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Auch in Alltagssituationen wird gegrapscht: So fühlt man sich als Frau, wenn man belästigt wird

Blick.ch - Wed, 08/15/2018 - 08:27

Von Fremden begrapscht zu werden, passiert nicht nur im Ausgang. Belästigungen finden auch im Alltag statt. Frauen schweigen, wehren sich nicht. Denn in der Realität ist das nicht so einfach. Eine BLICK-Redaktorin erzählt.

Es passierte, als ich mit dem Bus vom Training nach Hause fuhr. Ich war 18 Jahre alt, trug schwarze, kurze Sporthosen, sass am Fenster, hörte Musik. Er setzte sich neben mich, obwohl der ganze Bus leer war. Er drückte sein Bein an meines. Ich habe mir nichts dabei gedacht. Ist ja normal, im engen Bus.

Fünf Stationen. Er begann, sein Bein an meinem zu reiben. Ich rückte näher ans Fenster. Er rückte nach, legte nun auch seine Hand auf meinen nackten Oberschenkel. Er massierte mein Bein. Mein Magen zog sich zusammen. Ich traute mich nicht, ihm in die Augen zu schauen. Welches Gesicht zu dieser verschrumpelten Hand gehört – das wollte ich gar nicht wissen.

Vier Stationen. Eigentlich habe ich schon als Kind gelernt, dass Fremde kein Recht haben, mich einfach so anzufassen. Und auch, wie ich mich wehren muss: «Schrei um Hilfe, tritt ihm zwischen die Beine.» Es wäre ja ganz einfach. Doch in der Situation sind die Grenzen verschwommen. Ich zweifelte: «Du überreagierst. Er tut dir ja nicht weh.»

Lieber Angst ertragen, als eine Szene machen

Drei Stationen. Er schob seine Hand unter meine Sporthosen. Mir wurde schlecht. Ich hatte Angst, fragte mich, wie weit er noch gehen würde. Und trotzdem dachte ich: «Es bist einfach du, die das schlimm findet. Mit dir stimmt etwas nicht.» Es waren Gedanken, die im Nachhinein nicht nachvollziehbar sind. Im Moment lähmten sie mich. Ich war feige: Lieber wollte ich dieses flaue Gefühl und die Angst ertragen, als eine Szene zu machen. Ist doch leichter.

Zwei Stationen. Er zupfte an meiner Unterwäsche. Niemand hat etwas gemerkt. Dann nahm er seine Hand weg, stieg aus. Ich habe sein Gesicht nicht gesehen.

Eine Station. Erst jetzt wurde mir klar, was da eigentlich passiert war. Ich wurde wütend. Nicht auf ihn, weil er mich begrapscht hatte – sondern auf mich. Ich machte mir Vorwürfe, fühlte mich dreckig. Wie konnte ich einfach still da sitzen, ohne ihn zu stoppen? Klar, es war nicht meine Schuld. Trotzdem fühlte ich mich schuldig. Schuldig – für das, was ich eben nicht getan habe: mich zu wehren. Ob ich es beim nächsten Mal könnte? Um ehrlich zu sein, ich weiss es nicht. Der Mann im Bus war ja auch nicht der Erste.

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Wurde sie von einer Flutwelle überrascht? Italienerin nach Unfall in Verzasca gestorben

Blick.ch - Wed, 08/15/2018 - 08:25

Eine Italienerin ist am Dienstag in der Verzasca in Not geraten und konnte gerettet werden. Jetzt ist sie im Spital aber ihren Verletzungen erlegen.

In Lavertezzo TI ist am Dienstag eine Italienerin vermutlich von der Verzasca mitgerissen und schwer verletzt worden. Die Verletzungen der 43-Jährigen waren derart gravierend, dass sie in der Nacht auf Mittwoch gestorben ist, wie die Tessiner Kantonspolizei mitteilte.

Der Unfall hatte sich in der Nähe der bekannten Römerbrücke ereignet. Gemäss ersten Ermittlungen wurde die in Italien wohnhafte Frau um die Mittagszeit von der Strömung der Verzasca mitgerissen.

Am Unfallort noch reanimiert

Personen, die sich in der Nähe befanden, konnten die Frau aus dem Fluss bergen. Herbeigerufene Rettungsmannschaften reanimierten die Verunfallte, bevor sie per Helikopter in ein Spital geflogen wurde.

Nach Angaben des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) waren die Wasser-Abflussmenge und der Wasserstand der Verzasca am Dienstag angestiegen. (SDA)

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Britisches Männermodel ersticht Rivalen: Social-Media-Streit um Freundin endet in Blutbad

Blick.ch - Wed, 08/15/2018 - 08:22

LONDON - Nach einem Streit um eine Frau erstach das britische Männermodel George Koh seinen Nebenbuhler Harry Uzoka eiskalt.

Ein Streit im Netz eskalierte – und endete mit einem tragischen Todesfall: Das britische Männermodel George Koh (24) erstach gemäss «The Sun» seinen Rivalen, Männermodel Harry Uzoka (†25), auf offener Strasse. Der Mord ist der traurige Höhepunkt einer langen Fehde zwischen den beiden Briten. Erstmals begegneten sich die Models 2015 an einer Modeschau.

 

Damals gab der erfolgreichere Uzoka, der etwa für das Männermagazin «GQ» und Marken wie Zara modelte, seinem Kollegen gar Karrieretipps. Die beiden folgten sich bei Instagram und liefen sich immer wieder in Paris oder London über den Weg. Der Streit zwischen den Männermodels begann, weil Uzoka sich über den weniger erfolgreichen Koh aufregte, der seinen Look kopiert und mit Uzokas Freunden angebandelt haben soll.

Der Streit um Uzokas Freundin brachte das Fass zum Überlaufen

Doch damit nicht genug: George Koh gab bei einem gemeinsamen Freund der beiden an, mit Uzokas Freundin, Model Ruby Campbell, geschlafen zu haben. Der Streit um Campbell brachte das Fass zum Überlaufen. Die beiden Streithähne arrangierten im vergangenen Januar ein Treffen im Londoner Stadtteil Shepherd's Bush, um einander zu bekämpfen.

 

Koh schickte Uzoka eine Instagram-Nachricht und schrieb: «Wo bist du? Ich komme dahin. Wir können kämpfen. Bring deine Freunde mit.» Uzoka antwortete nur wenige Minuten später und teilte seinem Erzrivalen seinen Standort mit. Mit seinem Mitbewohner Adrian Harper bewaffnete er sich mit Kurzhantelstangen. Koh tauchte ebenfalls mit zwei Freunden, Merse Dikanda (24) und Jonathan Okigbo (24), auf – und trug zwei Messer und eine Machete auf sich. 

Die Aufnahme einer Überwachungskamera zeigt, dass Uzoka von den Männern hinter einem Auto eingekesselt und schliesslich ins Herz gestochen wurde. Das Männermodel starb noch auf der Strasse.

«Ich sagte ihm, dass es lächerlich sei, wir könnten Brüder sein»

George Koh und Merse Dikanda wurden gestern wegen Mordes verurteilt, Jonathan Okigbo wurde des Totschlags schuldig gesprochen. Koh gab an, in Notwehr gehandelt zu haben. Er habe gefürchtet, von Uzoka und dessen Freund verprügelt zu werden. Er könne sich nicht daran erinnern, seinen Rivalen in die Brust gestochen zu haben: «Obwohl Merse eine Machete und ich zwei Messer dabei hatte, war Harry der Angreifer. Ich sagte ihm, dass es lächerlich sei, wir könnten Brüder sein. Es war alles wegen eines Mädchens. Harry sagte, dass es ihm egal sei und traf mich fast mit der Stange am Kopf.»

Das Strafmass für George Koh, Merse Dikanda und Jonathan Okigbo wird laut «Daily Mail» im September bekannt gegeben. (kad) 

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Démission du président de l'UDC neuchâteloise

24heures.ch - Wed, 08/15/2018 - 08:18
L'UDC neuchâteloise doit se chercher un nouveau dirigeant. Le titulaire, Stephan Moser, a annoncé sa démission avec effet au 18 août.
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Verschärfung im Handelsstreit: Türkei erhöht Einfuhrzölle auf US-Produkte

Blick.ch - Wed, 08/15/2018 - 07:53

Jetzt schlägt die Türkei zurück. US-Produkte wie Autos, Tabak oder Alkohol werden ebenfalls mit Strafzöllen belegt. Der Handelsstreit verschärft sich.

Die Türkei hat im Streit mit den USA über das Festhalten des US-Pastors Andrew Brunson die Einfuhrzölle auf bestimmte US-Produkte drastisch erhöht. (Blick berichtete) Darunter seien Autos, Alkoholika und Tabak, berichtete die «Resmi Gazetes», das Amtsblatt der Türkei, am Mittwoch.

Für Autos werde nach einem von Präsident Recep Tayyip Erdogan unterzeichneten Dekret der Zoll um 120 Prozent angehoben, bei alkoholischen Getränken seien es 140 und bei Tabak 60 Prozent. Auch für andere Waren gelten demnach künftig höhere Zölle, darunter für Kosmetika, Reis und Kohle.

Bereits am Dienstag hatte Erdogan als Reaktion auf eine Anhebung der Zölle durch die USA Sanktionen gegen den US-Konzern Apple angekündigt. «Wir werden einen Boykott über elektronische Produkte aus den USA verhängen», sagte er.

USA drohen mit weiteren Massnahmen

Das Verhältnis zwischen den Nato-Partnern Türkei und USA ist wegen verschiedener Themen angespannt. Zugespitzt hat sich der Streit wegen des Falles Brunson. Da der Pastor nicht ausreisen darf, hat Trump die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium aus der Türkei verdoppelt.

Türkische Ermittler werfen Brunson Verbindungen zu dem in den USA lebenden Geistlichen Fethullah Gülen vor, der nach Darstellung der Regierung in Ankara hinter dem Putschversuch vor zwei Jahren steckt.

Die USA hatten am Dienstag mit weiterem wirtschaftlichen Druck gedroht, sollte Brunson noch länger festgehalten werden. Sollte sich hier in den kommenden Tagen oder in der nächsten Woche nichts ändern, würden die USA zusätzliche Massnahmen einleiten, sagte ein Vertreter des US-Präsidialamtes der Nachrichtenagentur Reuters. (SDA/koh)

 

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150-Jahr-Jubiläum kostet Geld: St. Galler Kantonalbank steigert Gewinn

Blick.ch - Wed, 08/15/2018 - 07:35

ST. GALLEN - SG - Die St. Galler Kantonalbank (SGKB) hat im ersten Halbjahr 2018 unter dem Strich etwas mehr verdient. Sie konnte ausserdem die Erträge weiter steigern.

Allerdings lagen auch die Aufwendungen wegen des 150-Jahr-Jubiläums sowie weiterer Investitionen in die Digitalisierung klar über dem Vorjahr. Im Hypothekarmarkt war die Bank etwas langsamer unterwegs als im Vorjahr.

Zwar lag der Geschäftserfolg, der dem betrieblichen Ergebnis entspricht, mit 94,8 Millionen Franken um 2,6 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie dem am Mittwoch veröffentlichten Semesterergebnis des Ostschweizer Instituts zu entnehmen ist. Dank ausserordentlicher Erträge resultierte unter dem Strich jedoch ein um 0,8 Prozent höherer Konzerngewinn von 81,2 Millionen Franken.

Tiefe Zinsen spüren auch die St. Galler

Der Betriebsertrag stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 4,9 Prozent auf 234,7 Millionen Franken an. Im wichtigsten Geschäft, dem Zinsengeschäft bekam das Institut die anhaltend tiefen Zinsen zu spüren, bei einer Auflösung von Wertberichtigungen erhöhte sich der Nettoerfolg dennoch um 0,9 Prozent auf 150,0 Millionen Franken.

Weiter verbessert zeigte sich derweil der Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, der um 14,3 Prozent auf 60,6 Millionen Franken anstieg. Die Bank verweist dabei auf die Einführung einer neuen Produktepalette. So stieg das Volumen an Vermögensverwaltungsmandaten weiter an: diese machen nun bereits gut 18 Prozent der Verwalteten Vermögen aus. Das Handelsergebnis lag leicht unter dem Vorjahreswert (-1,8% auf 17,7 Millionen).

Modernisierung der Filialen

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich gleichzeitig um 5,7 Prozent auf 133,6 Millionen Franken stärker als der Ertrag. Dazu hätten die Aktivitäten im Rahmen des 150-Jahr-Jubiläums wie auch höhere Aufwendungen für die Digitalisierung sowie für den Aufbau zusätzlicher Stellen geführt, so die Bank.

Die Bilanzsumme der Kantonalbank erhöhte sich gegenüber Ende 2017 um 0,8 Prozent auf 32,9 Milliarden Franken. Im Hypothekargeschäft verzeichnete sie ein weiterhin nachlassendes Wachstum, die Hypothekarforderungen stiegen gegenüber dem Jahresende 2017 noch um 1,4 Prozent. Derweil sei die Nachfrage nach kommerziellen Krediten nach wie vor «zurückhaltend» geblieben, heisst es. Weiter zulegen konnten die Bank bei den verwalteten Vermögen, die um 1,9 Prozent auf 43,2 Milliarden Franken anstiegen.

Für das gesamte Jahr 2018 rechnet die SGKB weiterhin mit einem Konzerngewinn «im Rahmen des Ergebnisses 2017». Um die Marktstellung weiter auszubauen, investiere die SGKB gezielt in die persönliche Beratung vor Ort. Jährlich würden eine bis drei der 38 Niederlassungen modernisiert, so die Bank. Zudem werde man bis 2020 30 bis 35 neue Stellen in der Kundenberatung schaffen. (SDA/koh)

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«Stimme aus Genf» mit Pierre Maudet: Souveränität geht nur noch gemeinsam

Blick.ch - Wed, 08/15/2018 - 07:29

BLICK-Kolumnist Pierre Maudet denkt an den 1. August zurück und blickt voraus auf eine Debatte über die Selbstbestimmung der Schweiz.

Die Erinnerungen an all die 1.-August-Reden sind noch frisch. Wie jedes Jahr betonten zahlreiche Volksvertreter Unabhängigkeit und Willenskraft der Eidgenossenschaft. Die Eidgenossenschaft? Sie ist ein Verbund von Kantonen, die sich zusammengeschlossen haben, um eigenständig zu bleiben. Schon damals, vor 727 Jahren, war die Vorstellung überholt, dass der Weg zur Selbstbestimmung über die Isolation führen würde.

Oberste Priorität hat in einem Staat die Sicherheit der Bevölkerung. Und so paradox das auch klingen mag: Um souverän zu bleiben, müssen dafür Kräfte gebündelt werden – auch heute noch. Verändert haben sich nur die Relationen. Umso mehr in einer Welt, wo sich die Menschen dank elektronischer Mittel immer häufiger austauschen und die Mobilität in horrendem Tempo zunimmt. Grenzen dienen uns weiter als Orientierung, aber sie schützen uns nicht automatisch. Sie nützen den Kriminellen sogar, wenn nationale Polizeikorps nicht am selben Strick ziehen.

Seit die Schweiz vor zehn Jahren per Volksabstimmung dem Schengenraum beigetreten ist, profitiert sie vom Zugang zu Sicherheitsdaten ihrer Nachbarn. Im Gegenzug hat sie für die angrenzenden Länder die Visa-Bürokratie beseitigt. Damit hat die Schweiz ohne grossen Aufwand verschiedene Bereiche der Wirtschaft angekurbelt, etwa den Tourismus. Und es ist sicherer geworden bei uns – trotz eines Negativhöhepunkts im Jahr 2011.

Ist die Schweiz deswegen heute weniger eigenständig? Ich glaube nicht. Sie muss bloss auf europäischer Ebene das kopieren, was ihr einst hierzulande gelungen ist: einen Konsens zu finden über gemeinsame Regeln. Es braucht ein Gleichgewicht zwischen Massnahmen, die einerseits öffentliche Rechte und anderseits die Freiheit des Einzelnen garantieren.

Da liegt die wahre Souveränität: Sie lehnt Zusammenarbeit nicht ab, sondern profitiert davon. Dafür muss die Schweiz aber mitgestalten, statt sich einzuigeln.

Pierre Maudet (40) ist Regierungspräsident des Kantons Genf. Der FDP-Politiker ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er schreibt jeden zweiten Mittwoch im BLICK.

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Nach Brückeneinsturz in Genua: «In der Schweiz wäre so was nicht möglich»

Blick.ch - Wed, 08/15/2018 - 07:07

ZÜRICH - Nach dem Brückeneinsturz in Italien drängt sich die Frage auf, wie sicher denn eigentlich unsere Brücken in der Schweiz sind. Das Bundesamt für Strassen (Astra) gibt Entwarnung.

In Genua IT sind am Dienstagmorgen bei einem Brückeneinsturz mindestens 35 Personen ums Leben gekommen, darunter drei Kinder. Die Morandi-Brücke – auch als Polcevera-Viadukt bekannt – brach aus bisher ungeklärten Gründen in der Mitte durch.

Nach einem solchen Horror-Szenario stellt sich die Frage, ob so was auch in der Schweiz passieren kann und wie sicher unsere Brücken sind. Schliesslich sind viele Schweizer Brücken ebenso alt wie die in Genua – etwa 60 Jahre.

«In der Schweiz wäre so was wohl nicht möglich»

Thomas Rohrbach, Mediensprecher des Bundesamts für Strassen (Astra), gibt Entwarnung: «So ein strukturelles Versagen wie in Genua ist bei uns mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht möglich, jedenfalls nicht unter normalen Umständen.»

Das Astra verfügt als Bauherrin über eine stattliche Sammlung an Brücken – über 3000 im Nationalstrassennetz Schweiz sind es insgesamt. Die seien im Schnitt etwa 30 bis 40 Jahre alt, erklärt Rohrbach, und würden permanent beobachtet: «Unsere Mitarbeitenden auf den Autobahnen achten sich täglich, ob an den Brücken strukturelle Schäden sichtbar sind oder nicht.»

Diese Resultate fliessen in die Zustandserfassung, anhand der entschieden wird, ob weiterführende Massnahmen wie Sanierungen nötig sind oder nicht. Doch das ist nicht alles: «Ausserdem wird jedes einzelne Objekt mindestens alle fünf Jahre von externen Brückenspezialisten inspiziert.»

Rund 400 Millionen Franken pro Jahr

Kontrollen gibt es auch nach jeder Dritteinwirkung, also zum Beispiel nach Unfällen, Hochwasser, oder wenn ein Auto auf einer Brücke gebrannt hat. «Unsere Anstrengung ist, dass das Risiko eines Einsturzes ausgeschlossen ist. Denn wir müssen der Bevölkerung garantieren können, dass unsere Brücken sicher sind», so Rohrbach.

Dafür greift der Bund denn auch tief in die Tasche: Vom gesamten Strassenbudget von rund 1,3 Milliarden Franken gehen laut Rohrbach pro Jahr zwischen 200 und 400 Millionen alleine in den Brückenunterhalt.

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Les idées vertes conquièrent le cœur des paysans romands

24heures.ch - Wed, 08/15/2018 - 07:03
La faîtière romande se distingue et soutient l’initiative des écologistes qui militent pour des aliments équitables. Explications.
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Lira-Krise hat Folgen für Alltag: Türken erleben Krise des Sesam-Kringels

Blick.ch - Wed, 08/15/2018 - 07:00

ISTANBUL - Ein kleines Korn macht der Türkei gerade grosse Sorgen. Noch schlimmer: Es betrifft ein Lieblingsgebäck von Türken und Touristen. Das Land erlebt eine Sesam-Krise. Wieso?

Die Armen essen ihn, die Reichen essen ihn, die Touristen essen ihn, mit Käse, Olivenpaste oder Nutella. Er steht bei vielen Mahlzeiten auf dem Tisch und ist an jeder türkischen Strassenecke zu haben. Sogar in Deutschland mit seinen rund 3,5 Millionen türkischstämmigen Menschen kann man ihn, als quasi eingemeindete Backware, auf Märkten kaufen.

Aber nun steckt der türkische Sesamkringel, der Simit, in der Krise: Die Sesampreise steigen seit Monaten. Und der besorgte Chef der Kleinhändlerkammer für Sesamkringel, Ahmet Yalcin, droht mit weniger Simit.

Höhere Preise – weniger Umsatz

Im vergangenen Jahr lag das Kilo Sesam noch bei um die acht Lira (rund 1,25 Euro), sagen Bäcker - heute koste es mehr als 12 Lira. Kammerchef Yalcin sagt, die Sesamkringel-Preise wolle man nicht - nochmals - erhöhen, der einzige andere Weg sei also, die Produktion zu senken. «Statt zehn Kringel verkaufen wir eben nur drei und mehr Waren ohne Sesam.»

Ob und wann das tatsächlich eintritt, ist unklar, aber die Versorgung mit Sesamkringeln ist ein Politikum in der Türkei. Die Simit sind nicht nur Grundnahrungsmittel, sondern auch ein Stück Identität. «Es ist eine Tragödie», sagt Yalin Eryilmaz bedrückt. Eryilmaz hat eine Bäckerei im Istanbuler Viertel Tophane. Seinen Ofen gebe es schon 130 Jahre, sagt er - aber wer weiss, wie lange noch, denn zurzeit schreibt Eryilmaz immer wieder rote Zahlen.

Noch vor zwei Jahren habe er am Tag 22 000 Stücke Backwaren hergestellt, heute seien es nur noch 4000. Die Simit-Krise habe grossen Anteil daran. Firmen, die Mitarbeitern zum Frühstück früher einen Simit anboten, hätten ihre Bestellung abgesagt, weil ihnen die allmorgendliche Lieferung zu teuer wurde. «Das waren immer gleich Hunderte Simit pro Tag weniger», sagt Eryilmaz.

Hohe Arbeitslosigkeit

Immer wieder ist der Simit-Preis in den letzten zwei Jahren gestiegen - von einer Lira auf 1,25, dann auf 1,40. Anfang 2018 war er dann bei 1,50 Lira (etwa 24 Cent). Das hatte unterschiedliche Gründe. Dass nun auch noch der Sesam teurer geworden ist, war nur der letzte Streich.

Zum einen ist der teurere Kringel ein kleines Symptom für ein grosses Problem. Das Wirtschaftswachstum in der Türkei wirkte mit 7,4 Prozent 2017 vielversprechend - aber das ist nur eine Facette der Situation. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Inflation massiv, das Vertrauen in die Türkei unter einem zunehmend mächtigen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan schwach.

Zuletzt reagierten Investoren verunsichert wegen des eskalierenden Streits zwischen den USA und der Türkei um die Inhaftierung eines US-Pastors in der Türkei. Die Lira stürzte gar auf ein historisches Tief. Gegenüber dem Euro und dem Dollar hat sie seit Januar mehr als 40 Prozent an Wert verloren. Die Börsen macht das nervös. Obendrein verdoppelte Trump am Freitag die Strafzölle gegen die Türkei. Erdogan machte derweil den Westen für den Lira-Verfall verantwortlich und rief die Bevölkerung auf, Dollar und Euro in die Landeswährung zu tauschen.

Verschwörungstheorien machen die Runde

Und dann sind da türkische Sesam-Markt-Strategien, einige nennen sie auch Verschwörungstheorien. Kleinhändlerkammer-Chef Yalcin schimpft, die Grosshändler, die er «Sesambarone» nennt, horteten den Sesam, um ihn teurer zu machen. Die «Sesambarone» verwahren sich allerdings gegen die Vorwürfe. Ein Händler, der namentlich nicht genannt werden will, weil das Thema so emotional sei, führt die hohen Preise wiederum auf den Dollar-Kurs zurück, denn weil Sesam in der Türkei kaum angebaut wird, muss er aus dem Ausland, zum Beispiel aus Indien oder Afghanistan, teuer importiert werden.

«Sesam als Rohstoff ist nicht viel teurer geworden, aber der Dollar ist gestiegen», sagte er. Früher habe er einen 25-Kilo-Sack für umgerechnet um die 200 Lira gekauft - jetzt koste er mehr als 300. Eine Konsequenz sei, dass die Nachfrage stark gesunken sei. Ob das auch weniger Simit bedeutet, werden die kommenden Wochen zeigen. (SDA)

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Nord- und Südkorea: Mega-Bahnprojekt auf koreanischer Halbinsel

Blick.ch - Wed, 08/15/2018 - 06:54

Seoul – Südkorea will noch in diesem Jahr mit dem Bau eines innerkoreanischen Eisenbahnnetzes beginnen. Das gab Präsident Moon Jae In am Mittwoch anlässlich Südkoreas Unabhängigkeitstag bekannt.

An diesem Logistikprojekt sollten neben Süd- und Nordkorea sowohl die Vereinigten Staaten als auch Japan, Russland, China und die Mongolei beteiligt sein. Das Bahnprojekt zwischen Nord- und Südkorea solle den Start für eine multilaterale Friedens- und Sicherheitsordnung in Nordostasien bilden.

Gleichzeitig bekräftigte Moon, die atomare Abrüstung Nordkoreas vorantreiben zu wollen. Das für September geplante dritte Gipfeltreffen zwischen Moon und Pjöngjangs Machthaber Kim Jong Un werde ein weiterer Schritt zur nuklearen Abrüstung Nordkoreas sowie zur formellen Beendigung des Koreakriegs bilden. (SDA)

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Grösster Sex-Skandal der US-Kirche: Das steht im Schock-Bericht

Blick.ch - Wed, 08/15/2018 - 06:01

Im US-Bundesstaat Pennsylvania haben Ermittler am Dienstag den umfassendsten Bericht zu Kindesmissbrauch innerhalb der katholischen Kirche veröffentlicht. BLICK durchleuchtet die Erkenntnisse und beantwortet die sieben drängendsten Fragen.

Die USA wird von einem Kirchen-Skandal erschüttert. Am Dienstag haben Ermittlungsbehörden im US-Staat Pennsylvania einen Abschlussbericht mit grausamen Details veröffentlicht. Es handelt sich um den bisher grössten Skandal von Kindsmissbrauch innerhalb der Kirche, der jemals in den USA ans Tageslicht gekommen ist. 

BLICK beantwortet die sieben drängendsten Fragen zum Fall: 

Um was geht es?

Um sexuellen Missbrauch und dessen Vertuschung in der katholischen Kirche der USA. Der Bericht ist fast 900 Seiten lang. Die darin erhobenen Vorwürfe erstrecken sich über einen Zeitraum von 70 Jahren. Die Ermittler haben sich auf die Gebiete von sechs der insgesamt acht Diözesen im US-Bundesstaat Pennsylvania konzentriert. 

Zu dem Bericht haben Gespräche mit Opfern und Tätern sowie eine halbe Million Dokumente beigetragen, die in den Geheimarchiven der Bistümer versteckt waren.  

Wer sind die Schuldigen?

Insgesamt werden mehr als 300 katholische Priester namentlich im Bericht erwähnt. Sie sollen Kinder sexuell missbraucht und gar vergewaltigt haben. Josh Shapiro, der Generalstaatsanwalt von Pennsylvania, sagte an der Pressekonferenz am Dienstag: «Die Liste ist zwar sehr lang, wir glauben aber trotzdem nicht, dass wir alle gekriegt haben.»

Was weiss man über die Opfer?

Knapp 1000 Mädchen und Jungen konnten identifiziert werden. Die Ermittler gehen aber von einer hohen Dunkelziffer aus. Einige Opfer seien wohl verstorben, andere wollen auch Jahrzehnte aus Scham nicht über die Schandtaten sprechen. 

Werden im Bericht Details genannt?

Die Ermittler haben aus Erzählungen versucht, Taten möglichst genau zu rekonstruieren. Einzelne Abschnitte aus dem Bericht sind denn auch schrecklich zu lesen. Es wird zum Beispiel beschrieben, wie sich eine Gruppe von vier Priestern gemeinsam an einem Buben vergangenen haben. Sie sollen das Kind demnach genötigt haben, nackt die Pose Jesu am Kreuz einzunehmen. 

Ein anderer Fall beschreibt, wie ein Geistlicher bei einem Jungen einen «Krebstest» vornahm. Dabei griff er ihm an die Genitalien. 

Neben Missbrauch und Vergewaltigungen ist auch die Rede davon, dass Priester junge Mädchen geschwängert haben. In einem Fall wurde gar eine Abtreibung arrangiert, respektive dem Mädchen aufgezwungen – von einem Geistlichen.

Was hat die Kirche dagegen unternommen?

Damals nichts. Die Ermittler machen der katholischen Kirche schwere Vorwürfe. Im Bericht heisst es: «Priester haben kleine Jungen und Mädchen vergewaltigt und die Männer Gottes, die für sie verantwortlich gewesen wären, haben nicht nur nichts getan - sie haben alles versteckt.» 

Wurde ein Priester straffällig, sei er einfach in eine andere Gemeinde versetzt worden. Von den Behörden wurde jeweils niemand informiert – die Kirche hat sich einfach ausgeschwiegen. 

Wie fiel die Reaktion der Kirche auf den Bericht aus?

Donald Wuerl, Erzbischof von Washington und ehemaliger Bischof von Pittsburgh im betroffenen Staat Pennsylvania, hat bereits am Montag einen Brief an den Klerus geschrieben. In seinem Schreiben anerkannte er die Vorwürfe. «Der Bericht wird eine Erinnerung an schwere Verfehlungen sein, die die Kirche anerkennen muss und für die sie um Vergebung bitten muss.» 

Auch andere Geistliche haben sich am Dienstag entsetzt gezeigt. Der Bischof von Dallas, Edward Burns, sagte gegenüber US-Medien, dass er einige der Beschuldigten persönlich kenne. Er sei «zutiefst entsetzt und verärgert», gleichzeitig empfinde er ein «tiefes Mitgefühl» für die Opfer.

Werden die Priester nun angeklagt?

Bis auf zwei Geistliche werden die übrigen Beschuldigten straffrei davonkommen. Aufgrund der jahrzehntelangen Vertuschungen könne kaum einer der Fälle heute noch strafrechtlich verfolgt werden, sagte Generalstaatsanwalt Shapiro. 

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Angriff in Genf - Clubchef eilte zur Hilfe: «Die Frau lag blutüberströmt am Boden»

Blick.ch - Wed, 08/15/2018 - 04:02

Fünf Männer gehen letzten Mittwoch auf fünf Frauen los, verprügeln sie brutal. Eine von ihnen landet sogar im Koma. BLICK besuchte den Tatort und sprach mit Augenzeugen.

Der Fall Genf bewegt die Schweiz noch immer: Am letzten Mittwoch verprügeln fünf Männer fünf Frauen. Zwei werden schwer verletzt, eine davon fällt ins Koma (BLICK berichtete). Eine Horror-Tat, nachdem Opfer und Täter zuvor noch im Club Petit Palace feierten.

Mindestens drei der Täter seien Maghrebiner gewesen, sagt ein Augenzeuge dem BLICK. Sie flüchten nach dem Angriff. Zurzeit werden sie in Frankreich gesucht. Pierre Filliard von der Staatsanwaltschaft Annecy bestätigt, dass in den Départements Ain und Haute-Savoie nach den «Tatverdächtigen» gefahndet werde.

Die Tat, sie veränderte nicht nur Genf. Sie bewegt das ganze Land. BLICK begab sich eine Woche später nochmals an den Tatort, der die Debatte um Attacken auf Frauen auslöste. Dorthin, wo die schreckliche Tat passierte.

Clubchef Fabrice (50) war einer der Ersten, der nach dem Angriff zu Hilfe eilte. Er sagt: «Als ich auf dem Platz ankam, bot sich mir ein schreckliches Bild: Eine Frau hatte einen offenen Schädel, war blutüberströmt. Eine hatte ein geschwollenes Gesicht. Eine Dritte lag bewusstlos am Boden.» Fabrice schaut traurig: «Die Bewusstlose war eine Ex-Arbeitskollegin von uns.»

«Ich eilte zu Hilfe, als ich die Schreie hörte»

Während die Musik dröhnt, die Gäste feiern, wirkt Türsteher Jack (35) mitgenommen. Er spricht leise: «Ich eilte zu Hilfe, als ich Schreie hörte. Obwohl ich Türsteher bin, bin ich solche Gewalt nicht gewohnt. Diese Attacke ist ein Angriff auf das Herz der Stadt Genf.»

Auch bei den Gästen ist die Tat Thema Nummer eins. Paul (25) sagt: «Ein Mädchen, das erste Opfer, soll ja bereits im Club von den späteren Angreifern belästigt worden sein. Wer auf eine Abweisung so reagiert, ist widerlich.»

Amine, selbst Maghrebiner, meint: «Männer, die im Maghreb geboren wurden, denken, dass eine Frau, die eine Disco besucht, eine Hure sei. Sie wurden dort so erzogen.» Wütend ist Joshua (26), der sich um die Sicherheit im Genfer Ausgang fürchtet: «Genf ist zu multikulturell. Ich fühle mich nicht, als wäre ich in der Schweiz. Ich will nicht, dass der Islam die Schweiz überrollt.»

Als der Club um fünf Uhr schliesst, torkeln die Gäste ins Freie. Dieses Mal friedlich.

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Walk of Fame: Jennifer Garner bekommt Hollywood-Stern

Blick.ch - Wed, 08/15/2018 - 03:25

Los Angeles – Die US-Schauspielerin Jennifer Garner («Dallas Buyers Club») soll kommende Woche auf Hollywoods «Walk of Fame» eine Sternenplakette mit ihrem Namen enthüllen. Zu der Zeremonie am 20. August werden ihre Kollegen Judy Greer und Steve Carell als Gastredner erwartet.

Dies teilten die Verleiher der Auszeichnungen am Dienstag mit. Die Verleihung des 2641. Sterns auf dem Hollywood Boulevard hängt zeitlich mit dem Kinostart des Thrillers «Peppermint» Anfang September zusammen. Unter der Regie des Franzosen Pierre Morel («96 Hours», «The Gunman») spielt Garner die Hauptrolle einer Frau spielen, die den Tod ihres Mannes und ihrer Tochter zehn Jahre nach einer Strassenschiesserei rächen will.

In Hollywood hatte Garner als Star der Agentinnen-Serie «Alias – Die Agentin» (2001 - 2006) ihren ersten Erfolg. 2002 gewann sie dafür den Golden Globe als Beste Schauspielerin einer Dramaserie.

Die dreifache Mutter, Ex-Partnerin von Ben Affleck, spielte in Filmen wie «Pearl Harbor», «Daredevil», «Juno», «Valentinstag» und «Dallas Buyers Club» mit. (SDA)

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Serena überraschend draussen: Federer gibt sich in Cincinnati keine Blösse

Blick.ch - Wed, 08/15/2018 - 03:23

CINCINNATI (USA) - 72 Minuten lang dauert die Rückkehr von Roger Federer (ATP 2) auf die Tour nach fünfwöchiger Auszeit. Der Schweizer setzt sich in der zweiten Runde des Masters-1000-Turniers in Cincinnati in zwei Sätzen gegen den Deutschen Peter Gojowczyk (ATP 47) durch. Im Achtelfinal wartet nun der Argentinier Leonardo Mayer (ATP 50).

Roger Federer (37) ist zurück! Fünf Wochen nach seinem Viertelfinal-Out in Wimbledon feiert der Baselbieter in der zweiten Runde von Cincinnati einen ungefährdeten Zweisatzsieg gegen Peter Gojowczyk (ATP 47). Die Nummer 2 der Welt siegt in 72 Minuten mit 6:4, 6:4.

Nur zu Beginn kommt Federer etwas in Bedrängnis. Bei seinem ersten Aufschlagsspiel muss der Schweizer zwei Breakbälle abwehren. Im fünften Game des ersten Satzes gelingt Federer das entscheidende Break des ersten Satzes.

Im zweiten Durchgang legt der Schweizer gleich mit 2:0 vor, was die Vorentscheidung bedeutet. Gojowczyk ist nicht in der Lage, in den entscheidenden Momenten eine Lösung gegen Federers Aufschlag zu finden. King Roger serviert insgesamt zwölf Asse.

 

Nun wartet Mayer im Achtelfinal

In den Achtelfinals wartet am Donnerstag nun der Argentinier Leonardo Mayer (ATP 50). Die beiden bisherigen Direktbegegnungen konnte Federer für sich entscheiden. Mayer setzt sich in der zweiten Runde gegen Murray-Bezwinger Lucas Pouille durch.

Im Frauen-Turnier in Cincinnati kommt es in der Nacht auf Mittwoch zu einer Überraschung. Serena Williams verliert ihre Partie in der zweiten Runde gegen die Tschechin Petra Kvitova (WTA 8) in drei Sätzen mit 3:6, 6:2, 3:6. (nim)

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Nach acht Jahren erhalten die Palästinenser ihre Post aus Israel: Über 10 Tonnen wiegen die blockierten Briefe und Pakete

Blick.ch - Wed, 08/15/2018 - 01:57

Nach einer Blockade von bis zu acht Jahren durch israelische Behörden können mehr als zehn Tonnen Postsendungen an die Empfänger in den Palästinensergebieten ausgeliefert werden.

Nach dem vereinbarten Waffenstillstand am Gazastreifen von Anfangs August gibt es für die Zivilbevölkerung eine weitere gute Nachricht. Israel hat die Erlaubnis erteilt, gesammelte Postsendungen ins Palästinensergebiet zuzustellen.

Der Postbeamter der Stadt Jericho, Ramadan Ghasawi, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass dieser Schritt von der Regierung vor «einigen Tagen» beschlossen wurde. Die Pakete und Briefe hatten sich an der Poststelle in Jericho angesammelt.

Zustellungen wurden aus «Sicherheitsgründen» unterbunden

Die Sendungen waren zwischen 2010 und 2018 abgeschickt worden. Israel, das sämtliche Grenzübergänge zum besetzten Westjordanland kontrolliert, habe die Zustellung aus Sicherheits- oder Verwaltungsgründen unterbunden, sagte Ghasawi.

In der Poststelle stapeln sich nun meterweise die Pakete. Laut Beobachtern seien die Mitarbeiter nun vollständig mit der Vorbereitung der Auslieferung beschäftigt. Wie lange das dauert, ist unklar.

Es ist eine «einmalige Übergabe»

Die dem Verteidigungsministerium unterstellte israelische Zivilverwaltung für die besetzten Gebiete (Cogat) bestätigte die Genehmigung für eine «einmalige Übergabe» der Postsendungen. Es handle sich um eine vertrauensbildende Massnahme, nachdem sich Israel und die Palästinenserbehörden vor einem Jahr auf ein Abkommen über die Zustellung von Post geeinigt hätten.

Bisher sei das Abkommen aber noch nicht vollständig in Kraft getreten, erklärte Cogat. Der palästinensische Minister für Telekommunikation, Allam Mussa, beschuldigte Israel, das Abkommen zu blockieren. (SDA)

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Der US-Popstar feiert morgen Geburtstag: Madonna – sexy mit 60

Blick.ch - Wed, 08/15/2018 - 01:00

Seit ihrem Karrierestart in den frühen 80er-Jahren hat sich die Popsängerin Madonna stets gewandelt und ist sich vielleicht deshalb wie keine Zweite treu geblieben. Auf den Spuren ihres Erfolges zum 60. Geburtstag von morgen Donnerstag.

Wie macht die das bloss? Auch mit 60 kann Madonna Louise Veronica Ciccone – kurz als Madonna bekannt – getrost als sexy und attraktiv bezeichnet werden, während andere Frauen ihres Alters schon lange im Orkus der Bedeutungslosigkeit und Geschlechtsneutralität verschwunden sind. Seit 1983 und ihrer Debütsingle «Holiday» sind wir Männer konfus und schlaflos wegen ihr.

Sie gibt den Takt an

Wie sie das macht? Nun, Madonna ist das vermutlich vollkommenste Chamäleon. Wunderschön, schillernd, irisierend. Extrem wandelbar bis nahe hin zur totalen Richtungsauflösung – relevant geblieben ist sie trotzdem immer. Stile und Looks wechselt sie ähnlich wie das Tier aus der Familie der Leguanartigen seine Farben. Durch geschickt gewählte Berater bewegt sie sich stets nah am Zeitgeist. Gibt den Takt an, bestimmt Farbe und Geschmack.

Sie kennt ihre Grenzen

Sie kennt ihre Grenzen und zieht gnadenlos Konsequenzen. Sogar ihre heiss geliebte Filmkarriere hat sie beendet, bevor die Totalblamage komplett war – den Erotikthriller «Body of Evidence» 1993 vielleicht mal ausgenommen. Wie das Chamäleon mit seiner langen, zur Jagd einsetzbaren Zunge hat sie sich jene Männer geholt, die ihr Vergnügen bereiteten und neue Türen aufmachten: Liebhaber und Ehemänner wie Sean Penn (57), Carlos Leon (52) und Guy Ritchie (49) oder Produzenten wie Timbaland (46) und Justin Timberlake (37).

Sie hat uns viel geschenkt

Sie schenkte uns das wahrscheinlich perfekteste Popalbum aller Zeiten. Nein, nicht «Like a Virgin» 1984, sondern «True Blue» zwei Jahre später. Und dazu das beste Comeback-Werk überhaupt, «Ray of Light» von 1998. Was ihr immer noch enorm hilft und ihren Zauber zusätzlich erklärt: Ihre Bewunderer – wie auch der Verfasser dieser Zeilen – sind mit ihr älter geworden oder gewachsen, je nach Warte, die Journalisten, Popkritiker und professionellen Fans. Und wer von ihnen möchte schon gerne zugeben, dass er in die Jahre gekommen ist und eventuell den Ausstieg verpasst hat. Lieber halten wir uns an das bekannte Märchen «Des Kaisers neue Kleider» und rühmen die schönen Farben ihrer Gewänder. Happy Birthday, Madonna!           

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Rassismus-Eklat in australischem Parlament: Senator fordert «Endlösung» für Einwanderung

Blick.ch - Wed, 08/15/2018 - 01:00

Der australische Politiker Fraser Anning sorgte am Dienstag für einen Rassismus-Eklat. Der Senator des Staates Queensland sprach in seiner Jungfernrede von einer «Endlösung für das Einwanderungsproblem». Diese Wortwahl wurde bereits im nationalsozialistischen Deutschland verwendet.

Fraser Anning musste lange warten, bis er seine vor dem australischen Senat sprechen durfte. Der Politiker aus Queensland wurde im November 2017 in den Senat gewählt. Neun Monate später konnte er endlich seine Jungfernrede halten – und was für eine!

Der 68-Jährige von der rechten «Katters australische Partei» wählte die Asylpolitik Australiens als Thema für seine erste Rede. Anning sprach sich darin gegen eine weitere Einwanderung von Muslimen nach Down Under aus. Pikant: Er bediente sich einer ähnlichen Wortwahl, wie die Nazis in der Zeit des nationalsozialistischen Deutschlands.

Anning sagte wortwörtlich: «Während nicht alle Muslime Terroristen sind, sind definitiv alle Terroristen Muslime.» Dann fügte er den folgenschwere Satz hinzu: «Die Endlösung für das Einwanderungsproblem ist natürlich eine Volksabstimmung.»

«Schäbig, rassistisch und engstirnig»

Die Reaktion seiner Parlaments-Kollegen war happig. Richard Di Natale, Chef der australischen Grünen Partei nannte die Aussage von Anning «schäbig, rassistisch und engstirnig». Solche Äusserungen hätten «keinen Platz in der australischen Gesellschaft, geschweige denn in unserem Parlament», fügte Di Natale hinzu.

Auch der konservative Premierminister Malcolm Turnbull äusserte sich zum Eklat. Er verurteile den «Rassismus» von Anning. Ausserdem unterstrich Turnbull, dass Australien die «erfolgreichste multikulturelle Gesellschaft der Welt» sei.

Anning reagiert – und verweist auf Europa

Am Mittwochmorgen reagierte Anning auf den nationalen Aufschrei. In einem TV-Interview mit dem australischen Sender «Nine Network» gab er sich uneinsichtig. Auf die Frage, weshalb er explizit muslimisch gläubige Menschen nannte, verwies er auf «die Dinge, die in Grossbritannien, Frankreich und Deutschland» passieren.

Auch von seiner umstrittenen Wortwahl – «Endlösung für das Einwanderungsproblem» – wollte Anning nicht abrücken. Es handle sich um ein Missverständnis, er habe nicht auf die «Endlösung in der Judenfrage» vom 20. Jahrhundert anspielen wollen, versicherte er. (nim)

 

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Projekt Icarus will Tierwelt nachverfolgen: Tiere als Warnsender

Blick.ch - Wed, 08/15/2018 - 00:59

KONSTANZ (DE) - Am heutigen Mittwoch startet das Projekt Icarus. Per Antenne im Weltraum sollen Tier-Bewegungen auf der ganzen Welt nachverfolgt werden – auch um Erdbeben und Epidemien vorherzusagen. Schweizer Tierforscher sind erwartungsvoll.

Zwei russische Kosmonauten werden am heutigen Mittwoch eine Antenne auf der Internationalen Raumstation (ISS) anstöpseln – und damit eine Revolution auslösen. Dies erhofft sich jedenfalls die Wissenschaft.

Von den Daten, die die Weltraum-Antenne empfangen und senden wird, erwartet man sich «revolutionäre Erkenntnisse über das Leben, Verhalten und Sterben der Tiere auf unserem Planeten». So heisst es auf der Website des Max-Planck-Instituts für Ornithologie im deutschen Konstanz. Das Institut koordiniert das Gross-Projekt mit dem Namen Icarus.

Bisher sind Sender zu gross für viele Tiere

Das Kürzel steht auf Deutsch für «Internationale Zusammenarbeit für Tierforschung unter Nutzung des Weltraums». Nach einer Testphase wird die Icarus-Antenne aus der ganzen Welt Daten empfangen und dann hinab in eine Datenbank schicken.

Die Daten stammen von Mini-Sendern, die an Elefanten, Vögeln, Raubtieren oder Schildkröten befestigt sind. Künftig wohl auch an Insekten.

Zwar versehen auch jetzt schon Forscher Tiere mit Sendern, um etwa Wanderungsbewegungen nachzuvollziehen. Bisher ist das aber recht kompliziert, die Sender für viele Tiere zu gross und zu schwer.

«Andere Möglichkeiten, die Welt wahrzunehmen»

«Das Icarus-System soll es vereinfachen, Tiere mit Sendern weltweit ständig und aktuell zu lokalisieren», sagt Michael Schaad (41) von der Vogelwarte Sempach. «Wenn das klappt, ist es ein Riesen-Erfolg!» Denn mit den Sendern, die nebst GPS- etwa auch Temperatur- und Beschleunigungsdaten schicken, werden die Tiere nämlich zu einer Art Warnmelder auf Hufen oder mit Flügeln.

«Tiere haben andere Sinnesorgane und Möglichkeiten, die Welt wahrzunehmen», sagt Biologe Schaad. Der Schweizerische Erdbebendienst etwa bekommt nach Beben in der Schweiz immer wieder Meldungen von Menschen, «die ungewöhnliches Tierverhalten im Zusammenhang mit Erdbeben beschreiben.» Wissenschaftlich konnte dies noch nicht nachgewiesen werden.

Smartphone-Besitzer können mitforschen

Mit Icarus könnte dies nun vielleicht klappen. Projekt-Leiter Martin Wikelski (52)  hatte auf dem italienischen Vulkan Ätna die Bewegung von Ziegen beobachtet. Nun sagt er: «Wir können bereits unsere Daten nutzen, um Naturkatastrophen – retrospektiv – vorherzusagen.» Jetzt baue man ein Echtzeitsystem auf. Auch Rückschlüsse auf die Ausbreitung von Krankheiten und Auswirkungen des Klimawandels sollen mit Icarus möglich sein.

Dabei kann jeder Mensch mit Smartphone helfen. Sieht man ein Tier, das einen Sender trägt, kann man die eigenen Beobachtungen mit der «Animal Tracker App» dokumentieren und so den Forschern zugänglich machen.

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Geheim-Verhandlungen in Göteborg und Zürich: Steigt dieser Inder bei GC ein?

Blick.ch - Wed, 08/15/2018 - 00:58

Der Inder Prashant Agarwal (37) holte schon Roberto Carlos, unterhält gute Kontakte zu Real-Boss Perez und ist in Hollywood tätig. Investiert er bald in GC? Gespräche fanden schon statt.

Ein junger Mann, stets lächelt er in die Kamera, immer umringt von Topstars aus dem Fussballbusiness. Wer den Twitter-Account von Prashant Agarwal (37) studiert, stellt fest: Der Inder ist ein Riesen-Fussballfan und kriegt sie alle aufs Bild: ob Lionel Messi, Sir Alex Ferguson, Luis Figo, Andrej Schewtschenko oder Paolo Maldini.

Und am 5. April stellt er ein ganz besonderes Foto online: eines mit Erich Vogel (79). Er lobt die Schönheit Zürichs und schreibt: «Kein Wunder hat die Fifa hier ihren Hauptsitz.»

BLICK erfuhr: Dieser junge Inder, dieser verrückte Fussballfan, führt mit den Grass­hoppers Gespräche über einen Einstieg als neuer Investor. Präsident Stephan Anliker, sein damaliger Stellvertreter Roland Klein und Erich Vogel reisten schon vor Monaten nach Göteborg, um ihn zu treffen. Nun kam Agarwal im Frühling nach Zürich, um sich weiter über eine Zusammenarbeit auszutauschen.

GC-Legende Gren vermittelte

Warum sucht Erich Vogel trotz des Zerwürfnisses mit Anliker («Er hätte längst zurücktreten sollen») weiter Sponsoren? Vogel sagt zu BLICK: «Ich habe vor zwei Jahren das Mandat von GC bekommen. Und ja, mit Pra­shant Agarwal gab es wie mit anderen möglichen Investoren Gespräche.» Auch GC bestätigt gegenüber BLICK die Treffen.

 

Der Kontakt wurde dabei von Göteborg-Sportchef und GC-Legende Mats Gren hergestellt. Der Inder führt auch mit IFK Göteborg Gespräche über einen Einstieg beim schwedischen Verein.

Hollywood und Roberto Carlos

Wer ist dieser Mann? Agarwal wurde in Indien geboren, arbeitet in London und Bangalore, wohnt in Göteborg. Ist auch im Filmbusiness in Hollywood tätig.

Arunava Chaudhuri, ein indischer Fussballexperte und Medienspezialist, kennt Agarwal seit vielen Jahren. Er sagt zu BLICK: «Ein spannender Charakter, er geht zum Beispiel bei Real Madrids Präsident Florentino Perez ein und aus. Er hat Kontakte im Fussball, machte mal einen Deal zwischen FC Pune City und dem AC Florenz und war Präsident von Delhi Dynamos. Dort holte er zum Beispiel Roberto Carlos als Trainer über seinen Real-Kontakt.» 2017 verliess er den Klub.

 

Chaudhuri weiter: «Er ist ein Macher. Die Familie ist reich, das weiss man in Indien. Die Firmenverflechtungen kennt man allerdings nicht genau.»

Erich Vogel spricht von einer börsenkotierten Firma in London. Es sei aber auch klar, dass «die Gespräche im Moment auf Eis liegen. Bis nach der Stadion-Abstimmung im Herbst wird nichts passieren. Auch mit den Aktien von Heinz Spross wird bis dahin nichts passieren.»

Verzweifelte Suche nach Geldgebern

Nach wie vor gibt es rund um die Besitzverhältnisse eine Pattsituation bei GC. Stephan Anliker, Auto-Unternehmer Peter Stüber und Garten­bauer Heinz Spross besitzen je 30 Prozent der Aktien, den Rest halten mehrere Einzelpersonen. Spross kündigte an, seinen Anteil verkaufen zu wollen, lehnte aber ein Angebot von Anliker und Stüber ab.

 

So sehr Anliker Spross loswerden will, so klar ist die Absicht der Vogel-Seite, dass ein neuer starker Investor den aktuellen GC-Präsidenten ersetzen soll.

So suchen Anliker (er denkt an eine Zusammenarbeit mit Southampton und Ralph Krueger) und Vogel verzweifelt Investoren. Es ist anzunehmen, dass Agarwal nach dem Bruch zwischen Anliker und Vogel auf der Seite des Zweitgenannten stehen würde.

Doch noch viel entscheidender ist für die GC-Zukunft etwas anderes: nämlich, dass das Stimmvolk im November Ja zum neuen Stadion ab 2021/22 sagt.

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