BERN - Selbstbestimmungs-Initiative die Dritte: Der Nationalrat muss eine Nachtschicht einlegen und die Selbstbestimmungs-Initiative zu Ende debattieren – gegen den Willen der SVP. BLICK ist für Sie im Saal und tickert live.
Heute behandelt der Nationalrat erneut die SVP-Volksinitiative «Schweizer Recht statt fremde Richter», besser bekannt als Selbstbestimmungs-Initiative. Und das bereits zum dritten Mal!
Insgesamt hat das Nationalratsbüro zehn Stunden für die Debatte eingeräumt, bisher haben sich mehr als 80 Redner angemeldet. Doch die Liste ist veraltet – die Parlamentsdienste warten noch immer auf ein definitives Drehbuch für heute Abend.
Darum geht es: Von der SVP im August 2016 mit 116’709 Unterschriften eingereicht, will die Selbstbestimmungs-Initiative die Schweizer Verfassung über das Völkerrecht wie zum Beispiel die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) stellen.
Ausserdem verlangt sie, dass internationale Verträge wie die Personenfreizügigkeit, die mit der Verfassung im Konflikt stehen, entweder neu verhandelt oder notfalls gekündigt werden müssen.
Ausser SVP sind alle Parteien dagegenDer Widerstand gegen das Volksbegehren ist gross: Bei allen anderen Parteien fällt die Initiative durch. Und auch aus der Zivilgesellschaft wird Kritik laut. So äusserten sich mehrere Verbände wie die Schweizerische Flüchtlingshilfe, die Schwulenorganisation Pink Cross und Inclusion Handycap, der Dachverband der Behindertenorganisationen in der Schweiz, kritisch.
Aufregung bei den ParlamentsdienstenAb 19 Uhr wird die grosse Ratskammer das SVP-Begehren beraten – gegen den Willen der Initianten. Denn SVP-Fraktionschef Aeschi wollte die «Mitternachtsmesse» heute per Ordnungsantrag verhindern, doch der Nationalrat lehnte den Antrag mit 121 zu 67 Stimmen ab.
SP-Fraktionschef Roger Nordmann (VD) äusserte den Verdacht, die SVP wolle die Beratung verschleppen, damit die Initiative später im Wahljahr vors Volk kommt und zur Mobilisierung von SVP-Wählern beiträgt. Aeschi dementierte.
Doch ob Oberlehrer Aeschi seine Leute heute stramm genug im Griff hat und sie sich trotz Müdigkeit seinem Diktat fügen? Und ob er wieder ein Kasperlitheater aufführt?
BLICK ist für Sie im Saal beim abendlichen Wortgefecht um die Schweizer Souveränität. Laut Parlamentsdienste rechnet man mit einer Debatte bis rund 23 Uhr.
Heute Abend entscheidet Adela, wer ihre letzte Rose bekommt. Vor dem grossen Finale steht die Bachelorette im BLICK-Talk Rede und Antwort – und sagt, worauf sich der Gewinner bei ihr alles einlässt.
Worauf können Sie morgens nicht verzichten?
Adela Smajic: Ich kann morgens auf mein Handy nicht verzichten. Nicht nur, weil mein Handy auch mein Wecker ist, sondern weil ich zuerst alle wichtigen Nachrichten lesen muss. Und dann schaue ich, was auf der Welt so passiert ist.
Sind Sie ein Morgenmuffel?
Nein, ich bin eher hyperaktiv und hibbelig, wenn ich aufstehe. Und eigentlich auch den ganzen Tag. Und am Abend auch. Ich glaube, wenn mein Partner ein Morgenmuffel wäre, dann wäre ich für ihn der schlimmste Albtraum! (lacht)
Wenn Sie stinkig sind, wie äussert sich das?
Ich werde ruhig und ziehe mich zurück. Ich habe gelernt, nie aus der Emotion heraus etwas zu sagen, sondern immer die Sache etwas abkühlen zu lassen und danach das Gespräch zu suchen. Aber wenn ich ruhig bin, dann bin ich entweder sehr müde oder ein bisschen wütend.
Welche Situationen können bei Ihnen zum Streit führen?
Streit nicht unbedingt, aber Dinge, die mich nerven, sind beispielsweise Ungleichbehandlung, Diskriminierung, soziale Ungleichheit, Rassismus.
Welches Laster würden Sie sich gerne abgewöhnen?
Nicht so viele Bikinis zu kaufen. Ich kaufe immer und ständig neue Bikinis. So viele Bikinis, wie ich sie habe, braucht kein Mensch.
Was sind Ihre grössten Macken?
Das habe ich in der Staffel bemerkt: Ich sage mega oft «mega». Das ist mein Denkpause-Wort, so habe ich Zeit zum Nachdenken, was ich als Nächstes sagen möchte. Zudem bin ich nicht spontan, was ich sehr schade finde. Meistens muss ich alles planen und im Voraus wissen. Mit mir kann man nicht einfach spontan nach Milano fahren. Und: Ich lache laut, was eigentlich keine Macke ist, aber wenn ich irgendwo bin, wo es angebracht wäre, nicht hysterisch zu lachen, dann kann ich es oft nicht zurückhalten.
Ihre Stärken?
Ich bin sehr kommunikativ und offen. Mit mir kann man eigentlich über alles sprechen. Auch bin ich ehrlich und direkt und nicht zuletzt ein zugänglicher Mensch und versuche, alle Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind.
Was nervt Ihr Umfeld an Ihnen?
Ich denke, dass ich im Moment weniger Zeit für mein Umfeld habe als sonst. Das nervt sie (und mich) im Moment.
Was liebt Ihr Umfeld an Ihnen?
Meine herzliche Art, und dass es mit mir über alles sprechen kann.
Womit kann man Sie glücklich machen?
Mit einem freundlichen Lächeln, einem netten Gespräch, mit der Frage: Wie gehts dir heute? Eigentlich kann man mich mit ganz normalen Gesten glücklich machen.
Was können Sie nicht gut im Haushalt?
Kochen. Ich bin eine Katastrophe!
Was gut?
Ich bin ein sehr ordentlicher Mensch und finde daher eigentlich immer alles auf Anhieb.
In welchen Themen sind Sie schlecht?
Politik. Da habe ich keine Ahnung.
Schnarchen Sie?
Nein, überhaupt nicht.
Wie gehen Sie mit schnarchenden Männern um?
Ich wecke ihn natürlich und versuche dann schneller einzuschlafen als er.
Haben Sie schon mal in der Öffentlichkeit gerülpst?
Oh Gott, nein!
Leiden Sie manchmal unter Blähungen?
(lacht) Nein, ich leide nicht unter Blähungen, hatte aber auch schon, wie jeder Mensch.
Wer erobert das Herz von Adela mit all ihren Stärken und Schwächen, Cem oder David? Sie sehen es heute Abend auf 3+ und im Liveticker auf Blick.ch!
Brasilien überlässt nichts dem Zufall. Eine Checkliste schreibt Schlafenszeiten und Raumtemperatur vor. TV und Handys sind Tabu!
Trainer Tite sei «wie ein Vater», sagt Brasiliens Aussenstürmer Willian. Und ein Vater muss manchmal streng sein mit seinen Kindern. Vor allem, wenn man an ein WM-Turnier fährt und dort den Titel holen will.
Brasiliens Delegation will im Swissôtel in Sotschi jedenfalls nichts dem Zufall überlassen. Die Präsidentensuite liess der Verband kurzerhand in eine Praxis mit Physio- und Massageliegen umbauen.
Und für die Spieler wurde eine Checkliste verteilt, was zu tun und zu lassen sei. So gilt vor dem Schlafen ein Handy- und Fernsehverbot, weil das Gehirn nach dem Blick auf den Bildschirm oder das Smartphone nicht entspannen könne, wie der Teamarzt sagt.
Weiter heisst es in den teameigenen Hausregeln: «Jeder Spieler muss auf mindestens acht Stunden Schlaf kommen.» Damit dieser auch richtig tief ist, haben die Brasilianer an den Fenstern Klettbänder angebracht, um die Vorhänge lichtdicht zu machen.
Sodann gibt es klare Anweisungen zur Zimmertemperatur. Diese soll 21 bis 23 Grad betragen. Zu empfehlen sei ausserdem, nur die dünne Bettdecke zu benutzen, damit die Spieler in der Nacht nicht schwitzen.
Damit sich die Brasil-Stars trotz dieser rigiden Vorgaben nicht wie in einer Kaserne fühlen, hat der Verband allen ein Zimmer im 4. Stock mit Meersicht zugeteilt. Und auch für den Besuch der Familienangehörigen ist vorgesorgt. Im ersten Stock wurde eine Spielecke mit Plüschtierchen, Häuschen und Bällen eingerichtet.
Fragt sich jetzt bloss noch, wer abends kontrolliert, ob Neymar unter der Bettdecke nicht doch noch ein wenig auf sein Smartphone schaut.
Die Migros ruft ihren «Selles-sur-Cher»-Käse aus ihrem «Sélection»-Sortiment zurück. Im französischen Rohmilch-Ziegenweichkäse wurden bei einer Kontrolle Salmonellen nachgewiesen.
Kundinnen und Kunden würden gebeten, dieses Produkt nicht mehr zu konsumieren, schreibt der Detailhändler am Montag in einer Mitteilung. Wer das betroffene Produkt zuhause habe, könne dieses in eine Migros-Filiale zurückbringen und erhalte den bezahlten Verkaufspreis zurück.
Betroffen seien die entsprechenden Artikel mit einem Verbrauchsdatum bis und mit 18. Juli 2018. Kundinnen und Kunden, welche einen betroffenen Käse bereits konsumiert und danach Beschwerden wie Fieber, Durchfall, oder Kopfschmerzen erfahren hätten, seien angehalten, einen Arzt aufzusuchen.
Der «Sélection Selles-sur-Cher»-Käse werde in Filialen folgender Genossenschaften angeboten: Migros Genf, Migros Neuenburg/Freiburg, Migros Waadt, Migros Wallis und Migros Zürich.
Den Ursprung hat der «Selles-sur-Cher»-Käse im 19. Jahrhundert in der Gegend um das gleichnamige Städtchen in Zentralfrankreich. Seine auffällige dunkelblaue Rinde erhalte der Käse während seiner Reifung durch das Bestäuben mit pflanzlicher Asche, schreibt die Migros auf ihrer Webseite. Dies verleihe ihm sein typisches Ziegenaroma und eine delikate Haselnussnote.
Zwischen Versoix und Genève auf der Linie Lausanne - Genève war die Strecke am Montagnachmittag für den Bahnverkehr unterbrochen.
Am Montagnachmittag war die Strecke zwischen Versoix und Genève auf der Linie Lausanne - Genève unterbrochen. Es kam zu Ausfällen. Mittlerweile ist die Störung behoben. Aber: Es muss noch bis zirka 21:30 Uhr mit Verspätungen und vereinzelten Zugausfällen gerechnet werden. (jmh)
Ende Mai machte BLICK publik, dass das Edelweiss-Personal gegen den schnellen Expansionskurs der Airline auf die Barrikaden geht. Jetzt entschuldigt sich das Management in dieser Sache bei ihren Partnern und macht Passagieren Versprechungen.
Edelweiss ist in Turbulenzen. Nicht finanziell – dort zeigen die Zahlen nach oben. Doch was den für gewöhnlich anständigen Service betrifft, dreht der Ferienflieger im roten Bereich.
Zur Erinnerung: Ende Mai machte BLICK publik, dass das Edelweiss-Personal mit den Arbeitsbedingungen und den angebotenen Leistungen massiv unzufrieden ist. In manchen Flugzeugen gebe es für die Passagiere keine Monitore mit Infos oder Unterhaltung. Auch bei der Sitzbreite, der Trennung der Buchungsklassen und beim Essen halte Edelweiss die Versprechen nicht: «Wir schämen uns im Moment für unser Kurzstrecken-Kabinen-Produkt», hiess es. Sogar Sicherheitsbedenken wurden laut, welche Edelweiss aber dementierte.
Jetzt fliegt das nächste brisante Service-Thema auf: Die Airline hat ein Problem mit «teils massiven Flugplanänderungen», wie das Branchenportal «About Travel» schreibt. Das Edelweiss-Management kriecht darum jetzt bei ihren Vertriebspartnern – zum Beispiel den Reisebüros – zu Kreuze. Es entschuldigt sich in einem Schreiben.
«Leider kam es in einigen Fällen zu unvorhergesehenen Fehlern, vor allem in der Kommunikation der Flugplananpassungen an unsere Vertriebspartner», zitiert das Branchenportal das Management.
150 Franken für Extra-Nacht im DoppelzimmerAuch bei den betroffenen Passagieren wäscht sich Edelweiss weiss: Die Airline werde Passagiere, die wegen der Flugplanänderungen eine zusätzliche Übernachtung am Ferienziel einlegen müssten, mit bis zu 150 Franken pro Doppelzimmer entschädigen. Hinzu kommen bis zu 70 Franken für die Verpflegung. Fälle, welche diese Summen überschreiten, würden individuell geprüft, erklärt eine Edelweiss-Sprecherin gegenüber BLICK.
Grund für die Flugplanänderungen: der Air-Berlin-Konkurs. «In dessen Folge war lange unklar, welche Slots im Sommer 2018 verfügbar sein würden», heisst es. Zur Unsicherheit habe beigetragen, dass die Billig-Airlines Laudamotion und Ryanair 30 Flüge pro Woche ab Zürich anbieten wollten und die Start- und Landerechte dafür blockierten. Dass die beiden dann doch davon absahen, brachte Chaos in die Terminplanung.
Weiter verspricht Edelweiss: Wer neu so früh am Morgen fliegen müsse, dass er nicht mit dem ÖV zum Flughafen anreisen kann, dessen allfällige Mehrkosten werden teilweise oder gar vollständig übernommen. Die Sprecherin: «Unser Ziel ist es, für jeden Kunden eine adäquate Lösung zu suchen, welche ihm keine Zusatzkosten verursacht.»
Der Chef der deutschen Bundespolizei, Dieter Romann (56), ging auf eigene Faust in den Irak, um den mutmasslichen Mörder von Susanna F. (†14) zurückzuholen. Dafür riskierte der «Rominator» seine Karriere.
Der Mordfall von Susanna F. (†14) schockiert ganz Deutschland. Die Schülerin wurde in der Nacht vom 22. auf den 23. Mai vergewaltigt und ermordet. Ihr Leichnam wurde erst am vergangenen Mittwoch nach einer intensiven Suchaktion gefunden.
Der Hauptverdächtige Ali B. (20) setzte sich nach der Tat unbehelligt in den Nordirak ab. Gebracht hat es ihm aber nichts. Kurz bevor er weiter fliehen wollte, konnten ihn lokale Sicherheitskräfte am Freitag festnehmen.
Nun ist er schon wieder zurück in Deutschland und sitzt in Untersuchungshaft. Dank des persönlichen Einsatzes des Chefs der deutschen Bundespolizei, Dieter Romann (56)!
Der «Rominator» wollte nicht auf Politiker wartenDer «Rominator», wie ihn seine Beamten ehrfurchtsvoll nennen, wusste: Jegliches Zögern oder Abwarten verringert die Chance, dass Ali B. nach Deutschland zurückgeführt werden kann. Er konnte und wollte nicht abwarten, bis sich Diplomaten und Politiker auf ein Vorgehen einigen.
Der 56-Jährige handelte auf eigene Faust! Er liess seine persönlichen Kontakte zum mächtigen Clan von Iraks Ex-Präsident Masud Barzani spielen, um die Verhaftung von Ali B. voranzutreiben. Dann reiste er für die Rückschaffung des geständigen Mörders höchstpersönlich in die Regionalhauptstadt Erbil.
Niemanden eingeweihtRomann ging mit dieser Aktion ein grosses persönliches Risiko ein. Er musste sich gemäss Bild.de über starke Widerstände aus höchsten deutschen Regierungskreisen hinwegsetzen. Aus Angst vor «diplomatischen Verwicklungen» wollte man sich trotz eines fehlenden Auslieferungsabkommens mit dem Irak auf die übliche Vorgehensweise verlassen.
Informiert hatte der «Rominator» niemanden über sein Vorgehen. Wäre irgendetwas schiefgegangen, hätte er im Mindesten seinen Job verloren. So wird er in Deutschland jetzt aber als Held gefeiert.
Nach getaner Arbeit informierte der ehemalige deutsche Karatemeister seinen Chef, Innenminister Horst Seehofer, trocken: «Ich bringe ihn jetzt zurück nach Deutschland.»
Warum er das grosse persönliche Risiko auf sich genommen hat? Seine Antwort: «Das sind wir der Mutter des toten Mädchens schuldig.» (krj)
Auch unser härtester WM-Gegner Serbien ist unterwegs nach Russland. In Belgrad ist das Team verabschiedet worden mit einem ... Schlafliedchen.
Also, wenn die so spielen wie Nikola Rokvic singt, dann gute Nacht Serbien! Dann haben wir am 22. Juni leichtes Spiel. Denn der Song, mit dem sich die Mannschaft von Mladen Krstajic am Flughafen Nikola Tesla in Belgrad aufmachte, Russland zu erobern, ist bestenfalls dazu geeignet, Dreikäsehochs in den Schlaf zu wiegen.
Oder ist «Pukni Zoro» (Etwa: Wenn die Morgendämmerung ausbricht») gar eine Waffe? Immerhin ranken sich um den Song, der auch im Balkankrieg verwendet wurde, Legenden. Ja der Song ist Kult! Was aber nichts daran ändert, dass er noch weniger Pepp hat als unsere Nationalhymne. Und wir haben zusätzlich als Geheimwaffe ja immer noch DJ Antoine, auch wenn dessen «Olé Olé» wegen des Textes umstritten ist und ein 08/15-Gute-Laune-Latino-Song ist. Aber er ist immerhin schmissig. Es braucht kein «Hallo wach!» beim Hören.
Aber die Serben? Und dann gibts vor dem Abflug nach Russland noch eine grosse Torte, die Captain Alexander Kolarow aufschneidet. Drei Millionen Kalorien, bestimmt ...
Neben dem einen WM-Punkt von Charles Leclerc sorgt Alfa Sauber in der Boxengasse für einen Erfolg: Niemand hat je schneller Reifen gewechselt als die Crew aus Hinwil.
Der GP von Kanada war nicht einmal zwei Minuten alt, als Alfa Sauber Geschichte schrieb. Die 22 Leute wechselten in sagenhaften 1,72 Sekunden Standzeit alle 4 Reifen bei Marcus Ericsson.
Das Team beschloss, nachdem der Schwede dem Crash Stroll/Hartley ins Gras ausweichen musste, Ericsson schon nach der ersten Runde den Supersoft-Gummi aufzuziehen. Bis ans Rennende! Ein Poker, der nicht aufging. Doch der superschnelle Wechsel entschädigte das Team für den 15. Platz. Und Leclerc holte ja sogar einen weiteren WM-Punkt.
1,72 Sekunden – das ist in der Formel 1 neuer Weltrekord. Williams soll es einmal in 1,83 Sekunden geschafft haben. Für Sauber war es nach Shanghai (1,88) und Barcelona (1,96) bereits der dritte Boxenhalt 2018 unter zwei Sekunden.
Die Uhr des Teams läuft, wenn das Auto hält und der letzte Reifen
montiert ist. Also 1,72 Sekunden. Dann kommt bis zur Wegfahrt des
Autos die Reaktionszeit des Fahrers dazu. So gewann Sauber auch die
Wertung um die DHL-Trophäe (schnellster Boxenhalt) in Montreal eben
mit 2,37 Sekunden klar vor Red Bull (2,51) und Ferrari (2,76).
Teammanager Beat Zehnder: «Darauf können wir alle stolz sein. Aber dafür arbeiten wir auch seit Jahren. Am Menschen und mit dem neuesten Material!»
BLICK deckt das grosse Geheimnis 2018 auf: Zweitägiges Trainingslager für die gesamte Boxencrew im Februar im italienischen Badeort Viareggio. Dabei ging es vor allem um die mentalen und die physischen Stärken. Nur Reifen wurden keine gewechselt …
Team-Physio Josef Leberer (betreute einst sechs Jahre Ayrton Senna) zu BLICK: «Die Mechaniker müssen sich im Team wohl fühlen. Sie verdienen die höchste Anerkennung. Denn oft arbeiten sie an den Strecken bis zu 16 Stunden am Tag. Und dann kommt noch der Stress bei den wichtigen Boxenstopps dazu. Das ist alles Schwerarbeit bis zum Anschlag.»
Und so hatten Zehnder und Leberer die Idee, die verantwortlichen Schrauber eben in ein Trainingslager einzuladen. Dabei kam auch der Spass nicht zu kurz.
Leberer: «Solche Zusammenkünfte sind wichtig. Sie motivieren und geben den Leuten auch viel neue Energien. Denn man darf nicht vergessen: Sie sind auch für die Sicherheit der Autos verantwortlich. Die Fahrer müssen ihnen voll vertrauen.» Denn die kleinste Schlamperei könnte böse enden. Und deshalb sollen die stillen Helfer mit den für die Öffentlichkeit meist anonymen Namen wenigstens im Team einen sehr hohen Stellenwert erfahren.
Weder Frau noch Mann, das ist die Bedeutung von «non-binär». Sascha Rijkeboer (24) erzählt von einem Leben ausserhalb der Geschlechterkategorien.
Was ist jemand, der weder «sie» noch «er» ist? Schlicht und einfach: Sascha.
Was das Schreiben über eine Person, die Pronomen ablehnt, sehr erschwert. Rijkeboer ist 24 Jahre alt, wohnt in Olten SO und bevorzugt die Verwendung des Vornamens. Also heisst es nicht: «Sie studiert Psychologie», oder «er studiert Psychologie», sondern «Sascha studiert Psychologie».
Die sprachlichen Hürden begegnen Sascha täglich: «Sehr geehrte» oder «Sehr geehrter» in Briefen. Ein ewiges Problem: der Schweizer Pass. Da muss «männlich» oder «weiblich» stehen – «non-binär» ist in der Bürokratie noch nicht vorgesehen.
Bei der Geburt wurde Sascha dem weiblichen Geschlecht zugewiesen und in der Folge als Mädchen erzogen. Heute ist Rijkeboer als non-binär geoutet, sieht sich also weder als Mann noch Frau. Sascha sagt: «Ich bemerkte schon früh in meiner Kindheit, dass ich mich weder ganz als Mädchen noch ganz als Junge gesehen habe.»
Bund überprüft Einführung eines dritten GeschlechtsDie gesetzlichen Hürden im Alltag sollen fallen. Das Bundesamt für Justiz teilt auf Anfrage von BLICK mit: «Der Bundesrat ist überzeugt, dass die Schweiz sich mit der Frage nach der Einführung eines dritten Geschlechts auseinandersetzen muss.»
Rijkeboer begrüsst diese Entwicklung – und wünscht sich, dass die Gesellschaft Kindern mehr Zeit und Raum lässt, sich selbst zu entdecken. «Anstatt sie in Schubladen von ‹männlich› oder ‹weiblich› zu quetschen», so Sascha.
Eine wichtige Abgrenzung ist zwischen Sexualität und Geschlechtsidentität zu machen. «Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun», unterstreicht Rijkeboer. «Ich fühle mich zu Frauen hingezogen.» Lesbisch ist Sascha deshalb jedoch nicht, weil Sascha keine Frau ist.
Selbstfindung braucht Zeit
Anderen non-binären Personen und Transmenschen rät Sascha, sich für die Selbstfindung Zeit zu nehmen. Sascha outete sich mit 23 Jahren als non-binär. Bei diesem Prozess habe unter anderem das Outing einer anderen Transperson im näheren Umfeld geholfen.
Sichtbarkeit sei grundsätzlich von Bedeutung für diese Menschen, die heute noch stark diskriminiert werden. Zum einen in der eigenen Gemeinschaft: «Beispielsweise bietet das Transgender Network Switzerland eine Kontaktfläche für alle.» Zum anderen auch gegen aussen – an Events wie am Zurich Pride Festival.
EBIKON LU/EMMEN LU - Der bisherige Platzhirsch unter den Zentralschweizer Shopping-Tempeln zitterte vor der Eröffnung der Mall of Switzerland. Jetzt wird klar: völlig zu Unrecht. Derweil jammert der Manager der neuen Mall.
Was zitterten sie im Emmen Center in Emmen LU, bis Ende 2017 das grösste Shopping-Center der Zentralschweiz: Sobald die Mall of Switzerland in Ebikon LU zehn Autominuten entfernt im November eröffnet würde, könnten die Kunden ausbleiben.
«Vor der Eröffnung der Mall of Switzerland erwarteten wir die ersten Monate einen klaren Frequenzrückgang», sagt Center-Chef Roland Jungo gegenüber dem Portal «Zentralplus».
Doch: Hafechäs!
Nicht nur im letzten Jahr hat das Emmen Center 7 Prozent mehr Kunden gezählt als im Vorjahr, im neuen Jahr sind es abermals 2 Prozent mehr.
Mall gibt keine Zahlen bekannt«Dies ist ein normaler Vorgang», sagt Jungo. «Lieb gewonnene Gewohnheiten ändert der Mensch nur ungern, und er benötigt auch immer etwas Zeit, sich auf eine neue Situation einzustellen.»
In der Mall of Switzerland dagegen scheint regelmässig Flaute zu herrschen, insbesondere während der Wochentage – so zumindest der Tenor in der Zentralschweiz. Zahlen will das Mall-Management dazu nicht bekannt geben.
«Dass die Besucherzahlen sowohl im Verlauf der Woche als auch innerhalb des Tages variieren, ist durchaus normal», sagt Mall-Chef Jan Wengeler gegenüber «Zentralplus».
Generell sei man gut gestartet, man sei jedoch immer noch in der Aufbauphase. Unter anderem ist die künstliche Surf-Welle, von der man sich einen Besucher-Ansturm erhofft, immer noch nicht eröffnet worden (BLICK berichtete).
Zu viele unbekannte LädenEin weiteres Problem: Einige der Läden in der Mall of Switzerland sind zu unbekannt. Beispiel: Die Modekette Zara entschied sich gegen einen Shop in der Mall und für einen im alten Center in Emmen. Stattdessen hat sich die weniger bekannte Zara-Schwesterfirma Bershka in der Mall of Switzerland eingemietet.
«Wir stellen fest, dass bestimmte Mieter noch an ihrem Bekanntheitsgrad feilen müssen», sagt Manager Wengeler dazu. «Camicissima ist zum Beispiel in Italien sehr beliebt – aber die Schweizer müssen das erst noch entdecken.» Ähnliches gelte für den Schuhhersteller Hostic oder die Marken Stefanel oder Wrangler. (kst)
Wer das Rennen um das Herz von Bachelorette Adela gemacht hat, zeigt sich heute Abend im grossen Finale. BLICK nimmt David und Cem unter die Lupe.
Grosse Muskeln haben beide, doch Adela Smajic (25) sind die inneren Werte ebenso wichtig – und sie ist ein Familienmensch. Dass sie sich sowohl bei David (30) wie auch bei Cem (24) wohlfühlen könnte, betonte die Wetterfee in der 3+-Kuppelshow bereits mehrmals. Doch welcher der beiden Muckimänner hat zum Schluss die Nase vorn? BLICK sagt, was für und was gegen die beiden Ostschweizer spricht.
Warum David zur Bachelorette passtFamilienfan Die Bachelorette will Karriere machen und ihre Ziele verfolgen. Für David wäre das überhaupt kein Problem, wie er in der achten Folge während des Dream-Dates gestand: «Ich wäre gerne für meine Kinder daheim. Wenn du Karriere machst und deinen Zielen nachgehst, dann würde ich dich immer unterstützen.»
Romantik Ausserdem hat der 30-Jährige eine sehr einfühlsame und romantische Seite. Er erkundigt sich stets nach Adelas Wohlbefinden. David sagt immer, was er gerade denkt, ist offen und ehrlich.
Optik Zudem achten beide sehr auf ihr Erscheinungsbild. David liegt ein gepflegtes Aussehen am Herzen, auch Adela legt viel Wert auf ihr Äusseres.
Was gegen ihn sprichtZu eitel Dass er viel Zeit in sein Aussehen investiert, kann aber auch negativ sein. David braucht einige Zeit morgens im Bad. Und die braucht Adela auch – was zu einem Stau vor dem Spiegel führen könnte.
Komplimente-Flut David überhäuft in der Sendung Adela mit Komplimenten. Nach Meinung der Bachelorette manchmal etwas zu viel.
Eifersucht Ausserdem kam es in der Sendung zu Eifersuchtsszenen von David. Der Bodybuilder betonte mehrmals, wie sehr es ihn störe, dass die schöne Baslerin bereits mit mehreren Männern geknutscht hatte. Ob er in einer Beziehung seine Eifersucht zurückschrauben könnte?
Warum Cem zur Bachelorette passtFamilienfan Cem ist wie Adela ein Familienmensch. Der Personal Trainer erzählte der Wetterfee im Dream-Date, dass seine grösste Angst sei, jemanden aus seiner Familie zu verlieren.
Ausgeglichenheit Der gebürtige Türke hat einen ruhigen Charakter. Adela schwärmte im Laufe der Staffel davon, wie beruhigend das auf sie wirke.
Reisefüdli Ausserdem verbindet die zwei Turteltauben das Reisen. Adela wie auch Cem erkunden gerne neue Orte, als nächstes wollen beide nach Bali. Der ehemalige Chauffeur einer arabischen Königsfamilie schenkte der Bachelorette bereits zwei Tickets nach Paris. Ob die beiden wohl bald gemeinsam dort hinfliegen?
Was gegen ihn sprichtProtzerei Auf Instagram prahlt Cem gerne hin und wieder mit seinem Luxus-Lifestyle. Er zeigt sich mit Versace-Shirt und Gucci-Schuhen, fährt im Maserati, den er sich «gerne ein- oder zweimal im Jahr für ein oder zwei Wochen ausleiht». Ein bisschen viel Protzerei für die bescheidene Adela?
Kontrollfreak Weiterer Negativ-Punkt an Cem: Er möchte, dass seine Freundin nicht zu oft in den Ausgang geht. Adela gefällt diese Einschränkung nicht, sie geht gerne mit ihren Freundinnen weg – und will nicht kontrolliert werden.
Für einen der beiden Männer will und muss sich Adela entscheiden. Wer das Rennen machen wird, sehen Sie heute Abend auf 3+ und im Liveticker auf Blick.ch !
Nach zweieinhalb Monaten Pause kehrt Roger Federer (36) diese Woche beim Turnier in Stuttgart auf die Tour zurück. Der Maestro freut sich, dass es nun wieder ernst gilt und nimmt Stellung zu den Ausrüster-Gerüchten.
Praktisch zeitgleich mit dem 11. Roland-Garros-Triumph von Nadal in Paris steht am Sonntagabend auch Roger Federer (36, ATP 2) zur Freude der Fans wieder auf dem Court. 500 km östlich trainiert er auf Rasen auf dem Center Court von Stuttgart mit dem Deutschen Philipp Kohlschreiber.
Federer nimmt sich nach dem Training auch Zeit für ein paar Fotos und Autogramme. Fast drei Monate nach dem letzten Turnier im März in Miami und der selbst verordneten Auszeit kehrt er zurück. Die Sandsaison ist vorbei, nun steht die kurze Rasensaison an. Federers bevorzugtes Terrain.
Bei einer Medienkonferenz am Montag wird er auch auf die aufgekommenen Gerüchte rund um den Nike-Austrüster-Deal angesprochen. Laut einem italienischen Journalisten soll die japanische Firma Uniqlo an Federer dran sein. Die langjährige Millionen-Ehe mit Nike am Ende?
Federer sagt dazu lediglich: «Es sind Gerüchte. Aber ich habe seit März keinen Vertrag mehr mit Nike. Wir sprechen darüber und werden sehen, was passiert.» Auf dem Podium und auch im Training trägt er jedenfalls noch die Klamotten mit dem berühmten «Swoosh».
«Ich möchte endlich wieder spielen»
Auf der Website des Stuttgarter Turniers sagt Roger nach dem Sonntag-Training zudem: «Manchmal hätte ich gerne noch etwas mehr Zeit gehabt, aber die drei Monate sind schnell vergangen. Jetzt freue ich mich aber doch schon, dass es losgeht. Die letzten paar Wochen waren doch schon etwas langweiliger. Ich möchte endlich wieder Matches spielen und nicht nur trainieren. Daher freue ich mich schon auf mein erstes Spiel.»
Während der Pause machte Federer Ferien mit seiner Familie, engagierte sich für seine Stiftung in Sambia oder nahm Sponsoren-Termine wahr. Aber auch das Training auf dem Platz und im Fitness-Raum hat er nicht vernachlässigt.
Federer hat Rechnung mit Stuttgart offenGegen wen er in den Achtelfinals am Mittwochabend trifft, erfährt Roger erst am Montagnachmittag. Mischa Zverev bekommt es mit Federer zu tun, der Deutsche schlägt Michail Juschni in zwei Sätzen 7:6, 6:3.
Mit Stuttgart hat er noch eine Rechnung offen. Das Turnier am Weissenhof konnte er in zwei Anläufen (2016, 2017) nie gewinnen.
Federer meint zur Auflage 2018: «Ich glaube, der Rasen ist besser als in den vergangenen Jahren. Hoffen wir auf besseres Wetter, wenn es nass ist, wird es schnell rutschig und man hat Angst auszurutschen. Wenn man mit Angst spielt, geht natürlich das ganze Timing verloren.»
Mit einem Stuttgarter Final-Einzug würde Federer nächsten Montag Rafael Nadal wieder an der Spitze des ATP-Rankings ablösen.
«Für mich bleibt der Wimbledonsieg das Nonplusultra»Für den French-Open-Triumph des Spaniers hat er nur die besten Worte übrig: «Das ist unglaublich. Da können sich alle Spieler auf der Tour nur verneigen. Da bleiben nur die Superlative übrig. Ein Turnier überhaupt elfmal zu gewinnen, ist fast schon undenkbar. Das gehört zu dem Unglaublichsten, was es gibt.»
Trotzdem sagt er auch: «Für mich bleibt der Wimbledonsieg das Nonplusultra. Für andere wäre es vielleicht, dass ich Nadal auf Sand schlagen würde. Wenn ich die Wahl hätte, nochmals Nadal auf Sand zu schlagen oder nochmals Wimbledon zu gewinnen, nehme ich immer Wimbledon.» (rib)
Letzten Freitag verhaftete die Polizei im Fürstentum Liechtenstein einen 29-jährigen Mann. Er wird verdächtig, seine Frau (25) lebensbedrohlich verletzt zu haben.
Im Fürstentum Liechtenstein hat die Polizei einen 29-Jährigen wegen des Verdachts auf versuchten Mord in Untersuchungshaft gesetzt. Der Mann hatte in Schaan seine Ehefrau letzten Freitag bei einem Streit schwer verletzt.
Die 25-jährige Frau erlitt lebensgefährliche Kopfverletzungen. Sie befinde sich in Spitalpflege und sei ins künstliche Koma versetzt worden, teilte die Liechtensteiner Landespolizei am Montag mit.
Ermittlungen zum Gewaltverbrechen ergaben, dass das Ehepaar in Schaan in der Nacht auf letzten Freitag nach einem Besuch eines Bekannten um etwa 02.00 Uhr mit seinem sieben Monate alten Kleinkind und einem Hund zu Fuss unterwegs war. Dabei sei es während der Streitigkeiten immer wieder zu körperlichen Übergriffen des Ehemannes auf die Frau gekommen.
Frau auf Feldweg entdecktAuf einem Feldweg eskalierte der Streit. Der Mann verletzte die Frau so schwer, dass sie bewusstlos liegen bleib. Nachdem die Polizei alarmiert worden war, flog die Rega die 25-Jährige mit lebensbedrohlichen Kopfverletzungen in ein Spital, wo das Opfer notoperiert wurde.
Der Ehemann, das Kleinkind sowie der Hund konnten noch am Tatort von der Landespolizei angetroffen werden. Das Kleinkind wurde beim Gewaltakt nicht verletzt und in Obhut gebracht.
Die Liechtensteiner Landespolizei geht von einem Beziehungsstreit aus. Das Motiv sei noch Gegenstand der Ermittlungen, hiess es. (SDA)