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Swiss News

Abwehrkonzeption 6. 6. 66: Militärdoktrin mit langer Verfallszeit

NZZ.ch - Sun, 29/05/2016 - 17:05
Vor 50 Jahren legte der Bundesrat wegweisende militärische Einsatzdoktrin fest. Sie blieb bis zum Ende des Kalten Krieges gültig.
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Schweizer Terrorjahre: Rechtmässiges Verfahren im Fall Würenlingen

NZZ.ch - Wed, 25/05/2016 - 17:18
Laut einem Untersuchungsbericht finden sich in den Akten der Bundesanwaltschaft keine Hinweise, dass das Strafverfahren zum Würenlingen-Attentat von 1970 nicht gesetzmässig durchgeführt worden ist.
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Blick zurück: Der Befreiungsschlag nach dem Krieg

NZZ.ch - Mon, 23/05/2016 - 08:00
Am Ende des Zweiten Weltkriegs kritisieren die Alliierten die Schweiz heftig wegen deren Wirtschaftsbeziehungen zum «Dritten Reich». Ein Deal löst schliesslich die politischen Spannungen.
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Gotthardbasistunnel: Countdown Basistunnel: Abschied von der Bergstrecke?

NZZ.ch - Sat, 21/05/2016 - 05:30
Wenn die Bahn ab Ende 2016 das Gotthardmassiv auf ihrer neuen, flachen Trasse unterquert, wird nach und nach ein Stück Schweiz in der Wahrnehmung verblassen.
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Mutmassliches Geheimabkommen: Parlament zieht Schlussstrich unter PLO-Affäre

NZZ.ch - Thu, 19/05/2016 - 21:13
Vertiefte Recherchen der Verwaltung bringen keine Hinweise auf ein Geheimabkommen. Die Geschäftsprüfer vertrauen darauf. Derweil untersuchen sie die Sistierung des Lenkwaffenprojekts Bodluv.
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Alain Sutters Nichtnomination: Kaltschnäuzig abserviert

NZZ.ch - Tue, 17/05/2016 - 05:30
Im Mai 1996 wird der kauzige Nationaltrainer Artur Jorge zum Feindbild, weil er an der EM-Endrunde in England nicht auf Publikumsliebling Sutter setzen will. Aber es geht um mehr – ein Blick zurück.
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Schweizer Terrorjahre: Brisante Gesprächsfetzen vom Lac Léman

NZZ.ch - Sat, 14/05/2016 - 05:30
Als 20-Jähriger lauschte er im Sommer 1970 höchst vertraulichen Gesprächen zwischen seinem Vater und Bundesrat Pierre Graber: François A. Bernaths Erinnerungen bergen Zündstoff.
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Grabers Gespräche mit einem Jugendfreund: Ein weiterer Zeitzeuge erinnert sich

NZZ.ch - Wed, 11/05/2016 - 16:50
Der Bericht der behördlichen Arbeitsgruppe, welche die Causa PLO untersucht hat, enthält ein Dokument, in dem ein Zeitzeuge von interessanten Aussagen Pierre Grabers berichtet.
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Schweizer Terrorjahre: Unfertige Wahrheitssuche

NZZ.ch - Wed, 11/05/2016 - 14:02
Der Bericht der behördlichen Arbeitsgruppe zur Causa Graber/PLO ist als Zwischenbilanz nützlich. Er kann aber nicht als der Weisheit letzter Schluss betrachtet werden.
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Geheimabkommen mit PLO: Aufsichtskommission behält sich weitere Schritte vor

NZZ.ch - Wed, 11/05/2016 - 12:05
Der Schlussbericht wirft Fragen auf, mit denen sich auch die GPK noch befassen dürfte. Jean Ziegler hält die Resultate der Arbeitsgruppe für «irrelevant», und Buchautor Gyr hält an seiner These fest.
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Affäre Conradi: Sieben Kugeln gegen den Bolschewismus

NZZ.ch - Mon, 09/05/2016 - 10:00
Moritz Conradi, ein Auslandschweizer und glühender Antikommunist, erschiesst im Mai 1923 einen prominenten Bolschewisten. Das Urteil löst politische Schockwellen aus – ein Blick zurück.
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Medical Master am Kantonsspital St.Gallen: Vereinbarung zwischen St.Gallen und Zürich

NZZ.ch - Mon, 02/05/2016 - 15:11
Das Kantonsspital St.Gallen will ab 2020 einen medizinischen Master-Studiengang anbieten. Dabei kooperiert es mit der Universität Zürich und bewirbt sich um Gelder des Bundes.
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Nachrichtendienst zu Sicherheitsüberprüfungen: Keine Terroristen unter Asylsuchenden

Blick.ch - Mon, 02/05/2016 - 15:09

BERN - Der Nachrichtendienst des Bundes hat in neun Fällen empfohlen, nicht auf ein Asylgesuch einzutreten. Terrorverdächtige waren aber nicht dabei.

39'500 Asylgesuche wurden im letzten Jahr in der Schweiz gestellt. 5'000 davon schaute sich der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) näher an. Damit soll verhindert werden, dass Terroristen als Asylsuchende einreisen.

Bei neun Personen empfahl der NDB dem Staatssekretariat für Migration (SEM), nicht auf das Asylgesuch einzutreten. Um Terrorverdächtige handelte es sich dabei jedoch nicht, wie NDB-Direktor Markus Seiler heute in Bern sagte. Aus welchen Gründen die ablehnende Empfehlung ausgesprochen wurde, wollte Seiler nicht sagen, er erwähnte in diesem Zusammenhang aber Organisierte Kriminalität.

Bessere Reisemöglichkeiten

Der NDB könne zwar nicht ausschliessen, dass Terroristen getarnt als Asylsuchende einreisten, so Seiler weiter. Es sei aber unwahrscheinlich, da es erfolgversprechendere und schnellere Reisemöglichkeiten gebe. 

Auch wenn vom islamistischen Terrorismus weiterhin die grösste Bedrohung für Europa ausgeht, liegen dem NDB derzeit keine konkreten Hinweise auf Anschläge in der Schweiz vor. Dies gilt auch in Zusammenhang mit der Fussball-Europameisterschaft, die im Juni in Frankreich stattfindet, und der anschliessenden Tour de France. Auf drei Etappen macht der Radsport-Event auch in der Schweiz Halt, unter anderem in der Bundesstadt Bern. Die Sicherheitsorgane beobachteten die Situation genau, so Seiler. Derzeit gebe es keine Hinweise auf konkrete Bedrohungen, die dazu führen könnten, dass Veranstaltungen wie Public Viewings abgesagt werden müssten.

Überprüfung seit 2011

Die Sicherheitsüberprüfung von Asylsuchenden hatte der Bund nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA eingeführt. Konkret übergibt das SEM alle Asylanträge und Dossiers von Personen aus bestimmten Staaten an den NDB. Dieser überprüft, ob der oder die Asylsuchende einen terroristischen Hintergrund hat. Die Liste der Risikoländer ist vertraulich und wird vom NDB definiert. (sf)

 

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Fünf Jahre im Wachkoma, doch... Jetzt ist Carola Thimm zurück im Leben!

Blick.ch - Mon, 02/05/2016 - 15:03

Nach fünf Jahren erwachte Carola Thimm aus dem Wachkoma. Ein medizinisches Wunder – und die Geschichte einer Frau, von der wir manches lernen können.

Es ist das Jahr 2004. Carola Thimm, damals 36-jährig, arbeitet im Sozialministerium in Kiel (D), ist glücklich verheiratet und im fünften Monat schwanger. Endlich. Fünf Jahre musste sie darauf warten. Es ist ein sonniger Pfingstmontag, sie nimmt den Wanderstock und geht walken. Unterwegs sackt sie zusammen. Sie liegt bewusstlos am Boden, wohl eine halbe Stunde lang, bis ein Wanderer sie findet und die Ambulanz ruft. Sie wacht im Krankenhaus kurz auf. Die Ärzte entdecken in ihrem Hirn ein Aneurysma – ein erweitertes Blutgefäss ist geplatzt. Irgendwann fällt sie ins Wachkoma, ihr Leben hängt am seidenen Faden. Der Anfang einer einzigartigen Leidens- und Lebensgeschichte.

Heute ist Carole Thimm 48. Sie erzählt uns diese Geschichte in einer Drei-Zimmer-Wohnung, irgendwo in der deutschen Provinz: mit tiefer, freundlicher Stimme und im Stakkato-Tempo. Die Worte sprudeln nur so aus ihr heraus, als wolle sie die lange Zeit nachholen, die ihr das Schicksal gestohlen hat. Nach dem Vorfall lag sie fünf Jahre im Wachkoma. Dann erwachte sie. Eine medizinische Sensation – die Nachricht machte Schlagzeilen. Nun sieht sie sich berufen, ihre Story der Welt mitzuteilen. Anderen damit zu helfen, etwa Angehörigen von Komapatienten. Die sind dafür dankbar, wie viele Briefe in ihren Unterlagen zeigen. Mittlerweile ist gar ein Buch über sie erschienen. Und sie hält Vorträge, vor Hunderten von Personen.

Sie liegt da mit offenen Augen – regungslos, ohne Reaktion

Da liegt sie also im Krankenhaus auf ihrem Bett, mit offenen Augen, regungslos, ohne Reaktion auf das, was um sie herum passiert. Wachkoma. Sie wird künstlich ernährt. Im siebten Monat, viel zu früh, setzen die Wehen ein. Die Ärzte holen das Baby mit einem Kaiserschnitt, die Frau kann nicht pressen. Die Geburt, so scheint es, bekommt Carola Thimm nicht mit. Auch nicht, als ihr die Ärzte Töchterchen Marie auf die Brust legen. Ihre Liebsten schieben Carola am Begräbnis ihres Vaters ans Grab. Wieder keine Reaktion, keine Regung.

Drei Jahre später geben die Ärzte die Frau auf, nur Mutter Brita glaubt an ein Wunder, besucht ihre Tochter jeden Tag, liest ihr vor, füttert sie mit ihren Lieblingsgerichten, Glacé und Kuchen. Dann wird Carola Thimm in ein Altersheim verlegt – um dort in Würde sterben zu können, wie die Ärzte prophezeien. Doch das Leben hat andere Pläne. Einer aufmerksamen Pflegerin fällt auf, wie viele Tabletten Carola Thimm täglich verabreicht werden: 14. Zu hohe Dosen, glaubt die Pflegerin und informiert ihren Chef. Dieser greift ein – und kurz danach passiert das herbeigesehnte Wunder: Carola Thimm wacht auf, formt mit ihren Fingern ein «O», was in der Taucher-Sprache heisst: o. k. Vor dem Unfall war sie eine leidenschaftliche Taucherin.

Weshalb sie erwachte, kann niemand sagen. Auch nicht, ob es mit der Neu-Dosierung der Medikamente zusammenhängt. Das Wissen der Medizin um Wachkoma-Patienten ist noch gering. «Man darf die Patienten aber nicht aufgeben», sagt sie, sie bekämen sehr wohl die Dinge um sich herum mit: «Ich habe trotz Koma alles realisiert.» Sie kann sich an die Geburt von Marie erinnern, an die Pfleger, die sich derart freundlich um sie kümmerten. «Mir war bewusst, dass mein Leben anders war – aber ich realisierte nicht, dass ich im Koma lag.» Negatives hingegen ist weg, das Gedächtnis scheint es herausgefiltert zu haben. «Das Begräbnis meines Vaters? Hier klafft eine Erinnerungslücke.»

 

Die Frau sitzt in ihrer Wohnung und erzählt, erzählt, erzählt. Das Leben hatte für sie neu begonnen. Wenn auch im Entwicklungsstadium eines Kindes. In unzähligen Therapiesitzungen muss sie alles neu erlernen: kauen, Laute formen, dann Wörter, irgendwann ganze Sätze. Sitzen, stehen, gehen, irgendwann rennen. Die Erinnerungen kehren nur langsam zurück. Sie weiss nicht, wer das kleine Mädchen ist, das sie im Heim besucht und umarmt. Es ist Marie, ihre Tochter. Als man sie darüber aufklärt, weint sie.

Das Familienglück war nur von kurzer Dauer

Nun wird alles gut, ist sie überzeugt. Sie will das Altersheim verlassen, in ihr Haus ziehen, nach all den Jahren eine Familie sein, mit ihrem Mann und der kleinen Marie. Ja, Marie! Sie hatte sich derart lange nach ihrer Mutter gesehnt. Sie soll aufwachen, sie vom Kindergarten abholen, sie streicheln und mit ihr spielen, wünschte sich die Fünfjährige. Die Wünsche scheinen greifbar nahe. Auch wenn die Mutter erst langsam in ihre Rolle findet, sie ihrer Tochter häufig zu viel durchgehen lässt, kaum Grenzen setzt – sie ist präsent, liebt das Mädchen, macht für sie alles, was sie damals machen kann.

Die dunklen, drohenden Wolken sieht sie nicht. Ihr Mann, ein Marine-Offizier, besucht sie immer weniger im Heim. Er wirkt distanziert, abwesend. Eine natürliche Distanz, nach all den Jahren, denkt sie und schreibt ihm Liebesbriefe. Er teilt ihr mit, er müsse künftig an den Sonntagen arbeiten. Und irgendwann, auf einem Spaziergang, sieht sie ein unbekanntes Auto vor dem gemeinsamen Haus parkiert. Sie realisiert: Ihr Mann hat eine Freundin. «Ich sprach ihn darauf an, erst dann erzählte er, dass meine Genesung für ihn einfach zu lange gedauert und er sich in eine andere verliebt hatte. Für mich brach eine Welt zusammen.»

Doch es kommt noch schlimmer. Eines Tages erhält sie einen Brief – eingeschrieben. Ihr Mann zieht vor Gericht. «Er hatte die Erziehungsberechtigung für Marie zu hundert Prozent», sagt sie und richtet sich auf ihrem Stuhl sichtbar auf: «Mit der Klage wollte er verhindern, dass ich das geteilte Sorgerecht bekomme. Er traute mir nicht zu, dass ich ein Kind erziehen kann.» Ein Gericht sollte nun darüber entscheiden.

Sie hadert: Sollte sie nach dem Mann nun auch ihre Tochter verlieren? Die Richter entscheiden zu ihren Gunsten. Das Sorgerecht wird geteilt. Marie lebt beim Vater, kommt jedoch jedes zweite Wochenende auf Besuch. Das gemeinsame Haus ist längst verkauft.

Das Glück ist in ihr Leben zurückgekehrt

Eine Redepause – Zeit für eine Frage. Wie verkraftet man derart viele Rückschläge? «Natürlich könnte ich darüber jammern, weshalb ich fünf Jahre meines Lebens verpasst habe, weshalb es ausgerechnet mich getroffen hat. Ich aber sehe es so: Der liebe Gott hat mir mehr als einmal das Leben geschenkt. Das ist doch grosszügig von ihm.»

Heute lebt Carola Thimm in ihrer eigenen Wohnung. Sie bezieht eine kleine Beamten-Rente. Ursprünglich wollte sie wieder arbeiten, zurück in ihren Job gehen. Dann musste sie einsehen, zu viel ihres Wissen war weg. Zuerst war sie schockiert, heute lacht sie drüber: «Gott sei Dank hatte ich vor dem Unfall einen IQ von 140, wie mein Mann immer witzelte. So ist meine Intelligenz wohl nicht ganz verloren gegangen.»

In der Zwischenzeit hat sie sich körperlich gut erholt, auch die Liebe ist in ihr Leben zurückgekehrt. Sie hat einen Freund, einen IT-Spezialisten. «Er ist 6o, also älter als ich – doch mit ihm bin ich viel besser dran», sagt sie. Carola Thimm steht auf. Es ist Zeit für die Caritas. Dort arbeitet sie als freiwillige Helferin. «Heute ist ein schöner Tag», sagt sie, wirft ihren Lockenkopf in den Nacken und strahlt. «Nutzen Sie ihn. Sie leben nur einmal.»

«Mein Leben ohne mich. Wie ich fünf Jahre im Koma erlebte», Carola Thimm, Patmos.

 

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Mali: Mehr Unterstützung für Mali

Blick.ch - Mon, 02/05/2016 - 15:01

Bamako – Deutsch-französischer Ministerbesuch in Mali: Frank-Walter Steinmeier und Jean-Marc Ayrault haben dem westafrikanischen Staat Unterstützung bei der weiteren Stabilisierung des Landes zugesichert. Zugleich forderten sie von der Regierung, mehr für den Frieden zu tun.

Die beiden Aussenminister verlangten bei einem Besuch in der Hauptstadt Bamako am Montag, das ausgehandelte Friedensabkommen zwischen Zentralregierung und Rebellengruppen nun auch komplett umzusetzen. Befürchtet wird, dass ansonsten noch mehr Flüchtlinge aus Afrika nach Europa kommen.

Steinmeier und Ayrault versprachen weitere europäische Hilfe über die schon längst erfolgte Entsendung von Soldaten hinaus. Zugleich riefen sie Malis Regierung auf, die eigenen Anstrengungen nicht zu vernachlässigen.

Steinmeier sagte nach einem Treffen mit Präsident Ibrahim Boubacar Keïta: «Die Lage ist noch nicht dauerhaft stabil. Deshalb bleibt für die friedliche Zukunft dieses Landes noch viel zu tun.» Die Verantwortung dafür liege in Mali selbst.

Der deutsche Aussenminister wies Vergleiche mit dem deutschen Afghanistan-Einsatz zurück. Die Bundesregierung habe «sehr wohl abgewogen», was die Bundeswehr zur Stabilisierung des Landes beitragen könne. Als wichtigste Aufgaben nannte der SPD-Politiker die Ausbildung von Malis Polizei und Militär sowie Aufklärungsmissionen im Norden.

In Mali - einer ehemaligen französischen Kolonie - sind derzeit mehr als 12'000 ausländische Soldaten stationiert. Der Norden des Landes war 2012 in die Hände teils radikal-islamischer Rebellen gefallen, bevor er Anfang 2013 von Truppen unter französischer Führung zurückerobert wurde. Ayrault sagte, ansonsten wäre heute ganz Mali «unter Kontrolle der Terroristen».

Bei der Umsetzung des später ausgehandelten Friedensabkommens hakt es noch an vielen Punkten. Regierung und Rebellengruppen geben sich gegenseitig die Schuld daran. Islamistische Gruppierungen terrorisieren den Norden bis heute. Mehr als 230'000 Menschen aus Mali sind weiter auf der Flucht.

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Bauern warnen vor TTIP: Chlor-Güggeli, Gentech-Mais und falscher Zuger Kirsch

Blick.ch - Mon, 02/05/2016 - 14:57

BERN - Seit heute sind Teile des umstrittenen und geheimen Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA bekannt. Dies könnte auch Lebensmittel in der Schweiz beeinflussen.

Laut ist die Kritik am Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA nicht erst seit heute: Der hochumstrittene Vertrag namens TTIP will die beiden Volkswirtschaften zusammenbringen. Seit Monaten protestieren regierungskritische Kreise gegen die Verhandlungen, deren Inhalte teilweise wie ein Staatsgeheimnis behandelt werden.

Zumindest bis heute: Umweltaktivisten von Greenpeace veröffentlichten nun gut 240 Seiten Verhandlungsprotokolle und Vertragsentwürfe. Die haben es in sich: Die Rede ist von Zollabbau für Agrarprodukte, Schiedsgerichten für Eigentumsfragen, Liberalisierung beim Genmais.

Das bereitet Schweizer Bauern Sorge. Zwar sei man nicht grundsätzlich gegen ein Freihandelsabkommen, sagt etwa Francis Egger vom Schweizer Bauernverband (SBV). TTIP könne dann aber gefährlich werden, wenn Einfuhrkontingente und -zölle wegfallen würden. «Dann könnten in der Schweiz Bauernbetriebe verschwinden», sagt Egger und schätzt, dass dies rund 14'000 Betrieben die Existenz kosten könnte.

Die Liste der Kritikpunkte der Bauern ist lang:

Zuger Kirsch aus den USA: Bedenken haben die Schweizer Bauern, weil die USA die Herkunftslabel AOP oder IGP nicht anerkennen könnten. Diese Label werden Produkten verliehen, die eine starke Verbindung zu ihrer Ursprungsregion haben – beispielsweise Walliser Raclette oder Zuger Kirsch.

Gentech-Food: Die Schweizer Konsumenten wünschten keine Gentech-Nahrungsmittel, sagte Egger. Solche könnten dann auf den europäischen Markt kommen, wenn die USA ihre Standards beim Konsumentenschutz durchsetzen könnten. Allerdings ist nicht klar, ob dies der Fall sein wird.

Chlor-Güggeli: Die Bauerngewerkschaft Uniterre warnt auf ihrer Webseite, dass mit TTIP Chemikalien wie Chlor bei der Produktion von Pouletfleisch erlaubt werden könnten. Zudem könnte TTIP Fleisch aus den Nachkommen geklonter Tieren zulassen.

Genau dies und andere tiefen Standards wollen die USA jedoch laut der von Greenpeace veröffentlichten Geheimdokumente bei den Verhandlungen durchdrücken. Offenbar als Verhandlungspfand für erleichterte Bedingungen von EU-Industriegüter wie zum Beispiel Autoteile.

Die Umweltorganisation fürchtet, dass die Europäer einknicken und ihre Standards aufweichen werden. Sie hat deshalb heute in einer Pressekonferenz den Abbruch der Verhandlungen verlangt.

Handelskammer spricht von «Verhandlungstaktik» 

Für Martin Naville, den Chef der Schweizerisch-Amerikanischen Handelskammer ist das allerdings reine Verhandlungstaktik. Naville ist der Meinung, «dass da jemand von europäischer Seite Druck auf die Amerikaner ausüben» wolle. «In solchen Verhandlungen schlachtet man die heiligsten Kühe immer erst ganz am Schluss», sagte Naville gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

Daher sei es auch nicht erstaunlich, dass Washington die Exporterleichterungen für die europäische Autoindustrie in Frage stelle, um zu erreichen, dass die EU mehr US-Agrarprodukte abnehme, sagte Naville.

Am Freitag ging die 13. Verhandlungsrunde zwischen der EU und den USA zu Ende. Beide Seiten wollen die Gespräche noch in diesem Jahr abschliessen. Zahlreiche Wirtschaftsvertreter haben bereits gefordert, dass die Schweiz nicht abseits stehen dürfe, falls TTIP zustande komme. (SDA/bih/pma)

 

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Leicester-Coach schaut Tottenham-Spiel nicht: Ranieri zieht Essen bei Mama (96) der Titelfeier vor!

Blick.ch - Mon, 02/05/2016 - 14:56

Am Montagabend kann Leicester City die englische Meisterschaft vor dem TV feiern. Doch Coach Claudio Ranieri wird das entscheidende Spiel zwischen Tottenham und Chelsea verpassen.

Leicester vergibt mit dem 1:1 bei ManUtd den ersten von drei Meister-Bällen. Dennoch könnten sich die «Foxes» schon heute über den Titel freuen – und zwar vor dem Fernseher!

Gibt Tottenham am Montagabend (21 Uhr) bei Chelsea Punkte ab, ist eines der grössten Fussball-Märchen in der Geschichte Tatsache.

Ausgerechnet der Architekt des historischen Erfolgs bleibt aber gelassen und wird nicht fingernägelkauend vor dem TV sitzen. «Ich wäre der Letzte, der das Resultat mitbekommt», sagt Leiceister-Coach Claudio Ranieri cool.

Warum das? Der Italiener verrät, dass er zwar schon gerne schauen würde, jedoch einen Termin habe, der sich unmöglich verschieben lasse.

Ranieri: «Ich werde meine Mutter besuchen, sie ist 96 Jahre alt und ich werde mit ihr zu Mittag essen.» Der 64-Jährige sitzt deshalb während des Tottenham-Spiels auf der Rückreise von Italien nach England im Flugzeug.

Vielleicht gewinnen die «Spurs» ja auch. Dann hätte Leicester am kommenden Samstag (18.30 Uhr) im heimischen «King Power Stadium» gegen Everton die nächste Chance, die Meisterschaft aus eigener Kraft perfekt zumachen.

Für diesen geschichtsträchtigen Triumph wäre eine Heim-Party sicherlich auch angemessener als eine Titelfeier auf dem Sofa. (rae)

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Asyl: Asylunterkunft Bremgarten weiterführen

Blick.ch - Mon, 02/05/2016 - 14:52

Das Truppenlager in Bremgarten AG soll ein weiteres Jahr als Bundesunterkunft für Asylbewerber dienen. Das Verteidigungsdepartement (VBS) hat im Auftrag des Staatssekretariats für Migration (SEM) bei der Stadt Bremgarten ein entsprechendes Gesuch eingereicht.

Die rund 150 Plätze umfassende Unterkunft auf dem Waffenplatz Bremgarten war am 5. August 2013 offiziell eröffnet worden. Es handelte sich um die erste Einrichtung des Bundes nach neuem Asylgesetz, das am 9. Juni 2013 vom Schweizer Volk an der Urne angenommen worden war

Gemäss Asylgesetz können Bauten und Anlagen des Bundes während maximal drei Jahren ohne kantonale oder kommunale Bewilligung zur Unterbringung von Asylsuchenden genutzt werden. Diese Nutzungsphase endet in Bremgarten am 4. August 2016.

Die Behörden des Bundes, des Kantons Aargau und der Stadt Bremgarten unterstützten die geplante Nutzungsverlängerung, teilte das SEM am Montag mit. Weil die Umsetzung der Weiterentwicklung der Armee verschoben wurde, werde die Armee das Truppenlager vorerst nicht belegen. Somit könnten dort während ein weiteres Jahr lang Asylsuchende untergebracht werden.

Die bau- und planungsrechtlichen Vorschriften erfordern für die verlängerte Nutzung eine Umnutzungsbewilligung. Dieses Gesuch wurde am Montag bei der Bauverwaltung der Stadt Bremgarten eingereicht. Es wird öffentlich aufgelegt.

Die Asylunterkunft Bremgarten war bei der Eröffnung wegen eines angeblichen Badiverbotes für dort untergebrachte Asylsuchende in die Schlagzeilen geraten.

Als dies publik wurde, mussten die Stadt Bremgarten und das damalige Bundesamt für Migration Unklarheiten ausräumen. Der Zutritt zu Schul- und Sportanlagen ist seither für Asylsuchende in Begleitung einer Betreuungsperson und nach Absprache möglich. Bibliotheken, Plätze oder Kirchen dürfen die Asylsuchenden jederzeit betreten.

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Un Hongrois arrêté en voiture avec cinq moutons

Tribune de Genève - Mon, 02/05/2016 - 14:52
Un contrôle routier a permis d'appréhender l'homme. Les animaux ont été placés dans une étable.
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Tierische Reise nach Ungarn: Polizei stoppt Mann mit fünf Schafen auf der Rückbank

Blick.ch - Mon, 02/05/2016 - 14:51

TÄGERWILEN TG - Die Kantonspolizei Thurgau hat am Samstagabend einen Tiertransport der etwas anderen Art gestoppt.

Im Auto eines Ungaren haben die Polizisten am Samstagabend eine ungewöhnliche Entdeckung gemacht: Im hinteren Teil seines Fahrzeugs standen fünf lebendige Schafe. 

Der 70-Jährige gab an, die Tiere in Wald ZH eingeladen zu haben und nun in seine Heimat fahren zu wollen. Die Ausreise wurde dem Mann allerdings untersagt.

Die Schafe wurden in einem tiergerechten Stall untergebracht, das Veterinäramt Thurgau wurde informiert. Für den Fahrer hat der misslungene Tiertransport ein Nachspiel: Er wird angezeigt. (jvd)

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