Erst ging die Maschine kaputt, dann musste der Ersatzflieger von Edelweiss über dem Atlantik umkehren, berichtet BLICK-Praktikantin Lisa Berchten über ihren Mexiko-Flug.
Von Zürich direkt ins sonnige Cancun, Mexiko. Mit Edelweiss. Eine tolle Sache, dachte ich. Und buchte den Ferienflieger für den 11. Januar 2018. Kurz vor Abflug verflog die Freude jedoch. Meine Edelweiss-Maschine hatte einen technischen Defekt. Nach fünf Stunden Warten wurde uns ein neuer Edelweiss-Flieger bereitgestellt. Wie war ich froh, als wir endlich von Zürich abhoben. Doch nach zwei Stunden Flugzeit, als wir uns gerade über dem Atlantik befanden, kam die Durchsage. Ein Triebwerk sei ausgefallen, wir müssten umkehren.
Kann das wahr sein?, dachte ich. Wieder in Zürich gelandet, blieben ich und die anderen Fluggäste lange im Unklaren, wie es weitergeht. Ich kam in ein Flughafenhotel, musste aber die ganze Nacht wach bleiben, da ich nicht wusste, wann es mit meiner Reise weitergeht. Um zwei Uhr morgens bekam ich dann in der Tat ein E-Mail mit der neuen Flugverbindung: Ich musste elf Stunden von Zürich nach San Francisco in die USA fliegen, dort sechs Stunden am Flughafen warten und dann nochmals fünf Stunden nach Cancun fliegen – ein riesiger Umweg! Anstatt am Donnerstagabend bin ich schliesslich am Samstagmittag in Mexiko angekommen. Immerhin bekam ich 600 Euro zurückerstattet, das mich dann wieder freute.
Schlagerstar Monique und ihre Combo haben die Rechnung ohne die Rechte gemacht. Daher ist jetzt ist der Applaus verstummt, noch bevor er richtig starten konnten.
Mit Discobeats und in Fasnachtsfummeln wollten Schlagerstar Monique (40) und ihr Schatz Dani Kopp (45) musikalisch durchstarten. Gemeinsam wollten sie nicht nur romantische Liebesnächte geniessen, sondern auch Bühnenerfolge feiern. Die Idee kam ihnen auf einer Schlager-Flussfahrt. Da trafen sie auf den Volksrocker Willy Tell (51) und seine Freundin, Ex-Pornostar Eveline Hari (41), und gleich war ihnen allen klar: Sie sind die neuen Alpen-Abba. «Wir lieben ihre Musik, sind zwei Paare, heimatverbunden und voilà», sagten sie zu BLICK.
Aus dem Abba-Hit Fernando haben sie Zalando gemachtEinen ersten Auftritt hatten sie auf einer Flussfahrt und wurden mit Standing Ovations gefeiert. Auch, weil sie die Hits der schwedischen Kult-Band mit Mundarttexten zu aktuellen Themen sangen. So wurde schnell aus «Fernando» schlicht und einfach «Zalando». Live wollten sie die Bühnen rocken, an Partys singen, Hochzeitsgesellschaften zum Tanzen bringen. Moniques Dani, der gelernte Koch, Lastwagenfahrer und Tour-Manager, hatte gar vor, Gesangsunterricht zu nehmen. Doch das lustige Quartett hatte die Rechnung ohne die Rechte gemacht.
Die Rechte haben sie nicht abgeklärt, nun ist SchlussDenn weder der Name noch das typische Abba-Logo oder deren Melodien dürfen ohne Okay des schwedischen Plattenlabels Polar übernommen oder neu interpretiert werden. Dumm nur, haben die gestandenen Musiker Monique und Willy Tell genau das eben nicht gemacht. Die Reaktion von Universal, zu denen Polar gehört, ist klar: Alpen-Abba ist Geschichte. Die auswendig gelernten Texte können sie wieder vergessen, die Fasnachtsfummel an der nächsten 70er-Jahre-Party tragen, und die vielen Autogrammkarten müssen sie verbrennen oder einstampfen. Das werden sie auch tun, was sie gegenüber der Plattenfirma bestätigt haben. So heisst es nun für die vier Sänger mit Edelweiss-Chic – so ihr Slogan: aus die Maus. Oder um es mit einem Abba-Hit zu benennen: «Thank you for the music!»
Kopenhagen – Zum 50. Geburtstag von Dänemarks Kronprinz Frederik haben sich in der Hauptstadt Kopenhagen Tausende zum Gratulieren versammelt. In Begleitung seiner Ehefrau, Kronprinzessin Mary, ihrer vier Kinder und Frederiks Mutter, Königin Margrethe, dankte das Geburtstagskind.
Er begrüsste freudestrahlend und winkend vom Balkon von Schloss Amalienborg aus die Menge. Die Menschen sangen Geburtstagslieder und streckten Fahnen in die Höhe.
Zur Feier des runden Geburtstags stand für den Abend ein Bankett auf dem Programm. Zahlreiche prominente Gäste wurden erwartet, unter anderem Schwedens Kronprinzessin Victoria.
Taucher und freiwillige Helfer an Land haben am Wochenende Schrott, Plastik und auch einen Blindgänger aus dem Genfersee und seinen Zuflüssen geholt. Die Aktion fand im Rahmen von Net'Léman statt.
Der Blindgänger sei von einem Taucher zu Beginn des Samstagnachmittags bei Nyon gefunden worden, sagte ein Sprecher der Waadtländer Kantonspolizei. Spezialisten hätten vor Ort festgestellt, dass er keinen Zünder mehr hatte. Der betroffene Uferabschnitt und die angrenzende Strasse wurden für eine Stunde gesperrt.
Neben dem eher ungewöhnlichen Blindgängerfund sammelten die Taucher Schrott wie alte Kinderwagen, Ketten und ähnliches ein. Hinzu kamen enorme Mengen von Plastik und Zigarettenstummeln, wie Adrien Bonny, Projektverantwortlicher der Vereinigung zur Erhaltung des Genfersees, sagte.
Die Operation geht am Sonntag in den Anrainerkantonen Waadt, Genf und Wallis weiter. 310 Taucher und 840 Freiwillige an Land stehen im Einsatz. Eine entsprechende Aktion fand vergangenes Wochenende auf der französischen Seeseite statt. Der Genfersee wird alle zwei Jahre geputzt.
ZÜRICH - Eine E-Mail der Amag sorgt bei Hunderten Kunden für zünftigen Ärger. Jeder der Empfänger kann sehen, wer das Schreiben sonst noch erhalten hat. Der Autoimporteur entschuldigt sich - und patzt erneut.
Ausgerechnet in der Woche, wo das Thema Datenschutz wegen der neuen EU-Datenschutzverordnung (DSGVO) in aller Munde ist, ist der Amag ein peinlicher Fehler passiert.
Der Autoimporteur hat hunderte Kunden per Mail angeschrieben und sie gebeten, an einer Online-Befragung zum Thema Leasingende teilzunehmen.
«Der Schutz Ihrer Daten ist uns wichtig! Ihre Angaben werden streng vertraulich behandelt und anonymisiert ausgewertet», steht im Schreiben, das BLICK vorliegt.
Im Empfängerfeld der E-Mail waren allerdings die Adressen aller angeschriebenen Kunden ersichtlich. Das brachte mehrere Kunden auf die Palme. Sie beschwerten sich über den sorglosen Umgang mit ihren Daten – und schickten die Reklamation ihrerseits an alle Empfänger.
«Welches Genie war das?», fragt Kunde A.H. «Schlage vor, dass Amag wieder per Postbrief Kontakt zu Kunden hält. Werde mich hüten, bei dieser Umfrage teilzunehmen.»
Amag entschuldigt sichDie Amag hat umgehend reagiert und sich bei den Betroffenen entschuldigt. «Uns ist ein Fehler passiert, der nicht hätte passieren dürfen», schreibt Managing Director Daniel Hüppi. «Unsere Kundendaten sind uns sehr wichtig und wir respektieren die Vorgaben des Datenschutzgesetzes.»
Und weiter: «Ich möchte mich bei Ihnen in aller Form entschuldigen.» Der Fehler werde Konsequenzen haben, die internen Vorgaben und Weisungen würden nochmals verschärft und die Mitarbeiter noch stärker sensibilisiert. «Der fehlbare Mitarbeiter wird schriftlich ermahnt werden», schreibt Hüppi.
Eigentlich eine saubere Entschuldigung. Dumm nur, dass kurz danach noch einmal eine E-Mail mit der Einladung zur Umfrage verschickt wurde – erneut mit sämtlichen Adressen im «An»-Feld. Für alle Empfänger einsehbar.
Gratis-BLICK-Tipp: Nur Adressen im «BCC»-Feld sind für andere Empfänger unsichtbar!
Vorhang auf für die Gladiatoren Europas! Real Madrid und Liverpool stehen sich ab 20.45 Uhr im Champions-League-Final gegenüber. BLICK versorgt Sie mit allen Informationen rund um das wichtigste Spiel auf europäischer Klubebene.
Viele Berner haben sich mit Cupfinal-Tickets im Zürcher Sektor eingedeckt. Zum Missfallen vieler FCZ-Fans.
Was für eine Warteschlange! Am 2. Mai standen Hunderte vor der Geschäftsstelle des FC Zürich, um sich ein Ticket für den Cupfinal zu sichern. Was Beobachter erstaunte: Erstaunlich viele der FCZ-Fans sprachen breites Bärndüütsch. Und tatsächlich: Viele Berner hatten sich für eins der begehrten Billetts auf den Weg nach Zürich gemacht. Denn in Bern war das YB-Kontingent in Windeseile ausverkauft.
Auffallend auch: Etliche professionelle Billetthamsterer aus Deutschland hatten den Weg an die Limmat gefunden und fluteten dann die Online-Marktplätze mit Tickets. Vor dem Stadion wird der Schwarzmarkt ebenfalls florieren.
Am sonntäglichen Cupfinal dürften deshalb ungewöhnlich viele Berner im Zürcher Sektor Platz nehmen. Das fiel mittlerweile auch FCZ-Fans unangenehm auf, die ihrem Ärger in Online-Foren Luft verschafften – und schnöden, dass eine Wohnsitzbescheinigung hätte verlangt werden müssen.
FCZ-Anhänger alle in WeissManche drohen sogar, eine Eskalation sei vielleicht gar nicht schlecht, um den Bernern eine Quittung zu geben. Sich mit einem gelben Schal unter die FCZler zu mischen, sei momentan sehr mutig. Einer wünscht den Bernern «eine so gewaltige Bierdusche, dass diese bis Weihnachten noch eine Fahne haben werden».
Weitere unschöne Nachricht für YB-ler in fremdem Gefilden: Sie werden zwangsläufig auffallen. Nicht, dass es einen Züritüütsch-Test gäbe. Doch die Zürcher wollen geschlossen in weissem Gewand erscheinen. Die Gretchenfrage für YBler lautet nun: Farbe bekennen – oder nicht?
Hamburg – Im Norden Deutschlands haben abgesackte Schienen am Samstag den Bahnverkehr erheblich behindert. Besonders betroffen waren Personen, die die Ferieninsel Sylt verlassen wollten.
Wer Sylt am Samstag verlassen wollte, musste bis zu vier Stunden in Westerland warten, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte. Wegen des Ferienendes im Bundesland Nordrhein-Westfalen sei der Andrang besonders gross gewesen, erklärte eine Sprecherin der privaten Autozug-Betreibers RCD. Sie sprach von einer verkehrstechnischen Katastrophe. Sylt lockt an sommerlichen Wochenenden wie diesem auch viele Tagesausflügler an.
Laut Angaben auf ihrer Website erwartete die Deutsche Bahn, dass am Samstag neun Regionalexpress-Züge ausfallen, am Sonntag zehn. Normalerweise verkehren rund 30 Züge pro Tag in jede Richtung. Bei den Autozügen fuhr nur ein Zug pro Stunde und Richtung. Sonst sind es zwei.
Bei Messungen hat die Deutschen Bahn nach eigenen Angaben festgestellt, dass mehrere Schienenteile zwischen Bredstedt auf dem Festland und Morsum auf Sylt ausgewechselt werden müssten. Die Züge dürften deshalb an mehreren Stellen höchstens Tempo 20 fahren.
Zur Ursache der Beschädigungen machte der Sprecher keine Angaben. Die Behinderungen sollen über das Wochenende hinaus andauern. Nach Betriebsschluss am Samstag sollten die Schienen abgeschliffen werden. Am Nachmittag behinderte eine Weichenstörung bei Elmshorn nordwestlich von Hamburg die Züge auf der Syltstrecke zusätzlich.
Die beiden Autozug-Betreiber Deutsche Bahn und RCD kooperierten am Wochenende. So wurden die Kunden der privaten RCD vom Sylt-Shuttle der DB transportiert. Hintergrund sei die grössere Kapazität des doppelstöckigen Sylt-Shuttles, erklärte die RCD-Sprecherin.
Weil die Bahnstrecke teilweise eingleisig ist, können normalerweise nur vier Züge pro Stunde und Richtung den Hindenburgdamm passieren. Sylt ist sonst nur per Fähre vom dänischen Rømø oder per Flugzeug zu erreichen. Die Syltfähre war am Samstag komplett ausgebucht, wie eine Sprecherin sagte. Angesichts der Lage werde das Schiff am Wochenende ohne Pause zwischen List auf Sylt und Havneby auf Rømø pendeln.
Timea Bacsinszky (WTA 63) kann wegen einer Wadenverletzung nicht an den diesjährigen French Open teilnehmen. Weil sie so ihren Halbfinal von 2017 nicht verteidigen kann, fällt sie im WTA-Ranking weit zurück.
Es reicht doch nicht! Timea Bacsinszky (WTA 63) muss auf die diesjährigen French Open verzichten. Eine Wadenzerrung verunmöglicht der Lausannerin die Teilnahme am zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres – dies verkündet sie am Samstag an einer Medienkonferenz.
Bis zuletzt hoffte Bacsinszky, dabei sein zu können – wollte so kurzfristig wie möglich über einen allfälligen Start entscheiden (siehe Video-Interview). Doch vor Ort in Paris dann der negative Entscheid: Sie wolle aufgrund ihrer Verletzung «kein Risiko» eingehen.
Im März zieht sich die 28-Jährige beim WTA-Turnier in Rabat eine Wadenzerrung zu. Diese sei noch nicht ausgeheilt, sie brauche 2-3 weitere Wochen, um sich ganz erholen zu können, so Bacsinszky. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass sich die Verletzung verschlimmert.
Das Forfait hat grosse Konsequenzen. Weil Timea ihren Halbfinal-Einzug von 2017 nicht verteidigen kann, stürzt sie im WTA-Ranking ab. Bacsinszky wird in die Region um WTA-Rang 300 fallen und damit nur noch die siebtbeste Schweizerin hinter Bencic, Vögele, Golubic, Schnyder, Teichmann und Perrin sein.
Noch 3 Schweizerinnen dabeiDas Verletzungs-Pech überwiegt also das Los-Glück. Denn Bacsinszky hätte es in der Startrunde mit der Qualifikantin Georgina Garcia-Perez (WTA 186) zu tun gekriegt – eine vergleichsweise leichte Aufgabe.
Vor einer solchen steht auch die auf ihr Comeback wartende Belinda Bencic (WTA 72) – mit Deborah Chiesa (WTA 163) wartet eine italienische Qualifikantin auf die 21-Jährige. Auch hinter Bencics Einsatz stehen indes noch Fragezeichen.
Mit Stefanie Vögele (WTA 100) und Viktorika Golubic (WTA 110) sind zwei weitere Schweizerinnen mit dabei. Letztere kämpfte sich über drei Quali-Runden ins Hauptfeld. (dad)
KREUZLINGEN TG - Von heute auf Morgen heisst Gerda nicht mehr Casagrande zum Nachnamen – sondern Casagranda. Das bringt einige Probleme für die 79-jährige Rentnerin. Der peinliche Fehler passierte bei der Pass-Erneuerung.
Gerda (79) heisst seit der Hochzeit mit ihrem Mann Paul vor 33 Jahren glücklich Casagrande. Jetzt aber muss sich Casagrande an einen neuen Nachnamen gewöhnen: Casagranda. Entschieden hat das 2016 das Einwohneramt von Kreuzlingen TG. Damals musste Casagrande ihre Passdokumente erneuern. Gerda Casagrande versteht seitdem die Welt nicht mehr.
Seit bald zwei Jahren kämpft die Rentnerin nun schon darum, dass sie wieder ihren alten Namen benutzen darf. Dafür kramte sie zum Beweis alte Passdokumente hervor: den Heimatschein ihres Bürgerorts Riemenstalden SZ, sogar den Grabstein aus der Zeit der Rekrutenschule ihres Mannes. Überall steht der richtige Name darauf: CASAGRANDE.
Urteil der Seniorin: «Die spinnen doch!»Nur: Das beeindruckt die Behörden in Kreuzlingen wenig. «Sie sagten mir, dass ich mich entweder direkt beim Zivilstandsamt in Riemenstalden melden muss oder ein Gesuch stellen soll für eine Namensänderung», sagt Casagrande. Im Kanton Thurgau kostet eine Namensänderung mindestens 450 Franken. «Die spinnen doch, ich will nur meinen Namen zurück!»
Auch in Riemenstalden wird Gerda Casagrande mitgeteilt, dass das mit ihrem neuen Namen schon stimme. «Ich hätte früher den falschen Namen auf meinem Pass gehabt. Das sei jetzt korrigiert worden, sagten sie», so Casagrande.
Der ungeliebte neue Name bringt Casagrande dann nur Probleme. Zuerst meldet sich das Steueramt. Es fordert von Gerda Casagrande die Steuerschuld ein: «Obwohl ich das schon längst eingezahlt habe.» Nur: Die alte Rechnung lautete eben noch auf ihren richtigen Namen. Immerhin: Das Steueramt reagiert unkompliziert und macht eine Umbuchung.
Weniger einfach ist es bei der Auszahlung ihrer AHV-Rente und bei den Bankkonten. Auch dort muss sie nun alles ändern lassen, damit sie weiterhin Geld bekommt und solches abheben kann. «Und das nur, weil die Behörden frech entschieden haben, dass ich jetzt anders heissen soll als die letzten vier Jahrzehnte!»
Casagrande wurde rechtliches Gehör verwehrtAuf Nachfrage von BLICK weisst das Kreuzlinger Einwohneramt alle Schuld von sich: Verantwortlich sei das Zivilstandsamt Riemenstalden. Sie bezögen die Daten direkt von dort. Sagen die, dass Gerda Casagranda heisst – und nicht Casagrande –, gäbe es daran nichts zu rütteln. Punkt.
Das ändert sich erst, als sich BLICK beim Innerschwyzer Zivilstandsamt meldet. Amtsleiter Roman Müller räumt ein, dass Gerda Casagrande vor der Namensänderung ein rechtliches Gehör hätte gewährt werden müssen. «Dort können Beweismittel, etwa alte Pässe, Urkunden und Dokumente vorgelegt werden, die zeigen, dass der Name anders geschrieben wird.» Warum ihr ein solches verwehrt wurde, ist Müller aber ein Rätsel. «Wir hören das erste Mal vom Fall», so der Amtsleiter.
Dabei zeigt er sich aber kulant. Auch zwei Jahre nach der Ausstellung neuer Passdokumente dürfe sich Gerda Casagrande noch bei ihm melden, versichert er. «Dann schauen wir uns das ganze nochmals an.»
Mit Real und Liverpool gastiert am Samstag der grosse Fussball in der Ukraine. In der heimischen Premjer-Liga ist mit Thomas Grimm ein Schweizer der Chef.
Die Champions League wird am Samstag in der Ukraine entschieden – im Land, wo mit Thomas Grimm (59) seit Anfang April ein Schweizer Chef der heimischen Liga ist. Zwar ist der nationale Verband und nicht Grimms Liga der offizielle Gastgeber für Real und Liverpool. Aber klar, dass sich der Berner den Hit nicht entgehen lässt. «Es herrscht eine riesige Vorfreude in der Stadt. Schon bei der Präsentation des Pokals gabs eine lange Schlange für die Fotos mit dem Pokal», sagt er.
Das Verrückte: Der Final findet in einem Land statt, wo im Osten seit 2014 ein blutiger Krieg herrscht. Wo ein normales Leben längst nicht überall gewährleistet ist. Grimm: «Kiew ist stolz, dass man in dieser schwierigen Lage den Final organisieren konnte.» Das Olympiastadion mit 70'000 Plätzen war schon an der EM 2012 Final-Arena, ist trotz der Leichtathletikbahn ein Hexenkessel und liegt mitten in Kiew.
Grimm: «Überall wurde noch geputzt und geflickt. Wer fürs Spiel nach Kiew kommt, wird eine schöne Stadt vorfinden.» Wer denn kommt – die Reise ist für die Fans aus England und Spanien ein Ablöscher. Viele Unterkünfte und Fluglinien haben ihre Preise wegen der Champions League irrwitzig erhöht.
Unzimperliche SicherheitskräfteDer Liga-Boss pendelt regelmässig zwischen der Schweiz und der Ukraine und sagt: «Davon bin ich selber betroffen. Die Flugpreise sind drei bis viermal höher als gewöhnlich.» Trotzdem werden Zehntausende Fans Kiew bevölkern. Eine Armada von Polizei steht bereit – und hat den Ruf, bei Fanproblemen unzimperlich vorzugehen.
Die Sicherheit ist auch in Grimms «Premjer Liga» ein grosses Dossier. Das Gigantenduell letzten Samstag zwischen Dynamo Kiew und Meister Donezk artete zu einem Pyro-Wahnsinn aus. Grimm: «So etwas habe ich noch nie erlebt. Dabei ist Pyro auch in der Ukraine verboten.»
Und nun flog diese Woche – wohl gezielt gesteuert, weil wegen der Champions League ganz Fussball-Europa nach Kiew schaut – auch noch ein Wettskandal um 35 ukrainische Profiklubs auf. Fünf Premjer-Liga-Klubs sind wegen U21- und U19-Spielen betroffen. «Ein schlechter Zeitpunkt, weil nun für die Liga-Attraktivierung Gespräche mit Sponsoren anstehen», sagt Grimm. Aber zuerst will er am Samstag den Besuch des grossen Fussballs geniessen.
Verfolgen Sie den Champions-League-Final in Kiew zwischen Real Madrid und Liverpool live ab 20.45 Uhr bei BLICK!
Wer Ruedi Matters Nachfolger werden will, sollte einiges draufhaben. Und darf sich vor allem nicht so schnell aus der Ruhe bringen lassen.
Vor zwei Monaten kam heraus, dass Ruedi Matter (64) Ende Jahr in Pension geht – und SRF einen neuen Direktor braucht. Bereits seit April ist der Regionalvorstand SRG Deutschschweiz dran, einen Nachfolger für den abtretenden Matter zu suchen. Nun ist sich das Gremium offenbar darüber einig geworden, was der künftige SRF-Boss alles mitbringen muss – und hat die Stelle offiziell ausgeschrieben.
Darin ist zu lesen: Nebst ausgewiesener Führungserfahrung im Medienbereich muss ein Bewerber oder eine Bewerberin Erfahrung im «publizistischen oder audiovisuellen Bereich» haben. Ausserdem müssen die Bewerber eingehende Erfahrung im «Management von komplexen Strukturen und grossen Budgets mit hohem Kostendruck» mitbringen – und Deutsch, Französisch und Englisch in Wort und Schrift können.
«Mensch sein»Aber auch charakterlich stellt das SRF klare Anforderungen. Der künftige Sender-Boss sollte breit interessiert sein und eine gewinnende, integrative Persönlichkeit haben. Zudem wird erwartet, dass der Bewerber oder die Bewerberin eine «kommunikative und verhandlungsstarke Person mit hoher Empathie, Gelassenheit und Konfliktfähigkeit im Umgang mit Anfechtungen im öffentlichen Kontext» ist. Eine Anspielung auf die häufige Kritik, der sich Ruedi Matter aussetzen musste – auch intern.
Doch SRF will seinem künftigen «Chef-Chef» auch einiges bieten. So darf der neue Boss auch «Mensch sein». So heisst es etwa: «Wir begegnen einander kollegial, arbeiten selbstbestimmt und prägen ganz individuell unser Arbeitsklima mit.»
«Sind Frauen mitgemeint?»Auf Twitter sorgt die Ausschreibung bereits für erste Kommentare. Er wolle neuer «Chef-Chef» werden, twittert ein User. «Aber nur, wenn ich den ganzen Tag BBC schauen darf», witzelt er. Und auch SRF-Mitarbeiter melden sich zu Wort. «Echo der Zeit»-Moderatorin Nicoletta Cimmino fragt: «Sind Frauen mitgemeint?», ergänzt den Eintrag aber mit einem Zwinker-Smiley. Denn das Stelleninserat liefert die Antwort auf diese Frage: Es ist unter dem Titel «Direktorin/Direktor 100 %» ausgeschrieben. (wyt)
Anstatt einer weiteren Annäherung an die 7-Kampf-Weltspitze muss Géraldine Ruckstuhl in Götzis bereits nach der ersten Disziplin aufgeben.
Wars das schon? Nach 14, 22 Sekunden im Hürdensprint bei einem Meter Gegenwind steht Géraldine Ruckstuhl im Möslestadion von Götzis ratlos auf der Bahn. Ihr linker Oberschenkel ist auf der Seite getapt. Die 20-jährige 7-Kampf-Schweizerrekordlerin grübelt, greift sich immer wieder ans Bein.
Ein Stück davon weg, am Bahnrand, steht ihr Trainer Rolf Bättig. Auch ihm ist nicht gross ums Reden. Was ist mit Géraldine los? «Ihr Oberschenkel ist komplett verhärtet», sagt er kurz angebunden. Eine neue Verletzung? «Sie hat ähnliche Probleme schon im Winter mal gehabt», antwortet Bättig. Doch jetzt sei das plötzlich aufgetreten. «Und Géraldine ist die Hürden mit angezogener Handbremse gelaufen, das hat man gut gesehen.»
Keine ernsthafte Verletzung riskierenWie weiter? Macht die Fortsetzung des Mehrkampfs gegen die Weltbesten für die Luzernerin aus Altbüron so überhaupt Sinn? Bättig ist nachdenklich. Er muss wohl zuerst mit seiner Athletin sprechen. Aber seine Mimik scheint klar – besser schon nach der ersten Disziplin aufhören, als für den Rest der Saison mit der Berliner EM als Höhepunkt eine noch ernsthaftere Verletzung zu riskieren.
Ein schwerer Entscheid – für die ambitionierte Athletin genau so wie für ihren Trainer. Im Endeffekt aber auch ein vernünftiger Griff an die Notbremse. Denn eigentlich ist Géraldine in Form, hat im Winter hervorragend trainiert und will im Lauf der Saison weiter an ihrem Schweizerrekord von 6357 Punkten schrauben. Noch am Mittwoch, bei der Frühjahrs-Pressekonferenz von Swiss Athletics hat Ruckstuhl vor Wettkampffreude und Zuversicht gestrotzt.
Und jetzt ist dieser Traum nach nur 14,22 Sekunden vorerst brutal geplatzt. Géraldine schmerzt nicht bloss das Bein, sondern vor allem ihr Sportler-Herz.
Natürlich sagt niemand etwas. Schliesslich steht der Cupfinal an. Und dort Marco Wölfli im Tor. Ein letztes Mal. Danach hat der Wolf ausgeheult.
Marco Wölfli (35) lacht laut, als ihm die Frage zur nächsten Saison gestellt wird. «Vor dem Cupfinal ist nicht der Moment, darüber zu sprechen. Ich mache mir keine Gedanken, echt. Aber ich weiss: YB muss sich auf der Goalieposition keine Sorgen machen.»
Damit sagt er dasselbe wie Sportchef Christoph Spycher, der auch nicht offen kommunizieren will, was beschlossene Sache ist. «Unsere Konzentration gilt dem Cupfinal. David ist auf dem Weg zurück, sodass wir nächste Saison auf der Goalieposition sehr gut besetzt sind.»
YB wird nicht vom Kurs der Verjüngung abkommen. Schon gar nicht, weil man mit Von Ballmoos auf dem richtigen Weg war, bis eine Schulterluxation den Emmentaler Bauernsohn im Januar stoppte. Jetzt steht er wieder voll im Teamtraining. Und der erste für ihn relevante Termin ist der 21. oder 22. August, wenn die erste Playoff-Runde für die Champions League ansteht.
Wie sieht Wölfli den Cupfinal? Nach drei Siegen und einem Remis gegen den FCZ ist YB Favorit. «Daran denken wir nicht», sagt Wölfli. «Es ist ein Final. Ein Spiel.» Bevor ihm das Phrasenschwein gereicht wird, fügt er hinzu: «Es ist egal, ob man Favorit ist, das hat sich bei den Bayern und Red Bull Salzburg gezeigt.»
YB hat in Basel auch nicht hundert Prozent gegeben und ging 1:5 unter! «Von daher war diese Niederlage gut. Nun weiss auch der Hinterletzte, dass es so nicht reicht.»
Und zu viel gefeiert hat YB auch nicht? «Nein, nein. Wir hatten an der Meisterfeier den Cupfinal stets im Hinterkopf. Ich zum Beispiel bin früh heim.» Das heisst konkret? «Vor Mitternacht.» Das ist nun wirklich früh. YB wird am Sonntag also sicher ausgeschlafen sein.
Vor wenigen Wochen unterzeichnete Stadler Rail im Iran eine Absichtserklärung für die Lieferung von 960 U-Bahn-Wagen. Der definitive Zuschlag für den 1,3-Milliarden-Deal war nur noch Formsache. Jetzt steht das Projekt vor dem Aus – und die Chinesen könnten zum Zug kommen.
Ende Februar in der iranischen Hauptstadt Teheran: Stadler Rail und die iranische Organisation für industrielle Entwicklung und Renovation (IDRO) unterzeichnen eine Absichtserklärung über die Lieferung von 960 U-Bahn-Wagen.
Mit der Absichtserklärung im Sack befindet sich der Konzern des ehemaligen SVP-Nationalrats Peter Spuhler (59) in der Poleposition für einen Auftrag von rund 1,3 Milliarden Franken. «Das Ganze war exklusiv, wir waren das einzige Unternehmen mit einem solchen Vertrag», sagt Stadler-Rail-Verkaufschef Peter Jenelten (61) zu BLICK.
Die Exportbewilligung des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) ist bereits ausgestellt, die Schweizerische Exportrisikoversicherung (SERV) war ebenfalls an Bord. Unter normalen Umständen wäre der Schienenfahrzeughersteller der Auftrag kaum mehr zu nehmen gewesen.
Im Iran ist nichts mehr normalDoch im Iran ist nichts mehr normal, seit die USA den Atomdeal mit dem Land aufgekündigt haben. «Wir mussten das Projekt nun auf Eis legen», so Jenelten. Er geht davon aus, dass der Deal platzen wird – sofern kein Wunder geschieht: «Die einzige Hoffnung für uns und die Schweizer Bahnindustrie ist, dass es sich Donald Trump auf einmal anders überlegt und die Sanktionen wieder aufhebt.»
Jenelten, der auch Präsident ist des Branchenverbands Swissrail, glaubt nicht daran, dass die Gegenmassnahmen der europäischen Staaten den Milliardendeal mit dem Iran retten könnten: «Bis jetzt haben es die Europäer nie geschafft, den USA Paroli zu bieten.» Solange der Dollar die wichtigste Währung der Welt sei, hätten die USA die Macht.
Das Verrückteste an der Geschichte: Von den US-Sanktionen dürften in erster Linie Russland und China profitieren. Jenelten: «Die Iraner können nicht ewig warten. Den U-Bahn-Auftrag dürften uns deshalb wahrscheinlich die Chinesen wegschnappen.» Er ist enttäuscht: «Die Schweizer Bahnunternehmen haben viel in den iranischen Markt investiert. Es ist frustrierend, dass all diese Bemühungen nun für nichts gewesen sind.»
Beatrice Egli thematisiert auf Instagram ihre Männersuche. Doch einige ihrer Follower haben nur Augen für ihre Kleiderwahl.
Sie geniesst den Frühling in vollen Zügen: Auf Instagram zeigt sich Beatrice Egli (29) vor einer sattgrünen Wiese, in der Hand ein Blümchen. Spielerisch macht die Schwyzer Metzgerstochter darauf aufmerksam, dass sie immer noch als Single durchs Leben geht. «Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich, er liebt mich nicht», schreibt sie zum Bild – und fragt ihre 60’000 Follower unverblümt: «Wer ist er eigentlich, und wo treffe ich ihn?»
Einige ihrer Fans bieten sich daraufhin gleich selbst als Eglis Traummann an. Andere raten der Blondine, sich in Geduld zu üben. «Der Richtige wird kommen, meine Liebe. Und wenn er dann vor dir steht, weisst du es», schreibt eine Userin. Eine andere rät: «Du musst ihn nicht suchen, denn er wird dich finden.»
«Geht gar nicht, sorry»Doch nicht nur Eglis Männersuche gibt auf ihrem Instagram-Post zu reden, sondern auch die Hose der Sängerin. Beatrice hat sich zum Schnappschuss für ein enges Modell in Altrosa entschieden – das gefällt nicht allen. «Die Hose geht gar nicht, sorry», kritisiert ein User. Ein anderer doppelt nach: «Die Hose ist nicht schön.» Und ein dritter findet: «Also die Wahl der Hose hätte ich mir schon vorher überlegt.»
Doch Eglis treuste Fans halten ihrem Idol die Stange und verteidigen ihr Outfit. «Was ist an der Hose schlimm?», fragt ein Anhänger. Und andere wiederum loben Egli für ihre Figur. «Wow, endlich mal Beine mit Kurven», schreibt einer. Und ein weiterer ergänzt: «Geballte Ladung Erotik!» (wyt)