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Updated: 1 month 6 days ago

Zugunglück: Gedenken 20 Jahre nach Zugunglück in Eschede

Sun, 06/03/2018 - 12:47

Eschede – Überlebende, Angehörige von Opfern und Helfer haben am Sonntag im Eschede der ICE-Katastrophe vor 20 Jahren gedacht. Bei dem bislang schwersten Bahnunglück in der deutschen Geschichte waren 101 Menschen ums Leben gekommen, 88 Reisende wurden schwer verletzt.

«Die Erinnerung daran ist ständige Mahnung, dass Sicherheit Vorrang vor allem Anderen haben muss», sagte Bahn-Vorstand Richard Lutz. Er bekräftigte die Entschuldigung der Bahn für das entstandene menschliche Leid.

Alle Menschen, die damals in dem Unglückszug sassen, hätten sich der Bahn anvertraut. «Und wir müssen dazu stehen, dass wir dieser Verantwortung an diesem Tag nicht gerecht geworden sind.»

Am 3. Juni 1998 kurz vor 11 Uhr entgleiste der Intercity-Express 884 «Wilhelm Conrad Röntgen» in der kleinen niedersächsischen Gemeinde. Mit Tempo 200 prallte er gegen eine Betonbrücke. Der Zug war auf dem Weg von München nach Hamburg.

Ursache des Unglücks war ein gebrochener Radreifen, der sich an einer Weiche vor der Brücke verhakt hatte. Ein Strafverfahren gegen die Bahn und den Reifenhersteller wurde 2003 eingestellt.

«Das Zugunglück von Eschede, diese Katastrophe, ist unvergessen», sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil. Ein Grund sei, dass das Unglück die Menschen in einem Moment getroffen habe, als sie sich vollkommen sicher fühlten. «Technik bietet keine ständige Sicherheit», mahnte Weil.

Für das Bundesverkehrsministerium sagte Staatssekretär Ennak Ferlemann, die für Sicherheit Zuständigen müssten ständig an ihre Verantwortung erinnert werden. «Wir dürfen an dieser Stelle nicht sparen.»

Der Sprecher der Selbsthilfe Eschede, in der sich Angehörige und Opfer zusammenschlossen haben, sprach von einer vermeidbaren Katastrophe und einer gescheiterten juristischen Aufarbeitung. «Es waren Fehleinschätzungen von Menschen, die zu diesem Unglück führten - Fehlleistungen.»

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Die unglaubliche Woche der Seferi-Brüder: Einer kämpft in Afrika, der andere gegen den verrückten Fury

Sun, 06/03/2018 - 12:45

Zwei Brüder, zwei Fights: Für Nuri und Sefer Seferi geht es innert 24 Stunden auf zwei Kontinenten um alles.

Die grossen Töne werden anderswo gespuckt. «Ich mag mich nicht verstellen», sagt Sefer Seferi (39). Er steht im Boxclub Burgdorf, im Keller eines Industriegebäudes am Stadtrand, eine Etage unter der Erde, es ist schmal, es müffelt nach altem, kaltem, trockenem Schweiss. Wenige Tage noch, dann wird Seferi aus dem Keller heraufsteigen, auf die ganz grosse Bühne.

In der Manchester-Arena wartet einer der ebenso grossen wie wahnsinnigen des Geschäfts: Tyson Fury (29), Ex-Weltmeister, Klitschko-Bezwinger, Sprücheklopfer. Der Brite kehrt nach einer zweieinhalbjährigen Drogen-, Depressions- und Doping-Zwangspause in den Ring zurück, Seferi ist der Comebackgegner, kleiner, leichter und der klare Aussenseiter. «Ich glaube schon, dass ich ihn schlagen kann», sagt der Schweizer mit albanischen Wurzeln zu BLICK. «Ich habe einen Plan, wenn ich den umsetze, habe ich Chancen. Dann kann ich ihn umhauen.»

Eine Siegesgarantie mag er nicht geben, auf Provokationen hat der dreifache Familienvater, verheiratet, keine Lust. «Das wäre nicht ich», sagt er.

 

Wenn Sefer Seferi in Manchester im Rampenlicht steht, hat sein Bruder Nuri (41) seinen Job bereits erledigt. 24 Stunden vorher steht der ältere der beiden Burgdorfer Brüder in Gabun im Ring. In Libreville geht es gegen Taylor Mabika (39) um den WBC-Titel des besten frankophonen Boxers im Cruisergewicht. Als «Rumble in the Jungle» wird der Fight angekündigt, wie einst das legendäre Duell zwischen Muhammad Ali und George Foreman 1974 in Zaire.

Er scheint selber überrascht, dass es soweit gekommen ist. Nicht nur, weil sein Französisch bestenfalls überschaubar ist. Sein Manager habe ihn eines Tages angefragt, ob ihn der Kampf interessieren würde, sagt Nuri Seferi. «Ich habe zugesagt, aber daran geglaubt, dass er tatsächlich zustande kommt, habe ich nicht wirklich. Ich habe doch noch nie in Afrika geboxt», erzählt er. «Dann hiess es plötzlich: Es ist fix.» Und so bricht der ältere der beiden Seferi-Brüder nächste Woche in die zentralafrikanische 700’000-Einwohner-Stadt am Atlantischen Ozean auf. «Keine Ahnung, was mich da erwartet. Es wird wohl heiss werden.» Was Seferi sonst noch weiss: Mabika wird von Staats-Präsident Ondimba unterstützt. «So schlecht kann er also nicht sein.»

Es passt zu Nuri Seferi, dass er sich auf ein derartiges Abenteuer einlässt. «Er ist ein bisschen ein Draufgänger», sagt Nilo Nilovic, der Trainer der Brüder. «Sehr seriös, bescheiden und voller Leidenschaft fürs Boxen. Die haben beide Seferis.» Nuri, der ältere, hat das grössere Palmarès: Er stand bereits gegen Marco Huck im Ring, gegen Herbie Hide, Krystof Glowacki, Denis Bakhtov und Firat Arslan. «Der ganz grosse Wurf ist ihm verwehrt geblieben», sagt Nilovic. Als Profi hat er sich den Ruf eines zähen Kämpfers geschaffen, der keiner Auseinandersetzung aus dem Weg geht. «Wo andere sagen, sie bräuchten eine lange Vorbereitung und ein Trainingscamp, springt er mit wenigen Tagen Vorlauf ein.»

So ähnlich tut es der jüngere Bruder nun gegen Tyson Fury. Erst vor zwei Wochen wurde der Fight definitiv. «Das war wenig Zeit, aber er ist gut vorbereitet», sagt Nilovic. Im Gegensatz zu Nuri setzt Sefer nicht nur aufs Boxen. Daneben führt er noch ein Unternehmen. «Ich bewundere, wie er das alles unter einen Hut bekommt. Das macht ihn gelassener. Er wird der gleiche bleiben, ob er gegen Fury gewinnt oder verliert.» Die grossen Töne werden auch weiterhin nicht in Burgdorf gespuckt. 

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Neuer Job beim WM-Gastgeber 2022? Katar soll Zidane 230 (!) Millionen bieten

Sun, 06/03/2018 - 12:45

Kurz nach seinem überraschenden Rücktritt als Real-Coach, liegt Zinédine Zidane (45) das erste Hammer-Angebot vor – Katar will ihn angeblich zum bestbezahlten Trainer der Welt machen.

Ein steinreicher Fussballzwerg will hoch hinaus!

Katar – auf Rang 101 der FIFA-Weltrangliste liegend – darf als Gastgeber 2022 erstmals an einer Weltmeisterschaft teilnehmen. Naiv muss sein, wer behauptet, das Geld des Öl-Staates habe bei der Vergabe keine Rolle gespielt. Mit diesem will sich das reichste Land der Welt nun den sportlichen Erfolg kaufen.

230 Millionen Franken soll der Verband dem überraschend bei Real zurückgetretenen Trainer Zinédine Zidane (45) bieten, wie der ägyptische Milliardär Naguib Sawiris auf Twitter verrät und damit für viel Wirbel in den spanischen Medien sorgt. Mit Madrid gewinnt Zidane dreimal die Champions League, nun könnte er zum bestbezahlten Trainer der Welt werden.

 

Den Jahreslohn von knapp 60 Millionen würde Zidane im Falle einer Zusage viermal einstecken – bis zur WM 2022. Diese soll die Diktatur wohl in ein rundum positives Licht rücken, Weltfussballer an der Seitenlinie inklusive. 

Ob Zidane anbeisst, ist unklar. Laut spanischen Zeitungen soll er nach seinem Rücktritt bei Real von «einem Jahr Auszeit» gesprochen haben. Der ägyptische Milliardär schliesst jedoch nicht aus, dass Zidane sich bei diesem Riesenangebot umentscheidet. (dad)

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So bekämpft die Bundespolizei das organisierte Verbrechen: 50'000 Franken pro Jahr für Spitzel

Sun, 06/03/2018 - 11:33

Vor einigen Wochen sorgte ein Kleinkrimineller für Schlagzeilen, weil er behauptete, dass ihn die Kantonspolizei Zürich jahrelang für Informationen bezahlt habe. Nun zeigt sich: Auch andere Kantone sowie die Bundespolizei entschädigen Spitzel.

Ein 47-Jähriger lieferte der Kantonspolizei Zürich zwischen 2011 und 2015 regelmässig Informationen aus dem Drogenmilieu und dem organisierten Verbrechen. Damit trug der Serbe dazu bei, im Raum Winterthur kleinere und grössere Verbrecher zu schnappen – und kassierte dafür insgesamt 2100 Franken.

Die Dienste dieses Mannes waren anscheinend so wertvoll, dass die Polizei selbst dann nicht darauf verzichten wollte, als der Spitzel selbst kriminell wurde und wegen Einbruchdiebstählen verurteilt wurde. «Dank meiner Informationen kam es zu rund hundert Festnahmen», sagte der Informant dem Winterthurer «Landboten», der den Fall vor einigen Wochen publik machte.

Reisespesen und «Belohnungskomponente»

Zwei Zürcher Kantonsräte wollten daraufhin vom Regierungsrat wissen, wie oft, in welcher Höhe und unter welchen Umständen die Kantonspolizei Zürich Informanten bezahle. Das Ergebnis: Von 2013 bis 2017 erhielten Privatpersonen von den Ermittlern 11 5 000 Franken. Die höchste einmalige Auszahlung: 5000 Franken.«Die Entschädigung wird im Einzelfall aufgrund der angefallenen Kosten, hauptsächlich Kommunikations- und Reisespesen, festgelegt und umfasst auch eine kleine Belohnungskomponente», heisst es in der Antwort des Regierungsrats.

Jetzt zeigen Recherchen von SonntagsBlick: Nicht nur die Zürcher Polizei bezahlt Spitzel. Auch in den Kantonen Aargau, Bern, Glarus, Graubünden, Luzern, Neuenburg und Solothurn werden Polizeiinformanten entschädigt.

Die Neuenburger Kantonspolizei verfügt für solche Zwecke über ein Jahresbudget von 20000 Franken, von denen 2017 aber nur 5821 Franken und 45 Rappen ausbezahlt wurden. Die meisten der erwähnten Polizeistellen führen ebenfalls genau Buch, betonen aber, dass sie anders als ihre Kollegen in Zürich nur die Auslagen ihrer Informanten decken – Belohnungen seien tabu.

Andere, vorwiegend kleinere Kantone teilen mit, dass sie überhaupt nicht für Informationen bezahlen. Viele wollten sich gar nicht erst zum Thema äussern. Das sei «vertraulich», heisst es zumeist.

50'000 Franken pro Jahr

Auskunftsfreudiger ist die Bundespolizei Fedpol. Sprecherin Lulzana Musliu: «Wir können menschliche Informationsquellen zum Erkennen und Bekämpfen des organisierten und international tätigen Verbrechens einsetzen.» Dabei unterscheide das Fedpol zwischen Informanten und Vertrauenspersonen. Erstere kämen von sich aus auf das Fedpol zu, Letztere würden gezielt angeworben. «In den letzten fünf Jahren haben wir durchschnittlich etwa mit 50 Personen zusammengearbeitet. Im Schnitt wurden jährlich etwas weniger als 50000 Franken ausbezahlt.» In der Regel handle es sich dabei um eine Entschädigung für angefallene Kosten, es komme jedoch auch zu Belohnungen. «Das ist aber sehr selten», so Musliu. 

 Einsätze beruhen auf rechtlichen Grundlagen

In welchen Fällen Informanten eingesetzt und bezahlt werden, entscheide die Leitung der Bundeskriminalpolizei, in besonderen Fällen die Fedpol-Direktion. Für die Betreuung der Spitzel sei ein spe­zialisiertes Kommissariat der Bundeskriminalpolizei zuständig.
Als rechtliche Grundlage verweist Fedpol-Sprecherin Musliu auf das Bundesgesetz über die kriminalpolizeilichen Zentralstellen. Dort heisst es unter Artikel 3: «Die Zentralstellen beschaffen die In­formationen, die zur Erfüllung der Aufgaben nach diesem Gesetz notwendig sind, indem sie öffentlich zugängliche Quellen auswerten, Auskünfte einholen, in amtliche Akten Einsicht nehmen, Meldungen entgegennehmen und auswerten, nach der Identität oder dem Aufenthalt von Personen forschen, Informationen aus Observationen auswerten.»

Von Zahlungen ist in diesem ­Gesetzesartikel allerdings nirgendwo die Rede. Strafrechtler Julian Mausbach, Oberassistent am Rechtswissenschaftlichen Institut der Universität Zürich, sieht das aber nicht als Problem: «In diesem Bereich kann man nicht jedes Detail gesetzlich regeln. Es braucht ein gewisses Vertrauen in die Behörden und deren Kontrollmechanismen.»
Wichtig sei jedoch, dass die Belohnungskomponente der Spitzel-Zahlungen nicht unangemessen hoch sei. Mausbach: «Sonst setzt man falsche Anreize, erhöht die Gefahr falscher Anschuldigungen oder erzeugt unnötige Abhängigkeiten.»

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Eltern glauben fest an Lüthi: «Tom packt das in der MotoGP!»

Sun, 06/03/2018 - 11:24

Hansueli und Silvia Lüthi drücken ihrem Tom schon zum dritten Mal in dieser Saison vor Ort die Daumen. Verhilfts in Mugello endlich zum ersten MotoGP-Punkt?

Tom Lüthi macht die schwierigste Zeit seiner Karriere durch. Noch immer wartet er auf den ersehnten ersten Punkt in der MotoGP. In Mugello stürzt er in den Trainings zwei Mal, qualifiziert sich dann als 19. für das Rennen. Keine rosigen Aussichten für den GP Italien am Sonntag (14 Uhr).

Vor Ort drücken seine Eltern die Daumen. Papa Hansueli und Mama Silvia sehen, wie Superstar Valentino Rossi überraschend zur Pole rast und Mugello in ein Tollhaus verwandelt. Und sie sehen, wie ihr Sohn leidet. Die Zuversicht haben sie aber nicht verloren.

Mutter Silvia glaubt an ihren Tom

«Wenn wir nicht daran glauben, wer sonst? Ich bin voll überzeugt, dass Tom das packt in der MotoGP», sagt Silvia zu SonntagsBlick. Sie ist sicher, dass es für ihren Tom in der Königsklasse weitergeht. Und wenn doch nicht, dass gilt es halt einfach diese Saison zu geniessen.

Sie macht keinen Hehl daraus, dass die gesamte Situation rund um das Marc-VDS-Team schwierig ist. Besitzer Marc van der Straten und Teamchef Michael Bartholemy hatten sich in Jerez zerstritten, seither herrscht Chaos. Bartholemy wurde gefeuert, die Tests in Barcelona wurden gestrichen, der Start in Mugello stand in der Schwebe.

Morbidelli schlägt Lüthi klar 

«Man merkt schon, dass ihn die Situation beschäftigt», sagt Silvia, die ihren sensiblen Sohn ganz genau kennt. «Das alles geht nicht spurlos an ihm vorbei.» Teamkollege Morbidelli dagegen sitzt einfach auf den Töff und fährt, lässt sich von all dem nicht beeindrucken. So wie am Samstag, als er auf den starken 12. Platz fährt und Lüthi klar schlägt im Team-Duell.

Das Problem: Besserung ist kaum in Sicht. Lüthi fehlt das Vertrauen in das Vorderrad, was sich nur sehr schwierig korrigieren lässt. Und im Team-Streit droht schon das nächste Kapitel. Der geschasste Bartholemy ist nämlich in Mugello. Es scheint, als ob er die Entlassung nicht einfach auf sich sitzen lassen will.

Schwer tut sich auch Dominique Aegerter in der Moto2. Bei seinem Comeback nach einem Beckenbruch fährt der Oberaargauer mit Schmerzen und belegt den 26. Startplatz.

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Werbung auf Kosten von Boris und Lily: St. Moritz nimmt Beckers Ehe-Aus auf die Schippe

Sun, 06/03/2018 - 10:31

ST. MORITZ - Nach dem Ehe-Aus muss Boris Becker viel Spott einstecken. Sogar der Ort, an dem er geheiratet hat, macht sich über den Tennis-Star lustig: St. Moritz postet einen ironischen Spot auf Facebook.

Wer seine Hochzeit an die grosse Glocke hängt, bei dem schaut man auch beim Ehe-Aus genau hin. Im Fall von Boris Becker (50) mit einer gewissen Schadenfreude. Mit der Besenkammer-Affäre oder mit finanziellen Schwierigkeiten hat er sich zur Zielscheibe Hohn und Spott gemacht.

Was er wohl zur Werbung von St. Moritz sagen würde? Dort hat Becker am 12.uni 2009 seine Lilly geheiratet. Jetzt postet St. Moritz Tourismus auf Facebook einen ironischen Spot zur Becker-Trennung: «Wir können keine ewige Liebe versprechen, aber eine Hochzeit, die für immer in Erinnerung bleibt.»

«Soll zum Schmunzeln anregen»

Ist es nicht geschmacklos, mit zerbrochenem Liebesglück zu werben? Bei St. Moritz Tourismus gibt man sich gelassen «Hier geht es um ein selbstironisches Statement, das zum Schmunzeln anregen soll. Scheidungen sind mittlerweile nicht mehr selten und erwecken keine grosse Aufmerksamkeit – ausser bei gewissen Prominenten», so die Marketing-Verantwortliche Marijana Jakic.

Der ehemalige Kurdirektor des Nobelorts, Hanspeter Danuser (71), war bei der Becker-Hochzeit bereits nicht mehr im Amt. «Früher hätte man so etwas nicht gemacht. Aber in Zeiten von twitternden Präsidenten liegt die Sache etwas anders. Die neue Generation bewegt sich spielerisch den sozialen Medien», so Danuser.

Laut Starerber Frank Bodin (56) gehört Ironie dazu, auch wenn man mit einem negativen Ereignis wie einer Scheidung spielt. «Für die Betroffenen ist es natürlich tragisch. Aber Boris Becker hat durch wiederholte Peinlichkeiten an Sympathie eingebüsst.» Selber wäre der Werber damit allerdings vorsichtig: «Werbung mit Prominenten kann Klagen nach sich ziehen.»

Hat Becker schon wieder eine Neue?

In St. Moritz wird Boris Becker wohl kaum wieder heiraten. Single bleibt er aber bestimmt nicht lange, kurz nach dem Ehe-Aus wird bereits über eine neue Liebe spekuliert. Daran ist Becker nicht ganz unschuldig. Er postete diese Woche Bilder von sich und Journalistin Birgit Nössing (35) auf Instagram. Beide sind bei den French Open in Paris, wo Becker für Eurosport kommentiert. Die schöne Brünette arbeitet ebenfalls für den Sender.

Ob sie Kollegen sind oder doch etwas mehr? Vielleicht hängt Boris seine neue Liebe ja schon bald wieder an die grosse Hochzeitsglocke.

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Formel 1 inside: Macht Ricciardo jetzt Hamilton und Vettel nass?

Sun, 06/03/2018 - 10:18

Nach seinem Monaco-Sieg ist Daniel Ricciardo heiss auf einen weiteren Coup beim GP Kanada in Montreal. Hier kommt das Formel 1 inside.

Das Roulette von Monaco hat den Australier Daniel Ricciardo (28) im 135. Grand Prix endgültig in die First Class der Formel 1 befördert. Nach Hamilton, Vettel, Alonso und Verstappen. Eine Meisterleistung, wie er 50 Runden lang ohne die 163 Zusatz-PS der MGU-K (kinetische Energierückgewinnung) vorne bleiben konnte.

Was allerdings auf jeder anderen Strecke unmöglich gewesen wäre! Die Frage ist jetzt: Kann der rote Bulle mit dem Dauerlachen mit bisher 72 WM-Punkten in das Titel-Duell Hamilton – Vettel (110:96) eingreifen? Ricciardos zwei Nuller in Bahrain (Elektrikdefekt) und Baku (Teamcrash) schmerzen.

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Ricciardo ist also der Mann der Stunde. WM-Leader Hamilton: «Ich habe gehört, dass Daniel bei Red Bull klar weniger verdient als Verstappen. Obwohl er konstanter ist und das Auto häufiger an einem Stück lässt! Ich hoffe, er bekommt im Team die nötige Wertschätzung und einen guten Vertrag!» Denn der Brite sieht bei Mercedes und Ferrari für 2019 keinen freien Platz. Bottas liefert sehr gute Arbeit bei den Silberpfeilen ab – wie auch Räikkönen bei den Roten!

 

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Der GP Kanada ist am nächsten Sonntag (TV live ab 20 Uhr) ein Kampf gegen die Mauern. Vor allem nach der 340 km/h schnellen Geraden vor der Schikane kurz vor dem Zielstrich. «Da geht es um Zenti-meter, ja oft um Millimeter, ob du anschlägst oder eben knapp durchkommst!» Der Satz stammt von Max Verstappen (20), der bei Red Bull klar unter Druck gekommen ist und seine Ziele 2018 bisher verfehlte. Krise? Mad Max: «Die hast du nur, wenn du zu langsam bist! Ich machte zwei Fehler, beim Rest handelte es sich um unglückliche Zustände!» Bullen-Chef Horner: «Vielleicht sollte sich Max mal etwas von Ricciardo abschauen!»

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Ricciardo, der 55. Pilot, dem in Monaco ein Start-Ziel-Sieg gelang, gewann sein siebtes Rennen erstmals von den ersten drei Startpositionen! Sein Premieren-Triumph? Montreal 2014. Danach gelang aber Hamilton dort ein Hattrick. Total kam er auf sechs Kanada-Siege, Schumi brachte es auf sieben.

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In Montreal 2008 feierte Sauber mit Partner BMW und Kubica den bisher einzigen Erfolg. Der neue Partner Alfa Romeo liefert zwar keine Motoren (das tut weiter Ferrari), aber Alfa breitet sich dank Ferrari-Boss und Alfa-Nostalgiker Marchionne immer mehr in Hinwil aus. Auch der neue Technik-Direktor Simone Resta (47) kommt aus Maranello, arbeitete schon mit Schumi und auch mit Vettel zusammen. Zudem wurde Sauber mit Islero Investments in eine neue Gesellschaft in Hinwil verschoben. Grund: schnellere Abläufe!

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Aus für beliebten Kommunikationskanal: Lehrer schliessen Klassen-Chats wegen EU-Gesetz

Sun, 06/03/2018 - 09:57

Wegen des neuen EU-Gesetz' dürfen Schüler unter 16 Jahren WhatsApp offiziell nicht mehr benutzen. Der Klassenchat ist damit offiziell nicht mehr möglich. Nun suchen die Lehrer nach Alternativen.

Schnell, einfach, unkompliziert: Per WhatsApp konnten Lehrer ihre Schüler über Änderungen im Stundenplan, Ausflüge oder Elternabende informieren. Die Nachrichten in den Klassenchats erleichterten den Lehrer-Alltag. Doch damit ist jetzt Schluss!

Der Grund: die Datenschutz-Grundverordnung, also das neue EU-Gesetz, das seit Ende Mai in Kraft getreten ist. WhatsApp ist damit erst ab 16 Jahren erlaubt. Jubel-Stimmung bei den Datenschützern, Verzweiflung in den Lehrerzimmern.

E-Mail-Adressen für Schüler eingerichtet

Die meisten Schüler fallen unter die Altersgrenze und dürfen offiziell die App gar nicht mehr nutzen.

Wie soll es nun weitergehen? Darüber grübelten diese Woche 20 Lehrer im Oberstufenzentrum Orpund im Kanton Bern. Es wurde extra eine Arbeitsgruppe eingesetzt. «Nach den Sommerferien soll für die neuen Klassen eine Lösung vorliegen», sagt Lehrer Alain Pichard zur «SonntagsZeitung.»

Reto Valsecchi, Schulleiter in Dietlikon ZH, hat dagegen schon eine Lösung. Er hat für alle 200 Schüler eine E-Mail-Adresse angelegt.

Dass Lehrer und Schüler so einfach umsatteln und von nun an Mails schreiben, glaubt Christian Hugi, Präsident des Lehrerverbands des Kantons Zürich, nicht. Wer bislang per WhatsApp mit den Schülern kommunizierte, werde «jetzt vermutlich auf andere Apps ausweichen», sagt Hugi zur «SonntagsZeitung».

Dabei könnten die Lehrer WhatsApp weiterhin für ihre Klassenchats verwenden. Aber nur unter einer Bedingung: Die Eltern müssten ihr schriftliches Einverständnis geben. Dann könnte es so weitergehen wie bisher. (jmh)

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Flammen in Allschwil BL: Mann (†80) stirbt bei Werkstattbrand

Sun, 06/03/2018 - 09:38

ALLSCHWIL BL - Ein 80-jähriger Mann ist am Samstagabend bei einem Werkstattbrand in Allschwil BL getötet worden. Die genaue Todesursache stand zunächst nicht fest. Hinweise auf eine Fremd- respektive Dritteinwirkung gab es vorerst keine.

Das Feuer war kurz vor 23.00 Uhr aus zunächst unbekannten Gründen in der in einem Hinterhof gelegenen Werkstatt ausgebrochen, wie die Baselbieter Kantonspolizei am Sonntag mitteilte.

Die Feuerwehr habe den Brand rasch unter Kontrolle gehabt. Es habe aber eine starke Rauchentwicklung gegeben. Beim Brandort sei eine leblose Person vorgefunden worden. Beim Verstorbenen handle es sich um einen 80-jährigen Mann, der zuvor vergeblich versucht hatte, den Brand selbst zu löschen.

Zur Klärung der Brand- und Todesursache hat die Polizei Basel-Landschaft in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft eine Untersuchung eingeleitet. (SDA)

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Klubrekord für Capitals-Owetschkin: Sbisa liegt mit Knights im Stanley-Cup-Final zurück

Sun, 06/03/2018 - 08:38

Die Washington Capitals legen im Stanley-Cup-Final vor. Sie gewinnen ihr erstes Heimspiel gegen Luca Sbisas Vegas Golden Knights 3:1 und führen in der Best-of-7-Serie 2:1.

Geballte Russland-Power steht am Ursprung des Erfolgs für die Capitals. Die beiden Superstars Alexander Owetschkin und Jewgeni Kusnezow schiessen ihr Team im Mitteldrittel mit je einem Tor zum Sieg und drehen die Serie – die Golden Knights liegen 1:2 hinten.

Owetschkin verwertet in der 22. Minute einen Abpraller zu seinem 14. Playoff-Tor, nachdem Kusnezow mit seinem Versuch noch scheitert. Damit egalisiert der Washington-Captain einen knapp 30-jährigen Klub-Rekord: 1990 gelangen John Druce gleich viele Treffer in einer Playoff-Saison für die Capitals.

 

Assistgeber Kusnezow versucht sich rund zehn Minuten später erneut – und diesmal schliesst er einen Konter erfolgreich zum 2:0 ab (sein 12. Playoff-Tor).

Der Anschlusstreffer (44.) der Vegas Golden Knights im Schlussdrittel führt nicht zur erwünschten Wende – sechs Minuten vor Schluss machen die Capitals den Deckel drauf. Luca Sbisa steht gut 16 Minuten und bei keinem der Gegentore auf dem Eis. 

Die Serie ausgleichen kann der Zuger Verteidiger mit den Knights in der Nacht auf Dienstag, dann steigt das vierte Spiel, erneut in Washington. (dad)

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Porsche 356 Showcar: Klassiker neu erschaffen

Sun, 06/03/2018 - 08:14

Am 8. Juni 1948 rollte mit dem 356er der erste Porsche auf die Strasse. Zum 70. Jubiläum des Sportwagenherstellers liess Porsche den Ur-Roadster nochmals möglichst originalgetreu nachbilden. Und zwar mit Materialien und Techniken von 1948 sowie in Handarbeit.

Etwas Hightech war dann aber doch notwendig: So wurde die Roadster-Karosserie im Porsche-Museum per 3D-Scanner millimetergenau erfasst. Das Ergebnis wurde dann mit der eingescannten Konstruktionszeichnung, den Originalfotos und Tagebucheinträgen verglichen. Erst danach wurden, wie vor 70 Jahren, die Alubleche wieder über Holzformen gebogen, gezogen und getrieben, bis die neue Karosserie-«Nr. 1» entstand.

Wie vor 70 Jahren

Der 356er-Showcar erstrahlt trotz mehrfacher Umlackierung des Originals auch im ursprünglichen, hellblauen Farbton. Möglich machten es Farbproben hinter dem Amaturenbrett des Originals. Selbst die Teppiche für den Neo-Klassiker wurden wie vor 70 Jahren geknüpft.

 

Leider kein Motor

Einzig schade: Nach acht Monaten Arbeit wird der fertige Showcar keinen Meter fahren – ein Motor hat im Gitterrahmen keinen Platz... Immerhin darf der neue Roadster «Nr. 1» auf Weltreise und wird 2018 an diversen Events und Messen zu bewundern sein.

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Gericht verhöhnt Opfer: Polizist tötet Schwarzen – nur 4 Dollar Genugtuung für Familie

Sun, 06/03/2018 - 05:09

Polizisten töteten in den USA einen Familienvater. Nach Trauer gabs für die Familie noch Wut, als es um die Genugtuungs-Frage ging.

Der Familie von Gregory Hill (†30) fehlen die Worte: Schlimm genug war schon der Tod des Familienvaters. Zur Trauer hinzu kam nun noch Wut und Fassungslosigkeit.

Angefangen hatte die Tragödie am 14. Januar 2014: Gregory Hill hört an diesem Nachmittag laute Musik. Die Rede ist von «hartem Rap». Sie Nachbarin stört sich am Lärm, der aus Hills Garage in Fort Pierce (Florida) kommt. Sie ruft die Polizei.

Bei einem einfachen Hausbesuch bleibt es nicht: Nachdem Hill den Polizisten zu verstehen gibt, dass er sich nicht für die Lärmklage interessiere, eröffnen die Cops das Feuer. Sie schiessen mehrfach durch das Garagentor. Und treffen den Vater von drei Töchtern tödlich. Ein Sondereinsatzkommando kommt hinzu, Reizgas wird freigesetzt. 

Ein Dollar für die Bestattungskosten

Vier Jahre später musste die Jury eines Gerichts nun darüber befinden, wie viel Genugtuung den Hinterbliebenen zugesprochen wird. Die Mutter des erschossenen Mannes klagte wegen «widerrechtlich herbeigeführtem Tod» («wrongful death"). Die Geschworenen lieferten in ihrer Berechnung eine Zahl, die an Hohn grenzt: Vier Dollar, keinen Cent mehr.

Ein Dollar sollte die Bestattungskosten ausgleichen, zudem wurde für jede der drei Töchter ein Dollar für «psychische Schmerzen und Leiden» berechnet.

Schlimmer noch: Die Geschworenen reduzierten den Betrag später noch! Sie beurteilten, dass der Erschossene zu «99 Prozent» selbst die Schuld an seinem Tod trage. Zudem sei der Familienvater betrunken gewesen. Von den geforderten 500'000 bis einer Million US-Dollar gibt es dann unter dem Strich genau Null Komma Nichts. Sowie einen Freispruch für den angeklagten Polizisten.

Der Anwalt der Familie nennt das Urteil «verstörend». Er zeigte sich bestürzt über das Schmerzensgeld für die Kinder: «Dass der Schmerz eines schwarzen Kindes nur einen Dollar wert ist, zeigt genau, in welcher furchtbaren Lage sich Afroamerikaner befinden. Das bedeutet, dass schwarzes Leben nichts wert ist.» Der Anwalt kündigt an, in Berufung zu gehen. (pma)

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Mali: Viele Verletzte bei Protesten in Mail

Sun, 06/03/2018 - 03:52

Bamako – In Mali sind bei Zusammenstössen zwischen oppositionellen Demonstranten und der Polizei dutzende Menschen verletzt worden. Die Polizei ging am Samstag mit Tränengas und Schlagstöcken gegen hunderte Demonstranten vor.

Zahlreiche Menschen demonstrierten in der Hauptstadt Bamako für transparente Wahlen. Die Stadtverwaltung hatte die Protestkundgebung mit Verweis auf den geltenden Ausnahmezustand verboten.

Nach Angaben der Opposition wurden rund 30 Verletzte ins Universitätsspital von Bamako eingeliefert. Auch drei Oppositionspolitiker seien von Polizeiknüppeln am Kopf verletzt worden. Der ehemalige Finanz- und Wirtschaftsminister Mamadou Igor Diarra erklärte, er sei bei der Demonstration ebenfalls leicht verletzt worden.

Diarra ist einer der rund 15 Kandidaten, die bei der Präsidentschaftswahl am 29. Juli gegen Amtsinhaber Ibrahim Boubacar Keïta antreten. Die Demonstranten hatten eine transparente und glaubwürdige Wahl gefordert. Nach dem gewaltsamen Polizeieinsatz forderte die Opposition den Rücktritt von Regierungschef Soumeylou Boubeye Maïga.

Hartes Vorgehen

Die Demonstranten seien mit Tränengas und Knüppeln attackiert worden, erklärte das Büro von Oppositionsführer Soumaïla Cissé, der ebenfalls bei der Wahl antritt. Die Parteizentrale der Oppositionspartei ADP sei von Spezialeinheiten der Polizei mit Granaten beschossen worden, Sicherheitskräfte der Regierung hätten mit scharfer Munition auf Demonstranten geschossen.

Uno-Generalsekretär Antonio Guterres, der Mali erst Ende Mai besucht hatte, zeigte sich besorgt über die gewaltsamen Auseinandersetzungen bei der Demonstration. Er rief in einer Erklärung alle Beteiligten zu «Ruhe und Zurückhaltung» auf und forderte einen Dialog zwischen Politik und Zivilgesellschaft, um ein günstiges Umfeld für «glaubwürdige und transparente Wahlen» in dem westafrikanischen Land zu schaffen.

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Jordanien: Proteste in Jordanien gegen Steuererhöhungen

Sun, 06/03/2018 - 02:35

Amman – Mehrere tausend Menschen haben in der Nacht zum Sonntag in der jordanischen Hauptstadt Amman erneut gegen geplante Steuererhöhungen protestiert. Dies ist bereits die dritte Nacht in Folge mit Demonstrationen.

Obwohl König Abdullah II. bereits am Freitag die Preise für Strom und Treibstoff eingefroren hatte, dauerten die Proteste an. Die Demonstranten forderten unterdessen auch den Rücktritt von Regierungschef Hani Mulki.

Die Sicherheitskräfte riegelten das Regierungsviertel ab. Auch aus anderen Städten Jordaniens wurden Proteste gemeldet.

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Mazedonien - Griechenland: Proteste in Mazedonien wegen neuen Namens

Sun, 06/03/2018 - 02:10

Skopje – In Mazedonien sind tausende Menschen gegen eine Umbenennung der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik auf die Strasse gegangen. Die Anhänger der rechtskonservativen Oppositionspartei VMRO-DPMNE versammelten sich am Samstag in der Hauptstadt Skopje.

Parteichef Hristijan Mickoski sagte, die VMRO-DPMNE lehne eine Verfassungsänderung zur Umbenennung Mazedoniens ab. In einer Videobotschaft unterstützte zudem der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban die Forderungen der Demonstranten. Er lobte die «mutigen und weisen» Politiker, «die sich dem Druck ausländischer Mächte nicht beugen».

Ministerpräsident Zoran Zaev hatte am Mittwoch angekündigt, dass die Bevölkerung Mazedoniens in einem Volksentscheid über einen neuen Namen für das Land abstimmen soll. In dem langjährigen Namensstreit mit dem Nachbarland Griechenland sei eine «grundsätzliche Einigung» erzielt worden, sagte Zaev. Seine Verhandlungen mit dem griechischen Regierungschef Alexis Tsipras stünden kurz vor dem Abschluss.

Der Streit um den Namen Mazedonien belastet die Beziehungen zwischen Griechenland und seinem nördlichen Nachbarn schon seit mehr als 25 Jahren. Der Konflikt reicht ins Jahr 1991 zurück, als sich die bisherige jugoslawische Teilrepublik für unabhängig erklärte und sich den Namen Mazedonien gab.

1993 wurde das Land unter dem vorläufigen Namen Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien, englisch abgekürzt FYROM, Mitglied der Uno. Griechenland blockiert wegen der ungeklärten Namensfrage Mazedoniens Bestrebungen, der EU und der Nato beizutreten.

Aus griechischer Sicht ist der Name Mazedonien Teil des Nationalerbes. Athen befürchtet, der Nachbar könnte mit der Landesbezeichnung Mazedonien Ansprüche auf die gleichnamige nordgriechische Provinz erheben.

Als neue Namen waren unter anderem im Gespräch: Republika Gorna Makedonija (Republik Ober-Mazedonien), Republika Severna Makedonija (Republik Nord-Mazedonien), Republika Makedonija-Skopje und zuletzt Makedonija-Ilinden nach dem Volksaufstand im Jahr 1903 in den damals zum Osmanischen Reich gehörenden Regionen Makedonien und Thrakien.

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Deutschland: FDP sinkt bei Wählergunst in Deutschland ab

Sun, 06/03/2018 - 01:29

Berlin – Die FDP rutscht in der Wählergunst in Deutschland auf den schlechtesten Wert in diesem Jahr ab. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für die deutsche «Bild am Sonntag» verloren die Liberalen einen Zähler.

Damit kamen sie noch auf sieben Prozent, wie das Blatt mitteilte. Auch CDU/CSU gaben diese Woche einen Punkt nach und fielen auf 32 Prozent. Zulegen konnte dagegen die SPD, die jetzt bei 18 Prozent liegt und damit einen Punkt mehr als in der Vorwoche gewann.

Die AfD legte ebenfalls einen Zähler zu auf 15 Prozent. Die Grünen blieben bei 13 Prozent; die Linke erreichte erneut elf Prozent.

Emnid hat für die Umfrage Ende Mai knapp 1400 repräsentativ ausgewählte Personen befragt.

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Wegen Trumps Strafzöllen: Eiszeit-Stimmung bei G7-Gipfel

Sun, 06/03/2018 - 01:00

Mit ihrer Strafzoll-Entscheidung haben sich die USA im Kreis der G7-Staaten völlig isoliert. Das Treffen der G7-Finanzminister in Kanada endete am Samstag ohne Annäherung: Die Minister und Notenbankchefs hätten gegenüber US-Finanzminister Steven Mnuchin ihre «einhellige Sorge und ihre Enttäuschung» übermittelt.

Mit ihrer Strafzoll-Entscheidung haben sich die USA im Kreis der G7-Staaten völlig isoliert.

Anders als sonst bei solchen Treffen üblich veröffentlichten die G7-Minister keine gemeinsame Abschlusserklärung - ein Ausdruck der tiefen Verwerfungen nach der Strafzoll-Entscheidung der USA.

Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire sprach nach dem Ende der Beratungen von einer «G6»-Gruppe, die dem siebten Land - den USA - eine gemeinsame Botschaft zu den Strafzöllen mitgegeben habe: «Wir sind bereit zu reagieren, aber wir bevorzugen einen anderen Weg.»

Wichtigste Verbündete

Der deutsche Finanzminister Olaf Scholz warf den USA in Whistler einen Verstoss gegen gültige Vereinbarungen vor. Die Strafzölle seien «unverändert nach Sicht aller Beteiligten mit der Regulierung, mit den Regeln, die wir weltweit gefunden haben, nicht vereinbar und rechtswidrig».

US-Finanzminister Mnuchin zeigte nach Teilnehmerangaben in den Beratungen keine Bereitschaft zum Einlenken. Vor Journalisten bemühte er sich aber darzulegen, dass sein Land der G7-Gruppe nicht den Rücken kehren wolle. «Wir glauben an die G7», sagte Mnuchin zum Abschluss. «Das sind unsere wichtigsten Verbündeten oder einige unserer wichtigsten Verbündeten.»

Mnuchin widersprach direkt der Einschätzung des Franzosen Le Maire: «Das waren hier nicht G6 plus eins, sondern G7.» Sein Land halte aber am Ziel eines «fairen und ausgeglichenen Handels» fest, betonte der US-Minister.

US-Regierung ist an der Reihe

Kanadas Finanzminister Morneau liess in der geschlossenen Sitzung einen Finanzminister nach dem anderen zu Wort kommen, damit diese ihre Kritik direkt an Mnuchin richten konnten, wie aus kanadischen Kreisen verlautete. Mnuchin habe sich die Einwände angehört, aber wenig dazu gesagt, hiess es. Der US-Minister habe lediglich darauf verwiesen, dass das Thema beim G7-Gipfel kommende Woche in Kanada weiter verhandelt werde.

Der französische Minister Le Maire berichtete von «angespannten und schwierigen» Gesprächen. Er forderte die US-Regierung auf, «in den kommenden Tagen und Stunden» ein «positives Signal» an die G7-Partner zu senden, um eine Eskalation im Handelsstreit abzuwenden.

«Es liegt nun an der US-Regierung, die richtigen Entscheidungen zu treffen, um die Lage zu beruhigen und die Schwierigkeiten auszuräumen», sagte Le Maire. Die Zeit dränge.

Beschwerde bei der WTO

Bei dem Treffen der sieben führenden Industriestaaten (G7) im Wintersportort Whistler waren die Strafzölle der USA auf Stahl- und Aluminiumimporte ein zentrales Thema. Trump hatte die Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahl und zehn Prozent auf Aluminium bereits im März verhängt, die EU und die beiden US-Nachbarländer Kanada und Mexiko aber zunächst davon ausgenommen. Am Donnerstag hatte die US-Regierung dann angekündigt, ab Freitag doch Strafzölle zu erheben.

Die Europäer legten daraufhin am Freitag bei der WTO offiziell Beschwerde ein und trieben die Vorbereitung von Gegenzöllen auf US-Waren voran. Kanada reagierte ähnlich. Die Entwicklung lässt die Sorge vor einem umfassenden Handelskrieg wachsen. Zur G7-Gruppe zählen die USA, Deutschland, Kanada, Japan, Grossbritannien, Frankreich und Italien. (SDA)

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Beim Besuch in Genf muss die Schweizergarde verstärkt werden: Schweizer Armee soll Papst beschützen

Sun, 06/03/2018 - 00:12

Am 21. Juli kommt Papst Franziskus in die Schweiz. Der Pontifex wird in Genf eine Rede halten vor 41'000 Gläubigen. Um die Sicherheit des Papstes zu gewährleisten, hat die Kantonspolizei nun die Armee um Hilfe geboten.

Seit 1506 ist die Schweizergarde für die Sicherheit des Papstes verantwortlich. 110 junge Schweizer sind im Vatikan stationiert. Sie haben geschworen, für den Schutz von Franziskus ihr Leben herzugeben.

Wenn das Oberhaupt der katholischen Kirche am 21. Juli nach Genf kommt, werden nur wenige Gardisten dabei sein. Hier trägt die Kantonspolizei die Hauptverantwortung für die Unversehrtheit des Papstes – eine Mammutaufgabe: Vor 41'000 Gläubigen wird der Pontifex in den bereits ausverkauften Palexpo-Hallen eine Messe halten.

Noch kein Entscheid gefällt

Die Behörden halten Details und Kosten des Sicherheitsauf­gebots unter Verschluss – aus Sicherheitsgründen. Doch SonntagsBlick konnte in Erfahrung bringen, dass die Genfer Kantonspolizei Unterstützung durch die Armee beantragt hatte. Eine Sprecherin bestätigt: «Wir haben die Armee um Hilfe gebeten.»

Wie diese Hilfe genau aussehen soll und ob sie tatsächlich erfolgt, ist noch nicht bekannt. Armeesprecher Stefan Hofer: «Das Geschäft ist derzeit auf der politischen Stufe. Bevor da Entscheide gefällt sind, kann die Armee leider keine Auskünfte geben.»

Alle wollen den Pontifex treffen

Schon jetzt aber ist klar: Der Bundesrat muss grünes Licht geben, denn es handelt sich um ­einen Assistenzdienst-Einsatz zugunsten ziviler Behörden. «Die Landesregierung wird sich in Kürze entscheiden», sagt Mauro Reina, Botschafter und Pro­tokollchef des Eidgenössischen ­Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).

Die Genehmigung durch den Bundesrat dürfte allerdings reine Formsache sein. Schliesslich wollen auch die Bundesräte Alain Berset, Ignazio Cassis und Doris Leuthard dem Papst persönlich begegnen. Botschafter Reina ist verantwortlich dafür, dass diese Treffen reibungslos ablaufen. «Weil der Papst auch Oberhaupt des Staates Vatikanstadt ist, handelt es sich um einen offiziellen Besuch.»

Der Staatsbesuch von Xi Jinping war der komplizierteste

In seinen zwei Jahren als Protokollchef habe er aber schon weitaus schwierigere Visiten organisieren müssen: «Der Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping war bis jetzt mit Abstand der komplizierteste Staatsbesuch.»

Xi Jinping blieb allerdings vier Tage in der Schweiz, Papst Franziskus hingegen wird sich nur zehn Stunden hier aufhalten. Danach geht es zurück in den Vatikan – und in die Obhut der Schweizergarde.

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Formel E verspricht Spektakel: Nick Heidfeld testet die Zürcher Rennstrecke

Sat, 06/02/2018 - 23:54

Nächsten Sonntag surrt die leise Formel E durch Zürich. Nick Heidfeld schaute sich schon zuvor die Strecke in seiner Wahl-Heimat genau an.

Es wird ein Tag für die Rennsport-Geschichtsbücher. Mit Sébastien Buemi (29) aus Aigle VD und Edoardo Mortara (31) aus Genf fahren erstmals seit 63 Jahren wieder zwei Schweizer Piloten ein Autorennen auf heimischem Boden: Nächsten Sonntag beim E-Prix in Zürich.

Aber wirklich vor der Haustür fahren nicht die beiden Welschen, sondern ein Deutscher! Nick Heidfeld (41) wohnt seit seiner Zeit als Formel-1-Pilot bei Sauber in Stäfa ZH. «Ich lebe schon 17 Jahre in der Schweiz. Unsere drei Kinder sind in der Schweiz geboren, gehen hier zur Schule und reden auch schweizerdeutsch, für sie ist das komplett ihre Heimat. Wir fühlen uns extrem wohl hier. Ich mag Zürich sehr», sagt der Oldtimer- und Kunstliebhaber.

 

Nun kommt der heimliche Lokalmatador sogar zum Rennfahren in die City. Er ist wie Buemi ein Elektro-Rennfahrer der ersten Stunde, ist seit dem allerersten Rennen 2014 in der Formel E dabei. Zuvor war er zwischen 2000 und 2011 in 183 Formel-1-GPs unterwegs. «Ich hatte schon Heimrennen in Deutschland. Aber gefühlt ist Zürich mein echtes. So nahe von daheim bin ich noch nie gefahren», sagt der Formel-E-Pilot.

Klar, dass Heidfeld seinen Heimvorteil nutzen will. SonntagsBlick ist dabei, als sich der Wahl-Schweizer ein paar Wochen vor dem E-Prix einen ersten Eindruck von der 2,46 km langen Rennstrecke verschafft. Die Strassensperren gelten erst am Rennwochenende. Heidfeld muss sich den Circuit mitten im normalen Strassenverkehr anschauen.

Er beginnt da, wo er auch nächste Woche beim E-Prix in seinen leise surrenden Elektro-Flitzer sitzen wird. In der Boxengasse – die bis zum Aufbau der temporären Infrastruktur der Parkplatz beim Hafen Enge direkt am Zürichsee ist. «Hier gibt’s Kopfsteinpflaster? Das ist wirklich speziell, so was habe ich auch in der Formel E noch nie erlebt», sagt Heidfeld und steuert sein Elektro-Strassenauto in den Stadtverkehr.

 

Auf den Mythenquai kreuzt Heidfeld die Stelle, wo der E-Prix startet und endet. Los geht seine langsamste Zürich-Runde. Maximal 50 km/h statt über 200 km/h. Beim ersten Rotlicht lacht Heidfeld und sagt: «Ich habe im Rennen definitiv Heimvorteil, weil ich diesen Blitzer hier schon kenne!»

Doch dann: Die Verkehrsregeln verhindern, dass die Strecke auf dem Original-Layout an einem Stück abgefahren werden kann. Linksabbiegen in die Stockerstrasse wie die Rennwagen? Ist unmöglich. Die Dreikönigsstrasse und die Gotthardstrasse in die Rennrichtung befahren? Verboten – es sind Einbahnstrassen. Der Ex-Sauber-Pilot schaut sich die Strecke an diesen Stellen einfach zu Fuss an. «Tramschienen hatten wir bereits beim Rennen in Miami, das sollte kein Problem sein. Gespannt bin ich, wie sich die verschieden Strassenbeläge anfühlen. Weil wir aber immer in Städten fahren, sind die Rennautos schon relativ weich abgestimmt.»

 

An zwei Stellen stutzt Heidfeld. Ein Trottoir-Übergang mit Randsteinschwelle hält er für nicht befahrbar. «Da muss noch etwas passieren», meint er. Das passiert auch: Vor dem Rennen wird mit einer Asphaltschicht der ruppige Übergang nivelliert. Und dann ist da die Alfred-Escher-Strasse. Heidfeld: «Die ist extrem holprig, das ist sogar für Formel-E-Verhältnisse grenzwertig.» Doch nächsten Sonntag wird er mit rund 220 km/h gnadenlos drüber brettern.

«Ein Heimsieg würde mir sehr viel bedeuten», sagt Heidfeld nachdenklich. Denn er konnte als Elektriker seinen Sieglos-Fluch aus der Formel 1 nicht ablegen. Er wartet noch auf den ersten Sieg. Den Zürich-Siegerpokal könnte er am Sonntagabend auf dem Roller heim nach Stäfa bringen!

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Shaqiri im grossen Russland-Interview: «Wir wollen in den WM-Viertelfinal»

Sat, 06/02/2018 - 23:54

Xherdan Shaqiri (26) wird seinen Koffer so packen, damit es bis zum WM-Final reicht. Und er stellt klar: «Wenn wir nur den Achtelfinal erreichen, haben wir uns nicht verbessert!»

Er krallt es sich so richtig herzhaft, das Brasilien-Shirt. Xherdan Shaqiri, unser Wirbelwind in der Nati-Offensive, ist heiss auf das Duell am 17. Juni gegen den fünffachen Weltmeister, der für ihn auch emotional eine besondere Bedeutung hat. 1998 an der WM in Frankreich sieht er als Knirps im Fernsehen, wie «seine» Brasilianer den WM-Final gegen den Gastgeber verlieren. Die Schweiz ist damals nicht qualifiziert. Nun, 20 Jahre später, möchte Shaqiri dem Land seiner ehemaligen Vorbilder in der ersten Partie der Nati ein Bein stellen.

Xherdan, was ist Ihre erste WM-Erinnerung als Kind?
Xherdan Shaqiri:
Das war 1998, das Turnier in Frankreich. Ich war als 6-Jähriger ein riesiger Brasilien-Fan, mein liebster Spieler war  Ronaldo. Ich hatte sogar ein T-Shirt von ihm, allerdings kein originales.

Da muss es für Sie besonders gewesen sein, Brasilien selbst zu schlagen. Die Nati hat es 2013 geschafft: 1:0 unter Ottmar Hitzfeld in einem Testspiel im St. Jakob-Park.
Ja, das war schon ganz besonders. Dani Alves traf per Eigentor – ich stand hinter ihm, hätte das Tor auch gemacht (schmunzelt). Es war ein schöner Abend für uns, wir zeigten ein sehr gutes Spiel. Schade natürlich für Dani Alves, dass er die WM jetzt verpasst. Bei aller Konkurrenz: Eine Verletzung gönnt man keinem Spieler.

 

Apropos: Was bedeutet es, dass Neymar so lange verletzt war und erst jetzt in der Vorbereitung wieder einsteigen konnte?
Nichts. Gar nichts. Die Brasilianer haben genug andere Top-Spieler. Zudem deutet jetzt alles darauf hin, dass er dabei sein wird. Aber es ist für ihn sicher anders, nach Wochen ohne Rhythmus. Aber vielleicht ist er auch ausgeruht. Wir werden sehen.

Was ist denn realistisch für die Schweizer Nati bei diesem Turnier in Russland?
Wir wollen keine grossen Ankündigungen machen und Ziele propagieren. Natürlich wollen wir so weit wie möglich kommen, das ist klar. Aber erstmal müssen wir die Gruppenspiele überstehen, die Achtel­finals erreichen. Unser Ziel ist es, immer besser zu werden. Spiel für Spiel nehmen. Heute gut arbeiten, um morgen noch besser zu sein. Aber klar: Wollen wir uns im Vergleich zu 2014 verbessern, müssen wir die Viertelfinals erreichen.

In den Achtelfinals könnte Deutschland warten.
Das wäre richtig geil. Ganz viele Spieler von uns waren und sind in der Bundesliga, die ganze Welt schaut zu, und du hast nichts zu verlieren. Aber wie gesagt: Erst folgt die Gruppenphase, und in dieser treffen wir nicht bloss auf Brasilien, sondern auch auf Costa Rica und Serbien, zwei ganz schwierige Gegner.

 

Es ist schon Ihre dritte WM, obwohl Sie erst 26 sind. Wie war es, als Sie 2010 mit 18 in die Nati kamen?
Ich kam staunend wie ein kleiner Schulbub dazu. Es war speziell, als Ottmar Hitzfeld mich aufbot. Zumal ich natürlich zu ihm aufschaute, zum ehemaligen Champions-League-Sieger mit Dortmund und Bayern München. Heute ist es logischerweise anders, ich versuche immer ein Leader zu sein.

Was wissen Sie über Russland?
Wir haben einige Informationen erhalten und wir kriegen noch welche. Unglaubliche Dimen­sionen. 11 Zeitzonen. Ich habe einige Male in Moskau gespielt. Von Stadt oder Land habe ich noch nicht viel gesehen, wohl auch darum ist mir der Verkehr von Moskau am besten in Erinnerung geblieben. Überall Stau. Mannomann.

Darum ist es ja ganz gut, dass man nicht in Moskau wohnt.
Ich persönlich wäre lieber in Moskau gewesen. Um das wohl intensivste WM-Feeling mitzuerleben. Weil mehr läuft und viele Mannschaften dort wohnen. Ich bin persönlich nicht so gerne in Trainingslagern, es ist oft ein wenig langweilig. Aber es gehört dazu, man muss sich seriös vor­bereiten.

Gejasst wird nicht mehr.
Das ist ziemlich vorbei. Playstation oder Poker werden heute hauptsächlich gespielt.

Die schönste Russin?
Maria Scharapowa.

 

Putin als Präsident?
Politik. Da spreche ich nicht drüber. Reden wir über Fussball!

Bester russischer Fussballer?
Arschawin fand ich immer super.

An ihn kommt von den aktuellen Spielern in Russland keiner ran. Ist ein Russland-Transfer für Sie irgendwann ein Thema wegen des Geldes?
Nein.

Sind Sie auch einer der Ex-Basler, der irgendwann zurück zum FCB möchten?
Ich mache mir noch keine Gedanken, ob das jemals der Fall sein wird.

Möchten Sie einen Abstiegskampf nochmals erleben?
Nein, das habe ich jetzt gesehen. Auch wenn ich viel gelernt habe.

Ihr Klub gab viel für Transfers aus – und trotzdem war die Mannschaft nicht wirklich gut.
Man holte viele Spieler für viel Geld, die dann gar nicht zum Einsatz kamen.

Sie erleben bei der WM das erste Mal den Videoschiedsrichter. Ist das gut oder schlecht?
Ich bin grundsätzlich dafür, am Ende ist es eine positive Sache für den Fussball, wenn man die vorhandenen technischen Hilfsmittel sinnvoll und effizient einsetzt. Dass es den Rhythmus des Spiels bricht, glaube ich nicht.

Die Schweiz träumt von einem Shaqiri-Tor wie an der EM 2016 gegen Polen.
Es war speziell, weil man Jahre danach noch darauf angesprochen wird. Es löst so viele Emotionen bei den Menschen aus. Und ich hoffe, wir als Mannschaft können der Schweiz diesen Sommer viel Freude schenken.

 

Erstmal wartet heute mit Spanien ein spannendes Testspiel in Villarreal. Was erwarten Sie?
Ein richtig gutes Spiel. Intensiv und technisch. Es ist eine Auswahl von Top-Spielern, die uns alles abverlangen wird. Ein echter Vorgeschmack aufs Brasilien-Spiel …

Die Akteure von Real Madrid sind nach dem Champions-League-Sieg noch nicht dabei. Hätten Sie gerne gegen Sergio Ramos gespielt?
Nachdem ich sah, wie er Mohamed Salah aus dem Spiel nahm, lieber nicht... (lacht.) Nein, natürlich hätte ich mich gerne mit ihm gemessen. Jeder will gegen die stärksten Teams und grössten Fussballer spielen, dafür leben wir!

Wie beurteilen Sie die Szene von Ramos gegen Salah?
Für mich wars keine böse Absicht. Sondern kam einfach unglücklich zustande. Wie es im Fussball halt manchmal passieren kann.

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