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Debatte zum AHV/Steuer-Deal: Ständerat sagt Ja zum grossen Kuhhandel

Blick.ch - Thu, 06/07/2018 - 07:28

Der Ständerat nimmt die Verquickung der neuen Steuer- und der AHV-Reform an. Und dies überaus deutlich. BLICK erklärt die komplizierte Vorlage.

Das sind die wichtigsten Punkte des gigantisch grossen Projekts, das die Steuerreform und die AHV-Sanierung kombiniert:

STEUERPRIVILEGIEN: Die international nicht mehr akzeptierten Steuerprivilegien für Statusgesellschaften werden abgeschafft.

KAPITALEINLAGEPRINZIP: Börsenkotierte Unternehmen dürfen Kapitaleinlagereserven nur dann steuerfrei auszahlen, wenn sie in gleicher Höhe steuerbare Dividenden ausschütten. Ausnahmen gelten für Zahlungen innerhalb eines Konzerns und für Reserven, die im Rahmen eines Zuzugs vor Einführung des Kapitaleinlageprinzips im Jahr 2011 entstanden sind.

AHV: Die AHV erhält zusätzlich rund 2 Milliarden Franken pro Jahr. So hoch werden die Kosten des STAF geschätzt. 1,2 Milliarden tragen Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit insgesamt 0,3 Lohnprozenten bei. Jene 17 Prozent des MWST-Demografieprozents, die heute in die Bundeskasse fliessen, gehen künftig an die AHV. Das bringt 520 Millionen Franken. Der Bundesanteil an die AHV-Ausgaben wird von 19,55 auf 20,2 Prozent erhöht, was zu Mehreinnahmen von 300 Millionen Franken führt. Der AHV-Fonds rutscht dadurch drei bis vier Jahre später in den kritischen Bereich.

BUNDESSTEUER: Der Anteil der Kantone an der direkten Bundessteuer wird von 17 Prozent auf 21,2 Prozent erhöht. Das verschafft den Kantonen den Spielraum für die Senkung der Gewinnsteuersätze. Die meisten Kantone planen, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen.

GEMEINDEKLAUSEL: Im Zusammenhang mit dem höheren Kantonsanteil müssen neu auch Städte und Gemeinden berücksichtigt werden. Diese Bestimmung hat keine rechtsverbindliche Wirkung.

DIVIDENDEN: Dividenden auf Beteiligungen von mindestens 10 Prozent werden beim Bund zu mindestens 70 Prozent besteuert, bei den Kantonen zu mindestens 50 Prozent.

ZINSABZUG: Hochsteuerkantone können den Abzug eines fiktiven Zinses auf überschüssigem Eingenkapital zulassen. Dadurch sinkt die Gewinnsteuer. Voraussichtlich profitiert davon nur der Kanton Zürich. 

FORSCHUNG: Der Aufwand für Forschung und Entwicklung im Inland kann zu 150 Prozent von den Steuern abgezogen werden.

PATENTBOX: In der Patentbox können die Kantone Erträge aus Patenten und vergleichbaren Rechten ermässigt besteuern. Die Entlastung darf höchstens 90 Prozent betragen.

STILLE RESERVEN: Unternehmen, die ihren Sitz in die Schweiz verlegen, können aufgedeckte stille Reserven während 10 Jahren abschreiben. Dadurch sinkt die Gewinnsteuer. Die stillen Reserven von Unternehmen, die ihre kantonalen Steuerprivilegien verlieren, werden gesondert besteuert.

MINDESTBESTEUERUNG: Die gesamte Entlastung durch Zinsabzug, Patentbox, Forschungsabzüge und gesonderte Besteuerung stiller Reserven ist auf 70 Prozent begrenzt.

KAPITALSTEUER: Die Kantone können bei der Kapitalsteuer Erleichterungen vorsehen.

TRANSPONIERUNG: Wer Beteiligungen an eine Firma verkauft, die ihm selber zu mindestens 50 Prozent gehört, soll den Gewinn immer versteuern müssen. Heute ist der Verkauf von Beteiligungen unter 5 Prozent steuerfrei.

FINANZAUSGLEICH: Im Zug der STAF wird auch der Finanzausgleich zwischen den Kantonen angepasst. Geändert wird die Gewichtung der Unternehmensgewinne im Ressourcenpotenzial. Das könnte dazu führen, dass einige Kantone ressourcenstärker werden und mehr in den Finanzausgleich einzahlen müssen.

STEUERANRECHNUNG: Schweizerische Betriebsstätten ausländischer Unternehmen sollen unter Umständen Quellensteuern auf Erträgen aus Drittstaaten mit einer pauschalen Steueranrechnung geltend machen können. (SDA)

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Le grand retour des Italiens

24heures.ch - Thu, 06/07/2018 - 06:19
En pleine crise politique et migratoire, les Transalpins quittent leur pays, au même niveau que dans les années 60
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Details zum Treffen mit Trump: Kim bettelte «auf Händen und Knien» um den Gipfel

Blick.ch - Thu, 06/07/2018 - 04:57

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat nach Worten des Anwalts von US-Präsident Donald Trump, Rudy Giuliani, «auf Händen und Knien» um einen Gipfel mit Trump «gebettelt». Die USA hätten den Gipfel zunächst abgesagt, weil Nordkorea den USA mit einem Krieg gedroht habe.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat nach Worten des Anwalts von US-Präsident Donald Trump, Rudy Giuliani, «auf Händen und Knien» um einen Gipfel mit Trump «gebettelt». Die USA hätten den Gipfel zunächst abgesagt, weil Nordkorea den USA mit einem Krieg gedroht habe.

 

«Kim Jong Un ging zurück auf seine Hände und Knie und bettelte darum, was exakt die Position ist, in die man ihn bringen will», sagte Giuliani bei einer Konferenz in Tel Aviv laut einem Bericht des «Wall Street Journal» vom Mittwoch. Nun, da der Gipfel wieder geplant sei, hätten die USA die Oberhand, sagte Giuliani dem Bericht zufolge weiter.

Historisches Treffen in Singapur

Das Gipfeltreffen von Trump und Kim soll am Dienstag in Singapur stattfinden. Der Gipfel gilt als historisch, weil noch nie ein amtierender US-Präsident mit einem amtierenden Machthaber des weitgehend isolierten Landes zusammengetroffen ist.

Im Mai hatte Trump den Gipfel zunächst unter Verweis auf «offene Feindseligkeit» Nordkoreas abgesagt. Da sich Pjöngjang aber dennoch weiter offen für Gespräche zeigte, änderte Trump kurz danach seinen Kurs wieder. (SDA)

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Vulkanausbruch: 99 Tote nach Vulkanausbruch in Guatemala

Blick.ch - Thu, 06/07/2018 - 04:15

Guatemala-Stadt – Nach dem heftigen Ausbruch des Feuervulkans in Guatemala steigt die Zahl der Todesopfer weiter. Seit der gewaltigen Eruption am Sonntag wurden 99 Leichen gefunden, wie das Forensische Institut des lateinamerikanischen Landes am Mittwochabend (Ortszeit) mitteilte.

Vor Bekanntgabe der neuesten Zahlen hatten nach Behördenangaben noch gut 190 Menschen als vermisst gegolten.

Laut der Sprecherin des Instituts, Mirna Zeledón, waren erst 28 der 99 Toten identifiziert. Das Institut veröffentlichte eine Liste der Toten und erklärte, am Mittwoch seien 24 weitere Todesopfer in den Leichenhallen registriert worden. Allein 88 Leichen waren demnach in zwei Leichenhallen im Department Escuintla aufgenommen worden. Das Gebiet war besonders schwer von dem Ausbruch des Vulkans getroffen worden.

Der Katastrophenschutz des Landes teilte mit, dass bis Dienstag mehr als 12'000 Menschen in Sicherheit gebracht worden seien. 44 Opfer erlitten Verletzungen. Die US-Luftwaffe kündigte an, sechs Kinder mit schweren Verbrennungen zur Behandlung in die Vereinigten Staaten zu bringen. Die Kinder und deren Begleitpersonen würden nach Texas ausgeflogen, teilte die US-Botschaft in Guatemala auf Twitter mit. Die Regierung des mittelamerikanischen Landes habe die Hilfe angefordert. Die Luftwaffe habe zudem Ausrüstung gespendet, um guatemaltekische Einsatzkräfte zu unterstützen.

Auch das Nachbarland Mexiko entsandte nach Angaben des Aussenministeriums Hilfe. Ein Ärzteteam und mobile Praxen würden nach Guatemala geschickt, teilte das Ministerium mit.

Die Bergungsarbeiten mussten immer wieder unterbrochen werden. Mal machten heftige Regenfälle die Suche unmöglich, dann wieder rumorte der Vulkan und versetzte Anwohner und Helfer in Panik. Das Institut für Vulkanologie meldete am späten Nachmittag einen erneuten Abgang eines Lava-Stroms vom Feuervulkan. Dieser sei rund 30 Meter lang und stellenweise bis zu drei Meter hoch, erklärte das Institut auf Twitter. Der Strom habe Felsbrocken und Bäume mitgerissen.

Der Feuervulkan war am Sonntag ausgebrochen, ein Lavastrom zerstörte mehrere umliegende Dörfer. Am Dienstag rauschte erneut ein Strom aus Staub und heissen Gasen die Berghänge hinab.

Seit 2002 ist der etwa 3700 Meter hohe Berg wieder verstärkt aktiv. Erst im Mai brach der Vulkan aus und löste eine Schlammlawine aus.

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Namensstreit mit Mazedonien: Tausende Griechen bei Protest-Demo

Blick.ch - Thu, 06/07/2018 - 00:13

In Griechenland haben tausende Menschen gegen die Pläne der Regierung zur Beilegung des Namensstreits mit Mazedonien demonstriert. In Pella, dem Zentrum des antiken Mazedonien und Geburtsort von Alexander dem Grossen, gingen 2000 Demonstranten auf die Strasse.

In Griechenland haben tausende Menschen gegen die Pläne der Regierung zur Beilegung des Namensstreits mit Mazedonien demonstriert. In Pella, dem Zentrum des antiken Mazedonien und Geburtsort von Alexander dem Grossen, gingen 2000 Demonstranten auf die Strasse.

«Wir laden unsere Nachbarn, die die Geschichte nicht kennen, ein, sich unsere Museen und archäologischen Stätten anzusehen, um festzustellen, dass Mazedonien griechisch ist», sagte der Bürgermeister des nahegelegenen Ortes Chalkidona, Giannis Tsouknidas, vor den Demonstranten. Auch in zahlreichen weiteren Orten der griechischen Region Mazedonien im Norden des Landes fanden am Mittwochabend Demonstrationen statt.

Kleinere Protestaktionen gab es auf den Inseln Kreta, Rhodos, Korfu und Kos. Die Polizei sprach von Kundgebungen in insgesamt 24 Orten mit 500 bis 1000 Teilnehmern.

Jahrelanger Streit

Der Streit um den Namen Mazedonien belastet die Beziehungen zwischen Griechenland und seinem nördlichen Nachbarn schon seit mehr als 25 Jahren. Der Konflikt reicht ins Jahr 1991 zurück, als sich die bisherige jugoslawische Teilrepublik für unabhängig erklärte und sich den Namen Mazedonien gab.

1993 wurde das Land unter dem vorläufigen Namen Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien, englisch abgekürzt FYROM, Mitglied der Uno. Griechenland blockiert wegen der ungeklärten Namensfrage Mazedoniens Bestrebungen, der EU und der Nato beizutreten.

Aus griechischer Sicht ist der Name Mazedonien Teil des Nationalerbes. Athen befürchtet, der Nachbar könnte mit der Landesbezeichnung Mazedonien Ansprüche auf die gleichnamige nordgriechische Provinz erheben.

Griechenland ist bereit für Kompromiss

Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras und sein mazedonischer Kollege Zoran Zaev haben sich in den vergangenen Monaten in dem Konflikt einander angenähert. Die griechische Regierung kann sich mittlerweile einen Namen für das Nachbarland vorstellen, in dem «Mazedonien» vorkommt.

Im Gespräch sind Republika Gorna Makedonija (Republik Ober-Mazedonien), Republika Severna Makedonija (Republik Nord-Mazedonien), Republika Makedonija-Skopje und zuletzt Makedonija-Ilinden nach dem Volksaufstand im Jahr 1903 in den damals zum Osmanischen Reich gehörenden Regionen Makedonien und Thrakien.

Sowohl Tsipras als auch Zaev haben aber im eigenen Land mit starkem Widerstand gegen eine Kompromisslösung zu kämpfen. In der mazedonischen Hauptstadt Skopje hatten am Samstag tausende Menschen gegen eine Umbenennung ihres Landes demonstriert. (SDA)

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Iran: US-Aussenminister warnt Iran

Blick.ch - Wed, 06/06/2018 - 23:57

Washington – US-Aussenminister Mike Pompeo kritisiert die angekündigte Ausweitung der Uran-Anreicherung im Iran und warnt die Führung in Teheran vor Konsequenzen. «Wir werden es dem Iran nicht erlauben, Nuklearwaffen zu entwickeln», schrieb Pompeo am Mittwoch auf Twitter.

Dem Iran sei die Entschlossenheit der USA bekannt. In den vergangenen Tagen hatte die Führung in Teheran ihren Konfrontationskurs im Atomstreit verschärft und angekündigt, Vorbereitungen für eine Beschleunigung der Urananreicherung zu treffen.

Die USA haben den Atomvertrag von 2015 aufgekündigt. Sie wollen die Islamische Republik mit Sanktionen zu einer Abkehr sowohl von ihrem Atom- als auch dem Raketenprogramm bringen und eine Änderung des israelfeindlichen Kurses erzwingen. Die anderen Mitunterzeichner Grossbritannien, Frankreich, Deutschland, China und Russland wollen an dem Abkommen festhalten.

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Die ETH Zürich ist die 7. beste Hochschule der Welt: «Platz 1 ist illusorisch»

Blick.ch - Wed, 06/06/2018 - 23:41

ETH-Präsident Lino Guzzella (60) freut sich: Seine Hochschule schaffte es als einziges nicht englischsprachiges Institut unter die Top 10 der weltbesten Universitäten.

Die ETH Zürich ist top! Im neusten internationalen QS-Universitäts-Ranking des britischen Schulrating-Unternehmens Quacquarella Symonds hat sie Platz sieben erreicht – drei Plätze besser als im Ranking 2017. Damit ist die Schweizer Super-Uni die einzige nicht englischsprachige Hochschule unter den Top 10 und die beste in Kontinentaleuropa. Besser schneiden nur die superteuren US-amerikanischen und englischen Elite-Hochschulen ab.

«Damit ist die ETH Zürich endgültig in der obersten Liga der Weltuniversitäten angekommen», freut sich der abtretende ETH-Präsident Lino Guzzella (60). Er hatte vor drei Wochen überraschend verkündet, er werde Ende Jahr zurücktreten und nicht für eine zweite Amtszeit kandidieren. Während seiner Präsidentschaft trat die Zürcher ETH einen Höhenflug in den internationalen Hochschulrankings an – gleichzeitig kamen auch Missstände wie Mobbing und Machtmissbrauch von Professoren ans Licht.

Noch besser geht nicht

Einen direkten Zusammenhang mit dem massiv steigenden Leistungsdruck in der Hochleistungsforschung sieht Guzzella nicht. «Wissenschaft auf diesem Top-Niveau ist immer höchst kompetitiv», sagt er. Doch gegenüber unlauteren wissenschaftlichen Methoden oder Mobbing gelte an der ETH eine Nulltoleranz. «Die ganz wenigen Fälle, die bei über 30'000 Menschen, die an der ETH studieren und arbeiten, unvermeidlich sind, werden mit aller Konsequenz, aber auch mit Sorgfalt und Augenmass angegangen.»

Guzzella verlässt eine ETH in Top-Form. Sie wird heute in einem Atemzug mit den US-Spitzen-Unis Stanford und MIT oder den englischen Elite-Unis Oxford und Cambridge genannt. Diese in internationalen Rankings zu überholen, hält Guzzella für unmöglich. «Platz 1 ist illusorisch» – nicht zuletzt weil diese über viel mehr Geld verfügen als die ETH. «Unser Ehrgeiz muss es sein, unter den besten zehn zu bleiben», sagt er. Auf welchem Platz, spiele keine Rolle, solange man in der Spitzengruppe sei.

Spitzenplatz braucht und bringt Geld

Denn ein guter Platz in der Rangliste zieht nicht nur die besten Professoren und Studierenden an. Auch finanziell kann sich das lohnen. «Das hilft, Kooperationen mit grossen Firmen und Donationen anzuziehen», erklärt der ETH-Präsident. 

Sicher sei aber auch, dass man nur dann vorne dabei sein könne, wenn auch genügend Ressourcen zur Verfügung stünden. Sparen gefährde den Spitzenplatz. «Ich hoffe, dass die Schweizer Politik zur Kenntnis nimmt, was sie an der ETH hat», meint er mit Blick auf die Budgetkürzungen von 90,5 Millionen Franken jährlich, die Bundesrat und Parlament der gesamten ETH bis 2020 auferlegt haben.

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Helsana-Chef Daniel Schmutz wagt Hosenlupf mit Datenschütze: «Wir haben nichts zu verbergen»

Blick.ch - Wed, 06/06/2018 - 23:40

ZÜRICH - Der Streit zwischen Datenschützer und Helsana eskaliert. Nun muss das Bundesverwaltungsgericht entscheiden, ob die Gesundheits-App von Helsana den hiesigen Datenschutzrichtlinien entspricht. Helsana-Chef Daniel Schmutz begrüsst die Klärung vor Gericht.

Der Krankenversicherer Helsana widersetzt sich weiterhin der Forderung des eidgenössischen Datenschützers Adrian Lobsiger (57), ihre umstrittene Gesundheits-App vom Markt zu nehmen. Diese steht seit der Lancierung massiv in der Kritik.

Mit der App Helsana Plus können Benutzer durch sportliche oder soziale Aktivitäten Punkte sammeln und erhalten dafür Geld oder Rabatte (BLICK berichtete). Im Gegenzug sammelt der Krankenversicherer massig Daten seiner Kunden. 

Nun hat Helsana die dreissigtägige Frist, um verschiedene Auflagen des Datenschützers zu erfüllen, verstreichen lassen, wie Radio SRF berichtet. Lobsiger hatte bereits Ende April von Helsana verlangt, die Gesundheits-App den Grundversicherten nicht mehr anzubieten.

Für die Rückerstattung von Prämiengeldern gebe es in der Grundversicherung keine gesetzliche Grundlage, begründete Lobsiger seine Forderung. Zudem würden verschiedene Datenschutzrichtlinien verletzt. «Ich werde in den nächsten Tagen Klage beim Bundesverwaltungsgericht einreichen», sagt der Datenschützer zu BLICK. 

Helsana begrüsst Gerichtsverfahren

Dazu nimmt Daniel Schmutz (52) erstmals Stellung. Der Helsana-Chef begrüsst eine Klärung vor Gericht. «Wir haben nichts zu verbergen», sagt er zu BLICK.

Konkret bemängelt der Datenschützer, dass die Zusatzversicherung bei der Registrierung der Benutzer abklärt, ob diese bei der Helsana grundversichert sind. Diese «Entgegennahme und Weiterbearbeitung der Daten» verstosse gegen das Datenschutzgesetz, sagt Lobsiger. 

Schmutz hält dagegen, dass Helsana «sorgsam mit den Kundendaten umgehe». Es sei zudem niemand gezwungen, die App zu nutzen. Vielmehr wolle man damit einen Anreiz schaffen, gesund zu leben, so Schmutz. 

Datenschützer Lobsiger kritisiert ausserdem, dass die bei der Helsana Grundversicherten mit dem Punktesystem finanziell bevorteilt würden. Dafür fehle die Rechtsgrundlage.

Über die juristischen Details müsse nun das Gericht entscheiden, kontert Helsana-Chef Schmutz: «Das Urteil wird richtungsweisend sein für die gesamte Branche. Ob nämlich auch Grundversicherte von solchen Bonusprogrammen profitieren dürfen.»

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Aargau und Baselland stellen kriminelle Ausländer immer vor Gericht: Nicht überall können die Staatsanwälte frei walten

Blick.ch - Wed, 06/06/2018 - 23:39

BERN - Kriminelle Ausländer, die gut integriert sind, eine geringe Strafe kassierten und schlechte Perspektiven im Ausland haben, sollen nicht ausgeschafft werden. Mit Bezug auf diese Kriterien lassen Staatsanwälte Milde walten.

Die Härtefallklausel soll gemäss Gesetz kriminelle Ausländer «ausnahmsweise» vor einem Landesverweis schützen. Nicht nur Gerichte, sondern auch Staatsanwälte können diese Notbremse ziehen. Via Strafbefehl. Und sie nutzen es rege, wie Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigen. Von den insgesamt 559 kriminellen Ausländern, welche 2017 nicht ausgeschafft wurden, verdanken das 440 Personen den Staatsanwälten.

Doch wie fällen diese ohne Gerichtsverfahren einen derart bedeutenden Entscheid? Aufschluss darüber geben die Empfehlungen der Staatsanwälte-Konferenz (SSK) unter Präsident Fabien Gasser (44) vom November 2016. Darin heisst es etwa: «Bei der Beurteilung, ob ein Härtefall vorliegt, orientiert sich die Staatsanwaltschaft an folgenden Kriterien: Integration, familiäre und finanzielle Situation, Arbeits- oder Ausbildungswille, Anwesenheitsdauer in der Schweiz, Gesundheitszustand und Wiedereingliederungsaussichten im Ursprungsland.»

Höhe der Strafe für Staatsanwälte entscheidend

Nicht nur die Situation in der Schweiz, sondern auch Perspektiven im Herkunftsland sind also für einen Entscheid ausschlaggebend. Ebenso die Höhe der Strafe – genau das, was die 2010 vom Volk angenommene Ausschaffungs-Initiative der SVP explizit nicht beinhaltete.

Die SSK schreibt in ihren Empfehlungen: Wenn der kriminelle Ausländer eine Aufenthaltsbewilligung besitzt und zu einer Freiheitsstrafe von weniger als sechs Monaten verurteilt wurde, dann sind die privaten Interessen des Ausländers am Verbleib in der Schweiz gegenüber den öffentlichen Interessen an der Landesverweisung «höher zu gewichten». Im Klartext: Wer nicht länger in den Knast wandert, soll die Schweiz in der Regel nicht verlassen müssen.

«Entscheid nicht im stillen Kämmerlein»

Besondere Rücksicht empfiehlt die SSK zudem bei in der Schweiz geborenen Ausländern, welche den Grossteil ihres Lebens hier verbracht haben – und das auch bei schwereren Straftaten. «In solchen Fällen ist eine besonders detaillierte Interessenabwägung durchzuführen.» 

Die Empfehlungen sind nicht unumstritten. So verbieten etwa die Kantone Baselland oder Aargau bei kriminellen Ausländern Ausweisungsentscheide per Strafbefehl aus rechtsstaatlichen Gründen und erheben in solchen Fällen immer eine Anklage. «Einen solch wichtigen Entscheid soll nicht ein Staatsanwalt im stillen Kämmerlein treffen», sagt der Aargauer Oberstaatsanwalt Daniel von Däniken (58).

Die Aargauer Staatsanwaltschaft vertritt die Auffassung, dass ein Entscheid von dieser Tragweite von einer richterlichen Behörde gefällt werden sollte.

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Noch fünf Tage bis zum historischen Treffen zwischen Trump und Kim: Wird der Koreakrieg nach 68 Jahren beendet?

Blick.ch - Wed, 06/06/2018 - 23:38

SINGAPUR - Der Countdown zum wichtigsten Gipfel des Jahres läuft. Am 12. Juni treffen sich US-Präsident Donald Trump und Nordkorea-Diktator Kim Jong Un in Singapur zu Gesprächen. BLICK beantwortet zehn Fragen zum Gipfel der Hoffnung.

Zuerst war der Gipfel geplant, dann abgesagt, und man befürchtete schon eine neue Eskalation. Doch nun stehen die Zeichen zwischen den USA und Nordkorea wieder auf Gipfel-Diplomatie. Aktueller Stand: Am Dienstag, 12. Juni, treffen sich US-Präsident Donald Trump (71) und Nordkorea-Diktator Kim Jong Un (34) in Singapur zum geschichtsträchtigen Friedensgipfel. Die Gespräche beginnen dort um 3 Uhr Schweizer Zeit. BLICK erklärt die Hintergründe.

Worüber streiten sich Trump und Kim überhaupt?

Nordkorea forscht eifrig an der Atombombe. Die USA befürchten, dass der unberechenbare Kim Jong Un nicht nur das Territorium von Verbündeten in der Region angreifen, sondern sogar US-Gebiet erreichen könnte. Der Westen hat daher den Handel mit Nordkorea unterbunden, um Kim in die Knie zu zwingen. 

Welches sind die Wurzeln des Konflikts?

Das 1910 durch Japan annektierte Kaiserreich Korea wurde nach Japans Niederlage im Zweiten Weltkrieg im Norden von den Sowjets und im Süden von den Amerikanern besetzt. 1950 überrannte der Norden den Süden. Die Uno schickte von den USA geleitete Truppen, um Südkorea zu befreien, während China Nordkorea unterstützte. In drei Jahren Stellungskrieg starben über vier Millionen Menschen. 1953 einigten sich beide Seiten auf einen Waffenstillstand und auf die Grenzlinie am 38. Breitengrad, schlossen aber keinen Friedensvertrag ab. Südkorea blühte wirtschaftlich auf und wurde zur Demokratie. Nordkorea, in dritter Generation vom Kim-Clan regiert, ist eine völlig verarmte stalinistische Diktatur. 

Wer sind die wichtigsten Akteure?

Nordkorea: Der abgeschottete kommunistische Staat hält Atomwaffen für seine einzige Überlebensgarantie. Südkorea: Das Schwesterland sehnt sich nach Versöhnung, fürchtet die Aggression des Nachbarn – aber auch dessen Zusammenbruch. USA: Schutzpatron des Südens, «Klassenfeind» für den Norden. China: Half Nordkorea im Krieg und ist sein grösster Handelspartner. Bei einem Kollaps Nordkoreas müsste auch China mit Millionen von Flüchtlingen rechnen. Japan: Steht mit Südkorea im Verteidigungsbündnis mit den USA. Mehrere Male liess Kim Jong Un Raketen bei Japan ins Meer schiessen. Russland: Hat Angst, bei den Verhandlungen ins Abseits zu geraten. Sucht den Kontakt zu Kim.

Warum will Kim nun reden?

Kim ist dringend auf Handel angewiesen, denn mit konsequenten Sanktionen hat der Westen das Land ausgetrocknet. Manches deutet darauf hin, dass zudem seine Atomzentren in die Luft geflogen und wertlos geworden sind.

Wo findet der Gipfel statt?

Im Luxushotel «Capella» auf der Singapur vorgelagerten Vergnügungsinsel Sentosa. Vielleicht ein gutes Omen, denn «Sentosa» bedeutet «Ruhe» oder «Frieden». Eine Zeitlang waren auch Schweden und die Schweiz im Gespräch. Doch Singapur ist für Kims Flugzeug besser erreichbar: Seine Iljuschin II-62m stammt noch aus der Sowjet-Zeit. Ein Zwischenstopp wäre peinlich, das Mieten einer modernen Maschine ebenso.

Welches sind die zentralen Punkte der Verhandlungen?

Nordkorea solle auf Atomwaffen verzichten. Im Gegenzug dürften die USA keine mehr im Süden stationieren. Untereinander planen die beiden Koreas einen Friedensvertrag. Darüber wird Trump sicher auch sprechen wollen, vielleicht sogar über eine Wiedervereinigung, sicher aber über die Reduktion oder Aufhebung der Handelssanktionen.

Wie werden die Gespräche enden?

Trump und Kim gelten beide als ziemlich unberechenbar. Und so ist alles möglich: ein völliger Fehlschlag mit neuer Eskalation – oder der Abschluss eines Abkommens.

Wie könnte ein Deal aussehen?

Etwa so: Trump garantiert Kim «sehr starke Sicherheiten», wenn dieser der Denuklearisierung zustimmt. Der US-Präsident weiss, dass Kim die Folgen des Abrüstungs-Abkommens von 2003 für Libyens Ex-Diktator Muammar al-Gaddafi (†69) fürchtet: Der hatte auf Atom- und Chemiewaffen verzichtet – und wurde danach im Arabischen Frühling 2011 gestürzt und ermordet, mit Billigung des Westens.

Wer bezahlt das Treffen?

Nordkorea ist bekannt dafür, dass es sich Auslandreisen seiner Vertreter bezahlen lässt. An den Kosten beteiligen sich unter anderem Singapur und die 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (Ican). Diese will einen Teil ihres Nobelpreisgelds von 875'000 Euro spenden.

Wird der Korea-Krieg nach 68 Jahren beendet?

Einem Friedensvertrag standen die beteiligten Länder jedenfalls noch nie so nahe. Sowohl Süd- als auch Nordkorea bekräftigen, dass sie die Wiedervereinigung anpeilten, wenn auch unter anderen politischen Vorzeichen. Aber nur schon die Öffnung der Grenze wäre für die Koreaner, die noch immer Verwandte auf der anderen Seite wissen, ein enormer Fortschritt.

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Tyson über Tyson: Wie schlägt man Tyson Fury, Mike Tyson?

Blick.ch - Wed, 06/06/2018 - 23:32

Mike Tyson weiss, wie er Tyson Fury im Ring das Leben zur Hölle machen würde. Aber kann Sefer Seferi seine Tipps umsetzen?

Vor dem grossen Fight gibt es keine zwei Meinungen. Tyson Fury (29) ist am Samstag in Manchester gegen den Schweizer Sefer Seferi (39) der grosse Favorit. Auch nach zweieinhalb Jahren Pause, die er wegen Depressionen, Drogen und Doping-Sperre einlegen musste.

Dem schliesst sich auch einer der ganz Grossen in der Geschichte an. «Tyson Fury mag ich, nicht nur wegen seines Vornamens», sagt Schwergewichts-Champion Mike Tyson (51) zu BLICK. «Auch wenn ich deswegen etwas voreingenommen bin.»

Das Zeug, sich die Titel von WBA, IBF, WBO und IBO zurückzuholen, die er mit dem Coup gegen Wladimir Klitschko eroberte, habe der Brite allemal. «Oh ja, auf jeden Fall», sagt Tyson.

Der US-Amerikaner kennt sich aus. 16 Weltmeisterschaftskämpfe bestritt Tyson in seiner Karriere. Verlor seine Titel, holte sie wieder zurück. Mit Knast, Scheidungen, Schulden, Drogen und Sex-Eskapaden erlebte er ein Auf und Ab wie kaum ein Weltklasse-Boxer vor und nach ihm. Auch darum weiss er, wie schwierig es ist, nach langer Pause im Ring wieder zurückzukehren. Tyson zu BLICK über Fury: «Wenn er seinen Kopf wieder in den Griff bekommt, rechne ich mit ihm.»

Aber wie kann Seferi ihn schlagen? Tysons Rezept gegen Fury: «Man muss aggressiv bleiben, von Anfang an auf ihn draufgehen.» In dem Stil also auftreten, mit dem Tyson zum «baddest man on the planet» wurde, zum gefürchteten Schwergewichts-Profi seiner Zeit.

Wahrscheinlich keine schlechte Taktik, um dem 2,06-m-Mann mit dem klaren Grössen-, Gewichts- und Reichweiten-Vorteil das Leben im Ring schwer zu machen.

Ganz so einfach umzusetzen ist sie allerdings nicht. Schliesslich war Tyson auch darum einzigartig, weil er als relativ kleiner Schwergewichtler (1,78 m) den grossen Kollegen das Fürchten lehrte. Aber vielleicht kann sich Sefer Seferi ja bei seinem grossen Bruder Nuri (41) ein paar Tipps holen. Der hat sich schliesslich den Kampfnamen «The Albanian Tyson» gegeben.  

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Barça-Star Ivan Rakitic erklärt seinen Freund: «Neymar ist unglaublich heiss»

Blick.ch - Wed, 06/06/2018 - 23:32

Ivan Rakitic (30) spielt am Sonntag gegen den bärenstarken Neymar. Hier sagt er, was die Nati erwartet: «Ney sagte mir, dass er noch Angst hat.»

Es ist am Sonntag rund um den Globus das grosse Fussball-Thema: Neymar (26), der brasilianische Fussball-Star gibt sein Comeback. Mehr als drei Monate hat der teuerste Fussballer der Welt, für den Paris SG 222 Millionen Euro an Barcelona bezahlte, nicht gespielt.

Neymar, zur Pause eingewechselt, schiesst in der 69. Minute ein Traum-Tor. Am Schluss gewinnt Brasilien 2:0 gegen Kroatien. «Ich bin immer noch misstrauisch», sagt Neymar danach. Er sei erst bei 80 Prozent.

Mittendrin beim Neymar-Comeback ist Ivan Rakitic (30). Der Aargauer aus Möhlin mit Schweizer Pass spielte drei Jahre beim FC Barcelona mit dem Superstar zusammen und umarmt den Brasilianer herzlich.

Im BLICK erzählt der Barcelona-Star, wie er Neymar erlebte.

BLICK: Ivan, als wie gut empfanden Sie Neymar in diesem Testspiel?
Ivan Rakitic: Ich habe Ney wirklich als sehr, sehr gut erlebt. Und das Tor war ein verrückter Treffer, wie ihn nur Top-Stars schiessen.

Warum kann ein Spieler nach so langer Verletzung gleich im ersten Spiel wieder so gut sein?
Ney ist ein Ausnahmespieler. Ein Weltstar. Einer, wie es ihn nur wenige auf der Welt gibt. Das klingt ein bisschen blöd, aber ich glaube, deren Körper heilen schneller. Diese Top-Stars erholen sich schneller und kommen dann in einer ganz anderen Art und Weise zurück.

Sie haben Neymar umarmt, viel miteinander gesprochen. Was hat er so erzählt?
Er hat mir gesagt, dass er unglaublich heiss auf Fussball ist, riesige Lust hat, total motiviert ist. Er hat mir aber auch gesagt, dass er noch Angst hat, in die Zweikämpfe zu gehen. Aber das ist nur eine Frage der Zeit und von ein paar Trainings. Dann ist das alles weg.

Neymar war in der Kabine bei Barcelona einer ihrer engsten Freunde. Wie ist er menschlich?
Ein lustiger Typ, der immer Sprüche macht. Um ihn herum ist immer Spass. In der Kabine, im Ausgang, egal wo. Er ist ein lebensfroher Mensch, der immer lacht. Während seiner Verletzung war er nun bestimmt nachdenklicher. Und eben, was mich immer beeindruckt hat, war, dass er auf dem Platz den Schalter sofort umdrehen konnte. Dann war er konzentriert und ehrgeizig.

Er spricht davon, bei 80 Prozent zu sein. Da müssen wir Schweizer uns fürchten.
Die Schweiz hat ja beim 1:1 in Spanien auch sehr gut gespielt. Ich habe die spanische Zeitung gelesen, da kam viel Respekt Richtung Nati. Klar ist für mich, dass Brasilien schon sehr von Neymar abhängt – obwohl fast alle Spieler in Top-Ligen und Top-Mannschaften spielen. Er macht den Unterschied aus.

Wie sehen Sie denn das Spiel der Schweiz gegen Brasilien?
Ich bin überzeugt davon, dass die Schweiz eine Riesen-Chance hat. Mit einer guten Organisation und den Einzelkönnern der Schweiz liegt einiges drin. Ich wünsche der Schweizer Nati jedenfalls viel Glück. Und auch meinem Freund Neymar. Aber klar, ich fiebere mit der Schweiz mit.

Persönlich: Ivan Rakitic (30) ist in Möhlin geboren und spielt lange für den FC Basel. Mit 19 wechselt er zu Schalke, danach zu Sevilla und schliesslich zum FC Barcelona. Er wird unter anderem Champions-League-Sieger, Europa-League-Sieger und dreifacher spanischer Meister. Wer ihn heute kaufen will, muss 120 Millionen Euro zahlen – so hoch ist seine Ausstiegsklausel. Polemik um ihn gibt es, weil er sich 2007 entscheidet, für Kroatien statt die Schweiz zu spielen, obwohl er in den U-Mannschaften für die Nati auflief. Bei den Kroaten kommt er inzwischen auf 89 Länderspiele.

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First Lady nach OP wochenlang untergetaucht: «Meiner Frau geht es gut wirklich gut»

Blick.ch - Wed, 06/06/2018 - 23:20

Nach längerer Abwesenheit in der Öffentlichkeit: US-Präsident Donald Trump hat Spekulationen über den Zustand seiner Frau Melania zu zerstreuen versucht. «Alles erfunden, es geht ihr wirklich gut», schrieb Trump am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Nach längerer Abwesenheit in der Öffentlichkeit: US-Präsident Donald Trump hat Spekulationen über den Zustand seiner Frau Melania zu zerstreuen versucht. «Alles erfunden, es geht ihr wirklich gut», schrieb Trump am Mittwoch via Twitter.

 

Zusammen mit der First Lady besuchte er wenig später die Katastrophenschutzbehörde Fema in Washington. Die First Lady hatte sich nach einer Nieren-OP im Mai mehr als drei Wochen lang nicht in der Öffentlichkeit gezeigt.

Nach Operation abgetaucht

Melania Trump war nach Angaben des Weissen Hauses wegen einer «gutartigen» Erkrankung operiert worden und verbrachte danach fünf Tage im Krankenhaus. Da sie anschliessend lange nicht in die Öffentlichkeit zurückkehrte, wucherten die Spekulationen. Gerüchte besagten, sie sei nach New York zurückgezogen oder arbeite mit dem Sonderermittler Robert Mueller zusammen. Andere Beobachter spekulierten, das frühere Model erhole sich von einer heimlichen Schönheitsoperation.

Die Medien seien «so unfair, so böse» zu seiner Frau gewesen, beschwerte sich nun der Präsident. Er zitierte Spekulationen über den «baldigen Tod», eine «Gesichtsoperation» oder den Auszug seiner Frau aus dem Weissen Haus.

Alles Fake-News

In der vergangenen Woche hätten vier Journalisten seine Frau «vergnügt» im Weissen Haus auf dem Weg zu einer Sitzung gesehen, berichtete Trump. Doch habe keiner von ihnen darüber berichtet, denn dies hätte die Skandalgeschichten ins Wanken gebracht. «Gefälschte Nachrichten sind wirklich böse», empörte sich der Präsident. Entgegen seiner Darstellung hatten allerdings zwei Reporter durchaus über die Begegnung mit der First Lady berichtet.

 

Melania Trump war am vergangenen Montag erstmals seit ihrer OP wieder aus der Versenkung aufgetaucht. Gemeinsam mit ihrem Mann nahm sie an einem Empfang für Angehörige getöteter Soldaten teil. Der Termin fand allerdings unter Ausschluss der TV-Kameras statt. Die First Lady stellte anschliessend Fotos davon ins Internet.

Sie sagte kein Wort

Am Mittwoch begleitete Melania Trump ihren Mann zur Fema, und die Fernsehkameras waren dabei. Der Präsident sagte bei diesem Auftritt, seine Frau habe eine «kleine raue Strecke» hinter sich, inzwischen gehe es ihr aber «grossartig». Die Menschen im Lande «lieben Dich», sagte er an seine Frau gewandt. Die First Lady ergriff selbst nicht das Wort.

Melania Trump wird den Präsidenten allerdings weder zum Gipfel von sieben Industriestaaten (G7) an diesem Wochenende in Kanada noch zu dessen Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un am Dienstag in Singapur begleiten, wie eine Sprecherin der Präsidentengattin bereits am Wochenende mitgeteilt hatte. (SDA)

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Horror für Ex-Leichtathletik-Star: Drillinge (4) und Tochter Lara (6) von Wassermassen eingeschlossen: 4 Weyermann-Kinder aus Fluss gerettet

Blick.ch - Wed, 06/06/2018 - 22:57

BERN - Ein Familienvater und seine vier kleinen Kinder wurden am Montagabend vom Hochwasser im Sensebeet bei Alterswil FR eingeschlossen. BLICK-Recherchen zeigen jetzt: Es war Ex-Leichtathletik-Star Anita Weyermann, die um ihre Familie zittern musste.

Dramatische Szenen im Sensebeet bei Alterswil FR: Ein Vater und seine vier kleinen Kinder werden am Montagabend von den plötzlich steigenden Wassermassen in der Sense eingeschlossen. Der Vater muss die Drillinge (4) und seine ältere Tochter (6) zurücklassen, sich alleine durch die Fluten kämpfen und Hilfe holen.

BLICK-Recherchen zeigen jetzt: Das Drama wiederfuhr der Familie von Ex-Leichtathletik-Star Anita Weyermann (40)!

Die Familie der ehemaligen Mittel- und Langstreckenläuferin aus Bern war schon unzählige Male im Sensegraben. Weil Weyermann an jenem Montag zur Arbeit muss, begibt sich ihr Mann Roland Salzmann (35) mit den Drillingen Anja, Simona und Roman sowie der älteren Tochter Lara alleine zum beliebten Ausflugsziel.

Salzmann erzählt: «Ich studierte am Morgen die Wetterkarte. Darauf war nur schwacher Regen angezeigt», erzählt er BLICK. Er und seine Kinder sind auf den Schotterbänken rund eine Stunde flussabwärts unterwegs. Sie baden und spielen. «Das Wasser war knöcheltief.»

«Ich konnte die Kinder nicht tragen»

Doch gegen 16 Uhr zieht plötzlich ein Hagel-Gewitter auf. «Wir suchten unter einem grossen Stein Schutz.» Nach einer halben Stunde zieht das Unwetter weiter. «Das Wasser reichte mir jetzt bis zum Bauch.» Er läuft ein paar Mal hin und her, um eine flache Stelle zu finden. Das  Wasser ist braun, er kann nichts sehen.

«Ich realisierte, dass es zu riskant war, die Kinder auf dem Arm über die Sense zu tragen.» Er will abwarten, bis sich die Wassermassen beruhigen, der Pegel sinkt. Doch das passiert nicht. Das Wasser steht hoch, die Strömung ist stark. Der Vater muss handeln. Das Handy ist durchnässt, funktioniert nicht mehr. Die Kinder frieren in ihren nassen Kleidern. Gegen 19.30 Uhr fällt der Mann von Weyermann den schweren Entscheid: Er muss die Kinder zurückzulassen, sich alleine durchs Wasser kämpfen und Hilfe holen. «Ich sagte meinen Kindern, sie sollten eng zusammensitzen. Ich zeigte ihnen den Rucksack mit dem Essen und sagte, sie müssten fair teilen und einander helfen.»

Weyermann sieht Unwetterwarnungen

Die Dämmerung hat da bereits eingesetzt. Salzmann läuft flussaufwärts, steigt zwischen den Sandsteinwänden hoch. In der Nähe hat es Bauernhöfe. Ein Ehepaar lässt ihn ins Haus, wo er sofort die Polizei alarmiert. Seine Frau ruft er nicht an: «Ich war überzeugt, dass sie uns nicht helfen kann. Ich wollte sie nicht beunruhigen.»

Nach dem Eintreffen einer Polizeipatrouille geht er mit einem der Beamten zurück an die Stelle, wo seine Kinder noch immer brav sitzen. «Sie warteten wie abgemacht unter dem grossen Stein. Sie waren sehr tapfer und hatten keine Angst», sagt Salzmann. 

Währenddessen sieht Anita Weyermann bei der Arbeit die Unwetterwarnungen für das Sensegebiet. «Ich wusste, dass meine Familie in diesem Gebiet unterwegs war. Bei mir klingelten sofort alle Alarmglocken», sagt die Mutter zu BLICK.

«Am liebsten wäre ich selber losgsecklet»

Sie versucht, ihren Mann auf dem Handy zu erreichen. «Ich ging früher nach Hause. Als meine Familie nicht da war, alarmierte ich die Polizei. Ich zitterte am ganzen Körper.»

Auch die Berner Polizei setzt sofort ein grosses Rettungsdispositiv in Gang. «Am liebsten wäre ich selber losgsecklet», sagt Weyermann. Irgendwann kommt endlich die Entwarnung: «Ein Polizist sagte mir, seine Freiburger Kollegen hätten meine Familie gefunden.»  

Mit dem Rega-Helikopter können die vier Kinder endlich gerettet und zusammen mit ihrem Vater später von der Polizei nach Hause gebracht werden.

«Ich bin mir bewusst, dass ich einen Riesenfehler gemacht habe. Ich schätzte die Situation falsch ein, das tut mir sehr leid», sagt der Lehrer. «Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Kinder.»

Weyermann hat zwei Nächte nicht geschlafen: «Es war der absolute Horror. Ich weiss jetzt einmal mehr, dass meine Familie das Wichtigste in meinem Leben ist.»

 

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Le grand marchandage du congé paternité débute

24heures.ch - Wed, 06/06/2018 - 22:47
Face à une initiative qui cartonne dans les sondages, les partis avancent leur propre contre-projet. Première passe d’armes.
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Les soutiens gênants de «Monnaie pleine»

24heures.ch - Wed, 06/06/2018 - 22:18
Le comité de campagne se distancie de l’intervention de l’économiste François de Siebenthal au sein d’un groupe d’extrême droite.
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Hochschwangere Sila Sahin erlebt dramatische Momente im Flieger: «20 Minuten nach dem Start bekam ich krasse Wehen»

Blick.ch - Wed, 06/06/2018 - 22:10

Sila Sahin hat im Flugzeug mit Wehen zu kämpfen, Hana Nitsche freut sich auf ihr Baby und Chrissy Teigen geht in der Mutterrolle voll auf. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages!

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Geschäftsführer spricht nach dem Brand: Europa Park will «Piraten» wieder zurückholen

Blick.ch - Wed, 06/06/2018 - 22:07

Im Europa Park wird es bald wieder «Piraten» geben. Dies kündigte Geschäftsführer Michael Mack in einem Interview an.

Der Schock war gross: Der Brand im Europa Park Ende Mai zerstörte vieles, was bei den Fans beliebt war. Darunter die Themenlandschaft «Piraten in Batavia», die 1987 errichtet wurden.

Der Geschäftsführer des Vergnügungsparks in Rust, Michael Mack, hat nun in einem Interview mit dem Radiosender SWR Hoffnung verbreitet. Dort kündigte er an, dass man an einem Neuaufbau der «Piraten» dran sei: «Die Piraten kommen zurück! Wir können noch keine Details nennen, aber sie werden wieder einen Platz bekommen.»

Diese Meldung kam bei den Europapark-Fans gut an: «Wir sind alle glücklich!», sagt ein BLICK-Leser per WhatsApp. 

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Die Rheinauer sind Fans des bedingungslosen Grundeinkommens: «Ich stimme auf jeden Fall dafür»

Blick.ch - Wed, 06/06/2018 - 22:05

RHEINTAL (ZH) - Rheinau ZH testet das bedingungslose Grundeinkommen. Das Experiment kommt bei den Menschen im Dörfchen sehr gut an.

Das idyllische Dörfchen Rheinau ZH plant Revolutionäres. Hier wird das bedingungslose Grundeinkommen ein Jahr lang getestet. Heisst: Jeder Dorfbewohner über 25 bekommt ein Jahr lang monatlich 2500 Franken.

Eine entsprechende Volksinitiative schickten die Schweizer Stimmbürger vor genau zwei Jahren klar bachab. Auch in Rheinau hatte die Initiative keine Chance: 72 Prozent stimmten dagegen. Doch jetzt hat der Wind in der Gemeinde an der deutsch-schweizerischen Grenze offenbar gedreht.

Rheinauer sind Feuer und Flamme

Zwei Hürden stehen dem Projekt um Initiantin Rebecca Panian (39) noch im Weg: Ein erfolgreiches Crowdfunding und genügend Anmeldungen. Bis Ende August können sich die rund 1300 Rheinauer für den Versuch anmelden – etwa die Hälfte muss mitmachen, damit das Experiment auch durchgeführt wird. (BLICK berichtete)

Darüber sorgt man sich im Rheintal aber nicht. «Ich bin mir sicher, dass genügend Menschen mitmachen», sagt Rentner Marcel Zwahlen (71). «Das Projekt kommt bei uns im Dorf sehr gut an. Wir können nur profitieren!»

Der ehemalige Konditor hatte schon vor zwei Jahren die nationale Initiative angenommen. Hauptgrund dafür seien für ihn die Arbeitslosen. «Wer weiss, dass am Ende des Monats genügend Geld auf dem Konto ist, arbeitet auch in Jobs, die nicht so gut bezahlt sind», sagt er gegenüber BLICK.

Auch Alfred Vogel (77) ist von dem Projekt überzeugt. Er glaubt, dass sich Arbeitssuchende nicht einfach auf die faule Haut legen würden. Denn: «Wir arbeiten nicht nur, um Geld zu verdienen. Die Arbeit gibt dem Leben Sinn und Struktur.»

Auch Kinder und Jugendliche profitieren

Nicht jeder profitiert gleichermassen vom Geldsegen. Wer durch Lohn, AHV oder Sozialleistungen schon über 2500 Franken pro Monat einnimmt, muss das ausbezahlte Grundeinkommen wieder zurückzahlen. Wer weniger verdient und gleichzeitig noch nicht 25 Jahre alt ist, kriegt noch 1875 Franken. Auch Jugendliche (1250 Franken) und Kinder (625 Franken) werden im Verhältnis unterstützt.

Läuft alles glatt, kann sich ab Januar 2019 zum Beispiel Christine Röthlisberger (67) über einen Zustupf freuen. Ihr Pensionsgeld liegt knapp unter den 2500 Franken Grundeinkommen. Dass sie das Projekt unterstützt, versteht sich also von selbst. Trotzdem schaut sie nicht nur auf sich: «Es ist doch ein minimales Recht für jeden Menschen, Ende Monat genug Geld auf dem Konto zu haben.»

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Classement mondial: l'EPFL perd 10 places

24heures.ch - Wed, 06/06/2018 - 22:00
Pour la première fois depuis 2012, l'Ecole polytechnique fédérale de Lausanne est évincée du top 20 du classement QS des universités.
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