kind für die Schauspielerin: Brigitte Nielsen (54) ist Mami geworden

Blick.ch - Sun, 06/24/2018 - 09:40

Brigitte Nielsen brachte am Freitag mit 54 Jahren ihr fünftes Kind zur Welt. Sie hatte ihre Schwangerschaft erst vor knapp drei Wochen öffentlich gemacht.

Mit ihrer Schwangerschaft überraschte sie alle: Erst Ende Mai verkündete Brigitte Nielsen bei Instagram, dass sie mit 54 Jahren ihr fünftes Kind erwartet. Wie «People» nun bekannt gibt, brachte die Schauspielerin am Freitag in Los Angeles ein Mädchen zur Welt.

 

«Wir waren noch nie so verliebt»

Die kleine Frida ist das erste gemeinsame Kind mit Ehemann Mattia Dessì (39) – aus früheren Beziehungen hat die Ex-Frau von Action-Star Sylvester Stallone (71) bereits die vier Buben Julian (34), Killian (28), Douglas (25) und Raoul (23). «Wir sind überglücklich, unsere wunderschöne Tochter in unserem Leben Willkommen zu heissen», so Nielsen stolz zum US-Portal. «Es war ein langer Weg und es war es wert. Wir waren noch nie so verliebt.»

 

Die Achtzigerjahre-Ikone wünschte sich mit ihrem fünften Ehemann schon seit Jahren ein gemeinsames Kind. «Die Kinder treiben mich an. Wir wollen künstliche Befruchtung probieren. Es ist eine grosse Bitte, aber wenn es funktioniert, würde es unser Paket komplett machen», sagte sie in einem früheren Interview mit «Hello!». (kad) 

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Les listes de mauvais payeurs sur la sellette

24heures.ch - Sun, 06/24/2018 - 09:31
Plusieurs cantons envisagent d'abandonner la liste noire des personnes qui ne s'acquittent pas de leurs primes maladie.
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Einzel-Gespräche nach Adler-Jubel: Hier nimmt sich Petkovic Xhaka und Shaqiri zur Brust

Blick.ch - Sun, 06/24/2018 - 09:30

Die ganze Schweiz diskutiert über den Doppel-Adler. Captain Lichtsteiner jubelt solidarisch wie Xhaka und Shaqiri. Der Schweizer Verband packt die Spieler in Watte. Und Coach Petkovic führt Einzelgespräche.

Die Sonne scheint. Es sind knapp 26 Grad in Togliatti, als Nati-Coach Vladimir Petkovic seine Spieler zum Auslaufen bittet. Das Team ist am Nachmittag aus Kaliningrad zurückgekehrt, fast drei Stunden beträgt der Flug. Und Petkovic nimmt sich auf dem Rasen Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri zur Brust. Einzelgespräch nach dem Doppeladler-Jubel!

Stephan Lichtsteiner (34) lächelt, seine Zähne blitzen, voller Euphorie, siegestrunken nach dem 2:1 über Serbien. Der Captain, der Mann aus Adligenswil LU, hat beim Siegestreffer von Shaqiri den Doppeladler gemacht – weil er sich solidarisch mit Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri zeigen wollte.

 

Georges Bregy: «So was ist nicht angebracht»

«Diese Jungs», sagt er zu BLICK «sind super Typen. Haben super Qualität. Wir müssen ihnen helfen. Ich habe mit vielen gesprochen, mit Vätern von ihnen. Die mir ihre Sicht erklärt haben, was sie alles durchgemacht haben. Es war ein extremer Druck für sie, und darum finde ich es okay, dass man ausgiebig feiert.»

Georges Bregy, seit der WM 1994 eine WM-Legende, sieht es ein wenig anders: «Für mich ist es sehr speziell. Ich verstehe es nicht. Es ist nicht angebracht, in der Nati so zu jubeln. Da machst du so eine tolle zweite Halbzeit, machst dann mit einem solchen Zeichen die Stimmung kaputt und sorgst für Diskussionen in der Schweiz. Ich kann es nicht nachvollziehen.»

 

Doch wissen muss man auch: Die Kosovo-Problematik trifft die Spieler tief im Herzen. Vater Ragip Xhaka sass drei Jahre wegen den Serben im Knast. Vater Behrami musste mit seiner Familie flüchten. Und bei der Familie Shaqiri wurde ein Haus bis auf die Grundmauern niederge­fackelt

Aus all diesen Gründen stellt sich Lichtsteiner, der 2015 eine heiss diskutierte Debatte um «richtige und andere Schweizer» ausgelöst hat, hinter seine Mitspieler: «Ich glaube nicht, dass die Schweiz ein Problem damit hat, weil alle wissen, dass sie Doppelbürger sind.»

 

Dabei sollte der Doppeladler in der Nati längst ausgeflattert haben. Im November 2014 ist es, als die Thematik auf den Tisch kommt. Granit Xhaka bei Gladbach und Pajtim Kasami bei Olympiakos Piräus jubeln mit dem albanischen Wappentier. Der Schweizerische Fussballverband beruft eine Sitzung ein. Mit am Tisch: der damalige Nati-Delegierte Peter Stadelmann, SFV-Generalsekretär Alex Miescher, Coach Vladimir Petkovic, dessen Assistent Antonio Manicone, Kommunikationschef Marco von Ah und der Spielerrat. Das sind damals: Captain Gökhan Inler, Stephan Lichtsteiner, Xherdan Shaqiri, Valon Behrami und Steve von Bergen.

 

Stadelmann danach: «Wir haben unseren Wunsch vorge­tragen, sie wollen ihm entsprechen.» Heisst konkret: kein Doppeladler-Jubel mehr in der Nati. Xherdan Shaqiri sagt damals: «Im Klub kann jeder jubeln, wie er will. Aber hier sind wir in der Nationalmannschaft. Hier kommt es niemals vor, dass einer so jubelt.»

Bis am Freitag gegen Serbien, als alle von ihren Emotionen übermannt werden, hält dieses Versprechen.Am Samstag nun stellen sich aus diesem Grund SFV-Generalsekretär Alex Miescher und der Nati-Delegierte Claudio Sulser im Stadion in Togliatti den Me­dien. Der FDP-Politiker Miescher sagt dann auch, solche Dinge hätten «nichts verloren auf dem Platz, sind aber in Relation zu setzen zur Emotionalität».

Sulser: «Es war ein spontaner Jubel»

Sulser stellt sich dann auch auf den Standpunkt, dass der Jubel spontan gewesen sei. «Man darf nicht vergessen, dass es Pfiffe gab bei der Schweizer Nationalhymne. So etwas ist nicht positiv, um in ein Spiel zu gehen. Es war ein Reflex, keine politische Message. Wir haben nach dem Spiel mit Xherdan und Granit diskutiert und wollen das vertiefen. Aber erst schlafen wir nochmals drüber.»

Trotzdem droht eine Untersuchung durch die Disziplinarkommission der Fifa. Sulser, der Boss der Fifa-Ethikkommission war, sagt: «Wir werden sehen, wie das Ganze gewertet wird. Es kann sein, dass ein Verfahren eröffnet wird, aber ich bin nicht sicher, dass die Fifa intervenieren wird. Es war eine Affekthandlung.» Und Miescher sagt: «Eine Sperre kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.»

Es kommt allerdings anders: Am späten Samstagabend verkündet der Weltverband, dass er gegen die beiden Schweizer Xhaka und Shaqiri ein Verfahren eröffnet. Der Ausgang: ungewiss.

 

 

 

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Une voiture termine sa course contre une poste

24heures.ch - Sun, 06/24/2018 - 08:52
Une quadragénaire a embouti un office postal avec son véhicule, samedi matin. Elle invoque un problème technique.
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Integration: Früher Familiennachzug hilft bei Integration

Blick.ch - Sun, 06/24/2018 - 08:38

Migranten-Eltern sollten ihre Kinder möglichst früh in die Schweiz holen. Das fordert die Präsidentin der Schweizerischen Konferenz der Erziehungsdirektoren (EDK), Silvia Steiner.

Migranten seien in der Schule nicht grundsätzlich benachteiligt, sagte Steiner gegenüber der «Sonntagszeitung». Doch zu viele Eltern holten ihre Kinder erst als Jugendliche in die Schweiz. «Bildungspolitisch gesehen sollten sie aber bereits im Kindesalter hierher geholt und eingeschult werden», sagte Steiner.

Dazu müssten die Eltern befähigt werden. Denn die Schweizer Volksschule habe eine sehr grosse Integrationskraft. Wer früh in der Schweiz eingeschult werde, durchlaufe das ganze Bildungswesen und sei dabei oft sehr erfolgreich.

«Wirklich benachteiligt sind nur die Spätzuwanderer», sagte die Zürcher CVP-Regierungsrätin. Wer erst mit 14 oder 15 in die Schweiz komme, habe nirgends eine richtige Heimat. Es sei «ausserordentlich schwierig», diese älteren Kinder erfolgreich über die Schule oder die Berufsbildung zu integrieren.

Ein erschwerter Familiennachzug, wie ihn gewisse politische Kreise fordern, sei deshalb aus Sicht der Schule falsch. Hingegen sollte es nach Ansicht von Steiner schwieriger werden, Kinder in die Schweiz zu holen, wenn sie bereits ein gewisses Alter erreicht haben.

Die zusätzliche Belastung der Schulen durch Migrantenkinder dürfe nicht überbewertet werden. «Ich bin überzeugt, dass es eine Chance ist, die Schule mit Migrantenkindern zu besuchen», sagte Steiner. Ausserdem würden diese Schulen mit mehr Ressourcen unterstützt. Deshalb brauche es auch keine Quoten für einheimische Kinder.

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Dauertest-Zwischenbilanz: Mitsubishi Eclipse Cross: Auffällig unauffällig

Blick.ch - Sun, 06/24/2018 - 08:35

Mitsubishis markant gestylter Allradler zeigt sich im SonntagsBlick-Dauertest nach bislang 10'000 Kilometern als zuverlässiger und sehr komfortabler Reise-SUV.

Fast ein halbes Jahr steht der Mitsubishi Eclipse Cross schon im Dienst der SonntagsBlick-Autoredaktion und spult zuverlässig Kilometer um Kilometer ab. Als komfortabler Reisewagen war der Allradler im einjährigen Dauertest dabei bislang zum Beispiel mehrfach als «Weisswurstkutsche» zu Terminen nach München (D) unterwegs. Mit dem 1,5-Liter-Benziner (163 PS) in Kombination mit stufenlosem CVT-Getriebe donnert man dabei nicht unbedingt über die unlimitierte deutsche Autobahn, aber ist dennoch zügig unterwegs.

 

Noch Sparpotenzial

Dann schlagen jedoch 9,2 l/100 km beim Tankstopp zu Buche. Zieht man die Fahrten auf der deutschen Autobahn ab, ist der beim Testauftakt bemängelte Durchschnittsverbrauch von 8,8 l/100 km – wenn auch nur leicht – auf 8,6 l/100 km gesunken. Vielleicht liegt noch weniger drin, wenn man häufiger im Effizienz versprechenden Eco-Modus fährt. Nur wirken dann Gasannahme und Beschleunigung eher träge. Fast schade für einen SUV, der zwar kein Kurvenfetzer ist, aber mit dem man dank gutem Fahrwerk durchaus flott ums Eck pfeilen kann.

Was wir sehr schätzen

Nicht nur am Steuer reist man komfortabel, sondern auch im Fond. Trotz coupéhaft abfallendem Dach bietet der markant gestylte Mitsubishi mit seinen kurzen Überhängen und kompakten Abmessungen auch auf den Rücksitzen viel Kopf- und Fussraum. Zudem ist die im Verhältnis 60:40 teilbare Rückbank in der Länge um 20 Zentimeter und in der Neigung verstellbar, so dass jeder eine Reiseposition findet. Praktisch: die Plastikwanne im Kofferraum (653 bis 1122 Liter). Ist sie verschmutzt, einfach abspritzen, statt mit dem Staubsauger eingetrockneten Dreck mühsam zu entfernen! Solche Details machen den Alltag mit dem Crossover angenehm.

 

Navi übers Handy

Skeptisch waren wir zu Beginn, ob wir beim Eclipse Cross ohne fix verbautes Navi selbiges nicht vermissen würden. Mitnichten! Per Android Auto oder Apple CarPlay verbinden wir längst im Nu unsere Smartphones und lassen uns dann so problemlos zum Ziel der nächsten Reportagen lotsen. Ohne vorheriges Herunterladen oder entsprechenden Handyvertrag mit Datenvolumen fürs Ausland funktioniert das leider nur in der Schweiz – oder wird dank Roaming-Gebühren teuer. Wenn ein Einsatz einmal länger dauert, überzeugen die LED-Scheinwerfer, die die Strasse nachts hervorragend ausleuchten. Der Fernlichtassistent reagiert einwandfrei auf Lichteinflüsse und entgegenkommende Fahrzeuge.

Da verzeiht man dem Eclipse Cross, dass der digitale Head-up-Tacho gegenüber dem Analog-Tacho 2 bis 4 km/h vorgeht. Welcher stimmt wohl? Egal, solange keine Bussen in die Redaktion flattern.

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Unfall: Durch die Hecke und in die Post

Blick.ch - Sun, 06/24/2018 - 08:34

BERN - BE - Wegen angeblich technischer Probleme ist am Samstagvormittag in St. Gallen eine 47-jährige Frau mit ihrem Auto rückwärts gegen ein parkiertes Auto, durch eine Hecke und in die Aussenwand einer Poststelle gefahren. Sie wurde bei dem Unfall leicht verletzt

Wie die Kantonspolizei St. Gallen am Sonntag mitteilte, ereignete sich der Unfall beim Versuch, aus einem Parkfeld fahren. Die beiden beschädigten Autos mussten abgeschleppt werden. Beim Auto der Frau werde eine Expertise durchgeführt.

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La justice clémente avec la maltraitance animale

24heures.ch - Sun, 06/24/2018 - 08:34
De plus en plus de tortionnaires d'animaux sont condamnés, selon la presse dominicale. Mais les peines sont légères.
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L'«espion» surfait sur des sites pornos

24heures.ch - Sun, 06/24/2018 - 08:25
Un fonctionnaire du renseignement a été licencié pour avoir consulté des pages pornographiques durant son service.
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Ariana Grande und Pete Davidson ziehen nach Verlobung zusammen: Ein Liebesnest für 15,7 Millionen Franken

Blick.ch - Sun, 06/24/2018 - 08:21

Ariana Grande und Pete Davidson halten nichts davon, sich in der Liebe Zeit zu lassen. Nach eineinhalb Monaten Beziehung sind die beiden verlobt und ziehen zusammen.

Ariana Grande (24) und Pete Davidson (24) haben, wenn es um Hauskäufe geht, scheinbar die gleiche Regel wie in der Liebe: Nur nicht lange überlegen. Wie «The Sun» schreibt, haben sich die beiden in New York eine Traumwohnung gekauft. Kostenpunkt: Schlappe 15,7 Millionen Franken. 

Dafür gibt es aber auch ordentlich was fürs Geld. Das Luxus-Apartment hat fünf Schlafzimmer, viereinhalb Badezimmer und eine umwerfende Aussicht auf die Skyline des Big Apples. Um in Form zu bleiben, haben der Comedian und die Popsängerin gleich zwei Möglichkeiten: entweder Runden drehen im hauseigenen Pool oder Trainingseinlagen in dem dazugehörenden Fitnessraum. Um danach zu entspannen, steht ein Kino bereit – oder die beiden gehen nach nebenan, um ein bisschen mit ihrem Nachbarn Sting (66) zu plaudern. 

«Es ist verdammt nochmal toll»

Erst im Mai haben Grande und Davidson ihre Beziehung öffentlich gemacht. Inzwischen hat sich der Comedian mehrere Tattoos für seine Angebetete stechen lassen – und ging vor ihr auf die Knie. Wir er in der Talk-Show von Jimmy Fallon (43) bestätigte, haben sie sich bereits verlobt. «Es ist verdammt noch mal toll», sagte der Komiker über das Gefühl als verlobter Mann. «Ich fühle mich, als hätte ich einen Wettbewerb gewonnen.» (klm) 

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Ab durch die Hecke: Fahrerin (47) donnert mit Hyundai in Post-Filiale

Blick.ch - Sun, 06/24/2018 - 08:08

ST. GALLEN - Statt aus ihrem Parkfeld zu fahren, rast eine Autofahrerin in St. Gallen in ein anderes Auto und kracht dann in die Hauswand einer Poststelle. Die Lenkerin wird bei dem Unfall leicht verletzt.

Eigentlich will die 47-jährige Fahrerin des dunklen Hyundai-Offroaders am Samstagmorgen um halb 9 Uhr bloss von ihrem Parkplatz in St. Gallen losfahren. Doch statt rückwärts aus dem Feld zu fahren und wieder in den Verkehr einzubiegen, beschleunigt das Auto plötzlich, prallt zuerst seitlich gegen einen parkierten Porsche, rast dann durch eine Hecke und kracht schliesslich in die Wand der gegenüberliegenden Post-Filiale Neudorf.

 

Bei dem Crash wird die Fahrerin leicht verletzt. Gegenüber der Polizei gibt sie nach dem Unfall an, ein technisches Problem am Auto müsse zu der Irrfahrt geführt haben.

Sowohl ihr Auto wie auch der gerammte Porsche mussten nach dem Vorfall abgeschleppt werden. Beim Hyundai wird nun eine Expertise durchgeführt, wie es in einer Mitteilung der St. Galler Stadtpolizei heisst. (cat)

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Richtungsweisende Wahlen in der Türkei: Beobachter schlagen Alarm wegen Betrugsversuchen

Blick.ch - Sun, 06/24/2018 - 07:42

ANKARA (TÜRKEI) - Das türkische Volk wählt heute ein neues Parlament und einen Präsidenten für das Land. Schaffen Recep Tayyip Erdogan und seine AKP den angestrebten Sieg, steht das Land vor einem grossen Umbruch. Erfahren Sie alles Wichtige zu diesem Wahlsonntag im BLICK-Liveticker.

Die heutigen Wahlen in der Türkei sind die letzte grosse Hürde für dem amtierenden Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (64). Mit einem klaren Sieg würde er sein erklärtes Ziel, die Einführung eines Präsidialsystems in der Republik, endlich in die Tat umsetzen können.

Erdogan hatte die Einführung des Präsidialsystems vorangetrieben, es war im vergangenen Jahr mit knapper Mehrheit per Verfassungsreferendum beschlossen worden. Er hatte auch die ursprünglich für November 2019 geplanten Wahlen vorgezogen und sprach im Wahlkampf von einer «historischen» Abstimmung. Die Wahl findet im Ausnahmezustand statt, den Erdogan nach dem Putschversuch vom Juli 2016 verhängt hat und unter dem Grundrechte seither eingeschränkt sind.

Die Opposition hat die Rückkehr zum parlamentarischen System versprochen. Dafür wäre allerdings eine erneute Verfassungsänderung notwendig. Die Opposition will ausserdem den Ausnahmezustand aufheben. (cat/SDA)

 

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EU: Zahlreiche Vorschläge zur Asylpolitik der EU

Blick.ch - Sun, 06/24/2018 - 06:33

Brüssel/Berlin – Unmittelbar von dem EU-Sondertreffen am heutigen Sonntag zur Asylpolitik kommen aus Mitgliedstaaten diverse Forderungen nach einer stärkeren Abschottung Europas. Österreichs Verteidigungsminister Mario Kunasek verlangte den Einsatz von Soldaten an der EU-Aussengrenze.

Bulgarien, das derzeit die EU-Ratspräsidentschaft innehat, will bei dem Spitzentreffen von 16 EU-Staaten sogar vorschlagen, die Aussengrenzen des Staatenverbundes zu schliessen und ausserhalb des EU-Gebiets sogenannte Flüchtlingszentren zu bauen.

Frankreich und Spanien fordern Zentren für ankommende Migranten «auf europäischem Boden». Dafür müsse es europäische Solidarität und sofortige finanzielle Unterstützung geben, sagte der französische Präsident Emmanuel Macron nach einem Treffen mit dem neuen spanischen Regierungschef Pedro Sanchez in Paris. Andere europäische Länder sollten dann solidarisch Migranten aufnehmen, die einen Asylanspruch hätten. Auch bei der Rückführung von Menschen in ihre Herkunftsländer sollten die Europäer zusammenarbeiten.

Das Treffen in Brüssel dient der Vorbereitung des EU-Gipfels Ende Juni. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel will dort für bilaterale Vereinbarungen zur Rücknahme von Asylsuchenden werben, um einen nationalen Alleingang des deutschen Innenministers Horst Seehofer bei der Zurückweisung von Flüchtlingen abzuwenden.

Innenpolitisch steht Merkel enorm unter Druck. Die CSU will Asylbewerber an der deutschen Grenze abweisen, falls diese bereits in einem anderen EU-Land registriert sind. Merkel ist dagegen, so etwas ohne Abstimmung mit den EU-Partnern zu tun, und will stattdessen eine europäische Lösung mit bilateralen Rücknahme-Vereinbarungen.

Die CSU-Spitze hat Merkel dafür bis zum EU-Gipfel am 28. und 29. Juni Zeit gegeben. Präsentiert sie bis dahin keine Lösung, will Seehofer als Innenminister gegen Merkels Willen eigenmächtig eine Abweisung an den Grenzen anordnen - ein Schritt, der zum Bruch des Unionsbündnisses und damit zum Ende der Koalition in Deutschland führen könnte.

Die Erwartung an den regulären Gipfel Ende des Monats ist daher sehr hoch. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat zu dem Vorbereitungstreffen an diesem Sonntag eingeladen. Ob und inwiefern es dort schon Zwischenergebnisse geben wird, ist zwar unklar. Eine Abschlusserklärung ist laut der deutschen Regierung zudem nicht geplant.

Neben der zunächst angepeilten Gruppe aus Deutschland, Griechenland, Italien, Bulgarien, Malta, Österreich, Frankreich und Spanien sind laut EU-Kommission nun noch Belgien, die Niederlande, Dänemark, Kroatien, Slowenien, Finnland, Schweden und Luxemburg dabei. Zwölf Staaten nehmen nicht teil. Demonstrativ abgesagt hatten etwa die Visegrad-Staaten Ungarn, Polen, Tschechien und die Slowakei.

Die Ausgangslage für das Treffen am Sonntagnachmittag ist generell schwierig. Das von Rechtspopulisten mitregierte Italien, wo viele Asylbewerber als erstes in der EU ankommen, will keine Flüchtlinge zurücknehmen. Aus anderen wichtigen Einreisestaaten wie Spanien und Griechenland sind zwar bereitwilligere Signale zu hören. Generell sind die EU-Staaten in der Asylfrage aber sehr uneins - seit Jahren.

Überraschend einmütig warben vor dem Sondertreffen mehrere Regierungschefs und führende EU-Vertreter offensiv dafür, ankommende Flüchtlinge in Asylzentren ausserhalb Europas zu schaffen und dort zu versorgen - unter anderen der dänische Ministerpräsident Lars Lökke Rasmussen und Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz, ebenso EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani oder EU-Ratschef Donald Tusk. Die Idee von «Auffanglagern» für Flüchtlinge jenseits der EU steht schon länger im Raum, bekommt nun aber zunehmend Anhänger.

Immer lauter wird vor allem der Ruf nach mehr Abschottung der EU-Aussengrenzen. Österreichs Verteidigungsminister Kunasek sagte der «Welt am Sonntag», aus seiner Sicht müsse das Mandat der EU-Grenzschutzagentur Frontex so geändert werden, «dass ein Grenzschutz-Einsatz von Polizisten und Soldaten künftig möglich ist». Österreich hat von Juli bis Jahresende den EU-Ratsvorsitz inne.

Aus dem aktuellen Vorsitz-Land Bulgarien kamen ähnliche Töne: Bulgarische Medien meldeten, Ministerpräsident Boiko Borissow habe sich für «unverzügliche Massnahmen zur Schliessung der EU-Aussengrenzen und für strenge Kontrollen an den EU-Binnengrenzen» ausgesprochen. Sie zitierten Borissow ausserdem mit den Worten, Bulgarien könne wie andere Länder nicht einverstanden sein, dass Migranten in EU-Staaten zurückgeschickt würden, wo sie erstmals registriert wurden.

Eigentlich ist dies nach den EU-«Dublin»-Regeln ohnehin so vorgesehen - allerdings per geordnetem Verfahren und nicht per Zurückweisung, wie es etwa der deutsche Innenminister Seehofer nun will.

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USA: Trumps Sprecherin fliegt aus Restaurant

Blick.ch - Sun, 06/24/2018 - 05:24

Washington – Die Sprecherin von US-Präsident Donald Trump, Sarah Sanders, ist aus einem Restaurant im US-Staat Virginia geflogen. Sie sei von der Eigentümerin des Red Hen-Restaurants in Lexington zum Gehen aufgefordert worden, weil sie für Trump arbeite.

Dies schrieb die 35-Jährige am Samstag (Ortszeit) auf Twitter. Der Aufforderung sei sie am Freitagabend höflich nachgekommen. «Ihr Handeln (der Eigentümerin) sagt weit mehr über sie als über mich aus. Ich versuche immer, Menschen gut und respektvoll zu behandeln, auch jene, mit denen ich nicht einer Meinung bin. Und das werde ich auch weiter so machen.»

In der «Washington Post» erklärte Restaurant-Miteigentümerin Stephanie Wilkinson, dass die Mitarbeiter ein wenig beunruhigt gewesen seien, als Sanders in das Restaurant gekommen sei. Aus ihrer Sicht arbeite Sanders im Dienst einer unmenschlichen und unmoralischen Regierung. Zudem seien einige Angestellte des Restaurants homosexuell. Sie hätten gewusst, dass Sanders den Wunsch des Präsidenten verteidige, Transgender vom Militär fernzuhalten. «Ich erklärte (Sanders), dass das Restaurant bestimmte Werte hat und dass ich glaube, dass es solche wie Ehrlichkeit, Barmherzigkeit und Miteinander aufrecht erhalten muss.» Dann habe sie Sanders gebeten, das Restaurant zu verlassen.

In den sozialen Netzwerken wurde die Aktion kontrovers diskutiert. Der ehemalige Pressesprecher von Präsident George W. Bush, Ari Fleischer, twitterte beispielsweise: «Ich vermute, wir steuern ein Amerika mit Restaurants nur für Demokraten an, was zu Restaurants ausschliesslich für Republikaner führen wird. Wollen die Dummköpfe, die Sarah rausgeworfen haben, und die Leute, die sie dafür bejubeln, wirklich, dass wir ein solches Land werden?»

Sanders gilt als äusserst loyal gegenüber dem Präsidenten. Immer wieder verspottet sie einzelne Journalisten oder Medien.

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Saudi-Arabien: Saudi-Arabien feiert Ende des Fahrverbots

Blick.ch - Sun, 06/24/2018 - 05:02

Riad – Saudi-Arabien war das letzte Land, in dem Frauen nicht Auto fahren durften. Viele setzten sich gleich nach Mitternacht ans Steuer. Doch der historische Tag wird von einer Verhaftungswelle überschattet.

Erstmals in der Geschichte Saudi-Arabiens dürfen Frauen in dem islamisch-konservativen Königreich ans Steuer. Um Mitternacht Ortszeit endete am Sonntag (Samstag/23 Uhr MESZ) das Autofahrverbot für Frauen. Die Massnahme sei offiziell in Kraft getreten, meldete der von Saudi-Arabien finanzierte Nachrichtenkanal Al-Arabija. Viele Saudis sehen darin eine historische Zäsur für das Land. Al-Arabija zeigte live, wie sich eine Frau in der Hafenstadt Dammam im Osten des Landes hinter das Steuer setzte und losfuhr. Saudi-Arabien war weltweit des letzte Land, in dem Frauen nicht Auto fahren durften.

In der Hauptstadt Riad startete die 30 Jahre alte Wala Abu Nadschm im Wagen ihres Mannes die erste Fahrt im saudischen Verkehr. «Endlich kann ich meine Familie besuchen, ohne meinen Mann fragen zu müssen, ob er mich fährt», freute sie sich. Ihre grösste Sorge sei die Reaktion der Öffentlichkeit auf das Ende des Fahrverbots. Im Internet kursieren seit Monaten saudische Witze über Frauen am Steuer.

Auch in anderen saudischen Städten fuhren Frauen erstmals los. Allerdings liegt über dem historischen Tag ein Schatten: Ausgerechnet viele der Aktivistinnen, die sich über Jahre für das Ende des Frauenfahrverbots eingesetzt hatten, müssen ihn nach einer Verhaftungswelle in den vergangenen Wochen im Gefängnis erleben.

Das Ende des Autofahrverbots für Frauen gehört zu einer Reihe von Reformen, mit denen das saudische Königshaus das Land öffnen möchte. Seit einigen Monaten sind bereits Konzerte erlaubt. Auch Kinos wurden wieder zugelassen. Vorangetrieben werden die Reformen vom 32 Jahre alten Kronprinz Mohammed bin Salman, der als starker Mann und künftiger Herrscher des autokratischen regierten Königreiches gilt. Vor allem unter jungen Saudis geniesst er Ansehen - konservative beobachten die Reformen jedoch skeptisch. Sie stossen sich vor allem an der Aufweichung der strikten Trennung von Männern und Frauen.

In den vergangenen Wochen hatten die Behörden die ersten Führerscheine an Frauen ausgegeben, damit diese direkt am Sonntag starten können. Viele Frauen tauschten nach einem Praxistest zudem ihre ausländischen Führerscheine in saudiarabische Papiere um. In den vergangenen Tagen wurden die Menschen in den grössten Städten des Landes ausserdem mit Veranstaltungen auf das Ereignis eingestimmt. Das Bewusstsein für sicheres Autofahren sollte dabei mit Trainings und Fahrsimulatoren gestärkt werden.

Das Ende des Verbots soll den Frauen auch helfen, stärker auf dem Arbeitsmarkt Fuss zu fassen. Bisher sind sie oft auf Chauffeure angewiesen. Saudi-Arabien bemüht sich darum, seine hohe Abhängigkeit vom Erdöl zu verringern und will deswegen die Wirtschaft umbauen.

Viele Frauen befürchten jedoch, dass die Strasse zu einem Ort der Belästigung durch Männer werden könnte. Als Reaktion auf die Sorgen der Frauen hatte die Regierung ein Gesetz beschlossen, das sexuelle Belästigung unter hohe Strafen stellt. Wer sich eines Vergehens schuldig macht, kann mit bis zu fünf Jahren Haft und einer Geldstrafe von umgerechnet bis zu 80'000 Franken bestraft werden.

Der historische Tag wird von einer Verhaftungswelle überschattet. Die Behörden hatten im Mai mehr als ein Dutzend Frauenrechtsaktivisten festgenommen. Mindestens neun von ihnen sind noch immer in Haft. Ihnen wird vorgeworfen, mit «feindlichen» ausländischen Mächten in Kontakt gestanden zu haben. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch sprach von einer «Razzia gegen abweichende Meinungen».

Das harte Vorgehen gegen Aktivisten wird als Warnung der autokratischen Führung gesehen, dass sie das Ausmass der Reformen selbst bestimmen will. Das «Project on Middle East Democracy» schrieb, die Festnahmen seien ein bedrohliches Zeichen, dass Saudi-Arabien die Zivilgesellschaft auslöschen wolle.

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