You are here

Blick.ch

Subscribe to Blick.ch feed
Home News. Auf Blick findest du immer alle News und wirst bestens informiert.
Updated: 6 hours 13 min ago

Tipps für den hitzigen Ferienbeginn: So bleiben Sie cool

Sun, 07/01/2018 - 19:38

Temperaturen über 30 Grad und der Beginn der Sommerschulferien in neun Kantonen treffen an diesem Wochenende aufeinander. Das bedeutet mehr Verkehr auf den Strassen und in den Badis.

Hitzestau
Wer erinnert sich noch an die Autofahrt in die Ferien ohne Klimaanlage? Genau, man hat es überlebt. Dem Umweltschutz zuliebe: Motor im Stau aus! Ausser man hat kleine Kinder oder Senioren an Bord. 

Todesfalle Auto
Weder Kinder, Hunde noch andere Lebewesen im parkierten Auto lassen. Es heizt innert Minuten auf und wird auch im Schatten zur Todesfalle. Auch Lebensmittel sollten direkt in den Kühlschrank transportiert werden. Insbesondere Fleisch- Fisch- und Milchprodukte verderben bei hohen Temperaturen leichter. 

Faulenzen
In praller Mittagssonne zu joggen, ist keine gute Idee. Hitze ist die beste Ausrede, sich auf die faule Haut zu legen. Die hohen Temperaturen strapazieren den Kreislauf zusätzlich, wer Sport treiben will, tut das lieber in den kühleren Morgen- und Abendstunden. 

Kalter Hund
Dasselbe gilt für Vierbeiner – keine Radtouren in der Mittagszeit unternehmen, gemütliche Spaziergänge im Wald und ein Sprung ins Wasser sind für alle angenehmer, Vorsicht vor Asphalt, bereits ab 25 °C kann sich der Boden auf 52 °C erhitzen und die Pfoten ihres Hundes ernsthaft verletzen.

Frisches Bier
Wer keine Kühlbox dabeihat, kann das Bier mit einem Trick runterkühlen: Die Dose in ein nasses Tuch einwickeln, durch die Verdunstung sinkt die Temperatur. Eignet sich selbstverständlich für jedes Getränk oder einen erhitzten Kopf. Alkohol sollte man in kleinen Mengen geniessen, aber zwei bis drei Liter Wasser trinken.

Coole Kühe
Kühe leiden unter der Hitze noch mehr als wir Menschen, auch sie mögen kühle Schattenplätze, der Umzug in die Höhe kommt da gerade recht. Kühe benutzen die Hörner als Hitzeableiter. Die Hörnen können durch die starke Durchblutung, die Körperwärme abstrahlen. Das gekühlte Blut fliesst in den Körper zurück. 

Warmduscher
Bloss nicht eiskalt duschen. Dadurch ziehen sich die Poren zusammen, die Wärme kann schlechter abgeleitet werden und man schwitzt erst recht. Besser ist eine lauwarme Dusche. Nicht ganz abtrocknen, sondern verdunsten lassen – das bringt Abkühlung. Hände, Füsse und Nacken kann man jederzeit mit kaltem Wasser erfrischen.

Wunderkräuter
Salbei ist der Geheimtipp gegen Schweiss, zwei Tassen Tee reduzieren die Transpiration. Hilfreich für Schwitzfüsse ist ein kühles Fussbad mit Salbei. Minze erfrischt ebenfalls, sie schmeckt nicht nur im Tee, sondern auch in Salaten und Grillgerichten.

Categories: Swiss News

Brand: Brand in Manor-Filiale in Wattwil

Sun, 07/01/2018 - 19:26

WATTWIL - SG - Ein Brand im Dachstock einer Manor-Filiale in Wattwil SG hat am Sonntagnachmittag zu einem Sachschaden von über 100'000 Franken geführt. Die Feuerwehr war mit einem Grossaufgebot vor Ort. Verletzt wurde niemand.

Nach ersten Erkenntnissen wollte ein Mann auf dem Nachbargrundstück Gartenabfälle verbrennen, als ein Baum in Brand geriet. Das Feuer dürfte anschliessend auf den Dachstock des Manor-Gebäudes an der Bahnhofstrasse übergegriffen haben.

Die Feuerwehr musste zum Löschen der Glutnester im Dachstock das Gebäude abdecken. Aus Sicherheitsgründen räumte sie während einer halben Stunde den Bahnhofplatz von Wattwil, wie die Polizei in einer Mitteilung schreibt. Der Bahnverkehr war nicht betroffen.

Categories: Swiss News

Federer lacht vor Wimbledon-Start: «Ich fühle mich unglaublich sexy!»

Sun, 07/01/2018 - 19:24

WIMBLEDON - Interessant ist es immer, wie sich der modebewusste Roger Federer kleidet. Im Moment aber ganz besonders.

Vorweg sei gesagt: Die Gretchen-Frage, in welchen Kleidern der achtfache Rasenkönig von Wimbledon gegen den Serben Dusan Lajovic (ATP 57) den Centre Court entjungfert, ist noch nicht beantwortet. So oder so sorgt der 36-jährige Schweizer gerne für modische Überraschungen als Titelverteidiger in seinem Wohnzimmer.

Aber seitdem sein Vertrag mit Nike im Frühling ausgelaufen ist und Gerüchte über einen Millionen-Wechsel zum japanischen Kleiderfabrikanten Uniqlo im Raum stehen, hat das Kleider-Thema noch weit mehr an Bedeutung gewonnen.

Nike stellt neue Schuhe

Wir müssen uns noch bis Montag, 14 Uhr, gedulden. Was wir aber sehen: Anders als die Tage zuvor trägt King Roger beim Sonntags-Training mit Österreichs Star Dominic Thiem ein T-Shirt mit dem neutralen Aufdruck «Laver Cup». Ausser mit dem kleinen RF-Logo auf der Kappe macht er also primär keine Werbung für einen Ausrüster, sondern für seinen persönlich ins Leben gerufenen Team-Wettbewerb zwischen Europa und dem Rest der Welt. 

Die zweite Erkenntnis: Nike hat seinem langjährigen Tennis-Aushängeschild ein paar neue Tennisschuhe gestellt. Trainierte Federer die letzten Tage noch in altem Schuhwerk mit einer aufgedruckten 7 (für Anzahl Wimbledon-Siege) auf der Hacke, so prangt am Sonntag standesgemäss eine 8 darauf. Kein Schönheitsfehler also. 

Makellos sieht er unmittelbar nach der Übungsstunde auch im Interview-Raum aus, als er den Medien zur Verfügung steht. Wie ein Dressman erscheint «Mr. Perfect» dort.

«Fühle mich unglaublich sexy!»

In seinem Anzug und der Club-Plakette auf dem Veston sieht Federer so gut aus, dass eine asiatische Journalistin ihre Bewunderung nicht zurückhalten kann: «Sie sehen dieses Jahr noch hübscher als letztes Jahr aus! Wie fühlen Sie sich?»

Nachdem sich der Schweizer lachend bedankt, sagt er: «Jetzt fühle ich mich grossartig. Etwas rot wahrscheinlich, aber unglaublich sexy.» Später klärt er seinen eleganten Auftritt auf. Er gehe noch einen Kaffee mit dem Wimbledon-Vorsitzenden Phillip Brook trinken. Soweit alles klar – auf des Rasenkönigs neue Tenniskleider sind wir weiter gespannt.  

Categories: Swiss News

Lokalmatador Dillier geschlagen: Morabito mit 35 erstmals Schweizer Meister

Sun, 07/01/2018 - 19:13

Steve Morabito erobert das Schweizer Meistertrikot im Strassenrennen. Silvan Dillier wird Achter.

Alles ist angerichtet für Silvan Dillier. Die Sonne scheint, seine Form stimmt, der wellige Parcours liegt ihm. Vor allem aber kennt der 27-Jährige die Strecke rund um seinen Heimatort Schneisingen AG in und auswendig. Dennoch jubelt nach 200,4 Kilometer ein anderer: Steve Morabito. 

«Ich kann es kaum glauben, dass ich Schweizer Meister bin», so der 35-Jährige. Mit seiner kleinen Tochter Abigaelle (1) im Arm und der Goldmedaille um den Hals, strahlt der Fahrer von Groupama-FDJ um die Wette. Nach zwei dritten Plätzen (2016 und 2014) und einem zweiten Rang (2011) ist er endlich am Ziel. Die zahlreichen Walliser Fans freuen sich mit ihm.

«Ich habe es ich es so lange versucht, aber nie geschafft. Umso schöner ist dieser Moment nun», so Morabito. Letztlich gewinnt er den Sprint gegen Patrick Schelling (28, Team Vorarlberg Santic), Dritter wird Michael Schär (+16 Sekunden) von der geschlagenen BMC-Armada.

Der Sieg ist verdient, schliesslich greift Morabito schon nach 45 Kilometern an, zuerst mit sieben weiteren Fahrern, dann fällt einer nach dem anderen zurück. 

Gleich nebenan steht Lokalmatador Dillier (Platz 8, +3:42 Minuten), der 500 Meter von der Ziellinie aufwuchs. «Ich wollte hier zuhause gewinnen. Aber alle Augen waren auf mich gerichtet, ich konnte mich keinen Zentimeter unbeobachtet bewegen», beschreibt AG2R-Profi Dillier das Dilemma, als Top-Favorit an den Start zu gehen.

Übrigens: Bei den Frauen wird Mountainbike-Weltmeisterin Jolanda Neff (25) Strassen-Meisterin. 

Categories: Swiss News

Türkei: Gay-Pride in Istanbul verhindert

Sun, 07/01/2018 - 19:08

Istanbul – Die türkische Polizei hat mit einem Grossaufgebot eine Demonstration von Schwulen, Lesben und Transsexuellen in Istanbul verhindert. Sie setzte am Sonntag vereinzelt Tränengas und Plastikgeschosse ein, wie Augenzeugen beobachteten.

Die Organisatoren teilten mit, es habe Festnahmen gegeben, nannten jedoch zunächst keine Zahl. Die Polizei blockierte Seitenstrassen der zentralen Einkaufsstrasse Istiklal mit Wasserwerfern und durchsuchte Passanten, um ein Verbot der Behörden durchzusetzen. In den Seitenstrassen versammelten sich dennoch zahlreiche Aktivisten, wie ein dpa-Reporter berichtete.

Die Demonstranten skandierten: «Schulter an Schulter gegen den Faschismus!» und «Wir gehorchen nicht, wir schweigen nicht, wir fürchten uns nicht!» In einer Erklärung hiess es: «Der Gouverneur hat erneut ein Verbrechen begangen, indem er einen bestimmten Teil der Gesellschaft diskriminiert.» Sicherheitsbedenken als Grund für ein Verbot anzugeben, bezeichneten die Aktivisten als «komisch».

Die Gay-Pride-Parade sei in der Vergangenheit friedlich gewesen und ein Raum, in dem sich Schwule, Lesben und Transsexuelle sicher fühlen konnten. Die Aktivisten wehrten sich dagegen, dass man sie «in Grenzen halten und in Ghettos zwingen» wolle, hiess es weiter. «Wir erinnern die ganze Gesellschaft daran, dass ohne uns der Kampf gegen das Ein-Mann-Regime nicht erfolgreich sein wird.»

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan war vor einer Woche wiedergewählt worden. Die Türkei war mit der Wahl in ein Präsidialsystem übergegangen, das Erdogan mehr Macht verleiht und Kritiker als «Ein-Mann-Regime» bezeichnen.

Mit dem Verbot wurde die jährliche Demonstration für die Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen (LGBTI) das vierte Mal in Folge untersagt. Auch im vergangenen Jahr hatte die Polizei vereinzelt Tränengas eingesetzt und Aktivisten vorübergehend festgenommen.

Categories: Swiss News

Flüchtlingsdebatte am EU-Gipfel: Während in Brüssel gefeiert wurde, ertranken 100 Menschen

Sun, 07/01/2018 - 18:58

Die Beschlüsse, die die 28 Staats- und Regierungschefs der EU bezüglich der Migrationsfragen gefällt haben, soll Österreich jetzt in praktische Politik umwandeln.

Über Brüssel dämmerte bereits der Freitagmorgen, als die 28 Staats- und Regierungschefs der EU aus ihrem Verhandlungsmarathon auftauchten. Eine «Wende» nannte Österreichs Kanzler Sebastian Kurz die Beschlüsse in der Migrationspolitik. Heute Sonntag übernimmt Wien für sechs Monate die EU-Präsidentschaft. In dieser Zeit will Kurz die Gipfelergebnisse in praktische Politik umsetzen.

Weit von der Küste entfernt sollen im Norden Afrikas sogenannte Anlandeplattformen entstehen. Dorthin sollen jene gebracht werden, die vor dem Ertrinken im Mittelmeer gerettet oder von den Küstenwachen abgefangen wurden. Ähnliche Strukturen könnten auch in Südeuropa entstehen. Wer Asyl erhält, darf dann weiter in die EU.

Die Anlandeplattformen sollen von der Flüchtlingsorganisation der Uno und dem Internationalen Büro für Migration betrieben werden. Beide Organisationen hatten vom Gipfel ein Bekenntnis zu den Menschenrechten verlangt – und nach langem Hin und Her auch erhalten.

Schutz der Aussengrenzen verstärkt

Heute sind rund 3,5 Millionen Asylbewerber in Europa registriert, und ungleich auf die verschiedenen Länder verteilt. Die Zahl der illegalen Migranten wird auf weitere 3,5 Millionen geschätzt. Tatsächlich traf das Flüchtlingskrise-Jahr 2015 Europa unvorbereitet. Seither aber ist der Schutz der Aussengrenzen verstärkt worden.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Seit 2015 ist die ungesteuerte Zuwanderung aus Kriegs- und Hungerregionen um 95 Prozent gesunken. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden etwa 50000 Einreisen gezählt.

Parallel zum Ende des EU-Gipfels sank vor der libyschen Küste ein kleines Schiff. Kein Rettungsschiff war in der Nähe – das Ergebnis der neuen italienischen Politik, welche Seenotretter als Helfer der Schlepperbanden verfolgt. Während die Politiker in Brüssel ihre Verhandlungsergebnisse feierten, ertranken im Mittelmeer etwa einhundert Menschen.

Categories: Swiss News

Fabregas nach Spanien-Out: «Sie haben immer nur zurückgespielt!»

Sun, 07/01/2018 - 18:57

Drama pur im WM-Achtelfinal! Russland stellt über 120 Minuten ein Bollwerk auf, rettet ein 1:1 über die Zeit und behält am Ende die Nerven: 4:3-Sieg nach Penaltyschiessen! Der Traum des Gastgebers lebt weiter.

Das Spiel: Immer, wenn Russland den Ball führt, kocht das Stadion. Sinds die Spanier, ists still. Totenstill wirds nach 12 Minuten, als Spanien nach einem Freistoss zur Führung kommt. Die Fünfer-Abwehr der Gastgeber ist früh geknackt. Fällt nun alles über den Haufen? Nein! Die Russen erstarken, gleichen noch vor der Pause per Penalty zum 1:1 aus. Die ganze Partie über sehen die Fans dasselbe Bild: Isco & Co schieben sich die Kugel vor dem russischen Bollwerk hin und her, immer wieder – richtig gefährlich wirds nur ganz selten. Als logische Folge ruft die erste Verlängerung dieser WM. Dann das Penaltyschiessen. Und da duselt sich Russland mit Glück und dank Goalie Akinfejew unter tosendem Applaus in die nächste Runde – nach 120 Minuten Abwehrschlacht.

 

 

Die Tore:
12. | 1:0 | Ignaschewitsch (Eigentor):
Asensio bringt einen Freistoss in den Strafraum, wo sich Ignaschewitsch und Ramos bekämpfen. Vom Bein des Russen fliegt der Ball ins Netz.

41. | 1:1 | Dsjuba: Der Stürmer köpfelt Piqué den Ball an den Arm – klarer Penalty! Dsjuba schiesst selber, erzielt sein drittes WM-Tor 2018.

Das Penaltyschiessen: 1:0 Iniesta, 1:1 Smolow; 2:1 Piqué, 2:2 Ignaschewitsch; Koke verschiesst, 2:3 Golowin; 3:3 Ramos, 3:4 Tscheryschew; Aspas verschiesst.

Der Beste: Russland-Captain Igor Akinfejew. Der Goalie hält unter anderem in der Verlängerung dicht und pariert im Penaltyschiessen zwei Versuche.

Der Schlechteste: David Silva. Offensiv wird Spanien selten gefährlich. Das liegt auch am ManCity-Star, der nach einer unauffälligen Vorstellung in der 67. Minute raus muss.

Das gab zu reden: Für Andres Iniesta schliesst sich ein Kreis: Im Mai 2006 debütiert er für die spanische Nationalmannschaft, ist mehr als ein Jahrzehnt ein fester Bestandteil der Iberer, gewinnt 2010 die WM, 2008 und 2012 die EM. Seine glorreiche Karriere im Nationalteam endet jetzt gegen denselben Gegner, wie sie angefangen hat: Russland. Iniesta steht zwar nicht mehr in der Startelf, wird in der 67. Minute aber eingewechselt und versenkt den ersten Penalty.

Das gab zu reden II: Historisches Ereignis in der Verlängerung: Zum ersten Mal in der WM-Geschichte tätigt eine Mannschaft einen vierten Wechsel. Russland-Trainer Tschertschessow wendet die neue Regel als Erster an, als er in der 97. Minute Erochin für Kuzjajew einwechselt.

Die Stimmen:

Spanien-Captain Sergio Ramos nach dem bitteren WM-Out: «Das ist einer der härtesten Momente. Im Penaltyschiessen auszuscheiden ist immer hart. Wir haben gegen ein sehr starke Mannschaft gekämpft. Sie haben sehr gut verteidigt während des ganzen Spiels. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt.»

Cesc Fabregas auf «BBC»: «Ich bin ein grosser Fan des Tiki-Taka. Aber es geschieht nichts. Das spanische Team hat keine Gefahr ausgestrahlt. Es gab Chancen, um in Führung zu gehen, aber alles was wir machen, ist zurückzuspielen. Wir wollen nur Ballbesitz. Und zwar Ballbesitz, um zu verteidigen, statt anzugreifen. Ich denke, es sollte umgekehrt sein.»

So gehts weiter: Russland spielt am nächsten Samstag (7. Juli, 20 Uhr) im Viertelfinal gegen den Sieger der Sonntagabend-Partie Kroatien – Dänemark.

 

 

Categories: Swiss News

Teenie-Skifahrer verletzte Norah (†6) tödlich: Jugendlicher Pisten-Raser wegen fahrlässiger Tötung verurteilt

Sun, 07/01/2018 - 18:21

Im März 2017 kam es im Skigebiet Les Mosses VD zu einer Kollision zwischen einem damals 16-Jährigen und Skischülerin Norah (†6). Das Mädchen starb noch am selben Abend im Spital. Jetzt wurde der Raser wegen fahrlässiger Tötung verurteilt.

Drama auf der Skipiste: Ein Jugendlicher (damals 16) fuhr am 19. März 2017 im Skigebiet Les Mosses VD die kleine Norah (†6) um. Das Mädchen, dessen Familie im Kanton Waadt wohnt, starb noch am selben Tag.

Jetzt fällte das Berner Jugendgericht das Urteil, wie «Le Matin Dimanche» schreibt: Es sprach den Teenager der fahrlässigen Tötung schuldig. Da es sich beim Tatzeitpunkt um einen Minderjährigen handelte, teilt die Justiz aber nicht mit, wie hoch die Strafe ausfällt.

Pisten-Rowdy war Mitglied im Skiklub

Der Unfall ereignet sich im März 2017: Die sechsjährige Norah fährt mit ihrer Skilehrerin (19) den Hang hinunter. Die beiden verschwinden hinter einer Kuppe. Von weiter oben braust der Teenager heran. Er ist ein guter Skifahrer und Mitglied eines Skiklubs.

Schilder weisen zwar darauf hin, die Geschwindigkeit zu drosseln. Dennoch passt der Junge sein Tempo nicht den Gegebenheiten an. Er rast über die Kuppe und sieht Norah zu spät, fährt ungebremst in das kleine Mädchen hinein.

Norah wird weggeschleudert und rutscht den Hang hinunter. Sie bleibt bewusstlos liegen. Retter bringen sie ins Inselspital nach Bern. Dort werden ein Schädel-Hirn-Trauma sowie Verletzungen am Rückenmark festgestellt. Die kleine Norah stirbt am selben Abend.

Das Gericht stellt fest, dass der Teenager mehrere Fehler begangen hat: Der Pisten-Rowdy war zu schnell unterwegs, war nicht mehr fähig, rechtzeitig zu bremsen. Norahs Verletzungen weisen auf eine enorme Aufprallwucht und auf ein entsprechend zu hohes Tempo des jungen Berners hin.

Vater will mit Unfall abschliessen

Zudem trug er eine Skibrille, die das Tageslicht abdunkelt. So verschlechterte sich seine Sicht zusätzlich. Wegen dieser Brille konnte er die Oberfläche und die Unebenheiten der Piste nicht gut einschätzen. 

Die Richter waren der Meinung, der Unfallverursacher habe insgesamt ein inadäquates Verhalten an den Tag gelegt, das einen vermeidbaren Unfall zur Folge hatte.

Die Familie der toten Norah wird das Urteil nicht anfechten. «Dieser Entscheid ist ein Schlussstrich unter einen langen juristischen Prozess», sagt der Vater zu «Le Matin Dimanche». «Mit diesem Urteil beginnt für uns ein neuer Lebensabschnitt.»

Categories: Swiss News

Spektakulärer Selbstunfall in Lostallo GR: Seniorin (78) hat Glück im Unglück

Sun, 07/01/2018 - 18:21

Ein spektakulärer Selbstunfall ist am Sonntag glimpflich ausgegangen. Eine 78-jährige Lenkerin fuhr auf der A13 bei Lostallo GR auf den Grünstreifen, worauf sich ihr Auto überschlug und umgekippt stehen blieb. Dabei wurde sie leicht verletzt.

Ein spektakulärer Selbstunfall ist am Sonntag glimpflich ausgegangen. Eine 78-jährige Lenkerin fuhr auf der A13 bei Lostallo GR auf den Grünstreifen, worauf sich ihr Auto überschlug und umgekippt stehen blieb. Dabei wurde sie leicht verletzt.

Die Ambulanz brachte sie zum Notarzt. Der Wildschutzzaun wurde auf einer Länge von rund 25 Metern beschädigt, wie die Kantonspolizei Graubünden in einer Mitteilung schreibt. (SDA)

Categories: Swiss News

Tragischer Unfall in England: Hüpfburg platzt – Mädchen tot

Sun, 07/01/2018 - 18:19

An einem gut besuchten Strand im Osten Englands ist eine Hüpfburg geplatzt. Ein junges Mädchen wurde dabei weggeschleudert und tödlich verletzt.

Ein junges Mädchen ist Berichten von Augenzeugen zufolge nach dem Platzen einer Hüpfburg in Ostengland gestorben. Der Vorfall habe sich bei hochsommerlichen Temperaturen an einem Strand in Gorleston ereignet, teilte die Polizei der Grafschaft Norfolk am Sonntag mit.

Augenzeugen hatten einen laut Knall gehört und gesehen, wie das Mädchen weggeschleudert wurde. Die näheren Umstände waren zunächst nicht bekannt. Das Mädchen starb im Spital. Der Strand war wegen der Hitze sehr gut besucht. (SDA)

Categories: Swiss News

Pudeldame ist heimliche Queen im Bundeshaus: Nationalratspräsident gratuliert LilyBelle (10) zum Geburtstag

Sun, 07/01/2018 - 18:17

BERN - Sie ist die heimliche Queen im Parlament: Pudeldame LilyBelle. Zu ihrem zehnten Geburtstag gratuliert sogar Nationalratspräsident Dominique de Buman.

Ins Parlament darf sie nicht, dafür kommt das Parlament zu ihr: Wenn Königspudeldame LilyBelle ihren zehnten Geburtstag feiert, schaut sogar der Nationalratspräsident bei der Party vorbei: «LilyBelle ist die eleganteste Pudeldame, die je durch Bern flaniert ist», so Dominique de Buman (61).

Kennengelernt hat er sie durch deren Besitzer und Fotografen Charly Hug (54): «Ich habe de Buman für den BLICK porträtiert, er hat LilyBelle sofort ins Herz geschlossen, sie durfte sich in seiner Patriziervilla frei bewegen.» Auch Nationalrätin Christine Bulliard-Marbach (58) und Ständerat Beat Vonlanthen (59) liessen sich die Feier zu Ehren der Pudeldame nicht entgehen. 

Zu LilyBelles Geburtstag gibts ein Buch

Zu solcher Popularität schaffte es LilyBelle nicht nur dank ihrer langbeinigen Anmut und den apricot-goldenen Locken, ihr Besitzer Charly Hug geht seit 30 Jahren als Fotograf im Berner Bundeshaus ein und aus. Dort haben Hunde zwar keinen Zutritt, wenn er aber für eine Homestory einen Parlamentarier besucht, wird LilyBelle jeweils herzlich willkommen geheissen. «Sie ist nie aufdringlich oder bellt laut, dafür höflich und anschmiegsam», so Charly Hug.

Damit hat sie den Fotografen für sich gewonnen, als er ihr zufällig in einer Tankstelle in Oensingen SO begegnete. «Sie war noch ganz klein, und als sie einfach ihr Köpfchen auf meinen Schoss legte, war es um mich geschehen», erinnert er sich. Sie war das Jüngste vom Wurf mit elf Welpen. «Ich bin mit Zwergpudeln aufgewachsen, aber die grossen Pudel sind eine andere Liga. Es sind elegante und kluge Hunde, kein Wunder, hatten sie ihren Platz an der Seite von Königen», schwärmt der stolze Besitzer. 

Sogar der Bundesrat gratuliert

Zum Geburtstag hat ihr Charly Hug ein Magazin gewidmet. Darin gratuliert sogar Bundesrat Johann Schneider-Ammann (66): «Ich wünsche, dass LilyBelle noch sehr lange auf Ausflügen, Spaziergängen und Fotosessions mit dabei sein wird.»

Categories: Swiss News

Festivalbilanz: Fast 50'000 am Tambouren- und Pfeiferfest

Sun, 07/01/2018 - 18:04

BULLE - FR - 50'000 Fans haben während vier Tagen das 27. Eidgenössische Tambouren- und Pfeiferfest in Bulle FR besucht. Tambourenkönig wurde Stefan Freiermuth aus Ryburg AG, bei den Pfeifern gewann Romana Cahenzli aus Basel. Bundespräsident Alain Berset war bei der Ehrung dabei.

Der Wettbewerb sei von hohem Niveau und die Beiträge von ausserordentlicher Qualität gewesen, teilten die Veranstalter am Sonntag mit. 2800 Musikschaffende traten an - 800 Solisten und mehr als 100 Formationen.

Am Sonntag liessen sich schon um vier Uhr morgens ein paar hundert Zuschauer für den Morgenstreich mobilisieren. Am Nachmittag gab es bei strahlendem Sonnenschein einen langen Umzug mit etwa 120 Vereinigungen durch Bulle.

Das Spektakel «Gruyère Tattoo», das extra für das Fest kreiert worden war, war bei vier von fünf Aufführungen ausverkauft. Fast 8000 Leute haben es sich angeschaut. Sicherheitsprobleme habe es keine grösseren gegeben.

Das Eidgenössische Tambouren- und Pfeiferfest findet alle vier Jahre statt. Wer 2022 die 28. Ausgabe ausrichten wird, muss erst noch bestimmt werden.

Categories: Swiss News

Biodiversität: Pflanzen und Tieren in Uri auf der Spur

Sun, 07/01/2018 - 18:01

URNERBODEN - UR - 1500 Pflanzen- und Tierarten hat eine Bestandesaufnahme auf dem Urnerboden am Wochenende zutage gefördert. Die Erhebung im Rahmen des 20. internationalen Geo-Tags der Natur lockte 200 Interessierte und Forscher auf die grösste Alp der Schweiz.

Über sechzig Forscherinnen und Forscher suchten bei der Feldforschungsaktion das Hochtal ab. Sie erhoben die biologische Vielfalt, zählten sie aus und machten sie sichtbar. Der Kanton Uri machte erstmals mit bei der europaweiten Aktion mit.

Angeregt wurde das Projekt vor zwei Jahrzehnten von der Zeitschrift Geo. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Biodiversität in unseren Breiten zu wecken. Laut den Organisatoren sind viele der 45'000 bis 65'000 in der Schweiz vermuteten Arten akut bedroht und bereits im Begriff auszusterben, bevor man überhaupt richtig über sie Bescheid weiss.

Als Forschungsobjekt wurde der Urnerboden auserkoren, eine Exklave der Gemeinde Spiringen. Das Gebiet weist einen Reichtum an Lebensräumen auf. Neben Alpweiden, Wald und Trockenwiesen finden sich Auenbereiche, Moore und Felsflächen.

Categories: Swiss News

Dreifach-Triumph beim Innerschweizerischen: Turban-Stucki, Wicki und Schuler teilen sich den Sieg

Sun, 07/01/2018 - 17:56

Joel Wicki, Christian Stucki und Christian Schuler teilen sich den Erfolg im 112. Innerschweizerischen in Ruswil LU.

Am Ende sind es noch zwei: Fünf Siege sammeln Joel Wicki und Christian Stucki in ihren ersten fünf Kämpfen am Innerschweizerischen. Darum gibt in Ruswil es keine Frage: Der aufstrebende Publikumsliebling und der Unspunnen-Sieger aus dem Berner Seeland treffen im Schlussgang aufeinander. Nach vier Minuten versucht es Wicki, zunächst untypisch defensiv, mit einem Kurz-Angriff und erwischt den Riesen fast. Doch Stucki, dem ein Gestellter zum Sieg reichen würde, kann sich retten. Wicki setzt nach, probiert es wieder und wieder, bekommt Stucki aber nicht aufs Kreuz gelegt.

So endet der Schlussgang gestellt. Aber weil Wicki mehr unternimmt, wird er besser benotet – und weil Christian Schuler hinter dem Top-Duo noch aufdreht, sind am Ende drei Männer mit 48.50 Punkten gleichauf. Ein dreifach geteilter Festsieg!

Als 1a darf Stucki jubeln, der sich davor trotz harter Einteilung schadlos gehalten hat. Wicki klassiert sich auf 1b, Schuler auf 1c.

«Auf den Sieg hier musste ich lange warten», freut sich Stucki danach bei SRF. Der Berner holte sich im fünften Gang gegen Marcel Bieri eine blutende Wunde am Kopf, musste mit einem Verband um den Kopf zum Schlussgang antreten. «Am Schluss war ich ein bisschen groggy, habe passiv geschwungen, weil ich nicht zuviel riskieren wollte. Joel war sehr stark, hat einen super Schlussgang gezeigt.»

Auch Wicki ist danach zufrieden – trotz  Platz 1b. «Das ist vielleicht das schönste, das ich in meinem Leben erlebt habe», sagt der Entlebucher über seinen Festsieg am Heim-Fest. «Das war ganz hohe Schule, was Stucki heute gezeigt hat», sagt Wicki.

Ein anderer Grosser muss dagegen einen Rückschlag einstecken. Für Schwingerkönig Matthias Sempach endet das Comeback-Fest mit einer Enttäuschung. Der Berner, der nach seinen Bandscheibenproblemen in der Innerschweiz nach monatelanger Pause wieder im Sägemehl steht, tut sich schwer. Zuerst muss er sich Wicki geschlagen geben, dann stellt er gegen Werner Suppiger, Alex Schuler und Christian Bucher – der König verpasst mit nur zwei Siegen den Kranz!

 

Categories: Swiss News

Sind wir künftig so unterwegs? Zu Lande, zu Wasser und in der Luft

Sun, 07/01/2018 - 17:56

Um die Mobilität zu revolutionieren, muss man ausgetretene Pfade auch einmal verlassen. Folgende drei Unternehmen denken neu über unsere Fortbewegung nach - und zwar abseits von Auto, Töff oder den klassischen Verkehrsträgern des ÖV.

Virgin Hyperloop One

Seit 2014 arbeitet das Team von CEO Rob Lloyd an einer gigantischen Rohrpost: In zylindrischen Behältern sollen Personen und Pakete mit über 800 km/h durch Röhren rasen. Den Antrieb übernehmen Magnetfelder; die Röhren werden zur Verringerung des Luftwiderstands evakuiert. Hyperloop One plant ein Rohrnetz zwischen US-Metropolen, aber noch existiert nur eine 500 Meter lange Versuchsstrecke in der Wüste von Nevada. Immerhin: 387 km/h hat man dort schon erreicht.

VPLP Design

Mit VPLPs Festsegeln aus Kohlefaser und Keflar holte das Oracle-Team 2010 den America's Cup. Chef Marc Van Peteghem propagiert jetzt statt schwerölfressender Dieselmotoren die Rückkehr zum Wind als Schiffsantrieb. Nicht mit den Tuchlappen historischer Windjammer, sondern mit Flettner-Rotoren; turmhohen rotierenden Zylindern, die vom Wind angeströmt werden, ähnlich wie bei Flugzeug-Tragflächen Unter- und Überdruck erzeugen und so das Schiff voran bewegen. Nac h dem gleichen Prinzip arbeiten auch die sogenannten WIndsails von VPLP, bei denen zwei feste Segelkörper im Winkel gegeneinander verstellt werden können. Bis 2050 könnte die globale Flotte auf solche Windantriebe umgerüstet sein, sagt Van Peteghem.

 

AirspaceX

CEO Jon Rimanelli will uns nach oben bringen – mit autonomen Passagierdrohnen. «Der Verkehrs frisst unser Leben auf», findet er und geht deshalb in die Luft. Im Jahr 2024 sollen die ersten Elektro-Flugzeuge namens VTOL als fliegende Taxis startklar sein. Bis 2026 könnten dann in 50 Metropolen weltweit 2500 Exemplare bereit stehen. Der Taxi-Dienstleister Uber zeigt sich bereits interessiert.

Categories: Swiss News

Fans fürchten wegen neuem Foto um Reality-Star: Sorge um Naddel

Sun, 07/01/2018 - 17:43

Müde lächelt sie in die Kamera: Ein neues Foto von Naddel versetzt die Fans der Ex-Moderatorin in Sorge. Wie schlecht steht es um die Ballermann-Sängerin?

Eigentlich wollte Nadja «Naddel» Abd el Farrag (53) ihren Fans nur einen Gruss vom Set eines Fotoshootings in Hamburg schicken. Stattdessen sorgte das Foto, das die Ex-Freundin von Pop-Titan Dieter Bohlen (64) bei Facebook teilte, für Diskussionen. Mit Augenringen und mit einem müden Gesichtsausdruck lächelt sie träge in die Kamera. Wie schlecht steht es um den alkoholkranken Reality-Star?

«Sie schaut absolut nicht gesund aus»

«Sorry, aber dir gehts nicht gut. Wünsche dir alles Gute», bemerkt ein Fan unter dem Foto. «Schrecklich», kritisiert ein User. «Bitte mehr auf die Gesundheit, Prioritäten im Leben und auch den Umgang mit den Medien achten», empfiehlt ein User. «Sie schaut absolut nicht gesund aus, und glücklich kann sie mit ihrer Lebenssituation ja auch nicht sein. Sie macht sich selbst was vor», urteilt ein Anhänger.

Der User spielt damit auf die zahlreichen Schwierigkeiten in Naddels Leben an: Der TV-Star musste sich bei seinen enormen Finanzproblemen von RTL-Schuldenberater Peter Zwegat (68) helfen lassen und gar Hartz IV beantragen. Für eine eigene Wohnung hat Naddel zu wenig Geld, eine Job-Pleite jagt die andere, und immer wieder sorgt sie mit wirren Auftritten für Schlagzeilen. Dazu leidet die schwer alkoholkranke Ex-Moderatorin durch ihren jahrelangen Konsum an einer Leberzirrhose. Die Umstände hinterliessen bei ihr sichtlich Spuren. 

Ein Fan verteidigt Naddel und schreibt: «Dass Naddel nicht gesund ist, wissen wir, glaub ich, alle … Ich mag sie, weil sie nie aufgibt und ihren Weg geht – egal, was andere sagen!» (kad) 

Categories: Swiss News

Feuerwehr-Grosseinsatz: Brand im Manor in Wattwil SG

Sun, 07/01/2018 - 17:29

Rauchsäule über Wattwil: Der Manor steht in Flammen. Die Feuerwehr ist im Einsatz.

Im Manor-Gebäude in Wattwil SG ist am Sonntagnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Wie die Polizei auf Anfrage bestätigt, war die Feuerwehr mit einem Grossaufgebot im Einsatz – eine entsprechende Meldung ist um 16.30 Uhr eingegangen.

«Die Feuerwehr rückte zuerst aus, weil ein Baum neben dem Gebäude in Brand stand», sagt Florian Schneider von der Kapo St. Gallen zu BLICK. «Dann stellten die Einsatzkräfte fest, dass das Gebäude ebenfalls in Flammen steht». Nach ersten Erkenntnissen wollte ein Mann auf dem Nachbargrundstück Gartenabfälle verbrennen, als der Baum in Brand geriet. Das Feuer dürfte anschliessend auf den Dachstock des Manor-Gebäudes an der Bahnhofstrasse übergegriffen haben.

Der Manor befindet sich gleich neben dem Bahnhof. Gemäss Polizei wurde der Bahnhofplatz wegen der Rauchentwicklung geräumt und war für rund 30 Minuten nicht zugänglich. Der Bahnverkehr lief jedoch ohne Einschränkungen weiter. Verletzte gab es keine, der Sachaschaden beläuft sich aber ersten Schätzungen zufolge auf mehr als 100'00 Franken. (rey)

Categories: Swiss News

Mieterverband dafür, Hauseigentümer dagegen: Mietrechtsänderungen zugunsten von Buchungsplattformen umstritten

Sun, 07/01/2018 - 17:28

Vom Bundesrat vorgeschlagene Mietrecht-Vereinfachungen zugunsten von Online-Plattformen werden unterschiedlich aufgenommen.

Der Mieterverband unterstützt sie, die Hauseigentümer finden sie unnötig. Im Raum steht auch die Angst vor knapper werdendem Wohnraum.

Der Bundesrat will die Verordnung über die Miete und Pacht von Wohn- und Geschäftsräumen so anpassen, dass Mieter ihre Räume einfacher über Buchungsplattformen untervermieten können. Kernpunkt ist, dass Vermieter nicht für jede Untervermietung ihr Einverständnis geben müssen. Am kommenden Dienstag endet die Vernehmlassung.

Verlust von Wohnraum verhindern

Der Mieterinnen- und Mieterverband (SMV) ist einverstanden mit der Vereinfachung: Die heutige Regelung sei im Zeitalter der Digitalisierung überholt, schreibt er in seiner Stellungnahme. Gleichzeitig verlangt er aber, alles Nötige zu tun gegen den Verlust von erschwinglichen Wohnungen.

Günstige Wohnungen in Städten würden immer mehr genutzt, um Touristinnen und Touristen oder Geschäftsreisende kurzzeitig unterzubringen, vermittelt von Buchungsplattformen, hält der SMV fest. Er schlägt vor, die Dauer der Vermietungen zu begrenzen, zum Beispiel wie in Genf auf sechzig Tage im Jahr.

Der Hauseigentümerverband Schweiz (HEV) begrüsst zwar die liberale Haltung des Bundesrats, hält aber die Verordnungsänderungen für unnötig. Schon mit dem geltenden Recht könnten Mieter beim Vermieter eine globale Zustimmung für wiederholte, kurzzeitige Untervermietungen einholen und die Konditionen dazu festlegen.

Vermieter gegen Zwänge

Der HEV verweist auf das sozialpolitisch motivierte Recht für Mieter, ihre Wohnung dank einer Untervermietung nicht kündigen zu müssen, wenn sie vorübergehend abwesend sind. «Dem Vermieter (...) eine wechselnde Personenschar für Ferien- oder andere Kurzaufenthalte aufzuzwingen», dürfe aber nicht sein.

Der Verordnungsentwurf sieht vor, dass trotz grundsätzlichem Recht der Mieter, Räume anzubieten, Vermieter ihre Zustimmung verweigern können. Sie müssen dafür allerdings wesentliche Nachteile geltend machen, etwa negative Auswirkungen auf andere Mieterinnen und Mieter im Haus oder ein besonderer Ausbaustandard der Liegenschaft.

Der Städteverband beurteilt die Verordnungsänderungen mehrheitlich positiv. Allerdings sind einzelne Städte der Auffassung, dass übersetzte Erträge aus Untervermietungen verhindert werden müssen. Mit einer Meldepflicht wollen die Städte sicherstellen, dass die Gäste touristische Abgaben - etwa Kurtaxen - bezahlen.

Ungleich lange Spiesse

Beim Branchenverband Hotelleriesuisse kommen die vorgeschlagenen Erleichterungen nicht gut an. Damit nur Private Objekte anbieten können, wünscht er sich Obergrenzen: eine Untervermietung von höchstens sechzig Tagen, höchstens zwei Untervermietungen pro Jahr und eine Untervermietung von höchstens drei Objekten.

Hotelleriesuisse befürchtet, dass mit den Erleichterungen noch mehr Objekte auf den Online-Vermittlungsmarkt kommen und spricht von ungleich langen Spiessen: Im Gegensatz zu den Anbietern von Airbnb-Zimmer müssten Hoteliers viele Bestimmungen einhalten, vom Brandschutz über das Arbeitsrecht bis zur Pflicht, Gäste zu melden. (SDA)

Categories: Swiss News

Obwohl die Gästezahlen wieder steigen: Touristiker fordern 240 Millionen Franken vom Staat

Sun, 07/01/2018 - 17:23

Die Vermarktungsorganisation Schweiz Tourismus fordert eine Budget-Erhöhung auf 240 Millionen Franken. Diverse weitere Forderungen stehen im Raum.

Nach acht schwierigen Jahren geht es für den Schweizer Tourismus (ST) wieder aufwärts. «2017 ist ein ganz besonderes Jahr! 37,4 Millionen Logiernächte, eine sagenhafte Zahl!», sagt Martin Nydegger (46), neuer Direktor von Schweiz Tourismus.

Das war Mitte Februar 2018. Damit es weiter aufwärts geht und man bei der Digitalisierung in der Branche wettbewerbsfähig bleiben kann, haben die Tourismusverbände einen Forderungskatalog erstellt. Dieser wurde nun bei Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann eingereicht, wie die Tourismusverbände am Sonntag mitteilten. Nach der Abschwächung des Frankens ist die Lage des Schweizer Tourismus so gut wie seit vielen Jahren nicht mehr. Und das soll auch so bleiben, heisst es.

In Zukunft sollen alle Meldepflichten wie etwa Logiernächte oder Kurtaxen über eine Plattform digital erhoben und automatisiert werden. Gerade für den kleinere- und mittleren Unternehmen (KMU) wäre dies eine grosse bürokratische Entlastung. Weiter müsse die Marketingorganisation Schweiz Tourismus die überkantonale Vernetzung der Systeme vorantreiben. Dazu gehöre auch eine einheitliche Datenverwaltung und die Bereitstellung von Sharingdiensten für die Tourismusakteure.

Auch die Förderungsmöglichkeiten der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) sollen angepasst werden. Künftig soll die SGH auch für IT- und Automationsprojekte günstige Darlehen geben können.

Flächendeckende digitale Infrastruktur

Zudem fordern die Tourismusverbände, dass der Bund eine flächendeckende digitale Infrastruktur sicherstellt. Neben den Ausbau von Breitband werde auch die 5G-Mobilfunktechnologie wichtig sein, um eine um eine erfolgreiche digitale Transformation in allen Regionen der Schweiz zu gewährleisten.

Den Forderungskatalog erarbeitet haben der Schweizer Tourismusverband, Hotelleriesuisse, Gastrosuisse, Parahotellerie Schweiz, Seilbahnen Schweiz, die Konferenz der regionalen Tourismusdirektoren der Schweiz sowie der Verband Öffentlicher Verkehr.

Kernbotschaft des Forderungskatalogs: Die Tourismusbranche will mehr Geld vom Staat. Laut «Sonntagszeitung» fordern die Verbände auch, dass das Budget für Schweiz Tourismus von 2020 bis 2023 auf 240 Millionen Franken erhöht wird. Das sind 30 Millionen mehr, als die Marketing-Organisation für die laufende Vierjahresperiode zur Verfügung hat.

«Um unsere bisherigen Aufgaben, die wegen der Kürzungen zurückgestellten und dann noch zusätzliche wahrnehmen zu können, braucht es die 240 Millionen», sagt ST-Chef Nydegger der Zeitung.

Das die Branche erstmals geschlossen sich mit Forderungen in Stellung bringt, ist ein Novum. (uro/SDA)

Categories: Swiss News

Gastautor Michael Schindhelm über das Tauziehen um die Flüchtlinge: Deutschland im Formtief

Sun, 07/01/2018 - 17:21

Autor und Merkel-Freund Mi­chael Schindhelm* war diese Woche in Dresden. Er hat an einer Pegida-Demonstration wenig Erbauliches gesehen, hat aber noch Hoffnung.

Montags in Dresden (D). Sie sind ein mächtiges Häuflein. Hundertfünfzig Menschen, viele von ihnen sechzig Jahre alt oder älter, versammeln sich rund um die Frauenkirche, das wiederaufgebaute Mahnmal der Zerstörung der Stadt am Ende des Zweiten Weltkriegs durch angloamerikanische Bomber. Jemand ruft: «Schluss mit der Lügenpresse!»

Ein Pappkarton wird hochgehalten mit der Aufschrift: «Merkel muss weg!» Die patrouillierenden Polizisten zeigen mehr Interesse an den Bildschirmen vor den Restaurants, auf denen gerade ein Spiel der Fussball-Weltmeisterschaft übertragen wird.

Er redet, als ob er alleine die Wahrheit kennt

Nachdem das Abendgeläut der Kirche verklungen ist, verkündet ein Mann mittleren Alters mit ­Nickelbrille und schwarzem Trainingsanzug, man wehre sich gegen die Manipulation der politischen Wirklichkeit. Der Mann spricht in einem freundlichen Sächsisch und wirkt entspannt, so, als sei das, was er zu sagen habe, ohnehin allgemein bekannt. Dass Deutschland von Flüchtlingen überrannt werde und man sich nicht den Mund verbieten lasse.

Ich treffe einen chinesischen Komponisten, der seit über dreissig Jahren im Lande lebt. Auf der Fahrt hierher habe er in der Zeitung zwei Meldungen gelesen: In der Innenstadt sei am Wochenende einer Asia­tin mit einer leeren Bierflasche auf den Kopf geschlagen worden. Und dass das Flüchtlingsschiff Lifeline, das mit über zweihundert Menschen über das Mittelmeer irre und keine Aufnahme finde, von ­einer Dresdner Hilfsorganisation ­finanziert werde.

Jeder rechnet mit einem Quoten-Absturz

Am Abend feiert eine illustre Gesellschaft die lokale Medienwelt und sich selbst. Die ersten Umfragen zur Landtagswahl im nächsten Frühjahr deuten darauf hin, dass die AfD eventuell den neuen Ministerpräsidenten stellt. Der aktuelle, der CDU angehörende Premier ist auch da und gibt sich nach Kräften Mühe, keine Nervosität zu erkennen zu geben. Dabei steht es schlecht um die Partei und den politischen Konsens in Berlin. Die CSU will Merkel nicht mehr in der Asylpolitik folgen und Flüchtlinge, die in einem anderen Land Europas bereits registriert sind, nicht ins Land lassen.

Da verliert Deutschland gegen Korea und scheidet seit vielen Jahrzehnten zum ersten Mal in der Vorrunde aus. Die Blamage sitzt so tief, dass die Bildschirme vor den Restaurants an der Frauenkirche zu flimmern beginnen. In den Zeitungs- und Medienredaktionen wird nun, da das Unvorstellbare passiert ist, hastig an einem Ersatzprogramm gearbeitet, denn jeder rechnet mit einem Absturz der Quoten.

Inzwischen stürzt auch die Zufriedenheit der Deutschen mit ihrer Regierung. Jeder in der Grossen Koalition verliert Prozente, am meisten die SPD, die am Asylstreit gar nicht beteiligt ist. Der Stern der AfD steigt nicht überraschend weiter. Am Freitag erklärt Merkel vor dem Bundestag, der am selben Tag beginnende EU-Gipfel werde über das Schicksal der EU entscheiden. Jeder weiss, was sie nicht sagt: Dass er auch über ihr eigenes Schicksal als Kanzlerin und CDU-Chefin entscheidet.

Sie hält das Ultimatum ein

Doch es kommt wieder das Unerwartete: Die EU-Regierungschefs einigen sich tatsächlich auf eine gemeinsame, wenn auch verschärfte Asylpolitik. Merkel kann getrost nach Hause reisen. Die Schwesterpartei in Bayern mit ihrem Chef Seehofer hatte ihr ein Ultimatum gesetzt, das sie einhalten wird. Zum Wochenende wird sie ein Angebot zum Asylstreit machen, den die CSU nicht abschlagen kann.

Als die Kanzlerin vor zwölf Jahren ihre erste Rede zur Deutschen Einheit hielt, erinnerte sie eingangs daran, dass ich ihr noch in der alten DDR ein Buch mit Widmung geschenkt hatte. Die Widmung lautete: Geh ins Offene. Nichts Schöneres hätte man ihr sagen können, als die Mauer gefallen war. Allein in den letzten Wochen ist Merkel angeblich nahezu sechzigtausend Kilometer gereist, um ihre politische Sache zu vertreten. Von Washington bis Peking, von Brüssel bis Dresden. Deutschland ist bei der WM ausgeschieden, aber noch nicht verloren.

*Michael Schindhelm (57) arbeitete zu DDR-Zeiten als Chemiker im gleichen Büro wie Angela Merkel. Heute ist er Schriftsteller, Filmemacher und Kulturberater.

Categories: Swiss News

Pages

THIS IS THE NEW BETA VERSION OF EUROPA VARIETAS NEWS CENTER - under construction
the old site is here

Copy & Drop - Can`t find your favourite site? Send us the RSS or URL to the following address: info(@)europavarietas(dot)org.