Beatrice Egli thematisiert auf Instagram ihre Männersuche. Doch einige ihrer Follower haben nur Augen für ihre Kleiderwahl.
Sie geniesst den Frühling in vollen Zügen: Auf Instagram zeigt sich Beatrice Egli (29) vor einer sattgrünen Wiese, in der Hand ein Blümchen. Spielerisch macht die Schwyzer Metzgerstochter darauf aufmerksam, dass sie immer noch als Single durchs Leben geht. «Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich, er liebt mich nicht», schreibt sie zum Bild – und fragt ihre 60’000 Follower unverblümt: «Wer ist er eigentlich, und wo treffe ich ihn?»
Einige ihrer Fans bieten sich daraufhin gleich selbst als Eglis Traummann an. Andere raten der Blondine, sich in Geduld zu üben. «Der Richtige wird kommen, meine Liebe. Und wenn er dann vor dir steht, weisst du es», schreibt eine Userin. Eine andere rät: «Du musst ihn nicht suchen, denn er wird dich finden.»
«Geht gar nicht, sorry»Doch nicht nur Eglis Männersuche gibt auf ihrem Instagram-Post zu reden, sondern auch die Hose der Sängerin. Beatrice hat sich zum Schnappschuss für ein enges Modell in Altrosa entschieden – das gefällt nicht allen. «Die Hose geht gar nicht, sorry», kritisiert ein User. Ein anderer doppelt nach: «Die Hose ist nicht schön.» Und ein dritter findet: «Also die Wahl der Hose hätte ich mir schon vorher überlegt.»
Doch Eglis treuste Fans halten ihrem Idol die Stange und verteidigen ihr Outfit. «Was ist an der Hose schlimm?», fragt ein Anhänger. Und andere wiederum loben Egli für ihre Figur. «Wow, endlich mal Beine mit Kurven», schreibt einer. Und ein weiterer ergänzt: «Geballte Ladung Erotik!» (wyt)
SCHINZNACH-BAD AG - In Schinznach-Bad AG ist ein Kran auf einen Zug gestürzt und hat die Frontscheibe durchbrochen.
Am Samstagmorgen ist in Schinznach-Bad AG kurz nach 9 Uhr ein Baukran der Firma Interkran auf einen Zug gestürzt. Er hat die Frontscheibe des S-Bahn-Zuges eingeschlagen.
«Es gab einen lauten Knall», berichtet eine Leserreporterin. Sie wohnt gleicht vis-à-vis der Bahnlinie. Schon am morgen hätte sie den Abbau des Krans mit einem unguten Gefühl beobachtet. Denn der Pneukran stand sehr nah am Gleis und hatte einen langen Ausleger am Haken.
«Die Lokführerin wirkte sehr gefasst»Der Zug wurde während der Fahrt getroffen: Eine Zugspassagierin berichtet: «Die Lokführerin hat super reagiert. Sie hat den Kran fliegen kommen sehen.» Und habe dann schnell die Notbremse gezogen. Sie sei dann sofort nach hinten zu den Passagieren gekommen. «Sie wirkte sehr gefasst.»
Die Zugspassagiere mussten erst noch im Zug ausharren, wie SBB-Mediensprecher Jürg Grob berichtet. Denn erst hätte die Fahrleitung ausgeschaltet werden müssen. Später hätten dann alle Passagiere den Zug verlassen können, wie Leserreporter berichten. Die Zugspassagierin berichtet, dass sie nun mit einem Rettungszug nach Brugg gefahren wurden. «Es war alles sehr gut organisiert», sagt sie.
Wie die Kantonspolizei via Twitter verlauten lässt, gibt es keine Verletzte.
Die rund 45 Passagiere wurden in einen anderen Zug evakuiert und nach Brugg gebracht. Die Lokführerin habe trotzdem einen Schock erlitten und werde betreut.
Der Zwischenfall hat sich gemäss Polizei im Zusammengang mit Arbeiten am Kran ereignet. Der genaue Unfallhergang werde untersucht. Neben der Bahnstrecke werden Mehrfamilienhäuser gebaut.
Wie «TeleM1» berichtet, wollte die Kranfirma Interkran wegen eines Drehkreuzdefekts den Ausleger ersetzen. Vier Mitarbeiter seien vor Ort gewesen, als der Kran auf den Zug stürzte. Die Firma sei erleichtert, dass es keine Toten gab und der Unfall so glimpflich ausging.
Die Kantonspolizei Aargau zeigt spektakuläre Luftbilder des Unfalls. Zu sehen, links der abzubauende Kran, in der Mitte der Pneukran mit dem Ausleger – rechts der Zug. Bei der Betrachtung des Bildes stellt sich die Frage: Wieso durfte der Pneukran-Betreiber so nahe an einem befahrenen Gleis hantieren? Wieso wurde der Zugverkehr in der kritischen Zeit nicht unterbrochen? Waren die SBB überhaupt informiert?
SBB-Sprecher Jürg Grob meint auf Anfrage bloss, dass der Mindestabstand zu der Zugstrecke für Arbeiten dieser Art fünf Meter betrage. Ob die Reparaturen am Kran bei den SBB angemeldet worden seien, konnte Grob aber noch nicht beantworten. Die Polizei und Staatsanwaltschaft haben nun vor Ort die Ermittlungen aufgenommen.
Der Zug der Typs «Flirt» war gemäss SBB von Turgi nach Aarau unterwegs gewesen. Die Strecke zwischen Brugg und Rupperswil wurde nach dem Zwischenfall komplett unterbrochen. Am Nachmittag normalisierte sich die Situation.
Altbewährte Kräfte statt junge Wilde: Nati-Trainer Vladimir Petkovic überrascht mit seinem Aufgebot niemanden, meint BLICK-Fussballchef Andreas Böni.
Vladimir Petkovic streicht alle jungen Super-League-Talente aus seinem WM-Kader. Es ist typisch Petkovic, auf Kontinuität und Verdienste zu setzen. Es hat eine gewisse Logik. Auch wenn es hart für die jungen Spieler ist.
Gerade für Albian Ajeti (21), der gerade mit 17 Treffern Torschützenkönig der Schweiz geworden ist. Für ihn hätte man sich gewünscht, dass er den anderen Stürmern im WM-Camp hätte Dampf machen können. Spielpraxis hat er mehr als zum Beispiel Haris Seferovic (80 Meisterschaftsminuten seit dem 1. Dezember 2017) – und 17 Saison-Tore schiesst du auch in der Schweiz nicht einfach so.
Aber Petkovic ist Petkovic – und der Nati-Coach ist gut damit gefahren, Vertrauen zu schenken. Sein Vorgänger Ottmar Hitzfeld und er haben in dieser Beziehung eine ähnliche Philosophie – und zuletzt standen wir immerhin im WM- und EM-Achtelfinal.
Nur stellt sich die Form-Frage am Ende des Tages in den nächsten zwei Wochen halt im Sturm trotzdem. Darf Seferovic wegen seiner Verdienste und seinem grossen Herz als Stammstürmer ran? Wäre Breel Embolo die richtige Wahl oder braucht man ihn im linken Mittelfeld? Ist Mario Gavranovic, der Dinamo Zagreb zum Double schoss, der lachende Dritte?
Man wird es nach dem WM-Camp sehen. Man muss Petkovic jetzt vertrauen. Seine Nominierung ist frei von Überraschungen. Aber sie ist alles in allem logisch.
Die Fans haben entschieden! Cedric Brunner vom FCZ erzielte im Halbfinal des Helvetia Schweizer Cup den schönsten Treffer.
Cedric Brunner heisst der Sieger des «Tor de Suisse» des Cup-Halbfinals. Die Fans wählten Brunners Traumtor in der Nachspielzeit im Derby gegen GC zum schönsten Treffer!
In Zürich überreichte Helvetia dem FCZ-Verteidiger die Trophäe und VIP-Tickets für den Skisprung-Weltcup in Engelberg.
Brunner setzte sich beim Online-Voting gegen Teamkollege Kevin Rüegg und GC-Spieler Numa Lavanchy durch.
Im Final morgen Sonntag spielt Brunner mit dem FCZ gegen YB um den Cupsieg.
Wollen Sie das «Tor de Suisse» noch einmal im Video bestaunen? Dann klicken Sie jetzt auf www.helvetia.ch/tor-de-suisse!
Los Angeles – Als Konsequenz aus einem Missbrauchsskandal um einen früheren Universitätsarzt ist der Präsident einer kalifornischen Hochschule zurückgetreten. Wie der Trägerverein der Universität von Südkalifornien in Los Angeles in mitteilte, trat Max Nikias am Freitag zurück.
Zuvor war bekannt geworden, dass ein Gynäkologe über Jahrzehnte Patientinnen an der Universität missbraucht haben soll. Mehrere Betroffene haben die Universität verklagt, weil sie trotz wiederholter Beschwerden nichts gegen den Arzt unternahm.
Die Frauen werfen dem Arzt, der die Universität 2017 verliess, unter anderem vor, sie bei Untersuchungen unangemessen berührt, ihre Geschlechtsteile fotografiert und sexuelle Bemerkungen gemacht zu haben.
Bei einem Gericht in Los Angeles wurden am Freitag zwei Sammelklagen im Namen tausender Studenten eingereicht. Demnach reichen die Beschwerden über den Gynäkologen bis in die 90er Jahre zurück. Trotz wiederholter Hinweise von Studentinnen und Kollegen habe die Universität den Arzt aber gewähren lassen.
Der Trägerverein der Universität entschied daraufhin, einen «geregelten» Wechsel an der Universitätsleitung in Gang zu setzen und einen neuen Präsidenten zu suchen, wie der Vorsitzende in einem Brief ankündigte. «Wir haben die Botschaft gehört, dass etwas zerbrochen ist und dass dringende und tiefgreifende Massnahmen nötig sind.»
Die Hochschule wolle wieder für eine Kultur sorgen, «in der Sicherheit und Transparenz von zentraler Bedeutung sind». Eine «Systemveränderung» solle zudem dafür sorgen, «dass so etwas in der Zukunft nicht mehr passieren kann». Zuvor hatten 200 Professoren den Rücktritt des Universitätspräsidenten verlangt.
Der Fall weckt Erinnerungen an den Sportarzt Larry Nassar, der an der Universität Michigan insgesamt 265 Sportlerinnen sexuell missbraucht haben soll. Die Hochschule kündigte vergangene Woche an, den Opfern insgesamt 500 Millionen Dollar zu zahlen.
Der 54-jährige Nassar war im Januar zu bis zu 175 Jahren Haft verurteilt worden. Im Februar wurde er in einem weiteren Prozess zu bis zu 125 Jahren Gefängnis verurteilt.
Washington – Die Chancen auf ein baldiges Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthabe Kim Jong Un sind offenbar wieder gestiegen. Trump erklärte am Freitag via Twitter, es habe produktive Gespräche mit Nordkorea darüber gegeben, sich doch zu treffen.
Wenn es so komme, werde er mit Kim wohl am 12, Juni in Singapur zusammenkommen. Wenn erforderlich, werde das Treffen auch über diesen Tag hinaus ausgeweitet, erklärte Trump.
Südkorea begrüsste die Ankündigung von Trump. «Wir sind glücklich, dass die Glut der Gespräche zwischen Nordkorea und den USA neu entfacht wird», teilte ein Sprecher des südkoreanischen Präsidialamtes am Samstag in Seoul mit. «Wir beobachten die Entwicklungen sorgfältig.»
Am Donnerstag hatte Trump das für den 12. Juni in Singapur geplante Gipfeltreffen mit Kim wegen der «offenen Feindseligkeit» Pjöngjangs abgesagt. Stattdessen hatte er eine Fortsetzung seiner Politik des «maximalen Drucks» und der Sanktionen gegen Nordkorea angekündigt. Nordkoreas Vize-Aussenminister Kim Kye Gwan erklärte dazu am Freitag, Pjöngjang sei weiter «jederzeit» zu Gesprächen bereit.
Das historische Treffen zwischen Trump und Kim sollte zur Beendigung des Atomstreits mit Pjöngjang beitragen. Nach Monaten der Entspannung zwischen beiden Staaten hatte sich der Ton zwischen den USA und Nordkorea in jüngster Zeit aber wieder verschärft.
Bei einem Fluchtversuch aus der Gefangenschaft von libyschen Menschenhändlern sind offenbar mindestens 15 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden.
Bei einem Fluchtversuch aus der Gefangenschaft von Menschenhändlern in Libyen sind einer Hilfsorganisation zufolge bereits am Mittwoch mindestens 15 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Sie seien von den Geiselnehmern angeschossen worden, als diese sie wieder einfangen wollten, berichteten die Ärzte ohne Grenzen am späten Freitagabend.
Mehr als 100 Menschen seien zuvor aus einem Geheimgefängnis der Menschenhändler nahe der Stadt Bani Walid im Nordwesten des Landes ausgebrochen. 25 Verletzte würden in einem Krankenhaus betreut.
Bis zu drei Jahren in GefangenschaftDie Überlebenden, vor allem Teenager, stammten den Angaben zufolge hauptsächlich aus Eritrea, Äthiopien und Somalia. Sie strebten Asyl in Europa an.
Einige von ihnen berichteten laut Ärzte ohne Grenzen, sie seien bis zu drei Jahren gefangen gehalten worden. Dabei seien sie in der Gegend um Bani Walid und der nahen Stadt Nesma mehrfach verkauft worden. Viele von ihnen hatten sichtbare Narben, Brandflecken und infizierte Wunden. Bis zu 40 Menschen, vor allem Frauen, seien in dem Gefängnis zurückgelassen worden. (SDA)
Bayreuth – Wer Briefe, Partituren oder andere Dokumente des Komponisten Richard Wagner (1813-1883) und seiner Familie im Bayreuther Nationalarchiv einsehen will, muss ein kompliziertes Verfahren auf sich nehmen. Dank der Digitalisierung wird das in Zukunft einfacher.
Derzeit läuft ein Projekt zur digitalen Erfassung der Bestände, wie die Verantwortlichen mitteilten. Ziel des Projekts ist es, Wissenschaftlern und Interessierten aus aller Welt über das Internet Zugang zu den Archivbeständen zu ermöglichen. Bislang liefen die Vorarbeiten, nun wurde in Bayreuth mit dem Einscannen der Dokumente begonnen - Briefe Wagners und seiner Frau Cosima, seine Notizbücher und die Reinschriften seiner Partituren.
Das Nationalarchiv - untergebracht im Komplex des Hauses Wahnfried - verwahrt und betreut die nach eigenen Angaben grösste Sammlung von Archivmaterial Wagners und seiner Nachkommen. Zum Bestand gehören auch Dokumente zur Geschichte der Bayreuther Festspiele.
Wer bislang Material dort einsehen wollte, musste einen Antrag stellen und nach Bayreuth reisen. Der Zugang war nur möglich, wenn man beispielsweise eine Forschungsabsicht nachweisen konnte. Die Online-Datenbank macht den Zugang nun viel unkomplizierter - und behält ihn nicht nur einem Fachpublikum vor. Wann die Datenbank online geht, ist noch nicht bekannt.
New York – Nach der Anklage gegen Ex-Filmmogul Harvey Weinstein wegen Vergewaltigung und Belästigung haben sich mutmassliche Opfer Erleichterung geäussert. «Wir haben dich, Harvey Weinstein, wir haben dich», schrieb die US-Schauspielerin Rose McGowan auf Twitter.
McGowan war im vorigen Herbst eine der ersten Frauen, die Weinstein Vergewaltigung und sexuelle Übergriffe vorwarf. Sie sei «stolz und dankbar», dass so viele Frauen sich «gegen ein Monster» erhoben hätten, kommentierte die Schauspielerin Mira Sorvino Weinsteins Festnahme auf Twitter.
«Wir sind erleichtert und dankbar, dass nun Gerechtigkeit kommen wird», sagte die Anwältin Carrie Goldberg in einer Erklärung. Sie bedauerte aber auch, dass viele Vorwürfe untergegangen seien, weil den Betroffenen nicht geglaubt wurde.
Goldberg vertritt die frühere Schauspielerin Lucia Evans, die im vorigen Oktober dem Reporter Ronan Farrow erzählt hatte, Weinstein habe sie 2004 bei einem Arbeitstreffen in seinem Büro zum Oralsex gezwungen. Evans habe ihm bestätigt, dass sie gegen Weinstein gerichtlich vorgehe, schrieb Farrow am Donnerstag in dem Magazin «The New Yorker».
Der einstige Hollywood-Mogul Harvey Weinstein war am Freitag wegen sexueller Übergriffe vor einem Gericht in New York angeklagt worden. Weinstein würden Vergewaltigung und ein krimineller sexueller Akt vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Laut Anklageschrift handelt es sich um erzwungenen Oralsex. Der Staatsanwaltschaft zufolge geht es um Vorfälle aus den Jahren 2013 und 2004. Die Ermittlungen liefen seit Monaten.
Weinsteins Anwalt betonte, sein Klient sei unschuldig. «Herr Weinstein hat immer gesagt, dass er niemals nicht-einvernehmlichen Sex mit jemandem hatte», sagte Benjamin Brafman. «Nichts an den heutigen Vorgängen ändert die Position von Herrn Weinstein. Er ist weiterhin davon überzeugt, in den heute vorgebrachten Anklagepunkten unschuldig zu sein, und ist sicher, dass er komplett entlastet werden wird.»
Die Kaution wurde auf eine Million Dollar in bar festgesetzt. Weinstein bekomme ein Überwachungsgerät, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Er habe seinen Pass abgegeben und müsse um Erlaubnis bitten, wenn er die US-Bundesstaaten New York und Connecticut verlassen wolle. Die nächste Gerichtsanhörung wurde für den 30. Juli angesetzt.
Die brasilianische Regierung hat den Einsatz der Armee zur Räumung der von streikenden Lastwagenfahrern errichteten Strassenblockaden angeordnet. Verteidigungsminister Joaquim Silva e Luna kündigte am Freitag einen «schnellen» Einsatz der Streitkräfte an.
Die brasilianische Regierung hat den Einsatz der Armee zur Räumung der von streikenden Lastwagenfahrern errichteten Strassenblockaden angeordnet. Verteidigungsminister Joaquim Silva e Luna kündigte am Freitag einen «schnellen» Einsatz der Streitkräfte an.
Präsident Michel Temer hatte zuvor die Anweisung erteilt, die Strassensperren aufzulösen. Mit ihrem Protest legen die Lkw-Fahrer das Land seit mehreren Tagen nahezu komplett lahm, die Versorgung mit Lebensmitteln und Treibstoffen ist stark beeinträchtigt.
Regierung würde Forderungen akzeptierenVerteidigungsminister Silva e Luna erklärte, die Armee werde «auf eine schnelle, koordinierte und robuste Art» vorgehen. Durch den Einsatz solle der Verkehr in «kritischen Gegenden» wieder fliessen können.
«Wir werden nicht hinnehmen, dass die Bevölkerung von lebensnotwendigen Gütern abgeschnitten wird», sagte Präsident Temer zwei Stunden zuvor im Fernsehen. Die Regierung akzeptiere die Forderungen, aber eine «radikale Minderheit» der Fahrer setze die Blockaden fort.
Die grössten Gewerkschaften Brasiliens verurteilten den Einsatz der Armee in einer gemeinsamen Stellungnahme. Allerdings rief die Abcam-Gewerkschaft, die etwa 700'000 Lkw-Fahrer repräsentiert, ihre Mitglieder unter Verweis auf Sicherheitsbedenken zur Beendigung der Blockaden auf.
Petrobras verlangt zu hohe PreiseDer Protest der Fahrer richtet sich gegen hohe Dieselpreise des staatlichen Ölkonzerns Petrobras. Diesem war 2016 erlaubt worden, diese selbst festzulegen. Ausserdem spielt der jüngste Anstieg der weltweiten Ölpreise eine Rolle. Die Regierung hatte sich am Donnerstagabend mit Vertretern der Trucker darauf geeinigt, dass die Fahrer ihre Blockaden für 15 Tage zunächst aussetzen. Am Freitag gingen die Proteste aber weiter.
Die Strassenblockaden führen in dem Flächenland zu gravierenden Schwierigkeiten, weil die Güterverteilung stockt. Supermärkte und Tankstellen hatten keinen Nachschub mehr, die komplette brasilianische Autoindustrie musste ihre Produktion stoppen.
Am Flughafen der Hauptstadt Brasilia fielen erste Flüge aus, weil Maschinen nicht betankt werden konnten. Der Bürgermeister der Wirtschaftsmetropole São Paulo rief am Freitag den Notstand aus. Dies sollte den Behörden erlauben, Treibstoff und andere Dinge in Privatbesitz zu beschlagnahmen. (SDA)
Antananarivo – Der Oberste Gerichtshof von Madagaskar hat zur Lösung der anhaltenden politischen Krise im Land die Bildung einer Einheitsregierung angeordnet. Zudem verlangte das Verfassungsgericht im Beschluss vom Freitag eine Vorziehung der Präsidentschafts- und Parlamentswahlen.
Die Wahlen sollen nun in der Trockenzeit zwischen Mai und September stattfinden. Bislang war der Urnengang für November und Dezember geplant.
Präsident Hery Rajaonarimampianina müsse die bestehende Regierung entlassen und innerhalb einer Woche einen «Konsens-Regierungschef» ernennen, erklärten die Richter. Dabei müssten die Ergebnisse der vergangenen Parlamentswahlen vom Jahr 2013 berücksichtigt werden. Zugleich räumte das Gericht Regierung und Opposition eine Frist von zehn Tagen ein, um doch noch zu einer «politischen Einigung» zu gelangen. Andernfalls würden die gerichtlichen Anordnungen greifen.
Ursprünglich waren die Richter wegen eines Antrags zur Absetzung von Präsident Rajaonarimampianina angerufen worden. Am Freitag nahmen sie dazu jedoch nicht Stellung.
Bereits Anfang des Monats hatte das Verfassungsgericht Teile eines umstrittenen neuen Wahlgesetzes gekippt. Hunderte Oppositionsanhänger hatten gegen das Wahlgesetz demonstriert und einen zentralen Platz im Zentrum der Hauptstadt Antananarivo besetzt gehalten.
Der Inselstaat im Indischen Ozean an der Ostküste Afrikas zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Armut und die Zerstörung der berühmten Tier- und Pflanzenwelt der Insel zählen zu den drängendsten Problemen.
Europäische Grenzschützer und Aktivisten haben bei gemeinsamen Einsätzen am Donnerstag und Freitag knapp 1500 Flüchtlinge auf dem zentralen Mittelmeer gerettet. Allein am Freitag wurden bei sieben Einsätzen 1050 Flüchtlinge gerettet.
Europäische Grenzschützer und Aktivisten haben bei gemeinsamen Einsätzen am Donnerstag und Freitag knapp 1500 Flüchtlinge auf dem zentralen Mittelmeer gerettet. Allein am Freitag wurden bei sieben Einsätzen 1050 Flüchtlinge gerettet.
Nach Angaben der italienischen Küstenwache vom Freitag waren an den Einsätzen die italienische Marine, Schiffe von Nichtregierungsorganisationen sowie der EU-Grenz- und Küstenschutzbehörde Frontex beteiligt. Die italienische Küstenwache koordinierte den Einsatz.
Aus Angst ins Meer gesprungenDie deutschen Organisationen Sea-Watch und Sea-Eye bargen dabei nach eigenen Angaben 450 Migranten von drei überladenen Booten. Bei der Bergung der Menschen von einem der drei Boote sei ein Schiff der libyschen Küstenwache aufgetaucht, weshalb mehrere Insassen des Flüchtlingsboots ins Meer gesprungen seien.
Sie hätten Angst vor einer erzwungenen Rückkehr nach Libyen gehabt, erklärten die Aktivistengruppen. Allerdings sei die libysche Patrouille auf Abstand geblieben, alle Flüchtlinge seien gerettet worden.
Über 10'000 Flüchtlinge registriertAm Donnerstag griff die italienische Marine nach Angaben der Küstenwache des Landes 69 Flüchtlinge auf dem Mittelmeer auf. Ein Schiff der portugiesischen Marine rettete demnach 296 Menschen.
Bislang waren in diesem Jahr nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) 10'800 Flüchtlinge in Italien registriert worden. Dies waren 80 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Als Hauptgrund dafür gilt die zwischen Rom und Tripolis vereinbarte Kooperation im Kampf gegen illegale Einwanderung nach Italien. (SDA)
Bogota – Die kolumbianische Polizei hat einen der wichtigsten Auftragsmörder des früheren Drogenbarons Pablo Escobar festgenommen. Jhon Jairo Velásquez alias «Popeye» sei am Freitag in Medellín festgenommen worden, teilte die Polizei mit.
Dem 56-Jährigen wird Erpressung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Der Beschuldigte sass 23 Jahre seines Lebens im Gefängnis und kam 2014 frei.
Wegen Drohungen gegen den linken Präsidentschaftskandidaten Gustavo Petro und dessen Anhänger auf seinem Twitter-Account wurde Velásquez bereits überwacht. Festgenommen worden sei er aber wegen «Erpressung», verlautete aus dem Büro der Staatsanwaltschaft, das auf den Kampf gegen das organisierte Verbrechen spezialisiert ist.
Nach seiner Haftentlassung wurde Velásquez zu einem aktiven Nutzer sozialer Medien wie Twitter. Der linksgerichtete Senator Iván Cepeda informierte kürzlich die Polizei über Drohungen gegen Petro und dessen Unterstützer. «Wir haben eine formelle Beschwerde in diesem Fall erhalten», sagte Chefankläger Néstor Humberto Martínez. Velásquez erklärte, sein Twitter-Account sei von Hackern angegriffen worden.
Escobars Kartell von Medellín war in den 1980er und 1990er Jahren eines der mächtigsten Drogenkartelle Kolumbiens. Es kontrollierte die gesamte Drogenschmuggelkette vom Coca-Anbau bis zum Verkauf der Drogen auf den Strassen von New York. Am 2. Dezember 1993 wurde er in seiner Heimatstadt Medellín von einem Elitekommando der kolumbianischen Polizei erschossen.
Eine kolumbianische Nichtregierungsorganisation macht Escobar für etwa 50'000 Todesopfer verantwortlich. Velásquez beging in seinem Auftrag 300 Morde. Zudem habe er die Ermordung von 3000 weiteren Menschen befohlen, sagte Velásquez in Zeitungsinterviews.
Tel Aviv/New Jersey – Ein amerikanischer Kinder-Zahnarzt beruhigt seine Patienten mit Zaubertricks. Leuchtdaumen, die er auftauchen lässt, oder leere Comic-Hefte, die auf einmal voll mit Bildern sind, bringen die Kinder zum Lachen, wie millionenfach angeschaute Videos im Internet zeigen.
Eyal Simchi aus dem US-Staat New Jersey habe die Tricks entwickelt, um seine oft nervösen Patienten zu beruhigen, schrieben amerikanische und israelische Nachrichtenseiten.
Auf einem Video ist zu sehen, wie ein kleiner Junge vor Glück und Überraschung quietscht, während Simchi neben dem grossen Behandlungsstuhl kleine Plastiküberzieher für die Daumen aufleuchten lässt. Auch der Junge darf mal pusten - und zaubert so die Leuchtdaumen an den Händen des Artzes selbst wieder hervor.
«Das war herzerwärmend», schrieb eine Nutzerin auf Simchis Facebook-Seite unter das Video. In einem anderen Kommentar hiess es: «Es fehlen die Worte für Ihre wundervolle und exzellente Arbeit.» Das Video wurde bis Freitag mehr als 21 Millionen Mal auf Facebook angeschaut. Ein anderes Video auf Twitter sei zehn Millionen Mal angesehen worden, schrieb die «Jerusalem Post» am Donnerstag.
Wie der amerikanische Fernsehsender WTHR berichtete, singt Simchi auch mit seinen Patienten oder lässt sie als «Assistenten» bei anderen kindlichen Patienten helfen. Der Artikel verwies auf einen Facebook-Kommentar Simchis, wonach dieser nur Kinder und Patienten mit besonderen Bedürfnissen behandle. «Mein Assistent führt eine Liste mit den Erwachsenen, die sich reinzumogeln versuchen», zitierte der Sender.