OLTEN SO - Ein Lieferwagen übersah beim Rückwärtsfahren eine Frau auf dem Fussgängerstreifen und verletzte sie schwer. Nun ist sie im Spital in Olten verstorben.
Am Donnerstagmorgen fuhr ein Lieferwagen vor dem Sälipark in Olten SO rückwärts. Dabei kollidierte das Fahrzeug mit einer Fussgängerin (83) und verletzte die Frau schwer.
Am Donnerstagabend ist sie dann im Spital ihren Verletzungen erlegen, wie die Kantonspolizei Solothurn mitteilt. (man)
ZWINGEN BL - Wieder Knatsch an der Primarschule in Zwingen. Trotz Kündigungen und Unmut bei den Eltern wird an der Baselbieter Schule weiterhin mit zweifelhaften Rudolf-Steiner-Methoden unterrichtet.
An der öffentlichen Primarschule in Zwingen BL kehrt keine Ruhe ein. Weil die aktuelle fünfte Klasse in einem Vergleichstest schlecht abgeschnitten hat, kam heraus, dass sie in der Vergangenheit mit alternativen, sogenannten anthroposophischen Lehrmethoden unterrichtet worden war – auf Kosten des obligatorischen Schulstoffs (BLICK berichtete).
Mit den Ergebnissen konfrontierte Lehrerin Marianne Lander die Schulleitung, stiess dort aber auf taube Ohren. Es kam zum Eklat: Lander und eine andere Lehrerin reichten die Kündigung ein, was den Unmut der betroffenen Eltern und Schüler nur noch grösser machte.
Jeden Morgen wird gebetetJetzt stellt sich heraus: Die Schule scheint nichts aus dem Vorfall gelernt zu haben. Nach wie vor werden etwa die Drittklässler nicht wie an anderen öffentlichen Schulen unterrichtet, sondern auf anthroposophische Weise. Das erzählen Eltern der «Basler Zeitung» (BaZ).
Demnach sollen die Kinder jeden Morgen einen gebetsähnlichen Spruch aufsagen, dessen Inhalt von Rudolf Steiner stammt und christliche Elemente enthält.
Die Schüler sollen zudem den Epochenunterricht gelehrt bekommen, eine anthroposophische Methode, bei der sich die Schüler über einen längeren Zeitraum mit ein und demselben Fachgebiet befassen.
Für die Eltern eine Zumutung. «Wir bezweifeln, dass durch den Epochenunterricht derselbe Lernstoff in derselben Zeit vermittelt werden kann. Deshalb fühlen wir uns sehr verunsichert und machen uns grosse Sorgen», sagt ein Erziehungsberechtigter.
Lehrerin wehrt sichIn einer Stellungnahme weist die kritisierte Lehrerin sämtliche Vorwürfe «entschieden zurück». Zwar gibt sie zu, anthroposophische Lehrmethoden anzuwenden. Diese seien jedoch allesamt erlaubt.
Auch zum kritisierten Gebet hat die Lehrerin laut BaZ eine passende Ausrede parat. Der Morgenspruch sei ein Gedicht, welches «den Kindern helfen soll, sich im späteren Leben entsprechend zu verhalten».
Das kantonale Amt für Volksschulen prüft derzeit die Sachverhalte. Man habe schon Gespräche mit den betreffenden Lehrpersonen geführt, bestätigt Vorsteher Beat Lüthy. Der Schulleiter möchte zu den Vorwürfen nicht Stellung nehmen. Er sagt zur BaZ: «Das ist eine interne Angelegenheit.» (aho)
KLOTEN - Der Pilotenverband Aeropers gibt Entwarnung: Edelweiss gewährleiste die Sicherheit. Er reagiert damit auf die Vorwürfe von Piloten, Kabinenpersonal und Crew-Planern. Der offene Brief der Edelweiss-Crew wurde unterdessen vom Netz genommen.
Der Pilotenverband Aeropers sieht keine Anzeichen dafür, dass die Sicherheit bei Edelweiss gefährdet ist. «Flugsicherheit ist das wichtigste Element der Fliegerei», betont Aeropers-Sprecher Thomas Steffen. «Wir sind überzeugt, dass sie bei Edelweiss gewährleistet ist.»
Zum offenen Brief der Belegschaft an Edelweiss-Chef Bernd Bauer schreibt der Pilotenverband in einem Communiqué: «Dass Mitarbeiter ihre Meinung kommunizieren und ihre Bedenken äussern, ist ein wichtiger und richtiger Bestandteil der Sicherheitskultur einer Airline.»
Gleichzeitig dringt im Communiqué auch leises Bedauern über den offenen Brief durch: Ein öffentlicher Schaden oder ein Angriff auf die Reputation von Edelweiss sei sicherlich nicht gewollt gewesen, heisst es. Davon sei der Pilotenverband überzeugt. Unterdessen wurde der offene Brief an Edelweiss-Chef Bernd Bauer vom Netz genommen.
Verband fokussiert auf VermittlerrolleDer Verband betont zudem die Bereitschaft, auch weiterhin eine wichtige Rolle bei der Vermittlung zwischen Crew und Management einnehmen zu wollen, um die «erforderliche Vertrauensbasis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer wiederherzustellen».
Gleichzeitig verweist Aeropers auf den offenen Streit zwischen Piloten und Edelweiss-Management. Man sei sich bewusst, dass die Stimmung im Pilotenkorps aktuell sehr schlecht sei, und man versuche deshalb im Rahmen der GAV-Verhandlungen mit dem Management Lösungen zu finden, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und damit die Interessen der Piloten zu erfüllen.
Tiefe Saläre bei den PilotenDer Pilotenverband befindet sich aktuell in Verhandlungen zu einem neuen Gesamtarbeitsvertrag für die Piloten der Edelweiss. Den aktuellen GAV hat Aeropers erst letzte Woche auf Mai 2019 gekündigt. Teil dieser Verhandlungen ist unter anderem die Forderung nach Verbesserungen der finanzielle Situation des Pilotenkorps.
«Die Gespräche haben gestern Abend angefangen», sagt Edelweiss-Sprecher Andreas Meier. «Wir weisen die im offenen Brief an Edelweiss gerichteten Vorwürfe zum Thema Sicherheit, Wartung und Ausbildung vehement und vollumfänglich zurück. Diese sind haltlos.» Mehr Details zum Stand der Verhandlungen wollte Meier nicht Preis geben. Edelweiss werde sich während den laufenden Gesprächen zu einem neuen Gesamtarbeitsvertrag zum Inhalt nicht äussern.
Seit 2009 gab es laut Pilotenverband nahezu keine Veränderungen im Salär der Piloten. Aber genau sie seien es gewesen, die durch jahrelanges, ausserordentlich hohes Engagement und unter Zurückstellung persönlicher und privater Bedürfnisse, das aktuelle Wachstum der Edelweiss erst ermöglicht hätten.
Zuerst wandern, dann schwimmen: In unseren Alpen verstecken sich zahlreiche Berg-Badeseen, die Abkühlung versprechen. Beim Eintauchen merkt man oft: Sie sind gar nicht so kalt, wie sie scheinen.
Oeschinensee: Vis-à-vis die Blüemlisalp
Der Badesee-Klassiker im Berner Oberland, oberhalb von Adolf Ogis Kandersteg gelegen. Den Oeschinensee kann man aus dem Tal problemlos erwandern, es gibt jedoch auch eine Gondelbahn für Pressiertere. Direkt aus dem See erhebt sich einer der bekanntesten Gipfel des Oberlandes, die Blüemlisalp.
Lac de Champex: Kanada am St. Bernhard
Die Romands nennen den Ort auch «das kleine Kanada der Schweiz». Mit seinem See, seinem Wald und den Holzchalets. Dabei liegt der See beim Ort Champex durchaus zentral. Von Martigny aus ist er nicht viel weiter als ein Katzensprung entfernt. Bis nach Orsières fährt, entlang der Strasse zum Grossen St. Bernhard, ein Zug, dann gehts mit dem Postauto die steilen Serpentinen hoch. Vor dem Sprung ins kühle Wasser kann man den See auch bei einem gemütlichen Spaziergang umrunden – das dauert rund 45 Minuten.
Caumasee: Rätselhafter Klassiker
Er ist ein Geheimnis, aber ein schlecht gehütetes. Zuerst zum Geheimnis: Wie genau der Caumasee unterhalb von Flims «funktioniert», weiss keiner. Offenbar wird dieser wohl bekannteste Schweizer Berg-Badesee durch einen unterirdischen Zufluss gespiesen. Dieser sorgt für Temperaturen bis 24 Grad im Sommer. Genau deshalb ist das Geheimnis schlecht behütet. An Spitzentagen zählt die Badi bis zu 3000 Menschen, die bereit sind, die verhältnismässig stolzen 12 Franken Eintritt zu bezahlen. Erreichbar – auch Kult – per Standseilbahn.
Schönenbodensee: Der zweite BodenseeDer Bodensee ist schön, der Schönenbodensee ist schöner. Ob er deshalb so heisst? Dabei ist er für einen Bergsee gut zu erreichen, besonders für Flachländer aus dem Raum Zürich und der Ostschweiz, denn im Toggenburg ist man doch recht schnell. Und von dort am See sowieso: Der Fussweg von der Postauto-Station Wildhaus Dorf aus beträgt weniger als einen Kilometer. Vor Ort gibts auch einen Tischtennis-Tisch und einen Grill.
Stazersee: Am Engadiner
Die grossen Engadiner Seen sind zum Baden kaum geeignet – zu kalt. Die Ausnahme ist der Stazersee, im Wald zwischen St. Moritz und Pontresina gelegen. Im Lej da Staz gibt es oft Temperaturen oberhalb der 20 Grad.
Hinterburgsee: Versteckt auf der AxalpWer nicht aus der Region stammt, kennt die Axalp oberhalb des Brienzersees aus einem Grund: Wegen dem alljährlichen Fliegerschiessen der Schweizer Luftwaffe. Der eigentliche Star der Region ist im Sommer jedoch der Hinterburgsee, von der Postauto-Station im Dorf in rund einer Wanderstunde zu erreichen. Aufgepasst: unbedingt Proviant mitnehmen. Im Gegensatz zu den anderen Seen gibts dort absolut keine Infrastruktur.
Nachdem bereits Gerüchte um ihren Beziehungsstatus kursierten, bringt Anja Zeidler nun Licht ins Dunkle – und bestätigt das Ende ihrer Liebe.
Nach eineinhalb Jahren ist zwischen Fitnessmodel Anja Zeidler (24) und Rapper Mimiks (26) alles aus, wie sie auf Instagram mitteilt. Sie bestätigt: «Wir haben uns getrennt.» Mehr über die Hintergründe verraten will sie nicht. «Die Gründe dafür, wie es uns geht und wie wir zueinander stehen, wissen wir beide», meint sie. «Wir wünschen uns von Herzen alles Gute.»
Gerüchte umgehenDie Nachricht verkündete sie nur, um möglichen Spekulationen vorzubeugen, da bereits mehrere Medien wegen ihrer Beziehung angefragt hätten. Zuletzt kursierten Gerüchte um eine mögliche Trennung, weil man die beiden Luzerner nur noch getrennt auftreten sah.
2016 wurde die Beziehung der beiden öffentlich, nachdem Anja ein Musikvideo des Luzerner Rappers teilte. Schon damals hielten sie sich über ihre Beziehung bedeckt.
Zeidlers neues LebenZuletzt machte Zeidler wegen ihres grossen Lebenswandels von sich reden. Während das Fitnesstraining und ihr strikter Ernährungsplan ihr Leben früher prägten, trainiert sie nun nur noch zwei bis dreimal pro Woche und bildet sich neuerdings als Ernährungsberaterin weiter.
Ihre Brustimplantate liess sie sich entfernen. «Heute fühle ich mich gut so, wie ich bin: Ohne Fremdkörper. Auch wenn ich mich von meinen Brustimplantaten getrennt habe, würde ich es nicht als loswerden bezeichnen. Ich bereue es nicht, denn es gehört zu meinem Weg und hat mich zu der Person gemacht, die ich heute bin.» (bnr)
Morgens, wenn der Tau den Festivalboden noch netzt und alle in ihren Zelten schlummern, schleicht er durch die engen Gassen des Campinggeländes. Wir geben Ihnen 9 Tipps gegen den Festivalkater.
Morgens, wenn der Tau den Festivalboden noch netzt und alle in ihren Zelten schlummern, schleicht er durch die engen Gassen des Campinggeländes. Der Festival-Kater gehört zur Festival-Saison und muss bis spätestens zu den ersten Konzerten überwunden werden. Wie Sie sich auch ganz ohne Medikamente aus dem Loch holen, erfahren Sie hier
9 Tipps gegen den Festivalkater
Harvey Weinstein stellte sich heute in New York der Polizei. Mittlerweile ist der Filmproduzent auf Kaution wieder frei – allerdings muss er Fussfesseln tragen.
US-Filmproduzent Harvey Weinstein (66) wurde wegen sexueller Übergriffe verhaftet. Der gefallene Hollywood-Star stellte sich in New York den Behörden. Seit Monaten laufen Ermittlungen gegen Weinstein nach Vorwürfen mehrerer Frauen wegen sexuellen Missbrauchs.
Wie US-Medien berichten, wird er sich mindestens im Falle einer Klägerin, der ehemaligen Schauspielerin Lucia Evans, verantworten müssen. Evans gibt an, 2004 von Weinstein in seinem Büro zu Oral-Sex gezwungen worden zu sein. Sie war eine der ersten Frauen, die dem Produzenten sexuellen Missbrauch oder Vergewaltigung vorwarf.
Neben Behörden in New York wurde auch in London und Los Angeles ermittelt. Die Ermittlungen gegen Weinstein in den USA wurden auf Bundesebene ausgeweitet. Die Ermittler wollen unter anderem herausfinden, ob Weinstein etwa Frauen dazu gebracht habe, über Staatsgrenzen hinweg zu reisen, um sie belästigen zu können. Laut «New York Times» wird auch untersucht, ob Weinstein gegen das Anti-Stalking-Gesetz verstossen habe, etwa um Opfer einzuschüchtern.
Rechtsexperte Joshua Rozenberg sagt gegenüber «Sky News»: «Niemand hat ihn schuldig gesprochen, für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Wenn er in den USA verurteilt wird, ist kaum eine Verhandlung in anderen Ländern nötig.»
Weinstein muss Fussfessel tragenWeinstein hinterlegte eine Kaution in der Höhe von einer Million Dollar und muss nun eine Fussfessel mit GPS-Tracker tragen. Er bekomme ein Überwachungsgerät, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit, habe seinen Pass abgegeben und müsse um Erlaubnis bitten, wenn er die US-Bundesstaaten New York und Connecticut verlassen wolle. Die nächste Gerichtsanhörung wurde für den 30. Juli angesetzt.
«Die heutige Anklage zeigt bedeutenden Fortschritt in dieser andauernden Untersuchung», sagte Staatsanwalt Cyrus Vance. «Mein Dank gilt den mutigen Opfern, die sich gemeldet haben, und den Ermittlern meiner Behörde, die unermüdlich an dieser Untersuchung gearbeitet haben.» Vance bat mögliche weitere Opfer von Weinstein, sich zu melden.
Weinsteins Anwalt Benjamin Brafman beteuerte die Unschuld seines Klienten. «Herr Weinstein hat immer gesagt, dass er niemals nicht-einvernehmlichen Sex mit jemanden hatte», sagte Brafman gemäss einer schriftlichen Mitteilung. Weinstein sei sicher, «dass er komplett entlastet werden wird», hiess es weiter. (kad/sda)
Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un fällt wohl ins Wasser. Laut dem Experten für internationale Politik Erich Gysling gibt es einen einfachen Grund dafür.
Zwei dickköpfige Rüpel versuchen sich am Frieden – und scheitern wohl. US-Präsident Donald Trump (71) und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un (34) rütteln beide immer wieder an dem für den 12. Juni geplanten Spitzentreffen. Die jüngste Entwicklung: Trump hat die Verabredung mit dem Diktator abgeblasen – obwohl Kim sein Atomtestgelände Punggye Ri in die Luft sprengte.
Für Erich Gysling, Experte für internationale Politik, ist klar: «Nordkorea wird nie auf seine Atomwaffen verzichten.» Den Grund dafür hat unlängst eine Aussage des US-Vizepräsidenten Mike Pence (58) in Erinnerung gerufen. Pence verglich Nordkorea mit Libyen und gab zu verstehen, Nordkorea werde das gleiche Schicksal ereilen, sollte das Land nicht kooperieren.
Für Nordkorea bedeutet das: Es wäre ein Fehler, die Atombombe aufzugeben. Denn der frühere libysche Machthaber gab sein Atomwaffenprogramm auf internationalen Druck hin auf. «Muammar al-Gaddafi verzichtete auf die Entwicklung von Atomwaffen – und wurde trotzdem gestürzt und getötet», erklärt Gysling. «Die Atomwaffen sind Kims Lebensversicherung.»
«Auf Augenhöhe mit den USA sprechen»Trump fordert als Bedingung für den Gipfel den kompletten Verzicht Nordkoreas auf Atomwaffen. Er will eine sofortige, nachhaltige und überprüfbare Vernichtung von Kims Atombomben.
Die Sprengung des Atomtestgeländes wird hingegen nur als symbolischer Akt gewertet. Es war offenbar ohnehin nicht mehr in betriebsfähigem Zustand. «Die paar Atombomben, die Kim hat, wird er jedoch behalten wollen», sagt Gysling. «Kim will auf Augenhöhe mit den USA sprechen. Er sieht sein Land als Atommacht und will, dass es als solches behandelt wird.»
Kim sieht die Situation als Chance, sich seinem eigenen Land und international als Weltpolitiker zu präsentieren. «Trump hat bei den Verhandlungen mit Nordkorea von Anfang an die Illusion verbreitet, dass Kim auf Atomwaffen verzichten wird», sagt Gysling. «Aber eine einseitige Abrüstung wird es nicht geben.»
Für den 12. Juni sieht Gysling schwarz: «Das Treffen wird unter diesen Voraussetzungen sicher nicht stattfinden.» Ganz gestorben sind die Verhandlungen aber nicht. Laut Gysling sind Treffen auf mittlerer Regierungsebene weiterhin möglich.
Die Weltmeisterschaft 2018 in Russland steht vor der Tür. BLICK wollte von den Lesern wissen, wen sie sich im Schweizer Nati-Shirt wünschen.
Nur noch 20 Tage! Dann rollt in Russland endlich der WM-Ball. Langsam aber sicher kribbelt es bei den Fussball-Fans auf dem Globus. Und natürlich fiebern auch wir Schweizer dem Spektakel entgegen.
Die Frage, die eine ganze Nation beschäftigt, lautet: Wem schenkt Nati-Coach Vladimir Petkovic das Vertrauen? Heute um ca. 21 Uhr gibt er das erweiterte 27-Mann-Kader bekannt. Bis spätestens am 4. Juni muss das finale 23-Mann-Kader stehen.
BLICK wollte von den Lesern wissen, wer sich das rote Shirt in Russland überstreifen soll.
Bis Freitagmittag haben 13’051 BLICK-Leser ihre Wahl abgegeben. Jeder User konnte drei Torhüter, acht Verteidiger, sieben Mittelfeldspieler und fünf Stürmer in ihren personalisierten Kader berufen.
Die Ergebnisse:Goalies:
Abwehr:
Mittelfeld:
Sturm:
Costa-Rica-Coach Óscar Ramírez ist voll des Lobes für Shaqiri und die «verfluchten» Aussenverteidiger.
Es war vor knapp drei Monaten, als Óscar Ramírez, der Coach unseres dritten WM-Gegners Costa Rica zu BLICK sagte: «Wir haben uns noch nicht gross mit der Schweiz beschäftigt. Aber wir wissen, dass die Schweiz ein starkes Team hat.» Zum kurzen Gespräch gesellt sich sodann Verbandspräsident Rodolfo Villalobos hinzu. Ungefragt sagt er: «Sie dürfen sicher sein: Unsere Trainer werden die Schweizer in- und auswendig kennen, wenn wir gegen sie spielen.»
Das scheint nun bereits der Fall zu sein. In einem Interview mit der Zeitung «La Nación» macht der Costa-Rica-Coach eine sehr ausführliche Analyse der Schweizer. Das hört sich dann etwa so an. «Shaqiri ist ein grossartiger Fussballer. Ein Wahnsinn, dieser Zwerg. Er erhält Unterstützung von einem Sechser (Xhaka; Anm. der Red), der das Spiel gestaltet. Dann ist da dieser Innenverteidiger (Schär; Anm. der Red), der einen starken langen Pass spielt.»
Auch für Dzemaili («starker Fuss») und Behrami («gibt der Defensive Stabilität nach einem Ballverlust») hat Ramírez nur lobende Worte übrig.
Ausserdem, so Ramírez, habe die Schweiz zwei «verfluchte Aussenverteidiger, die versuchen, durch die Mitte zu kombinieren und sich auf den Aussenbahnen freilaufen». Kurz und gut: «Die Schweizer Spieler kreieren ein Spinnennetz aus Kombinationsfussball. Sie sind schwer auszurechnen, weil sie ständig die Positionen wechseln.»
Die Zielsetzung der Mittelamerikaner ist nach der Viertelfinalqualifikation 2014 klar: «Wir wollen die Gruppe überstehen. Danach könnte Deutschland der Gegner sein. Das würde ein schwieriger Kampf. Aber Wunder gibt es immer wieder.»
PJÖNGJANG (NORDKOREA) - Am Donnerstag soll der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un sein Atomtestgelände Punggye Ri gesprengt haben. Jetzt zeigen erste Bilder aus Nordkorea das Ausmass der Zerstörung.
Mit einer lauten Explosion machte Kim Jong Un sein Atomtestgelände Punggye Ri dem Erdboden gleich – vor den Augen internationaler Journalisten. Fernsehaufnahmen sollen die Sprengung nun belegen. Sie zeigen das zertrümmerte Gelände.
CNN-Reporter Will Ripley erlebte die Zerstörung live. Der US-Journalist berichtet, er habe einen Blick in die mit Sprengstoff gefüllten Tunnel werfen dürfen. «Auch die Gebäude auf dem Gelände, die für Ausrüstung und Soldaten genutzt wurden, sind zerstört worden», sagt er. Ein auswärtiger Atomexperte, der hätte bezeugen können, dass das Gelände wirklich unbrauchbar gemacht wurde, war jedoch nicht vor Ort.
Insgesamt hatte Nordkorea in Punggye Ri sechs Atomtests durchgeführt – zuletzt im vergangenen September. Seitdem wurde die Anlage nicht mehr benutzt. Mit der Sprengung demonstriert Kim nun seine Bereitschaft zur nuklearen Abrüstung der Koreanischen Halbinsel.
Trump gibt Kim einen KorbJedoch ist umstritten, ob dieser Schritt tatsächlich ein Zeichen guten Willens war. Schliesslich hat Punggye Ri laut Experten ohnehin schon das Ende seiner Lebensdauer erreicht. Nach Angaben Nordkoreas hingegen war es die einzige Atomanlage im ganzen Land.
Auch US-Präsident Donald Trump liess sich von der Sprengung nicht beeindrucken. Nur kurze Zeit später sagte er das geplante Treffen mit Kim Jong Un ab. Grund für diese Entscheidung sei die offene Feindseligkeit, die Pjöngjang in den Tagen zuvor zum Ausdruck gebracht hatte.
In Nordkorea wurde die Nachricht mit Bedauern aufgenommen. Vize-Aussenminister Kim Kye Gwan bekräftigte, man sei weiterhin bereit, jederzeit mit den USA Gespräche zu führen. (hah)
Irina Beller und Ex-«Bachelor»-Kandidatin Céline sind jetzt Busen-Zwillinge: Die Luxus-Lady klaute frech die Namen, die Céline ihren Brüsten gegeben hatte.
Luxus-Lady Irina Beller (46) suchte händeringend nach Namen für ihre Brüste. Gut, dass ihre Follower ihr mit Vorschlägen zu Hilfe kamen. Schnell wurde die Gattin des Zürcher Baulöwen Walter Beller (68) fündig und verkündete auf Instagram: «Endlich haben meine Brüste einen Namen. Ich habe mich für Dolce und Vita entschieden.»
Dolce und Vita? Freunden von Reality-TV dürften diese Namen bekannt vorkommen: Ex-«Bachelor»-Kandidatin Céline Schiess (22), besser bekannt als Busen-Céline, taufte ihre operierte Doppel-E-Oberweite bereits in der Kuppelshow so – und wurde 2016 im Rennen um Janosch Nietlispach (29) zur Kultkandidatin der Staffel. Geholfen haben die Megabrüste mit eigenem Namen allerdings nicht: Die gelernte Coiffeuse, die sich heute gegen Geld bei Social Media auszieht, konnte das Herz des Sportlers nicht erobern.
«Dolce und Vita sind fantastisch!»
Dass Irina Bellers Brüste nun die gleichen Namen wie die des Erotiksternchens tragen, fällt nur wenigen Fans auf. Ein Follower merkt an: «Aber dieser Name existiert schon für eine Bachelor-Kandidatin.» Der Rest von Bellers Anhängern findet den Namen toll. Sie freuen sich einfach über das freizügige Foto, das die Unternehmersgattin dazu postete. «Dolce und Vita, sehr schön», kommentiert ein Fan. «Super, der Name deiner Brüste!», findet ein weiterer. Und einer meint: «Dolce und Vita sind fantastisch.» (kad)
Der Verkauf der Privatbank Notenstein La Roche ist das Eingeständnis, dass die Strategie von Pierin Vincenz gescheitert ist. Für Vontobel ist es die späte Rache für Vincenz' Angriffsversuche, meint der stellvertretende BLICK-Chefredaktor Guido Schätti.
Seit fast drei Monaten Tagen schmort Pierin Vincenz in U-Haft. Erst letzte Woche führten die Staatsanwälte Razzien bei früheren Geschäftspartnern des Raiffeisen-Chefs durch. Vincenz und sein Kompagnon Beat Stocker sollen Firmenübernahmen des Kreditkartenanbieters Aduno dazu benutzt haben, privat Kasse zu machen.
Ob strafrechtlich etwas an Vincenz hängen bleibt, ist offen. Dennoch ist ein Urteil über ihn bereits gefällt: nicht das juristische, sondern das geschäftliche. Raiffeisen verkauft die Privatbank Notenstein La Roche an Erzrivale Vontobel. Es ist der definitive Beweis, dass Vincenz' Strategie gescheitert ist.
Die Übernahme der später in Notenstein umbenannten Bank Wegelin war Vincenz' Husarenstück. Der Deal sollte die Genossenschaftsbank Raiffeisen zur dritten Kraft auf dem Finanzplatz Schweiz machen. Zu einem Finanzkonzern mit Privatbank für Reiche und Vermögensverwaltung für Grossanleger veredeln – das war Vincenz' Vision.
Notenstein war dabei nur Mittel zum Zweck. Das eigentliche Objekt seiner Begierde war seit jeher Vontobel. Mit Notenstein wollte der Bündner die steifen Zürcher Bankiers weichklopfen, damit sie ihm die altehrwürdige Privatbank abtreten. Hätte sich der inzwischen verstorbene Patron Hans Vontobel (†99) nicht dagegen gestemmt, Vincenz wäre wohl zu seinem Ziel gekommen.
Bittere Ironie: Jetzt triumphiert Vontobel. Die Grossmachts-Träume von Raiffeisen sind Geschichte. Die Bank steht strategisch wieder dort, wo sie vor Vincenz war: beim Hypothekengeschäft.
Als Meister schiesst Mario Gavranovic Dinamo Zagreb auch gleich noch zum Cupsieg. Fährt er als Double-Sieger nach Russland?
Wenn das kein Bewerbungs-Schreiben für Nati-Coach Vladimir Petkovic ist! Stürmer Mario Gavranovic (28) schiesst Dinamo Zagreb zum Double!
Der Tessiner bucht am Mittwochabend im Cupfinal gegen Hajduk Split nach einem bösen Abwehrschnitzer das goldene 1:0.
Schon am letzten Wochenende schlägt der Schweizer Nati-Stürmer zu: Mit zwei Treffern gegen Inter Zapresic sichert er Dinamo den Meistertitel. Seit seinem Wechsel von Rijeka im Winter bucht «Gavra» 8 Meisterschafts-Tore.
Und auch beim letzten Länderspiel überzeugte der Ex-Schalker: Beim 6:0 gegen Panama lässt er sich 1 Tor und 2 Assists gutschreiben.
Der 13-fache Internationale wird wohl am Sonntag ins WM-Camp in Lugano einrücken und hat auch sehr gute Chancen für ein Ticket zur WM in Russland. (mk)
In der Schweiz werden Verwaltungsratspräsidenten fürstlich entlöhnt. Im Vergleich zu ihren europäischen Kollegen gehören sie bei den Salären zu den Spitzenreitern. Daran ändern wird sich so schnell nichts.
Nirgends leben Führungskräfte so gut wie in der Schweiz. Die 19 höchstbezahlten Verwaltungsratspräsidenten Europas stehen Schweizer Unternehmen vor. Das zeigt die «Bilanz» in Zusammenarbeit mit den Beratungsunternehmen zRating und HKP auf.
Spitzenreiter ist Lindt & Sprüngli-Präsident Ernst Tanner mit rund 6,5 Millionen Franken, es folgen Christoph Franz von Roche und Axel A. Weber von der UBS mit jeweils 6,4 Millionen. Erst auf Rang 20 folgt mit Axa-Präsident Denis Duverne der erste Vertreter, der keinen Schweizer Konzern lenkt.
Kritik kommt aufIn der «Bilanz» kritisiert Ex-Roche-Chef Franz Humer diese hohen Bezüge: «Ich weiss nicht, warum sich die Vergütung in der Schweiz auf diesem Niveau eingependelt hat.» Humer spricht von «paradiesischen Zuständen».
Doch es sind nicht nur die Saläre, die das Schweizer VR-Präsidenten-Dasein so behaglich machen. Auch bei den Vorschriften ist die Schweiz erstaunlich lasch. So dürfen sie noch immer vom CEO- auf den VR-Sessel wechseln, und es gibt keine Amtszeitbeschränkungen. Humer: «In England sind maximal zehn Jahre erlaubt. Das sollten wir auch in der Schweiz einführen.» Mit der Minder-Initiative hat sich die Schweiz zwar eines der detailliertesten Vergütungsregelwerke der Welt auferlegt, doch es regelt vor allem die Bezahlung von CEO und Konzernleitung.
Warum ändern, was gut läuft?Im Windschatten neuer Regeln bewegen sich die Verwaltungsratspräsidenten noch immer in einem schwach regulierten Raum. Als Leitplanken dienen das Aktienrecht und zusätzlich der 2002 vom Wirtschaftsdachverband Economiesuisse erlassene «Swiss Code of Best Practice». Dieser wurde erst vor vier Jahren revidiert, wirkt aber dennoch verstaubt.
Der Druck auf die Schweizer Vergütungen dürfte denn auch nur langsam steigen – für die Grossinvestoren sind die Präsidentensaläre nur ein Randproblem. Und eine Regelwerkverschärfung will derzeit in der Schweiz niemand. (zas)
Auf dem Tennisplatz ist er kreativ wie kein Zweiter. Versucht sich Roger Federer auch abseits des Platzes als Künstler? Das Zeug dazu hätte er, ist seine Freundin Anna Wintour überzeugt.
Wir mögen es uns kaum ausmalen, aber der Tag wird kommen. Der Tag, an dem Roger Federer (36) sein Racket an den Nagel hängt und dem Tennis-Zirkus den Rücken kehrt. «Es muss nicht wie im Märchen enden», sagt der Schweizer dem «Wall Street Journal». Diese Vorstellung habe er schon lange aufgegeben. «Ich muss nicht die Nummer 1 sein, es muss nicht nach einem grossen Titel sein.» Er spiele, weil er Tennis liebe. «Nicht, weil es perfekt enden muss.»
Was nach dem Tennis kommt, ist offen. Als Trainer wird der vierfache Familienvater kaum im ATP-Tross bleiben wollen. Federer könnte sich vorstellen, mit jungen Spielern zu arbeiten. Oder sehen wir den Baselbieter dereinst als TV-Experten? «Ich weiss nicht, ob mir die Leute zuhören würden», kokettiert er.
Das Mode-Business interessiert den 20-fachen Grand-Slam-Sieger, auch über seine bereits bestehende «RF»-Linie hinaus, die von seinem Ausrüster Nike vertrieben wird. «Ich glaube Roger kann tun, was immer er will», sagt Modekönigin Anna Wintour, Chefredaktorin von «Vogue», die mit den Federers befreundet ist.
Ihren Segen hätte der Baselbieter jedenfalls, sollte er sich als Modeschöpfer versuchen. «Er ist ein unglaublich kluger Geschäftsmann. Was auch immer es genau sein wird, das er in Sachen Mode anpacken wird, er wird es sich ganz genau überlegen.» Federer sei gut vernetzt in der Branche. «Er kennt viele von uns.» Und vor allem: «Er nimmt Ratschläge an und er wird sich mit den richtigen Leuten umgeben.»
Nicht, dass Federer jemals wieder arbeiten müsste. Seine Werbeverträge mit Edelsponsoren wie Rolex und Mercedes laufen über seine Karriere hinaus. «Er hat langfristige Vereinbarungen mit den meisten seiner Marken», sagt Manager Tony Godsick.
Doch bevor diese Verträge zu greifen beginnen, dürfen wir den Maestro noch ein bisschen geniessen. Schliesslich ist die selbstauferlegte Sandplatz-Pause bald vorbei: Im Juni steht Federer in Stuttgart endlich wieder im Einsatz, bevor das Turnier in Halle und der Grand Slam in Wimbledon folgt.
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Wenn es nur nicht so viel kosten würde: Unsere SBB wurden – wieder einmal – zur besten Eisenbahn-Gesellschaft auf dem Kontinent erkoren. Die Autoren einer englischen Studie kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus.
Diese Nachricht wird SBB-CEO Andreas Meyer (57) den Sabbatical-Sommer (BLICK berichtete) versüssen: Eine englische Studie schmiert ihm und seinen Schäfchen haufenweise Honig um den Mund.
Die Kurz-Zusammenfassung: Die SBB sollen die beste Eisenbahn-Gesellschaft Europas sein. In vier von zwölf erfassten Qualitäts-Kategorien schneiden die Schweizer am besten ab, in drei weiteren landen sie auf Platz zwei. «Schweizer Züge fahren weit über die Schweizer Grenze hinaus und – egal ob innerhalb des Landes oder im Ausland – finden wir sie durchs Band exzellent», so die Lobeshymne der Studien-Autoren.
Die Studie stammt vom englischen Reise-Portal Loco2, welches sich der Aufgabe verschrieben hat, der Bevölkerung Zug- statt Flugreisen schmackhaft zu machen. Dafür haben die Macher einen Fragebogen mit 100 Punkten an 16 Eisenbahn-Gesellschaften in Europa verschickt. Auf Platz zwei hinter den SBB landet die Deutsche Bahn, auf Platz drei folgen die österreichischen ÖBB.
Preis taucht in Rankings nicht aufIn diesen Kategorien haben die SBB besonders geglänzt:
Familienfreundlichkeit: Vor allem die Spielplätze im Oberdeck einiger IC2000-Wägen haben die Engländer beeindruckt.
Schlemmen: Wenn es nur um das Preis-Leistungs-Verhältnis geht, führen zwar die Tschechischen Bahnen mit günstigem Schnitzel und Bier. Die Schweiz sei aber qualitativ besser: «Restaurant-Wagen sind auch in der Schweiz normal, wo das Essen auf der Speisekarte mit regionalen Geschmäckern punktet, aber auch ziemlich teuer ist.»
Behinderten-Freundlichkeit: «Es sind die wie immer effizienten Schweizer, die auch in dieser Kategorie mit einem ausgeklügelten Angebot für Behinderte gewinnen», schreiben die Autoren. Die Behindertenorganisation Inclusion Handicap, die sich seit ein paar Monaten wegen des neuen SBB-Krisen-Doppelstöckers von Bombardier in den Haaren liegt, sieht das wohl anders.
Velo- und Ski-Mitnahme: Besonders beeindruckt hat die Engländer, dass es sogar möglich ist, sich einen Velo-Stellplatz zu reservieren. Die Snow'n'Rail-Kombiangebote punkten ebenfalls.
Es ist das zweite Mal innert Kürze, das die SBB einen Preis für ihre Leistungen einheimsen: Erst im April berichtete BLICK, dass unsere Bahnen im European Railway Performance Index am besten abgeschnitten haben.
Grosser Knackpunkt, der in diesen Rankings jedoch nicht auftaucht: der Preis. Die SBB sind sowieso schon teurer als die Gesellschaften im Ausland – vor allem für jene, die weder Halbtax noch GA haben.
Der folgende Tweet des englischen Eisenbahn-Bloggers «The Man in Seat 61» spricht daher Bände: «So kommen die SBB-Preise zustande: Sie legen einen vernünftigen Preis fest. Dann verdoppeln sie ihn. Dann bieten sie dafür ein Halbtax an, das die meisten Schweizer kaufen. Damit gucken jene in die Röhre, welche nur selten Zug fahren.» (kst)
Im Südwesten Australiens sind mehrere Buschfeuer ausser Kontrolle geraten. Die Einwohner der Gemeinde Napier wurden am Freitag aufgefordert, sich unverzüglich in Sicherheit zu bringen.
Im Südwesten Australiens sind mehrere Buschfeuer ausser Kontrolle geraten. Die Einwohner der Gemeinde Napier im Bundesstaat Western Australia wurden am Freitag aufgefordert, sich unverzüglich in Sicherheit zu bringen, weil die Flammen schon gefährlich nahe sind.
«Ihr Leben ist in Gefahr. Sie müssen unbedingt sofort etwas tun», hiess es in einer Warnung der Feuerwehr. Betroffen von den Bränden ist auch die Stadt Albany sowie der Porongurup-Nationalpark.
Nach Medienberichten sind mehrere Familien in ihren Häusern eingeschlossen. Mindestens ein Haus wurde von den Flammen bereits zerstört. (SDA)
Brüssel – In allen 28 EU-Staaten gelten ab dem heutigen Freitag einheitliche Datenschutzregeln. Dadurch wird die Verarbeitung von Personen-Daten durch Firmen, Vereine oder Behörden deutlich strenger geregelt. Auch Schweizer Firmen sind betroffen.
In Europa müssen Konsumenten fortan einheitlich darüber informiert werden, wer Daten wie Name, Adresse, E-Mail-Adresse und Ausweisnummer aus welchem Grund sammelt - und sie müssen zustimmen. Zudem müssen Daten, die für den ursprünglichen Zweck der Speicherung nicht mehr benötigt werden, gelöscht werden.
Unternehmen und Organisationen müssen gespeicherte Daten ausserdem auf Anfrage zur Verfügung stellen. Bei Verstössen gegen die neuen Regeln drohen saftige Strafen. Unternehmen können mit Zahlungen bis zu 20 Millionen Euro oder vier Prozent ihres weltweiten Jahresumsatzes belegt werden. Beschweren können sich die EU-Bürger künftig bei den nationalen Datenschutzbehörden.
Die neue Datenschutzgrundverordnung gilt nicht nur für Unternehmen in der EU. Denn es reicht schon, wenn Waren oder Dienstleistungen aus der Schweiz für eine Person in der EU bestimmt sind. Daher dürften die EU-Regeln auf viele Schweizer Unternehmen direkt anwendbar sein - und zwar auch auf solche, die keine Niederlassung oder kein Tochterunternehmen in einem EU-Land haben.
Gemäss dem Wirtschaftsdachverband economiesuisse «sind beispielsweise Schweizer Exporteure, Versandhändler und Betreiber von Onlineplattformen für Bestellungen» davon betroffen. «Auch erfasst sind alle Firmen, die auf einer Website oder mittels Smartphone-App das Verhalten der Besucher analysieren», schreibt der Verband auf seiner Internet-Seite.
Economiesuisse weist zudem darauf hin, dass man bereits beim Versand eines Newsletters oft auf einen Anbieter im EU-Ausland angewiesen ist. Damit gelange «schon der Dorfbäcker oder ein Betreiber eines kleinen Online-Shops oder anderer Onlinedienste» in den Anwendungsbereich der neuen EU-Datenschutzregeln.
Die Datenschützerin Andrea Jelinek rechnet gleich am ersten Tag mit gemeldeten Verstössen bei den nationalen Datenschutzbehörden. «Ich bin sicher, dass es gleich am Freitag Beschwerden geben wird. Wenn die Beschwerden kommen, werden wir bereit sein.»
Jelinek ist Chefin der österreichischen Datenschutzbehörde und leitete zuletzt eine EU-Datenschutzgruppe, die die EU-Kommission bei dem Thema beriet. An diesem Freitag wird diese Gruppe vom neuen Europäischen Datenschutzausschuss abgelöst, zu dessen Vorsitzende Jelinek aller Voraussicht nach am Freitagvormittag gewählt wird.
Die neue EU-Institution soll die Umsetzung des neuen Datenschutzes überwachen und die EU-Kommission beraten. Zudem kann sie Empfehlungen zur Umsetzung der neuen Regeln bereitstellen. Sie besteht unter anderem aus Vertretern aller nationalen Datenschutzbehörden.
Konsumentenschützer bezeichnen die neuen Regeln als Meilenstein für den Datenschutz. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen sowie Vereine fürchten jedoch den bürokratischen Aufwand und unverhältnismässig hohe Strafen.