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Westschweizer TV dreht für neue Serie: Bundeshaus wird zum Schauplatz von Polit-Thriller

Blick.ch - Tue, 06/26/2018 - 19:18

Das Westschweizer Fernsehen dreht in Bern eine neue TV-Serie. Sie soll auch in der Deutschschweiz zu sehen sein.

In Bundesbern hat sich schon manch ein Polit-Krimi abgespielt. Jetzt wird auch einer verfilmt: In knapp zwei Wochen starten in der Hauptstadt die Dreharbeiten zu einem Polit-Thriller, berichtet die «Berner Zeitung». «Helvetica» heisst die Serie des Westschweizer Fernsehens, die auch in der Deutschschweiz gezeigt werden soll.

Hauptfigur der Serie ist Tina, Putzfrau mit albanischen Wurzeln im Bundeshaus.  Unfreiwillig in einen Fall von Waffenschmuggel der albanischen Mafia verwickelt, lernt sie einen Bundespolizisten kennen. Der macht aus der Putzfrau eine Geheimagentin, die auch in ihrem Privatleben Unbequemes aufdeckt. 

Nächstes Jahr im TV

So weit der Plot. Gedreht wird die Serie an mehreren Schauplätzen in und um Bern herum, darunter das Marzili, das Hotel Bern, das Inselspital und der Schweizerhof. Vor der Kamera stehen teilweise bekannte Gesichter: Ursina Lardi (47), die die Bundespräsidentin spielt, war bereits im Film «Der Verdingbub» und mehreren Schweizer «Tatort»-Folgen zu sehen. Die Hauptrolle spielt Flonja Khodeli, eine belgisch-albanische Schauspielerin, die zuletzt im italienischen Netflix-Streifen «Rimetti a noi i nostri debiti» spielte.

Die Aufnahmen für «Helvetica» dauern elf Wochen. Über die Westschweizer Bildschirme flimmern soll die Krimi-Serie dann Ende 2019. Wann und wo eine deutsche Version ausgestrahlt wird, ist noch unklar. (lha)

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Hochseeschifffahrt: Festnahme und Hausdurchsuchungen

Blick.ch - Tue, 06/26/2018 - 19:14

Die Berner Staatsanwaltschaft hat im Zusammenhang mit der Verbürgung von Darlehen zur Finanzierung Schweizer Hochseeschiffe ein Strafverfahren eröffnet. Es kam zu Hausdurchsuchungen und eine Person wurde festgenommen, wie die kantonale Staatsanwaltschaft mitteilte.

Am Dienstagmorgen hätten im Rahmen eines laufenden Verfahrens im Zusammenhang mit der Verbürgung von Darlehen zur Finanzierung Schweizer Hochseeschiffe Hausdurchsuchungen stattgefunden, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Die Hausdurchsuchungen seien in den Kantonen Bern und Waadt durchgeführt worden. Im Zuge der Hausdurchsuchung im Kanton Bern sei ein Mann festgenommen worden. Angaben zu seiner Identität gab es keine. Weitere Ermittlungen seien im Gange

Die Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte des Kantons Bern habe auf der Grundlage einer eingereichten Strafanzeige eine Strafuntersuchung eröffnet. Es bestehe der Verdacht, dass die Täterschaft bei der Einreichung von Bürgschaftsgesuchen für die Finanzierung von Hochseeschiffen überhöhte Bau- und Erwerbspreise geltend gemacht habe, um widerrechtlich in den Genuss zu hoher Bürgschaften zu gelangen.

Die Geschäftsprüfungskommissionen (GPK) der eidgenössischen Räte haben am Dienstag das Wirtschaftsdepartement von Bundesrat Johann Schneider-Ammann kritisiert. Es sei zu lange passiv gewesen im Dossier «Hochseeschiffe». Die Bürgschaften für Schiffe unter Schweizer Flagge haben den Bund viel Geld gekostet - und könnten ihn noch mehr kosten.

Das führte dazu, dass bei 13 Schweizer Schiffen die Bürgschaften gezogen und die Schiffe verkauft werden mussten. Damit der Bund seinen Verpflichtungen nachkommen konnte, musste das Parlament vor einem Jahr einen Nachtragskredit in der Höhe von 215 Millionen Franken bewilligen. Derzeit bestehen noch Bürgschaften für 29 Schiffe über 529 Millionen Franken.

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Razzia und Festnahme in Bern: Strafuntersuchung in Schweizer Hochseeflotte-Affäre eröffnet

Blick.ch - Tue, 06/26/2018 - 19:14

Die Bürgschaften für Schiffe der Schweizer Hochseeflotte beschäftigen nun auch die Justiz. Die Berner Staatsanwaltschaft hat ein Strafverfahren eröffnet. Eine Person wurde festgenommen. Zuvor hatten die Geschäftsprüfungskommissionen (GPK) der eidgenössischen Räte das Wirtschaftsdepartement von Bundesrat Johann Schneider-Ammann wegen dessen Passivität im Dossier «Hochseeschiffe» kritisiert.

Die Berner Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte gab am Dienstagabend bekannt, dass sie in den Kantonen Bern und Waadt Hausdurchsuchungen durchgeführt hat. Im Kanton Bern sei eine Person festgenommen worden. Angaben zu seiner Identität gab es keine.

Die Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte des Kantons Bern habe auf der Grundlage einer eingereichten Strafanzeige eine Strafuntersuchung eröffnet, heisst es in einer Mitteilung. Es bestehe der Verdacht, dass die Täterschaft bei der Einreichung von Bürgschaftsgesuchen für die Finanzierung von Hochseeschiffen überhöhte Bau- und Erwerbspreise geltend gemacht habe, um widerrechtlich in den Genuss zu hoher Bürgschaften zu gelangen.

Die Bundesanwaltschaft führte bereits eine Strafuntersuchung gegen den früheren Stabschef des Bundesamtes für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) durch. Die Vorgänge rund um den Verkauf der Schiffe werden von der Finanzdelegation der eidgenössischen Räte untersucht. Das Ergebnis der Administrativuntersuchung wurde bisher nicht veröffentlicht, weil sich Betroffene wehren. Dazu ist ein Verfahren hängig.

Bürgschaften von über 529 Millionen Franken

Die Bürgschaften für Schiffe unter Schweizer Flagge haben den Bund viel Geld gekostet - und könnten ihn noch mehr kosten. Der Bund gewährte sie, um in einem Krisenfall die Versorgung des Landes sicherstellen zu können. Zuletzt wurden die Bürgschaften 2008 erneuert. Damals schätzte der Bundesrat das Risiko noch als gering ein. Doch dann geriet die Hochseeschifffahrt weltweit in eine Krise.

Das führte dazu, dass bei 13 Schweizer Schiffen die Bürgschaften gezogen und die Schiffe verkauft werden mussten. Damit der Bund seinen Verpflichtungen nachkommen konnte, musste das Parlament vor einem Jahr einen Nachtragskredit in der Höhe von 215 Millionen Franken bewilligen. Derzeit bestehen noch Bürgschaften für 29 Schiffe über 529 Millionen Franken.

Bundesamt habe «Bringschuld» nicht erfüllt

Die GPK der eidgenössischen Räte kritisierten am Dienstag das Wirtschaftsdepartement von Bundesrat Schneider-Ammann, aber auch das BWL (BLICK berichtete). Das Departement habe sich gegenüber dem Amt lange zu passiv verhalten, sagte Nationalrätin Yvonne Feri (SP/AG), Präsidentin der GPK-Arbeitsgruppe, vor den Medien. Das Bundesamt wiederum habe das Departement nicht hinreichend informiert. Es habe seine «Bringschuld» nicht erfüllt.

Dies führte dazu, dass die kritische Entwicklung nicht bemerkt wurde. Bundesrat Schneider-Ammann hat gemäss dem Bericht gegenüber den GPK eingeräumt, dass die Führung und Aufsicht unter ihm als Departementsvorsteher ungenügend war.

«Schwerwiegende» Unterlassungen

Bis zur Eskalation der Krise im Juni 2015 wurden die Bürgschaften nie an Führungsgesprächen thematisiert. Ausserdem waren die Bürgschaften nicht Teil des Risikoreportings, und Hinweise in Informationsnotizen wurden mangelhaft berücksichtigt. Die GPK erachten die Unterlassungen als «schwerwiegend».

Zwischen 2011 und 2015 liess das BWL dem WBF neun Informationsnotizen zukommen. Darin orientierte das Amt zwar über finanzielle Probleme von Reedereien, gab aber gleichzeitig zu verstehen, dass eine Lösung der Probleme in Sicht sei.

Unbestritten, dass Aufsicht nicht optimal gewesen sei

In einer ersten Stellungnahme vom Dienstagabend schreibt das WBF, der ausführliche GPK-Bericht sei dem Departement erst kurz vor der Medienkonferenz zugestellt worden. Er müsse nun ausgewertet werden, erst dann könne eine umfassende Stellungnahme abgegeben werden.

Es sei unbestritten, dass die Aufsicht in diesem Dossier im Rahmen des Aufbaus der Bürgschaftskredite und seit Beginn der Hochseeschifffahrts-Krise nicht optimal gewesen sei. Zudem habe die Politik generell die Risiken des Bürgschaftswesen unterschätzt. Das WBF habe 2015 sofort nach Erkennen der Verschärfung der Situation Massnahmen eingeleitet.

Bundesrat soll einheitliche Vorgaben prüfen

Die GPK haben auf Basis der Untersuchung acht Empfehlungen zuhanden des Bundesrates formuliert und ihn sowie die EFK um eine Stellungnahme bis Anfang Oktober ersucht. Unter anderem empfehlen sie, dass Führungsgespräche protokolliert und archiviert werden und dass die Organisationsstruktur des BWL überprüft wird.

Weitere Empfehlungen betreffen Administrativuntersuchungen. Der Bundesrat soll klären, ob es zulässig und zweckmässig ist, die EFK damit zu betrauen. Und er soll die Vorgaben betreffend Unabhängigkeit präzisieren. Schliesslich soll der Bundesrat einheitliche Vorgaben für den Vollzug von Bürgschaften prüfen. (SDA)

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SPD und Grüne sind im Flüchtlingsstreit die letzten Verbündeten der Kanzlerin: Nur ihre Feinde halten noch zu Merkel

Blick.ch - Tue, 06/26/2018 - 19:07

BERLIN - Im Streit mit der CSU erhält Kanzlerin Angela Merkel unerwartete Schützenhilfe. Ausgerechnet ihre Feinde von linken Parteien helfen ihr.

Warum nur ist sie bloss nochmals angetreten? Seit Angela Merkel (63) im März zum vierten Mal zur Kanzlerin gewählt worden ist, geht es gefühlt mit ihr bergab. Immer mehr Politiker wagen es, ihren Ärger über Merkels offene Flüchtlingspolitik auszudrücken – allen voran ihr Innenminister Horst Seehofer (68) von der CSU, der bayrischen Schwesterpartei von Merkels CDU.

Seehofer fordert von der Kanzlerin offen eine Kehrtwende in der Asylpolitik. Sonst werde er selber Kraft seines Amtes an der Grenze Flüchtlinge zurückweisen lassen. Auch Staaten, die seit dem Flüchtlingsstrom von 2015 ihre Regierung gewechselt haben, wenden sich von Merkel ab. Sie wollen in der Asylpolitik nicht länger auf eine europäische Lösung warten. 

«Räumen Sie das Kanzleramt»

Und jetzt schiesst gar der öffentlich-rechtliche Sender ARD gegen die Kanzlerin. Kommentator Malte Pieper sagte in einem Radiokommentar: «Geschätzte Angela Merkel, nach fast 13 Jahren Kanzlerschaft gibt es auf europäischer Ebene für Sie, ausser spürbarer Abneigung, nichts mehr zu gewinnen. Räumen Sie das Kanzleramt für einen Nachfolger, dessen Name nicht so belastet ist wie der Ihre.»

In dieser schweren Stunde erhält Merkel unerwartete Unterstützung von der Konkurrenz. So sagt der frühere SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel (58): «Ausgerechnet ich als Sozi sage: Ich kann nur hoffen, dass Angela Merkel Kanzlerin bleibt.» Er sage dies, weil sie das deutsche Gewicht in Europa, aber auch das europäische Gewicht für Deutschland spüre.

Nicht immer war Gabriel der Kanzlerin wohlgesinnt: 2016 etwa hatte er als damaliger Vizekanzler Merkel die Schuld am AfD-Aufschwung in die Schuhe geschoben. Und er wäre gern als SPD-Kanzlerkandidat gegen sie ins Rennen gegangen.

Ex-Konkurrent hilft ihr

Das wagte 2017 dann Martin Schulz (62), der im Wahlkampf mit giftigen Worten versuchte, Merkel vom Sockel zu stossen. Auch er stellt sich nun hinter sie. Der ehemalige EU-Parlamentspräsident mag Merkels europafreundliche Politik und warnt vor Neuwahlen.

Sogar die Grünen helfen Merkel. Sollte die Kanzlerin die Vertrauensfrage stellen, käme ein Sturz für die Partei nicht in Frage. Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt (52) dazu: «Nein, das können wir nicht, bei der Politik, die sie jetzt macht.»

Am Donnerstag und Freitag kommt es für Merkel zur Bewährungsprobe: Dann muss sie am EU-Gipfel wie versprochen eine europäische Lösung in der Flüchtlingsfrage vorlegen. Gelingt das nicht, droht der deutschen Regierung Schiffbruch. Es könnte das Ende der regierenden Koalition und der Kanzlerinnenschaft Merkel bedeuten.

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Seine Speiseröhre begann sich aufzulösen: Schweizer schluckt Rohrreiniger statt Schmerztablette

Blick.ch - Tue, 06/26/2018 - 18:56

GENF - Weil ein Mann aus Genf Schmerztabletten mit Rohrreiniger verwechselte, lag er zwei Wochen auf der Intensivstation und musste künstlich beatmet werden.

Er lag zwei Wochen auf der Intensivstation, musste künstlich beatmet werden. Alles nur wegen ein paar Kopfschmerzen. Dagegen nahm ein Mann (65) aus Genf nämlich eine Schmerztablette – dachte er.

Doch schnell wurde ihm klar, dass er etwas anders geschluckt hatte. Sein Hals fing an zu brennen, er bekam einen Hustenanfall. Dann der Schock: Statt einer Schmerztablette hatte er ein Bleichmittel eingeworfen. Konkret: Natriumhydroxid, auch bekannt als Ätznatron. Eine stark ätzende Chemikalie, die auch als Rohrreiniger verwendet wird.

Sofort fuhr der 65-Jährige ins Spital. Dort gaben die Ärzte aber Entwarnung. Nur eine leichte Rötung im Hals, ansonsten keine Auffälligkeiten. Er wurde wieder nach Hause geschickt, bekam ein paar Schmerzmittel mit auf den Weg – dieses Mal aber richtige.

Er kämpfte ums Überleben

Doch wenige Stunden darauf verschlimmerte sich sein Zustand. Das Natriumhydroxid begann zu wirken und griff seine Kehle an – diese begann zu verätzen. «Ich war wie benommen, mein Hals tat weh, und ich konnte nicht mehr sprechen», sagt der Patient laut der Fachzeitschrift «BMJ Case Reports». 

Also wieder zurück ins Spital. Dort folgten zwei Wochen auf der Intensivstation. Er musste künstlich beatmet werden. 17 Tage dauerte es, bis er die Intensivstation verlassen konnte. Ihm ist klar: Er hat um sein Leben gekämpft. Und hatte jede Menge Glück. (jmh)

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Gauchos gegen Nigeria gefordert: Geht Messis WM-Traum schon heute zu Ende?

Blick.ch - Tue, 06/26/2018 - 18:54

Nein, um dieses Argentinien würde niemand weinen. Auch nicht um Leo Messi. Doch noch sind die Gauchos nicht raus aus der WM. Und Messis Lieblingsgegner ist … Nigeria.

Zwei Titel holte der Superstar im Nati-Dress, nur zwei: 2005 wurde Argentinien U20-Weltmeister. 2008 Olympiasieger. 2005 gewann man den Final 2:1, Messi schoss dabei zwei Tore. 2008 siegte man 1:0. Und beide Male hiess der Finalgegner … Nigeria.

Nun also das nächste Endspiel gegen die vom Ex-YB-Trainer Gernot Rohr trainierten Superadler. Gewinnen die Albiceleste, überholen sie die Afrikaner. Und auch Island, sollten die EM-Märchenfussballer nicht gegen Kroatien sensationell gewinnen. Luka Modric, der Messi beim 3:0 entzauberte, macht den Gauchos Mut: «Wir werden Island schlagen. Für Leo und für Argentinien.»

Nigeria als Glücksbringer. Modric als Mutmacher. Und Legende Diego Maradona als Maskottchen? Der Weltmeister 1986, der nach dem 0:3 in Tränen aufgelöst war, hat sich in der Kabine angekündigt und sagte, dass Messi überhaupt nichts für das Schlamassel könne. Nichts? Na ja. Einen derart schwachen Messi wie gegen die Kroaten hat man seit Jahren nicht mehr gesehen. Und auch im Montags-Training, am Tag nach seinem 31. Geburtstag, machte der Barcelona-Star einen lustlosen Eindruck. Der Blick gläsern und leer, kein Feuer, keine Leidenschaft. Auch wenn die Argentinier gegen Nigeria das Steuer doch noch herumreissen würden. Ob das eine echte Trendwende einleiten könnte, wird stark bezweifelt.

Was man weiss: Trainer Jorge Sampaoli ist zur «Lame Duck», zu einer lahmen Ente, verkommen. Verbandspräsident Claudio Tapia hat zwar verhindert, dass dieser durch Sportchef Jorge Burru­chaga ersetzt wurde. Aber die Aufstellung macht der Copa-America-Sieger mit Chile 2015 nicht mehr alleine.

Man sah ihn im Training ein Blatt Papier mit den Spielernamen mit Mascherano und Di Maria durchgehen. Der PSG-Star wird wohl ebenso ins Team rutschen wie Juves Higuain. Sie ersetzen Agüero und Meza. Zudem könnte der glücklose Willy Caballero im Tor durch Franco Armani ersetzt werden, den neuen Goalie von River Plate. Durchschnittsalter des Teams: 30 Jahre. Routine solls also richten.

Sampaoli mit Galgenhumor: «Alles ist wie immer. Ausser, dass Messi die Aufstellung macht und Masche­rano die Anweisungen gibt. Ich renne nur am Spielfeldrand auf und ab und schreie mir die Seele aus dem Leib.»

Verfolgen Sie die Partie Nigeria – Argentinien ab 20 Uhr im BLICK-Ticker!

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Island – Kroatien 1:2: Island-Wunder bleibt aus, Kroatien Gruppensieger

Blick.ch - Tue, 06/26/2018 - 18:54

Die Isländer brauchen unbedingt einen Sieg, um Chancen auf die Achtelfinals zu haben. Gegner Kroatien hat das Ticket für die K.o.-Runde hingegen schon gelöst und könnte im Schongang antreten. Die Isländer sehen das als Nachteil.

Sechs Punkte und ein Plus-5-Torverhältnis: Die Ausgangslage für Kroatien vor dem letzten Gruppenspiel ist komfortabel. Um den Gruppensieg noch aus der Hand zu geben, müssen die Kroaten ihre Partie verlieren, während die Nigerianer Argentinien haushoch abfertigen.

Aus diesem Grund wird Zlatko Dalic wohl auch etliche Stammspieler schonen. Zudem sind diverse Schlüsselspieler mit einer Gelben Karte vorbelastet, warum er kaum das Risiko eingehen wird, eine Gelb-Sperre zu riskieren. Von seiner Startelf gegen Argentinien sind mit Mandzukic, Rakitic, Rebic, Brozovic und Vrsaljko gleich fünf Spieler in Gefahr, gesperrt zu werden. Superstar Modric könnte zudem eine Pause gegönnt werden.

Für Island-Coach wäre ein allfälliges B-Team aber gefährlicher. «Das hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber es wäre ein Nachteil für uns, wenn die Kroaten Spieler schonen.» Die Spieler, die in den ersten beiden Partien zum Einsatz kamen, wären harmloser, weil sie Angst vor Gelben Karten und Verletzungen hätten. Die Ersatzspieler hingegen seien hochmotiviert, würden sich beweisen wollen.

Island braucht zwingend einen Sieg und muss gleichzeitig hoffen, dass die Nigerianer nicht gewinnen. Sollten sich die Argentinier und die Isländer in den Abendspielen durchsetzen, müsste das Torverhältnis entscheiden. In diesem Fall hätte Kroatien den Gruppensieg auf sicher. (rwe)

Ob Dalic wirklich sein B-Team aufstellt? Verfolgen Sie das Spiel ab 20 Uhr live bei BLICK im Ticker und Stream.

 

 

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Kommentar zum Rücktritt von Post-Verwaltungsrätin Susanne Blank: Der peinlichste Post-Rücktritt

Blick.ch - Tue, 06/26/2018 - 18:13

Post-Verwaltungsrätin Susanne Blank jammert in ihrem Rücktrittsschreiben über den Untersuchungsbericht, die Politik und die Medien. Nur bei sich selber sieht sie keine Fehler. BLICK findet: Das ist peinlich!

Die meisten Gewerkschafter haben nie ein Unternehmen geführt. Sie haben nie Verantwortung getragen für Mitarbeiter und mussten nie um Aufträge kämpfen.

Die meisten Gewerkschafter wissen aber ganz genau, wie man das alles machen müsste. Deshalb fordern sie mehr Lohn, bessere Arbeitsbedingungen, längere Ferien. Sie pochen auf die Verantwortung der Chefs – und fordern deren Köpfe, wenn sie versagen.

Eine solche Gewerkschafterin ist Susanne Blank. Als Arbeitnehmervertreterin war sie im Verwaltungsrat der Post und im Ausschuss, der den Postauto-Bschiss hätte bemerken können.

Nun ist Blank zurückgetreten – und hätte für einmal selber Verantwortung übernehmen müssen. Hätte! Ihr Rücktrittsschreiben aber ist eine grosse Anklage: Sie jammert über mediale Angriffe, politische Hetzjagd, den Untersuchungsbericht.

Die Message: Sie selber hat alles richtig gemacht und ist ein Opfer. Schuld sind die anderen.

Was für eine Peinlichkeit!

Blank hätte sich an Post-Chefin Susanne Ruoff ein Vorbild nehmen können: Sie übernahm Verantwortung und ging erhobenen Hauptes.

Die Chefin war selbst im Zurücktreten besser als die Gewerkschafterin.

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Fix zur Gesellschaft: Im Gebetsflug

Blick.ch - Tue, 06/26/2018 - 18:01

Wenn unsere Autorin Alexandra Fitz auf Reisen ist, sieht sie immer viel. Aber was sie auf ihrem Flug nach Saudi-Arabien erlebt, überrascht auch sie – und bringt sie zum Nachdenken über ein Gebet, das alle verstehen.

Wenn einer eine Reise tut, kann er was erzählen. So lautet ein ­bekannter Spruch, und Sprüche haben immer eine wahre Botschaft. Wir verwenden sie, weil sie knapp das wiedergeben, was wir länger und umständlicher ­formuliert hätten. Hierbei geht es vor allem um die zwei Wörter «Reise tut». Man erlebt wohl am meisten auf dem Weg ans Ziel, nicht am Ziel selbst. Selten bleibt eine Auto- oder Zugfahrt, eine Überfahrt mit der Fähre oder ein Flug in ein fernes Land ohne ­jegliches Abenteuer.

Gerade am Flughafen und im Flieger treffen wir auf die unterschiedlichsten Mitreisenden. Wir sehen sie warten, schimpfen und schlafen. Und dann sitzen wir mehrere Stunden mit ihnen in einem Aluteil fest. So erging es uns wieder einmal diese ­Woche.

Und wir wollen was ­erzählen: Die Maschine der Turkish Airlines ist am Flughafen Istanbul zum Start bereit. Die Passagiere sind angeschnallt, in wenigen Minuten geht es los, vermeldet der Pilot. Da ertönt das rituelle Gebet des Islam aus den Lautsprechern, und der Grossteil der Passagiere stimmt mit ein.

Auf den Bild­schirmen flimmert der Text – auf Arabisch, Türkisch und Englisch. Wir verstummen und blicken irritiert durch die Reihen. In unserer ganzen Flugkarriere haben wir noch nie ein gemeinsames Fluggebet erlebt. Auf dem Gangplatz vis-à-vis betet sogar ein ganz kleines Mädchen von etwa fünf Jahren fleissig mit.

Es dauert nicht lange, da wird das Bordmenü mit den Block­buster-Filmen wieder angezeigt. Der Flugbegleiter erklärt auf Nachfrage: «Nur bei Flügen nach Saudi-Arabien wird vor dem ­Abflug gebetet. Auch bei einem Flug aus Saudi-Arabien heraus.» Dann füllt er Wasser in einen ­Becher und sagt: «Übrigens schenken wir auf diesen Flügen auch keinen ­Alkohol aus.»

Wir stellen uns vor, wie es wäre, wenn man auf Europaflügen plötzlich mit den Passagieren gemeinsam das bekannteste Gebet des Christentums anstimmen würde: «Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.» So würde man vielleicht in der Schweiz, Österreich und Deutschland beten.

Aber in der Air France würde es wohl heissen: «Notre père qui êtes aux cieux.» In der British Airways: «Our ­father in heaven.» Vielleicht ein Grund, das Lateinisch wieder auszugraben, sodass es für alle gemeinsam lauten könnte: «Pater noster, qui es in ­caelis.»

Warum wir nach Saudi-Arabien ­reisen, lesen Sie auch hier auf Blick. ­Inschallah.

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Chance für die Zukunft vergeben: Verpokert Aegerter seine Karriere?

Blick.ch - Tue, 06/26/2018 - 17:45

Dominique Aegerter braucht einen neuen Arbeitgeber. Kiefer Racing kann ihm für nächste Saison keinen Platz anbieten, die Finanzen stehen nicht. Umso ärgerlicher, dass eine goldene Chance vertan wurde.

Existenz-Ängste treiben Dominique Aegerter um. Die Zukunft des Töff-Cracks aus dem Oberaargau ist in Gefahr. Die aktuelle Saison bei Kiefer Racing konnte dank eigenen Sponsoren und mittels eines Crowdfundings gerettet werden. Ein zweites Mal wird das nicht gelingen. Aegerter braucht einen neuen Arbeitgeber – und zwar dringend. Doch der 27-Jährige pokert.

Denn Aegerters Zukunft könnte längst geregelt sein. Schon Anfang Mai hatte sein damaliger Manager Dr. Robert Siegrist, mittlerweile aus privaten Gründen zurückgetreten, Gespräche mit einem potenziellen Team für Aegerter. Und die holländische Truppe «NTS RW Racing GP» wäre durchaus interessiert gewesen an einer Verpflichtung Aegerters.

Das Problem: Aegerter und sein Bruder Kevin, die das Management nun selber in der Hand haben, haben keine konkreten Gespräche aufgenommen mit Teammanager Jarno Janssen.

Eine goldene Chance vertan

«Aegerter ist ein sehr interessanter Fahrer», sagt Janssen zu BLICK. Doch da er nichts gehört hatte, sind die Plätze nun so gut wie weg. «Meine beiden aktuellen Fahrer haben ein Vertragsangebot vorliegen. Bis zu diesem Wochenende in Assen haben sie Zeit, zuzusagen.» Es ist nicht damit zu rechnen, dass die Piloten Steven Odendaal und Joe Roberts das Angebot verschmähen.

Eine goldene Chance für Aegerter ist vertan. Wie viele noch kommen, ist fraglich. Denn Aegerter hat als GP-Sieger zwar einen guten Ruf in der Szene. Aber seine aktuelle Saison ist nicht gerade das beste Verkaufsargument.

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Un motard renverse un cycliste et s'enfuit

24heures.ch - Tue, 06/26/2018 - 17:12
Samedi 23 juin, peu avant 11 heures du matin, un motocycliste a heurté un homme de 59 ans sans lui porter secours.
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Emploi: la préférence cantonale est imminente

24heures.ch - Tue, 06/26/2018 - 16:54
Les employeurs d'un secteur souffrant d'un taux de chômage de plus de 8% annonceront désormais obligatoirement les postes vacants aux ORP d'abord.
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Aus Berner Tierpark Dählhölzli ausgebrochen: Polizist stellt ausgebüxten Flamingo

Blick.ch - Tue, 06/26/2018 - 16:52

Ein Flamingo entwischte am Montagabend aus dem Berner Tierpark Dählhölzli und machte einen Streifzug durch die Stadt. Zwei Polizisten fingen den rosa Vogel wieder ein.

Kurioser Polizeieinsatz in Bern: Am Montagabend machte eine Flamingo-Dame die Stadt unsicher. Zuerst flüchtete der rosa Ausreisser aus dem Tierpark Dählhölzli, dann ging es ab über die Aare vor das Casino Bern. Direkt vor das Auto einer BLICK-Leserin. «Wir mussten bremsen, sonst hätten wir ihn überfahren», sagt sie. 

Die Kapo Bern kann den Vogel wieder einfangen. Mit einer Jacke schnappen sie den Flamingo,önnen ihn so unversehrt in Sicherheit bringen. Warum die Flamingo-Dame namens tfu ausriss, weiss Dählhölzli-Direktor Bernd Schildger nicht. «tfu ist letztes Jahr im Februar vom Basler Zoo zum Berner Tierpark gekommen und noch nicht ausreichend sozialisiert», sagt Schildger zu BLICK.

Den merkwürdigen Namen verdankt die Flamingo-Dame ihrem Kennzeichnungs-Ring, den sie am Fuss trägt. Einen richtigen Namen haben die Flamingos nämlich nicht.

Stressempfindliche Tiere

Wieso tfu überhaupt aus dem Gehege fliehen konnte, ist schnell erklärt: Sie flog über den Zaun. Die Fotografin Tatjana Harnisch befand sich gerade an der Aare gegenüber vom Tierpark, als sie das Tier um 20.30 Uhr in der Luft bemerkte. «Ich hatte meine Kamera dabei, also habe ich ein Foto gemacht», sagt sie zu BLICK. Der Flamingo sei fast eine Stunde in der Nähe des Dälhölzli herumgeflogen. «Er hatte eine ziemliche Ausdauer», sagt Harnisch. Als er schliesslich in Richtung Stadt verschwand, informierte sie schliesslich den Tierpark.

Aber wieso konnte Flamingo-Dame tfu einfach so davon fliegen? Der Grund: Die Flügel der Flamingos werden nur einmal im Jahr gestutzt. «Wenn die Brutsaison beginnt, können wir nicht mehr zu den Vögeln. Ein zweites Mal Stutzen ist dann nicht mehr möglich», erklärt der Dählhölzli-Direktor. Denn Flamingos seien sehr stressempfindliche Tiere.

 

Trotzdem sei so eine Flucht seit Jahren nicht mehr passiert. Auch weil Flamingos in der Regel nicht alleine fliegen, sondern nur in der Gruppe.

Wollte tfu wieder zurück ins alte Gehege, um die alten Flamingo-Freunde wiederzusehen? Schildger lacht: «Das glaube ich nicht. Was genau dahintersteckt, weiss ich nicht.» Wichtig sei nur, dass es tfu gut gehe. Sie scheine den Nachtausflug gut überstanden zu haben, so der Dählhölzli-Direktor. (jmh/rey)

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Aus Berner Tierpark Dählhölzli ausgebrochen: Polizist stellt ausgebüxten Flamingo

Blick.ch - Tue, 06/26/2018 - 16:52

Ein Flamingo entwischte am Montagabend aus dem Berner Tierpark Dählhölzli und machte einen Streifzug durch die Stadt. Zwei Polizisten fingen den rosa Vogel wieder ein.

Kurioser Polizeieinsatz in Bern: Am Montagabend machte eine Flamingo-Dame die Stadt unsicher. Zuerst flüchtete der rosa Ausreisser aus dem Tierpark Dählhölzli, dann ging es ab über die Aare vor das Casino Bern. Direkt vor das Auto einer BLICK-Leserin. «Wir mussten bremsen, sonst hätten wir ihn überfahren», sagt sie. 

Die Kapo Bern kann den Vogel wieder einfangen. Mit einer Jacke schnappen sie den Flamingo,önnen ihn so unversehrt in Sicherheit bringen. Warum die Flamingo-Dame namens tfu ausriss, weiss Dählhölzli-Direktor Bernd Schildger nicht. «tfu ist letztes Jahr im Februar vom Basler Zoo zum Berner Tierpark gekommen und noch nicht ausreichend sozialisiert», sagt Schildger zu BLICK.

Den merkwürdigen Namen verdankt die Flamingo-Dame ihrem Kennzeichnungs-Ring, den sie am Fuss trägt. Einen richtigen Namen haben die Flamingos nämlich nicht.

Stressempfindliche Tiere

Wieso tfu überhaupt aus dem Gehege fliehen konnte, ist schnell erklärt: Sie flog über den Zaun. Die Fotografin Tatjana Harnisch befand sich gerade an der Aare gegenüber vom Tierpark, als sie das Tier um 20.30 Uhr in der Luft bemerkte. «Ich hatte meine Kamera dabei, also habe ich ein Foto gemacht», sagt sie zu BLICK. Der Flamingo sei fast eine Stunde in der Nähe des Dälhölzli herumgeflogen. «Er hatte eine ziemliche Ausdauer», sagt Harnisch. Als er schliesslich in Richtung Stadt verschwand, informierte sie schliesslich den Tierpark.

Aber wieso konnte Flamingo-Dame tfu einfach so davon fliegen? Der Grund: Die Flügel der Flamingos werden nur einmal im Jahr gestutzt. «Wenn die Brutsaison beginnt, können wir nicht mehr zu den Vögeln. Ein zweites Mal Stutzen ist dann nicht mehr möglich», erklärt der Dählhölzli-Direktor. Denn Flamingos seien sehr stressempfindliche Tiere.

 

Trotzdem sei so eine Flucht seit Jahren nicht mehr passiert. Auch weil Flamingos in der Regel nicht alleine fliegen, sondern nur in der Gruppe.

Wollte tfu wieder zurück ins alte Gehege, um die alten Flamingo-Freunde wiederzusehen? Schildger lacht: «Das glaube ich nicht. Was genau dahintersteckt, weiss ich nicht.» Wichtig sei nur, dass es tfu gut gehe. Sie scheine den Nachtausflug gut überstanden zu haben, so der Dählhölzli-Direktor. (jmh/rey)

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Türkei: Kilicdaroglu verweigert Erdogan Gratulation

Blick.ch - Tue, 06/26/2018 - 16:26

Ankara – Der Chef der grössten Oppositionspartei CHP in der Türkei hat den wiedergewählten Präsidenten Recep Tayyip Erdogan einen «Diktator» genannt und ihm die Gratulation verweigert. «Jemandem, der eine Diktatur anstrebt, gratuliert man nicht.»

Das sagte Kemal Kilicdaroglu am Dienstag in Ankara. «Jemandem, der nicht an Demokratie glaubt, kann man nicht gratulieren. Jemandem, der die Organe der Legislative, Judikative und Exekutive an sich bindet, kann man nicht gratulieren.»

Erdogan hatte am Sonntag die Präsidentenwahlen nach inoffiziellen Ergebnissen mit 52,59 Prozent der Stimmen gewonnen. In den Parlamentswahlen, die gleichzeitig stattfanden, wurde die Allianz von Erdogans AKP und der ultranationalistischen MHP stärkste Kraft. Mit den Wahlen ist der Umbau von einem parlamentarischen in ein Präsidialsystem abgeschlossen. Erdogan erhält deutlich mehr Macht.

Kilicdaroglu kritisierte zudem die Umstände der Wahlen. Sie hätten unter dem Ausnahmezustand stattgefunden, es habe «Repressionen, Erpressungen und Drohungen» gegeben. Die Regierung habe zudem «alle Staatsmittel genutzt». Die Medien seien zu «95 Prozent unter der Kontrolle der Regierung».

Kilicdaroglu lobte den Wahlkampf des CHP-Präsidentenkandidaten Muharrem Ince, kritisierte aber zugleich, dass dessen Ergebnis «unter den Erwartungen geblieben» sei.

Zu einem von vielen Anhängern geforderten Rücktritt als Parteivorsitzender zugunsten Inces wollte sich Kilicdaroglu nicht konkret äussern. Über Personalfragen werde die Partei entscheiden, sagte er. Ince erhielt bei den Präsidentenwahlen nach inoffiziellen Ergebnissen 30,64 Prozent der Stimmen.

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Harte Folge von Trumps Handelskrieg: Jetzt wird Jack Daniel's teurer

Blick.ch - Tue, 06/26/2018 - 16:20

Whiskey der Marke Jack Daniel's dürfte für Kunden in Europa bald teurer werden - schuld ist der Handelsstreit zwischen den USA und der EU. «Wir werden die Preise in den nächsten Monaten erhöhen», bestätigte ein Sprecher des Spirituosenkonzerns Brown-Forman aus Louisville im US-Bundesstaat Kentucky am Dienstag auf Nachfrage.

Grund seien die zusätzlichen EU-Zölle in Höhe von 25 Prozent, die als Vergeltungsmassnahme für von der US-Regierung verhängte Strafzölle beschlossen worden seien. Allerdings werde diese zusätzliche Abgabe nicht sofort und auch nicht in voller Höhe bei den Kunden ankommen.

Da Jack Daniel's und die anderen Marken des US-Konzerns mit einigem Vorlauf nach Deutschland und Europa geliefert würden, dürfte es mehrere Monate dauern, bis sich die Preiserhöhungen im Handel niederschlagen. Und auch dann dürfte sich der Whiskey für Endkonsumenten nur um rund zehn Prozent verteuern, so der Sprecher.

Bei Brown-Forman hoffe man zudem auf eine rasche Einigung im Konflikt zwischen US-Präsident Donald Trump und der EU, durch den die geplanten Preissteigerungen letztlich gar nicht nötig würden. (SDA)

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Detailhandel: Umsätze mit Lebensmitteln gesunken

Blick.ch - Tue, 06/26/2018 - 16:12

ROTKREUZ - ZG - Die Einnahmen im Schweizer Detailhandel sind auch 2017 zurückgegangen. Im Gegensatz zu den Vorjahren war diesmal aber nicht das Non-Food-Geschäft für den Rückgang verantwortlich, sondern der Lebensmittelhandel.

Das Marktforschungsunternehmen GfK erhebt seit 1990 die Detailhandelsumsätze in der Schweiz. Bis 2010 stiegen diese kontinuierlich an. Seither stagnieren oder fallen sie, wobei immer der Bereich Non-Food den Umsatzschwund verursachte - also Artikel wie zum Beispiel Kleider, Sportartikel, elektronische Geräte.

2017 war das anders. Während im Non-Food-Geschäft die Verkäufe stagnierten, sanken sie erstmals im Food- und Near-Food Geschäft, wie die am Dienstag publizierte GfK-Studie «Detailhandel Schweiz 2018» zeigt.

Gründe für diese Trendwende sind Preissenkungen und veränderte Gewohnheiten, wie Thomas Hochreutener, der Direktor Handel bei GfK, an der Handelstagung des Marktforschungsinsituts gegenüber AWP sagte.

So führe der Trend, sich vor allem über Mittag auswärts zu verpflegen, zu einem Rückgang der Lebensmittelverkäufe. Umgekehrt seien Umsatzsteigerungen bei den Convenience- und Takeaway-Shops zu verzeichnen, die nur zum Teil in der Detailhandelsstatistik erfasst sind.

Insgesamt setzte der Schweizer Detailhandel im vergangenen Jahr 91,5 Milliarden Franken um. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Minus von 0,9 Prozent, womit sich der Sinkflug gegenüber den beiden Vorjahren etwas verflacht hat. Die Sinkrate fällt jedoch immer noch höher aus als im Durchschnitt der Jahre seit Beginn des Sinkflugs im Jahr 2010 (-0,7 Prozent).

Sinkende Umsätze verzeichneten im vergangen Jahr vor allem kleinere Detailhändler. Unter den grossen zehn Detaillisten der Schweiz mussten laut GfK nur die Migros (-0,7 Prozent auf 14,3 Milliarden Franken) und Ikea (-0,9 Prozent auf 1,1 Milliarden Franken) einen Umsatzschwund hinnehmen.

Die acht anderen dagegen konnten zum Teil sogar kräftig zulegen. Das gilt vor allem für die Discounter. Die Migros-Tochter Denner (+3,0 Prozent auf 3,2 Milliarden Franken), Aldi Suisse (+2,6 Prozent auf geschätzte 1,9 Milliarden Franken) und vor allem Lidl Schweiz (+10,4 Prozent auf geschätzte 1,1 Milliarden Franken) übertrumpften die Konkurrenz deutlich.

Lidl rückte mit diesem fulminanten Wachstum sogar von Platz 9 auf Platz 7 der Schweizer Detailhändler vor. Damit liess der deutsche Discounter den Möbelhändler Ikea und die Coop-Tochtergesellschaft Fust hinter sich.

Noch viel stärker als die Discounter hat in den letzten Jahren jedoch das Internet den Detailhandel verändert. Seit 2010 sind nach einer GfK-Hochrechnung in der Schweiz rund 6'000 Verkaufsstellen verschwunden. Gleichzeitig ist alleine in der Schweiz die Zahl der Online-Shops auf über 10'000 angestiegen.

Laut GfK macht sich diese Veränderung jetzt auch verstärkt im Non-Food Sektor bemerkbar. Das Lädelisterben habe jetzt auch diesen Bereich erfasst, sagte Hochreutener. Insbesondere im Fashion- und Modehandel sei eine grosse Umwälzung feststellbar.

Neben Online-Angeboten mache auch die erhöhte Mobilität der Kundschaft dem Modehandel zu schaffen. «Immer mehr Leute kaufen heute Kleider auf Städtereisen ein», sagte er. Neben der Modebranche ist laut GfK auch nach wie vor der Buch- und der Fachhandel vom Trend ins Internet stark betroffen.

Es gibt laut GfK aber auch Gewinner. So haben die Discounter in den letzten sieben Jahren die Zahl ihrer Filialen um 31 Prozent erhöht. Es gibt heute auch 26 Prozent mehr Parfümerie- und Körperpflegegeschäfte und 16 respektive 12 Prozent mehr Accessoires-Läden und Convenience-Shops an Bahnhöfen und Tankstellen.

Dieser Prozess ist gemäss GfK auch noch nicht abgeschlossen. Der Verdrängungskampf in einem gesättigten Markt werde sich auch in diesem Jahr weiter fortsetzen, wann auch unter wieder etwas positiveren Vorzeichen, heisst es im Bericht. In den ersten fünf Monaten des Jahres habe der Schweizer Detailhandel gemäss GfK-Markt-Monitor ein leichtes Umsatzplus von 0,7 Prozent erzielt.

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Literaturwettbewerb: Drei Schweizerinnen lesen um die Wette

Blick.ch - Tue, 06/26/2018 - 16:08

Klagenfurt – Am 4. Juli werden die 42. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt eröffnet. Mit im Rennen um den sogenannten «Bachmannpreis» sind drei Schweizerinnen.

Von ihnen hat die in Deutschland geborene Corinna T. Sievers den wohl abenteuerlichsten Lebenslauf: Sie studierte Politik, Wirtschaft, Musikwissenschaften, Medizin und Zahnmedizin. Neben dem Studium arbeitete sie als Pianistin und als Nachtwache auf Intensivstationen. 1997 schrieb sie ihre Doktorarbeit über die Prognostizierbarkeit von Schönheit. Sievers lebt in Herrliberg und betreibt eine kieferorthopädische Praxis in Zürich.

Seit 2010 hat sie vier Romane veröffentlicht: «Samenklau», «Schön ist das Leben und Gottes Herrlichkeit in seiner Schöpfung», «Maria Rosenblatt» und «Die Halbwertszeit der Liebe». Dass sie neben dem Schreiben einen bodenständigen Beruf ausübt, könnte ihr in Klagenfurt zum Vorteil gereichen: Der Sieger von 2009, der Deutsche Jens Petersen, war auch Arzt und arbeitete ebenfalls in Zürich.

Auch die zweite Schweizerin, Anna Stern (bürgerlich Bischofberger), hat neben dem literarischen auch einen naturwissenschaftlichen Hintergrund: Sie studierte Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich und machte dieses Jahr am Institut für Integrative Biologie ihren Doktor. Sie hat die beiden Romane «Schneestill» (2014) und «Der Gutachter» (2016) veröffentlicht. 2019 soll ihr dritter Roman «Denn du bist wild wie die Wellen des Meeres» erscheinen.

Von den Schweizerinnen ist Martina Clavadetscher wohl die bekannteste. Sie hat vier vielbeachtete Theaterstücke verfasst und war in der Spielzeit 2013/14 Hausautorin am Luzerner Theater. Ihr zweiter Roman «Knochenlieder» - eine kühne Familien-Saga aus der Zukunft - war letztes Jahr für den Schweizer Buchpreis nominiert.

Das Starterfeld besteht heuer aus sieben Autorinnen und sieben Autoren - darunter acht aus Deutschland, eine aus Österreich sowie je eine Türkin und eine Ukrainerin.

In der Jury unter dem Vorsitz von Hubert Winkels gibt es zwei neue Gesichter: Die schweizerisch-deutsche Doppelbürgerin Nora Gomringer, Bachmann-Preisträgerin aus dem Jahr 2015, und die deutsche Literaturkritikerin Insa Wilke ersetzen Sandra Kegel und Meike Fessmann. Weiterhin im Gremium sitzen Stefan Gmünder, Klaus Kastberger, die Schweizerin Hildegard E. Keller und Michael Wiederstein.

Der Bewerb wird wieder via 3sat live übertragen und über den Deutschlandfunk gesendet. Bis Samstag, 7. Juli, finden die Lesungen statt, am Sonntag (8. Juli) folgt die Preisvergabe, bei der es um ordentlich Geld geht: Vergeben werden der mit 25'000 Euro dotierte Bachmann-Preis der Stadt Klagenfurt, der Deutschlandfunk-Preis (12'500 Euro), der Kelag-Preis (10'000 Euro), der 3sat-Preis (7500 Euro) und der BKS-Bank-Publikumspreis (7000 Euro), der mit dem Stadtschreiber-Stipendium (5000 Euro) gekoppelt ist.

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Weil Bauern die Äpfel auf die Wiese fallen lassen: Fäkalbakterien in jedem zweiten Thurgauer Süssmost

Blick.ch - Tue, 06/26/2018 - 16:05

Igitt: In mehr als der Hälfte der unpasteurisierten Apfelsäfte im Thurgau wurden fäkale Überbleibsel festgestellt. Die Qualität der Früchte ist zu schlecht.

Ärger im Schweizer Apfelparadies Thurgau: Jeder zweite unpasteurisierte Süssmost aus dem Kanton enthält Fäkalbakterien! Das ist nicht nur unhygienisch, sondern auch gefährlich: Die E.coli-Bakterien können Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall verursachen.

Das kantonale Laboratorium hat den Most-Schlamassel aufgedeckt, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet. Davide Degiorgi, Leiter des Lebensmittelinspektorats: «Der Anteil ist deutlich zu hoch, das ist nicht sehr befriedigend.»

Bei pasteurisiertem Süssmost werden die Bakterien beim Erhitzen abgetötet. Unpasteurisierter, frischer Apfelsaft wird nicht erhitzt  – die Früchte müssen daher einwandfrei sein. Die E.Coli-Bakterien gelangen über Kuhmist oder Dünger an die Äpfel, wenn sie unter dem Baum liegen bleiben.

Düngen? «Das tut man einfach nicht»

Obstbauer Florian Vetsch (60) presst im Spätsommer unpasteurisierten Süssmost auf seinem Hof in Grabs SG. Bei dem langjährigen Bauern kommen keine Fäkalbakterien in den Süssmost. «Wir pflücken die reifen Äpfel vom Baum oder lesen sie sofort auf. Das ist hygienischer», so Vetsch zu BLICK.

Zudem düngt der Bauer nicht unter seinen Apfelbäumen. «Das tut man einfach nicht, das Bakterien-Risiko ist ja bekannt. Und es gibt eine Sauerei beim Auflesen der Früchte», sagt er.

Dieser Meinung ist auch Lebensmittelinspektor Degiorgi. Jene Bauern, die unpasteurisierten Apfelsaft anbieten, wüssten eigentlich, wie sie fäkale Verunreinigungen verhindern können. «Haben wir trotzdem Bakterien im Most nachgewiesen, wird der betroffene Hof schneller wieder kontrolliert», so Degiorgi. 

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6000 Verkaufsstellen verschwunden: Am häufigsten im Detailhandel schloss die Post

Blick.ch - Tue, 06/26/2018 - 16:00

Heute veröffentlichte Hochrechnungen von GfK Switzerland beziffern das Lädelisterben in der Schweiz. Laut den Marktforschern sind 6000 Verkaufsstellen seit dem Jahr 2010 geschlossen worden.

Ex Libris, Schild, Herren Globus, Companys, Charles Vögele: Die Liste der Läden, die in den letzten Jahren verschwunden sind, liesse sich beliebig fortsetzen. Jüngstes Beispiel: OVS. Die Modekette bestätigte heute eine Massenentlassung von 1180 Mitarbeitern in der Schweiz. Und damit das Aus für die meisten der über 140 OVS-Shops.

Eine heute veröffentlichte Studie des Marktforschungsinstituts GfK Switzerland bestätigt den Trend: Von 2010 bis 2017 sind gemäss GfK-Hochrechnungen rund 6000 Verkaufsstellen geschlossen worden. «Das ist eine deutlich höhere Zahl, als man hätte erwarten können», sagt Experte Thomas Hochreutener (63) zu BLICK. «Zu kleine oder unklar positionierte Firmen und Marken kommen unter die Räder.» Verlierer in diesen sieben Jahren sei neben den vielen Angestellten und Teilzeitkräften vor allem der Fachhandel.

«Am meisten Verkaufsstellen schloss die Post», heisst es im Report. Die Anzahl der Filialen des gelben Riesen ging um 35 Prozent zurück. Gefolgt vom Non-Food-Fachhandel (–28%), Medien/Bücher (–27%) und Fashion/Schuhe (–12%). 

Marktbereinigung geht weiter

«Im Bereich Mode ist das Lädelisterben besonders stark ausgeprägt», meint Hochreutener. Bis 2014 zählte man im Mode- und Schuhmarkt noch 3756 Geschäfte. Ab 2015 begann laut GfK der Bereinigungsprozess, «es ging steil abwärts».

In den letzten drei Jahren wurden über 700 Verkaufsstellen dichtgemacht. «Dieser Prozess ist nicht abgeschlossen, 2018 sind weitere Schliessungen zu erwarten», sagt Hochreutener.

Für diese Prognose braucht es allerdings nicht viel Experten-Wissen, wenn man den aktuellen Niedergang der OVS-Kette betrachtet. Die Schliessungen sind in den aktuellen Zahlen noch nicht enthalten. 

CS-Immo-Experte Fredy Hasenmaile (51) sagte Anfang Juni im BLICK: «Neben OVS reduzieren gegenwärtig viele Detailhandelsketten die Zahl ihrer Standorte.» Und: «Die Hälfte der Läden verabschiedet sich im Stillen, indem auslaufende Mietverträge einfach nicht mehr erneuert werden.» 

Laut den Herausgebern des jüngsten Shoppingcenter-Reports gehen in den nächsten fünf Jahren zudem über 1000 Läden in Schweizer Einkaufstempeln zu.

«Der Verdrängungskampf in einem gesättigten Markt wird sich 2018 fortsetzen», heisst es bei GfK. Die Verkaufsflächen gehen weiter zurück. Leerstehende Flächen könnten nur temporär mit sogenannten Popup-Stores belegt werden.

Gleichzeitig wachse die Zahl der Online-Shops. Die Marktforscher zählen derzeit 10'000 Online-Shops mit .ch-Domain – nebst Millionen von internationalen Online-Shops. Obwohl der Einkaufstourismus stagniert, fliesst immer noch sehr viel Geld ins Ausland ab.

Mit dem Möbelhaus XXXLutz aus Österreich und der Sportfachkette Decathlon aus Frankreich gibt es immerhin zwei grössere ausländische Player, die in der Schweiz auf grösserer Verkaufsfläche Wachstumschancen wittern.

Insgesamt erzielte der Schweizer Detailhandel gemäss GfK-Markt-Monitor in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres ein Umsatzplus von 0,7 Prozent. Doch dieses steht noch auf äusserst wackeligen Beinen. 

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