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Diplomacy & Defense Think Tank News

Unconventional Mitigation

SWP - Tue, 30/06/2020 - 00:00

If the EU wants to achieve net zero emissions by 2050, enacting conventional climate change mitigation measures to avoid emissions of greenhouse gases will not be enough. To compensate for unavoidable residual emissions, unconventional measures to remove CO2 from the atmosphere will also be necessary – for example, through afforestation or the direct cap­ture of CO2 from ambient air.

Not all member states and economic sectors will have achieved green­house gas neutrality by 2050; some will already need to be below zero by then. The option of CO2 removal from the atmosphere will allow greater flexibility in climate policy, but will also raise new distributional issues.

Avoiding greenhouse gas emissions should be given political priority over the subsequent removal of CO2. Net zero targets should be explicitly divided into emission reduction targets and removal targets, instead of simply off­setting the effects of both approaches.

The future development of an EU CO2 removal policy should be structured by adequate policy design. Whether the EU chooses a proactive or cautious entry pathway in the medium term will depend not least on the net nega­tive targets it assumes for the period after 2050.

In the coming years, the EU should focus on investing more in research and development of CO2 removal methods and gaining more practical experience in their use.

Only if the EU and its members actually succeed in convincingly combin­ing conventional emission reductions and unconventional CO2 removals to reach net zero will the EU be able to live up to its status as a pioneer in climate policy.

Russlands »Passportisierung« des Donbas

SWP - Tue, 30/06/2020 - 00:00

Russland hat bisher knapp 200 000 russische Pässe an Ukrainerinnen und Ukrainer aus den »Volksrepubliken« Donezk und Luhansk vergeben. Damit untergräbt es den Minsker Friedens­prozess. Die Passportisierung des Donbas ist Teil eines erprobten außenpolitischen Instrumentariums. Mit ihm erschwert Russland gezielt die Beilegung ungelöster Territorialkonflikte im postsowjetischen Raum mittels kontrollierter In­stabilität. Durch diesen demonstrativen Eingriff in die staatliche Souveränität übt Russland Druck auf die ukrainische Zentralregierung in Kyjiw aus. Innenpolitisch ver­folgt Russland das Ziel, durch Zuwanderung dem natürlichen Bevölkerungsschwund im eigenen Land entgegenzuwirken. Wegen des Krieges in der Ostukraine migrierten immer mehr Ukrainerinnen und Ukrainer nach Russland; dies war einer der Gründe für die Neufassung der russischen Migrationsstrategie im Jahr 2018. Die Libe­ra­lisie­rung der Gesetzgebung über Staatsangehörigkeit zielt insbesondere auf die Ukraine ab. Indem Russland die Lösung des Konflikts verschleppt, erreicht es zwei Ziele auf ein­mal: Erstens behält Moskau über den Donbas dauerhaft Einfluss auf die Ukraine, zweitens wird Russland für viele Ukrainerinnen und Ukrainer als Einwanderungsland attraktiver.

 

L’INFO DU VRAI

Fondapol / Général - Mon, 29/06/2020 - 16:01

Le grand rendez-vous d’information revient dans une version revue et corrigée. Yves Calvi, l’intervieweur emblématique de CANAL+, affirme son ambition : toujours mieux décrypter, analyser, expliquer l’actualité. Analyse politique avec Dominique Reynié. «Ce niveau d’abstention est très préoccupant. Il est le résultat d’une forme de désaffection institutionnelle.» @DominiqueReynie #LInfoduVrai #Macron #électionsmunicipales pic.twitter.com/c6pVc0gRlZ — L’Info Du […]

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Auf Covid-19 muss eine tiefgreifende Transformation der Steuersysteme folgen

Die aktuelle Krise zeigt einmal mehr, wie wichtig leistungsfähige und gut regierte Staaten sind, wenn es darum geht, elementare Probleme kollektiv zu lösen. Steuersysteme werden eine Schlüsselrolle spielen, um die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie in Entwicklungsländern abzufedern und nach der Pandemie eine möglichst rasche und nachhaltige wirtschaftliche Erholung zu befördern.

Der zusätzliche Finanzbedarf der öffentlichen Haushalte wird dabei vor allem in den ärmeren Ländern gewaltig sein. Wichtige Einnahmequellen, wie der Export von Naturressourcen oder der Tourismus, sind auf unbestimmte Zeit eingebrochen. Schätzungen der Weltbank sagen zum Beispiel für Afrika voraus, dass je nach Ausmaß der Krise mit einem Rückgang der staatlichen Einnahmen um 12 bis 16 Prozent zu rechnen ist. Für das Jahr 2020 wird eine durchschnittliche Erhöhung der Haushaltsdefizite um 3,5 Prozentpunkte des Bruttoinlandsprodukts prognostiziert.

Viele Entwicklungsländer befinden sich noch in der Lockdown-Phase der Pandemie. In dieser Phase geht es vor allem um Steuererleichterungen, die den Unternehmen kurzfristig Liquidität verschaffen, so wie zum Beispiel der Aufschub fälliger Steuerzahlungen. Danach folgt eine Phase der Lockerungen, in welcher Steuererleichterungen als Konsum- oder Investitionsanreize eingesetzt werden, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Viele Industrienationen befinden sich momentan in dieser Phase, in der eine Balance zwischen effektiven Steueranreizen für die Wirtschaft und ausreichenden Staatseinnahmen zur Finanzierung der erhöhten Ausgaben gefunden werden muss. Spätestens mit dem Ende der Pandemie müssen zusätzlich langfristige Maßnahmen in den Blick genommen werden, um die öffentlichen Finanzsysteme resilient und zukunftsfähig zu machen.

Doch welche Möglichkeiten haben die Regierungen, um kurzfristig steuerliche Anreize für Investitionen und wirtschaftliche Notfallprogramme zu gewähren, ohne mittel- und langfristig die Finanzierung der wachsenden Staatsausgaben zu gefährden? Gerade ärmere Länder haben hier häufig nur wenig finanziellen Spielraum für Konjunkturpakete.

Zum einen müssen die Steuersysteme auf eine breitere Basis gestellt werden. Eine effektivere Besteuerung der wohlhabenden Privathaushalte und Vermögen ist notwendig. Viele Staaten erzielen zum Beispiel kaum Einnahmen aus Grundsteuern oder aus privaten Einkommenssteuern. Gerade solche Steuern fördern aber die Progressivität und Fairness der Steuersysteme, weil sie die Leistungsfähigkeit wohlhabender Steuerzahler stärker berücksichtigen.

Zum anderen müssen Steuerhinterziehung und -vermeidung – welche jährlich weltweit zu Milliardeneinbußen an Steuereinnahmen führen – entschlossen verfolgt werden. Hierfür ist es wichtig, in den Steuerbehörden die Qualität der Steuerdaten und -register, aber auch die Kapazitäten der Steuerprüfung zu erhöhen. Digitalisierung und Automatisierung bei der Führung von Registern, dem Rechnungswesen und dem Austausch von Informationen, sowohl national zwischen Behörden als auch international zwischen Ländern, sind dafür zentrale Ansatzpunkte.

Doch die erforderlichen Maßnahmen können die ärmeren Entwicklungsländer alleine nicht stemmen. Sie sind besonders bei der Bekämpfung von Steuerhinterziehung und -vermeidung durch Großkonzerne auf internationale Zusammenarbeit angewiesen. Vor allem muss dem intransparenten Geschäftsgebaren der sogenannten Steueroasen und dem globalen Unterbietungswettbewerb bei den Unternehmenssteuern ein Ende gesetzt werden. Zu Letzterem ist die Einführung einer globalen Mindeststeuer im Gespräch. Sie ist gegenwärtig Gegenstand von Verhandlungen unter dem Dach der OECD und sollte zügig umgesetzt werden.

Die Entwicklungsländer werden daneben weitere Finanzmittel benötigen, die ihnen nur teilweise in Form von Krediten zufließen können. Die vielfach diskutierten Finanztransaktionssteuern könnten eine weitere Einnahmequelle für Staaten bilden. Außerdem könnten über Steuern auf große Vermögen und Erbschaften mehr Mittel mobilisiert werden – besonders wenn es gelingt, die G20-Länder hier zu einem gemeinsamen Vorgehen zu bewegen. Eine international abgestimmte Besteuerung digitaler Dienstleistungen, etwa der großen Technologie-Unternehmen, könnte staatliche Steuereinnahmen zudem stärken. Der Rückzug der USA aus den OECD-Gesprächen zur Besteuerung der digitalen Wirtschaft ist kein positives Signal in diese Richtung. Er sollte jedoch nicht als endgültige Niederlage multilateraler Lösungen hingenommen werden, sondern als Warnung und Ermutigung für die anderen Länder, weitere Anstrengungen für gemeinsame Lösungen zu unternehmen.

Die Weltwirtschaftskrise 2008/2009 hatte neben vielen negativen Auswirkungen eine positive Folge: Sie hat die internationale Kooperation in Steuerfragen enorm vorangebracht. Derartige Impulse brauchen wir nun auch zur Bewältigung der Covid-19 Pandemie. Es geht dabei nicht nur darum, mehr Einnahmen zu generieren, sondern vor allem darum, mehr Gerechtigkeit in der Einnahmengenerierung zu schaffen. Dazu müssen Steuergerechtigkeit und –fairness öffentlich stärker diskutiert werden. Denn wie die finanziellen Mittel zur Bewältigung der Krise erhoben und eingesetzt werden, wird sich auch auf die Legitimität der Staaten und den sozialen Zusammenhalt auswirken.

Dieser Text ist Teil einer Sonderreihe unseres Formats Die aktuelle Kolumne, die die Folgen der Corona-Krise entwicklungspolitisch und sozioökonomisch einordnet. Sie finden die weiteren Texte hier auf unserer Überblicksseite.

Auf Covid-19 muss eine tiefgreifende Transformation der Steuersysteme folgen

Die aktuelle Krise zeigt einmal mehr, wie wichtig leistungsfähige und gut regierte Staaten sind, wenn es darum geht, elementare Probleme kollektiv zu lösen. Steuersysteme werden eine Schlüsselrolle spielen, um die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie in Entwicklungsländern abzufedern und nach der Pandemie eine möglichst rasche und nachhaltige wirtschaftliche Erholung zu befördern.

Der zusätzliche Finanzbedarf der öffentlichen Haushalte wird dabei vor allem in den ärmeren Ländern gewaltig sein. Wichtige Einnahmequellen, wie der Export von Naturressourcen oder der Tourismus, sind auf unbestimmte Zeit eingebrochen. Schätzungen der Weltbank sagen zum Beispiel für Afrika voraus, dass je nach Ausmaß der Krise mit einem Rückgang der staatlichen Einnahmen um 12 bis 16 Prozent zu rechnen ist. Für das Jahr 2020 wird eine durchschnittliche Erhöhung der Haushaltsdefizite um 3,5 Prozentpunkte des Bruttoinlandsprodukts prognostiziert.

Viele Entwicklungsländer befinden sich noch in der Lockdown-Phase der Pandemie. In dieser Phase geht es vor allem um Steuererleichterungen, die den Unternehmen kurzfristig Liquidität verschaffen, so wie zum Beispiel der Aufschub fälliger Steuerzahlungen. Danach folgt eine Phase der Lockerungen, in welcher Steuererleichterungen als Konsum- oder Investitionsanreize eingesetzt werden, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Viele Industrienationen befinden sich momentan in dieser Phase, in der eine Balance zwischen effektiven Steueranreizen für die Wirtschaft und ausreichenden Staatseinnahmen zur Finanzierung der erhöhten Ausgaben gefunden werden muss. Spätestens mit dem Ende der Pandemie müssen zusätzlich langfristige Maßnahmen in den Blick genommen werden, um die öffentlichen Finanzsysteme resilient und zukunftsfähig zu machen.

Doch welche Möglichkeiten haben die Regierungen, um kurzfristig steuerliche Anreize für Investitionen und wirtschaftliche Notfallprogramme zu gewähren, ohne mittel- und langfristig die Finanzierung der wachsenden Staatsausgaben zu gefährden? Gerade ärmere Länder haben hier häufig nur wenig finanziellen Spielraum für Konjunkturpakete.

Zum einen müssen die Steuersysteme auf eine breitere Basis gestellt werden. Eine effektivere Besteuerung der wohlhabenden Privathaushalte und Vermögen ist notwendig. Viele Staaten erzielen zum Beispiel kaum Einnahmen aus Grundsteuern oder aus privaten Einkommenssteuern. Gerade solche Steuern fördern aber die Progressivität und Fairness der Steuersysteme, weil sie die Leistungsfähigkeit wohlhabender Steuerzahler stärker berücksichtigen.

Zum anderen müssen Steuerhinterziehung und -vermeidung – welche jährlich weltweit zu Milliardeneinbußen an Steuereinnahmen führen – entschlossen verfolgt werden. Hierfür ist es wichtig, in den Steuerbehörden die Qualität der Steuerdaten und -register, aber auch die Kapazitäten der Steuerprüfung zu erhöhen. Digitalisierung und Automatisierung bei der Führung von Registern, dem Rechnungswesen und dem Austausch von Informationen, sowohl national zwischen Behörden als auch international zwischen Ländern, sind dafür zentrale Ansatzpunkte.

Doch die erforderlichen Maßnahmen können die ärmeren Entwicklungsländer alleine nicht stemmen. Sie sind besonders bei der Bekämpfung von Steuerhinterziehung und -vermeidung durch Großkonzerne auf internationale Zusammenarbeit angewiesen. Vor allem muss dem intransparenten Geschäftsgebaren der sogenannten Steueroasen und dem globalen Unterbietungswettbewerb bei den Unternehmenssteuern ein Ende gesetzt werden. Zu Letzterem ist die Einführung einer globalen Mindeststeuer im Gespräch. Sie ist gegenwärtig Gegenstand von Verhandlungen unter dem Dach der OECD und sollte zügig umgesetzt werden.

Die Entwicklungsländer werden daneben weitere Finanzmittel benötigen, die ihnen nur teilweise in Form von Krediten zufließen können. Die vielfach diskutierten Finanztransaktionssteuern könnten eine weitere Einnahmequelle für Staaten bilden. Außerdem könnten über Steuern auf große Vermögen und Erbschaften mehr Mittel mobilisiert werden – besonders wenn es gelingt, die G20-Länder hier zu einem gemeinsamen Vorgehen zu bewegen. Eine international abgestimmte Besteuerung digitaler Dienstleistungen, etwa der großen Technologie-Unternehmen, könnte staatliche Steuereinnahmen zudem stärken. Der Rückzug der USA aus den OECD-Gesprächen zur Besteuerung der digitalen Wirtschaft ist kein positives Signal in diese Richtung. Er sollte jedoch nicht als endgültige Niederlage multilateraler Lösungen hingenommen werden, sondern als Warnung und Ermutigung für die anderen Länder, weitere Anstrengungen für gemeinsame Lösungen zu unternehmen.

Die Weltwirtschaftskrise 2008/2009 hatte neben vielen negativen Auswirkungen eine positive Folge: Sie hat die internationale Kooperation in Steuerfragen enorm vorangebracht. Derartige Impulse brauchen wir nun auch zur Bewältigung der Covid-19 Pandemie. Es geht dabei nicht nur darum, mehr Einnahmen zu generieren, sondern vor allem darum, mehr Gerechtigkeit in der Einnahmengenerierung zu schaffen. Dazu müssen Steuergerechtigkeit und –fairness öffentlich stärker diskutiert werden. Denn wie die finanziellen Mittel zur Bewältigung der Krise erhoben und eingesetzt werden, wird sich auch auf die Legitimität der Staaten und den sozialen Zusammenhalt auswirken.

Dieser Text ist Teil einer Sonderreihe unseres Formats Die aktuelle Kolumne, die die Folgen der Corona-Krise entwicklungspolitisch und sozioökonomisch einordnet. Sie finden die weiteren Texte hier auf unserer Überblicksseite.

Auf Covid-19 muss eine tiefgreifende Transformation der Steuersysteme folgen

Die aktuelle Krise zeigt einmal mehr, wie wichtig leistungsfähige und gut regierte Staaten sind, wenn es darum geht, elementare Probleme kollektiv zu lösen. Steuersysteme werden eine Schlüsselrolle spielen, um die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie in Entwicklungsländern abzufedern und nach der Pandemie eine möglichst rasche und nachhaltige wirtschaftliche Erholung zu befördern.

Der zusätzliche Finanzbedarf der öffentlichen Haushalte wird dabei vor allem in den ärmeren Ländern gewaltig sein. Wichtige Einnahmequellen, wie der Export von Naturressourcen oder der Tourismus, sind auf unbestimmte Zeit eingebrochen. Schätzungen der Weltbank sagen zum Beispiel für Afrika voraus, dass je nach Ausmaß der Krise mit einem Rückgang der staatlichen Einnahmen um 12 bis 16 Prozent zu rechnen ist. Für das Jahr 2020 wird eine durchschnittliche Erhöhung der Haushaltsdefizite um 3,5 Prozentpunkte des Bruttoinlandsprodukts prognostiziert.

Viele Entwicklungsländer befinden sich noch in der Lockdown-Phase der Pandemie. In dieser Phase geht es vor allem um Steuererleichterungen, die den Unternehmen kurzfristig Liquidität verschaffen, so wie zum Beispiel der Aufschub fälliger Steuerzahlungen. Danach folgt eine Phase der Lockerungen, in welcher Steuererleichterungen als Konsum- oder Investitionsanreize eingesetzt werden, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Viele Industrienationen befinden sich momentan in dieser Phase, in der eine Balance zwischen effektiven Steueranreizen für die Wirtschaft und ausreichenden Staatseinnahmen zur Finanzierung der erhöhten Ausgaben gefunden werden muss. Spätestens mit dem Ende der Pandemie müssen zusätzlich langfristige Maßnahmen in den Blick genommen werden, um die öffentlichen Finanzsysteme resilient und zukunftsfähig zu machen.

Doch welche Möglichkeiten haben die Regierungen, um kurzfristig steuerliche Anreize für Investitionen und wirtschaftliche Notfallprogramme zu gewähren, ohne mittel- und langfristig die Finanzierung der wachsenden Staatsausgaben zu gefährden? Gerade ärmere Länder haben hier häufig nur wenig finanziellen Spielraum für Konjunkturpakete.

Zum einen müssen die Steuersysteme auf eine breitere Basis gestellt werden. Eine effektivere Besteuerung der wohlhabenden Privathaushalte und Vermögen ist notwendig. Viele Staaten erzielen zum Beispiel kaum Einnahmen aus Grundsteuern oder aus privaten Einkommenssteuern. Gerade solche Steuern fördern aber die Progressivität und Fairness der Steuersysteme, weil sie die Leistungsfähigkeit wohlhabender Steuerzahler stärker berücksichtigen.

Zum anderen müssen Steuerhinterziehung und -vermeidung – welche jährlich weltweit zu Milliardeneinbußen an Steuereinnahmen führen – entschlossen verfolgt werden. Hierfür ist es wichtig, in den Steuerbehörden die Qualität der Steuerdaten und -register, aber auch die Kapazitäten der Steuerprüfung zu erhöhen. Digitalisierung und Automatisierung bei der Führung von Registern, dem Rechnungswesen und dem Austausch von Informationen, sowohl national zwischen Behörden als auch international zwischen Ländern, sind dafür zentrale Ansatzpunkte.

Doch die erforderlichen Maßnahmen können die ärmeren Entwicklungsländer alleine nicht stemmen. Sie sind besonders bei der Bekämpfung von Steuerhinterziehung und -vermeidung durch Großkonzerne auf internationale Zusammenarbeit angewiesen. Vor allem muss dem intransparenten Geschäftsgebaren der sogenannten Steueroasen und dem globalen Unterbietungswettbewerb bei den Unternehmenssteuern ein Ende gesetzt werden. Zu Letzterem ist die Einführung einer globalen Mindeststeuer im Gespräch. Sie ist gegenwärtig Gegenstand von Verhandlungen unter dem Dach der OECD und sollte zügig umgesetzt werden.

Die Entwicklungsländer werden daneben weitere Finanzmittel benötigen, die ihnen nur teilweise in Form von Krediten zufließen können. Die vielfach diskutierten Finanztransaktionssteuern könnten eine weitere Einnahmequelle für Staaten bilden. Außerdem könnten über Steuern auf große Vermögen und Erbschaften mehr Mittel mobilisiert werden – besonders wenn es gelingt, die G20-Länder hier zu einem gemeinsamen Vorgehen zu bewegen. Eine international abgestimmte Besteuerung digitaler Dienstleistungen, etwa der großen Technologie-Unternehmen, könnte staatliche Steuereinnahmen zudem stärken. Der Rückzug der USA aus den OECD-Gesprächen zur Besteuerung der digitalen Wirtschaft ist kein positives Signal in diese Richtung. Er sollte jedoch nicht als endgültige Niederlage multilateraler Lösungen hingenommen werden, sondern als Warnung und Ermutigung für die anderen Länder, weitere Anstrengungen für gemeinsame Lösungen zu unternehmen.

Die Weltwirtschaftskrise 2008/2009 hatte neben vielen negativen Auswirkungen eine positive Folge: Sie hat die internationale Kooperation in Steuerfragen enorm vorangebracht. Derartige Impulse brauchen wir nun auch zur Bewältigung der Covid-19 Pandemie. Es geht dabei nicht nur darum, mehr Einnahmen zu generieren, sondern vor allem darum, mehr Gerechtigkeit in der Einnahmengenerierung zu schaffen. Dazu müssen Steuergerechtigkeit und –fairness öffentlich stärker diskutiert werden. Denn wie die finanziellen Mittel zur Bewältigung der Krise erhoben und eingesetzt werden, wird sich auch auf die Legitimität der Staaten und den sozialen Zusammenhalt auswirken.

Dieser Text ist Teil einer Sonderreihe unseres Formats Die aktuelle Kolumne, die die Folgen der Corona-Krise entwicklungspolitisch und sozioökonomisch einordnet. Sie finden die weiteren Texte hier auf unserer Überblicksseite.

Systemrelevant, aber dennoch kaum anerkannt: Entlohnung unverzichtbarer Berufe in der Corona-Krise

Zusammenfassung:

In Zeiten der Corona-Krise zeigt sich: Bestimmte Berufsgruppen und Bereiche des öffentlichen und sozialen Lebens sind systemrelevant.[1] Die Mehrheit der als systemrelevant definierten Berufe weist jedoch außerhalb von Krisenzeiten ein geringes gesellschaftliches Ansehen und eine unterdurchschnittliche Bezahlung auf. Der Frauenanteil ist hingegen überdurchschnittlich. Dies gilt vor allem für die systemrelevanten Berufe der „ersten Stunde“, also jene Tätigkeiten, die seit Beginn der Corona-Krise als systemrelevant gelten. Die Liste systemrelevanter Berufe wurde über die Zeit konkretisiert und um weitere Berufsgruppen ergänzt. Diese zusätzlichen Berufe haben ein höheres Lohn- und Prestigeniveau und einen höheren Männeranteil. Dennoch gilt auch nach der erweiterten Definition der systemrelevanten Berufe „zweiter Stunde“: Die Diskrepanz zwischen gesellschaftlicher Unverzichtbarkeit und tatsächlicher Entlohnung ist in Krisenzeiten besonders offensichtlich. Deshalb sollten auf kollektive Dankbarkeit konkrete Maßnahmen folgen, wie eine höhere Entlohnung und eine breitere tarifvertragliche Absicherung.


Le président sortant Andrzej Duda et le maire de Varsovie Rafal Trzaskowski s'affronteront lors du deuxième tour de l'élection présidentielle polonaise le 12 juillet

Fondation Robert Schuman / Publication - Mon, 29/06/2020 - 02:00
Le président de la République sortant Andrzej Duda (Droit et justice, PiS) est arrivé en tête du premier tour de l'élection présidentielle le 28 juin en Pologne. Il a recueilli 43,67% des suffrages et il a devancé Rafal Trzaskowski, maire de Varsovie et ancien ministre de l'Administration et du Numé...

Durchregieren oder »Kohabitation«: Der Ausgang der Präsidentschaftswahl in Polen ist offen

SWP - Mon, 29/06/2020 - 00:05

Andrzej Duda, Amtsinhaber und Kandidat der regierenden Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS), hat die erste Runde der polnischen Präsidentschaftswahlen gewonnen. Sein liberaler Herausforderer Rafał Trzaskowski, der Bürgermeister von Warschau, wurde zweiter und wird am 12. Juli in der entscheidenden Stichwahl gegen Duda antreten. Duda erhielt nach Auszählung in über 99 Prozent der Wahllokale knapp 44 Prozent der Stimmen, Trzaskowski kam auf 30 Prozent.

Die erste Runde der Wahl bestätigte eine eigentümliche Grundkonstellation des politischen Gefüges – die so stabil ist, dass sie auch Corona-Zeiten und ein Hin und Her um den Wahltermin überdauert. Es dominieren zwei große Lager, nämlich das sozialkonservative und staatslastige der PiS und Andrzej Dudas einerseits und das liberal-zentristische um Rafał Trzaskowski und seine Bürgerplattform (PO) andererseits. Auf der Ebene der Elektorate zeigt sich dies im klassischen Gegensatz zwischen ländlich-peripheren und urban-metropolitanen Wählergruppen. Gleichwohl existiert weiterhin ein heterogenes Feld von Menschen, die von diesem Dualismus ermüdet sind. Wie schon vor fünf Jahren, als in der ersten Runde der Rockmusiker Paweł Kukiz ein Fünftel der Stimmen auf sich vereinte, gab es auch diesmal mit dem Journalisten Szymon Hołownia einen politischen Seiteneinsteiger, den etwa ein Siebtel der Wählerschaft unterstützte. Aber nicht nur der liberale »bürgerschaftliche« und antipolitische Hołownia stieß auf positive Resonanz, auch der im Wahlkampf moderat auftretende Kandidat der Nationalisten Bosak erhielt mit sieben Prozent soliden Zuspruch. Nimmt man noch die Stimmen der allerdings wenig erfolgreichen Vertreter der Bauernpartei und der Linken hinzu, zeigt sich, dass trotz starker Polarisierung mehr als ein Viertel der Wählerschaft weder den Kandidaten der PO noch den der PiS favorisierte. Umfrageergebnisse aus der ersten Runde belegen, dass zu den Verdrossenen vor allem jüngere Menschen gehören. Unter den 18- bis 29-Jährigen votierten deutlich weniger als die Hälfte für die beiden Erstplatzierten – für Hołownia fast ein Viertel, für den Nationalisten Bosak etwa ein Fünftel. Wenn man so möchte, gibt es also zwei große politische Pole, aber viele unterschiedliche Positionen.

Immer mehr PiS-Anhängerinnen und -Anhänger wählen

Sichtbar wurde ebenfalls, dass es sich auch bei diesen Wahlen wieder um eine Mobilisierungsschlacht handelte. Polen liegt damit im Trend der meisten anderen europäischen Länder. Die Wahlbeteiligung kletterte auf den für polnische Verhältnisse hohen Wert von 64 Prozent. Das traditionelle Muster – hohe Wahlbeteiligung in der Stadt, geringe Wahlbeteiligung auf dem Land – gilt zwar nach wie vor. Doch üben immer mehr Menschen aus dem ländlichen Raum, also zumeist in Gebieten, wo die PiS stark ist, ihr Wahlrecht aus. Ob hierzu das von der PiS ausgelobte neue Feuerwehrauto für Gemeinden (mit bis zu 20 000 Einwohnern) mit der höchsten Wahlbeteiligung oder aber die PiS-nahen Medien, die Zivilgesellschaft oder die katholische Kirche beigetragen haben, wird zu untersuchen sein. Wie auch immer wird sich Trzaskowski im zweiten Wahlgang mächtig ins Zeug legen müssen, um gegen die zusehends disziplinierte Wählerschaft der PiS anzukommen.

Vor diesem Hintergrund bleibt der Wahlausgang offen, obschon Duda auf den ersten Blick arithmetisch im Hintertreffen ist: Nimmt man zur Wählerschaft von Trzaskowski die zweifelsohne im Anti-PiS-Modus denkende Mehrheit der Anhänger von Hołownia und der beiden schwächeren Kandidaten der Mitte und der Linken hinzu, könnte Trzaskowski Duda trotz seines großen Rückstandes einholen. Gleichzeitig ist ein Transfer der Anhänger Bosaks zu Duda keineswegs ausgemacht. Für viele seiner libertären und nationalistischen Sympathisanten ist die PiS zu sozial, zu wenig EU-kritisch oder zu amerikafreundlich.

Für Andrzej Duda geht es nun darum, nicht nur die eigenen Bataillone an die Wahlurnen bzw. zu den Briefkästen zu führen, sondern auch neue Wählergruppen zu erreichen. Im bisherigen Wahlkampf fuhr der amtierende Präsident eine harte Linie und stilisierte zum Beispiel das LGBT-Thema im Sinne einer Verteidigung der klassischen Familie zu einer zentralen Frage hoch. Damit mobilisierte er im eigenen Lager, aber er polarisierte auch. Dudas erster Auftritt am Wahlabend zeigte ihn mit einem anderen Gesicht: Er agierte versöhnlich, bedankte sich bei seinen Konkurrenten und streckte die Hand aus. Ob sich dahinter ein Strategiewechsel zu einer softeren Kampagne verbirgt, bleibt abzuwarten. Denn Duda muss weiterhin sein »eisernes Elektorat« bedienen und Brücken zu den oft jüngeren Wählern von rechts außen bauen.

Rafał Trzaskowski wiederum muss versuchen, eine Art Wechselstimmung zu generieren und parallel dazu diejenigen unter den Unentschlossenen und bisher Passiven anzusprechen, die noch Vorbehalte haben. Denn während er für seine Kernwählerschaft der Kandidat der Hoffnung ist, gilt er für viele, die von der Wirtschafts- und Sozialpolitik der PiS profitierten, als Bedrohung für Leistungen wie das von der Partei eingeführte Kindergeld oder die Absenkung des Renteneintrittsalters. Auch wenn das Staatsoberhaupt ohne Parlamentsmehrheit kaum Chancen hat, diese Leistungen abzuwickeln, muss Trzaskowski hier kommunikativ nacharbeiten. Denn obschon er sich mittlerweile zu diesen Aspekten der PiS-Politik bekennt, hatte seine politische Konkurrenz leichtes Spiel, ihm bei diesen Themen mangelnde Glaubwürdigkeit zu bescheinigen.

Der zweite Wahlgang wird vor allem eine Auseinandersetzung zwischen zwei Offerten sein: Dudas Fortsetzung der von der PiS verfolgten sozialpatriotischen Politik des »guten Wandels« auch in Zeiten der Corona-Krise einerseits und Trzaskowskis Vorstellung einer »neuen Solidarität« und einer liberalen Modernisierung Polens. Mithin geht es also darum, ob die PiS bis zu den nächsten regulären Parlamentswahlen 2023 durchregieren, also ihre Sozialpolitik fortführen sowie Staat und Justiz ungestört »fertigreformieren« kann. Oder ob sie einen Gegenspieler bekommt, der als Staatsoberhaupt nur limitierte Kompetenzen hat, der aber durch Vetomöglichkeiten, Personalpolitik und seine Autorität im Rahmen einer ruppigen »Kohabitation« zum Widersacher und Bremser wird.

Allgemeiner Gesellschaftsdienst

SWP - Mon, 29/06/2020 - 00:00

Ende 2019 unternahm die CDU-Vorsitzende einen neuen Vorstoß zur Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht. In der dadurch ausgelösten Debatte geht es nicht nur um verfassungsrechtliche Bedenken, inwieweit der Staat mit einem Zwangs­dienst in das Leben junger Menschen ein­greifen darf. Auch wuchsen im Zuge der Corona-Pandemie die Herausforderungen für die Einsatzkräfte in Deutschland und Europa. Das veränderte die Diskussion über die Solidarität in der Gesellschaft und über einen allgemeinen Gesellschaftsdienst. Die Bundeswehr stellte eigens das Einsatz­kontin­gent Hilfeleistungen Corona auf. Bei voller Ausschöpfung des Personals und höhe­ren Infek­tionszahlen könnte sie aber ihre internationalen Verpflichtungen wohl nur noch zum Teil erfüllen. Zugleich befürworten immer mehr der 18- bis 30-jährigen Deut­schen ein größeres außen- und sicher­heits­politisches Engagement. Die komplexen Aufgaben im Inneren und Äußeren machen eine größere Beteiligung der Bevölkerung nötig, etwa um Personallücken im Zivil- und Katastrophenschutz zu füllen und außenpolitische Maß­nahmen auszuweiten.

Comment utiliser une cage à squat ?

RMES - Sat, 27/06/2020 - 09:18

Pour utiliser une cage à squat de façon effective, il est important de connaître et de savoir contrôler les facteurs qui définissent une bonne musculature. La diversité est l’un des points essentiels sur lesquels travailler. Bien qu’il soit plus facile d’en parler que de le démontrer, ces quelques conseils vous seront à n’en pas douter d’une grande utilité.

Établir une routine infaillible

Lorsque vous utilisez une cage à squat, il est préférable de commencer par faire vos exercices composés, puis de passer à vos exercices d’isolation. Les exercices d’isolation fatiguent complètement vos muscles donc si vous les faites en premier, vous n’aurez plus d’énergie pour faire ces exercices composés vitaux. Les supersets sont excellents pour gagner de la force et brûler des graisses.

Focus sur les mouvements composés

Il est important d’incorporer dans votre routine d’entraînement, des exercices comme les squats qui ciblent toute une gamme de muscles en un seul mouvement. Des flexions de jambes, tractions et levées de jambe vous permettront d’établir les bases sur lesquelles avoir un bon maintien au sol. Le travail sur une seule jambe et les levées de jambe peuvent compléter le développement du bas de votre corps. Vous pourrez utiliser votre cage à squat afin de réaliser des séries progressives de développés couchés, des soulevés de terre et leurs variantes, pour n’en citer que ceux-là afin de favoriser un développement solide du haut du corps.

Si vous avez besoin d’un travail supplémentaire au niveau des bras, vous pouvez faire des over head press et des flexions. Non seulement ces exercices sont très efficaces, mais ils vous permettront également d’augmenter au fil des séances, votre masse musculaire en effectuant de courtes séries de travaux intenses. Concentrez-vous sur la précision et l’équilibre de vos mouvements pour maximiser le potentiel de votre entraînement. La plupart des exercices sont réalisables même sans une cage à squat, mais cette dernière vous permettra de vous entraîner mieux et plus facilement, comme vous pouvez le découvrir ici.

Les exercices brûleurs de graisse ou supersets

Les supersets peuvent vous aider à vous entraîner plus intensément et à brûler les graisses. Si vous utilisez cette méthode, vous devrez enchaîner les mouvements sans prendre de repos.  Afin de limiter au maximum les temps de repos, vous aurez besoin soit de deux haltères, soit d’une stratégie de retrait ou d’ajout rapide du poids à la barre. Il est conseillé d’alterner les exercices ciblant le haut et le bas du corps pour faciliter la récupération continue de votre force vitale. Pour en savoir plus –  Méthode de musculation – Prendre du muscle en un rien de temps grâce aux supersets !

Pour les objectifs spécifiques

Si vous êtes plus soucieux de développer votre taille et vos muscles, effectuez une série de mouvements puis reposez-vous avant de commencer la série suivante. Des périodes de repos plus longues et plus fréquentes vous permettront de soulever des charges lourdes tout au long de votre entraînement.

Les mouvements d’isolation

Les mouvements d’isolation fatiguent complètement les muscles pour une meilleure récupération. Ce sont des exercices comme les flexions de biceps, les extensions de triceps et les levées de mollets. Veillez à les faire à la fin de votre séance d’entraînement.

L’alimentation

Un entraînement à la musculation et plus précisément à un appareil comme la cage à squat demande un apport calorifique conséquent et continue. Il est donc important d’avoir non seulement une alimentation équilibrée, mais elle doit aussi être adaptée. Pensez donc à enrichir vos rations en protéines de qualité, en glucides faibles et en acides gras naturels, mais buvez aussi beaucoup d’eau.

À lire…

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Never-ending reformism from above and dissatisfaction from below: the paradox of Moroccan post-Spring politics

For scholars, policy-makers and casual observers, there is no doubt that Morocco has undergone an impressive transformation process since Mohammed VI came to power in 1999. The country projects an image of liberal-democratic modernity and socio-economic progress that the international community is happy to go along with. But at the heart of Moroccan modernization lies a glaring paradox: despite two decades of reforms, the dissatisfaction of ordinary citizens with the way the system works has been consistently high, and a number of socio-economic and political indicators do not support the regime’s claim that the country has democratised or is democratising. This article examines the country’s political system through the reformist process – political, economic and social – that began in the 2000s, continued with the constitutional changes of 2011 and culminated with the two PJD-led governments that followed the parliamentary elections of 2011 and 2016. In particular, this study examines the reformist drive in the context of the inter-paradigm debate between democratisation and authoritarian resilience. We employ four criteria to determine to what extent Morocco has democratised: the accountability of decision-makers, the participation of a plurality of voices in the formulation of policies, the degree of individual freedoms and the protection of human rights. This article concludes that the reformist process is simply a narrative the regime has adopted to fend off international criticism and to reconfigure domestic institutions. The fundamentally authoritarian nature of the regime has not changed, and the dominant institutional role that the monarch – unelected and unaccountable – plays undermines all claims of democratisation.

Never-ending reformism from above and dissatisfaction from below: the paradox of Moroccan post-Spring politics

For scholars, policy-makers and casual observers, there is no doubt that Morocco has undergone an impressive transformation process since Mohammed VI came to power in 1999. The country projects an image of liberal-democratic modernity and socio-economic progress that the international community is happy to go along with. But at the heart of Moroccan modernization lies a glaring paradox: despite two decades of reforms, the dissatisfaction of ordinary citizens with the way the system works has been consistently high, and a number of socio-economic and political indicators do not support the regime’s claim that the country has democratised or is democratising. This article examines the country’s political system through the reformist process – political, economic and social – that began in the 2000s, continued with the constitutional changes of 2011 and culminated with the two PJD-led governments that followed the parliamentary elections of 2011 and 2016. In particular, this study examines the reformist drive in the context of the inter-paradigm debate between democratisation and authoritarian resilience. We employ four criteria to determine to what extent Morocco has democratised: the accountability of decision-makers, the participation of a plurality of voices in the formulation of policies, the degree of individual freedoms and the protection of human rights. This article concludes that the reformist process is simply a narrative the regime has adopted to fend off international criticism and to reconfigure domestic institutions. The fundamentally authoritarian nature of the regime has not changed, and the dominant institutional role that the monarch – unelected and unaccountable – plays undermines all claims of democratisation.

Never-ending reformism from above and dissatisfaction from below: the paradox of Moroccan post-Spring politics

For scholars, policy-makers and casual observers, there is no doubt that Morocco has undergone an impressive transformation process since Mohammed VI came to power in 1999. The country projects an image of liberal-democratic modernity and socio-economic progress that the international community is happy to go along with. But at the heart of Moroccan modernization lies a glaring paradox: despite two decades of reforms, the dissatisfaction of ordinary citizens with the way the system works has been consistently high, and a number of socio-economic and political indicators do not support the regime’s claim that the country has democratised or is democratising. This article examines the country’s political system through the reformist process – political, economic and social – that began in the 2000s, continued with the constitutional changes of 2011 and culminated with the two PJD-led governments that followed the parliamentary elections of 2011 and 2016. In particular, this study examines the reformist drive in the context of the inter-paradigm debate between democratisation and authoritarian resilience. We employ four criteria to determine to what extent Morocco has democratised: the accountability of decision-makers, the participation of a plurality of voices in the formulation of policies, the degree of individual freedoms and the protection of human rights. This article concludes that the reformist process is simply a narrative the regime has adopted to fend off international criticism and to reconfigure domestic institutions. The fundamentally authoritarian nature of the regime has not changed, and the dominant institutional role that the monarch – unelected and unaccountable – plays undermines all claims of democratisation.

Municipales en France : la tentation droitière du macronisme

Fondapol / Général - Fri, 26/06/2020 - 12:59

  Les Français retournent aux urnes dimanche pour le deuxième tour des élections municipales qui auront valeur de test pour la majorité présidentielle. Le premier tour avait eu lieu il y a plus de trois mois, le 15 mars. La France était alors au tout début de la crise sanitaire, le confinement allait débuter deux […]

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Las elecciones generales en Serbia y el futuro de Kosovo

Real Instituto Elcano - Fri, 26/06/2020 - 11:39
Mira Milosevich-Juaristi. Comentario Elcano 24/2020 - 26/6/2020

Era previsible la muy convincente victoria del Partido Serbio Progresista en las elecciones generales serbias del pasado 21 de junio, lo que refleja cierta estabilidad en la política interior y añade continuidad en la exterior.

Les meilleures scies à onglet !

RMES - Fri, 26/06/2020 - 09:35

Il existe actuellement de nombreux modèles de scie à onglet sur le marché, afin que vous puissiez en choisir rapidement, voici quelques modèles qui pourraient vous intéresser.

Bosch Professional GCM 800 SJ 0601B19000

Si vous n’avez pas réservé une grande somme d’argent pour l’achat de votre future scie à onglet, alors optez pour ce modèle de gamme. Cette marque Allemande connue depuis plusieurs années ne cesse de faire des merveilles sur le marché. Ce modèle vous permettra de faire une précision sur la coupe, de plus, les matériaux qui le composent sont tous de qualité. Bosch Professional GCM 800 SJ 0601B19000 est l’idéal pour un usage professionnel, mais vous pouvez également l’avoir même si vous n’êtes qu’un amateur étant donné que cette scie à onglet est très facile à utiliser. Grâce à sa capacité de coupe horizontale de deux cents soixante-dix-sept millimètre, peu importe les matériaux sur lesquelles vous allez travailler, ce modèle fera très bien l’affaire. Comme vous le voyez, il présente de nombreuses qualités, le seul inconvénient que les clients ont trouvé, c’est que cela aurait été mieux si cette scie à onglet était munie d’un sac à poussière, cela éviterai de faire le travail à plusieurs reprises. Si vous optez pour ce modèle Bosch, pensez dans ce cas à acheter également un aspirateur de qualité. Il a une puissance de mille quatre cents watts, ce qui est largement suffisant que ce soit pour les grands ou les petits travaux de bricolage.

Source

EINHELL TC-SM 2131 DUAL 5

Ce modèle est devenu de plus en plus populaire depuis quelques temps, et ce n’est pas un hasard. En effet, cette scie à onglet fait des merveilles surtout pour la coupe des PVC. Vous avez également la possibilité de couper du bois avec ce modèle. Grâce à sa tête inclinable, son utilisation est très simple, ce qui vous permettra de faire des coupes bien précises. Il a donc une prise de main très simple. EINHELL TC-SM 2131 DUAL 5 est également composé d’un laser qui vous guidera dans vos mouvements pour que la coupe soit réussie. Le seul problème de ce modèle EINHELL, c’est qu’il y a de la sciure après plusieurs découpes.

Chaque modèle présente des avantages ainsi que des inconvénients, à vous de choisir la scie à onglet qui vous convient la mieux.

Lire :Les différents types de tondeuse barbe /Comment choisir un aspirateur de table ? / Les différents types de multicuiseur

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Negative Sanctions and the EU’s External Migration Policy

SWP - Fri, 26/06/2020 - 00:05

The European Commission has announced plans to present a new “Pact on Migration and Asylum” during the German EU Council Presidency. It is expected to provide im­petus for the long-overdue reform of the Common European Asylum System, for the strengthening of the EU’s external borders, and for improved cooperation on migra­tion policy with third countries. Many EU states see the latter as being particularly urgent in order to persuade countries of origin to readmit citizens who are obliged to leave the EU. In addition to positive incentives, sanctions against third countries that are unwilling to cooperate are increasingly being discussed. Although sanctions can have a short-term effect, they do not appear to be sustainable and can jeopardise more far-reaching goals of European foreign and development policy. Therefore, during its Presidency, Germany should instead advocate for migration policy instru­ments that aim to achieve a long-term and fair balance of interests between the EU and third countries.

Der Franc CFA in Westafrika ist abgeschafft – Was bedeutet die Währungsumstellung für die Region?

SWP - Fri, 26/06/2020 - 00:00

Im Dezember hat die Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA) gemeinsam mit Frankreich das Ende des Franc CFA (FCFA) verkündet. Die neue Währung namens Eco soll am 1. Juli in Umlauf kommen. Aber auch sie bleibt an den Euro gebunden. Was ändert sich?

Evita Schmieg: Frankreich wird nicht mehr wie bisher im Aufsichtsgremium der westafrikanischen Zentralbank vertreten sein. Und die UEMOA-Länder, also Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal und Togo, werden wiederum nicht mehr verpflichtet sein, die Hälfte ihrer Devisenreserven bei der französischen Zentralbank zu hinterlegen. Frankreich garantiert aber weiterhin die Stabilität des Wechselkurses, indem es selbst Devisen aufkauft, wenn die westafrikanische Währung droht abzusacken, oder verkauft, wenn sie droht zu steigen – ein eher unwahrscheinliches Szenario. Das war auch schon in der Vergangenheit so. De facto ändert sich also nicht viel.

Warum ist die UEMOA dann nicht einfach beim FCFA geblieben? Was hat sie von diesem Schritt?

Es ist vor allem eine emotionale politische Veränderung. Der FCFA hatte immer den Nimbus des kolonialen Instruments. Auch wenn aktuell davon nicht die Rede ist, wird es zudem nun leichter, das System weiter zu verändern. Theoretisch könnte die UEMOA irgendwann den Eco nicht an den Euro, sondern an einen Währungskorb binden, also eine rechnerische Zusammenstellung verschiedener Währungen, die für die Region wichtig sind. Würde dann noch auf die französische Sicherung der Währung verzichtet,  wäre man auch nicht mehr so direkt von Europa abhängig. Aber wie gesagt, das steht im Moment nicht an. 

Und was hat Frankreich zu diesem Schritt bewogen?

Ich weiß nicht, von wem die Initiative ausging. Es ist aber schwer vorstellbar, dass Frankreich diese Veränderung unbedingt herbeiführen wollte. Das Land zieht aus der Veränderung ja keinen Nutzen. Ich habe aber den Eindruck, es ist ein bisschen politische Verpflichtung. Schon im Zusammenhang mit der Beutekunst und auch mit dem FCFA wurde Frankreich als postkolonialistisch kritisiert. Dem Land wurde vorgeworfen, dass es nur Geld in die Region steckt, um seine Exporte dorthin zu stabilisieren oder Investitionen zu schützen. Ökonomisch betrachtet ist das nicht ganz richtig. Es stimmt zwar, dass Frankreich über Jahrzehnte Geld investiert hat, um die westafrikanischen Wirtschaften zu stabilisieren, und natürlich hat das auch Frankreich geholfen. Für die Wirtschaft des Landes sind die westafrikanischen Wirtschaften aber so unbedeutend, dass das keine große Überlegung gewesen sein kann. Der Anteil Westafrikas am französischen Außenhandel beträgt weniger als zwei Prozent. Allerdings hat Frankreich immer ein Interesse an einer stabilen Region gehabt. Das gilt gerade auch jetzt, wo Westafrika mit terroristischen Strömungen zu kämpfen hat.

Wie müsste sich der Eco entwickeln, um sich als Erfolg zu erweisen?

Da gibt es im Prinzip zwei Antworten. Eine für die UEMOA und eine für die Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten ECOWAS (Economic Community of West African States), zu der auch die UEMOA-Staaten gehören. Für die UEMOA, die mit Frankreich schon vorher einen festen Wechselkurs hatte, ist der Eco eine Erfolgsgeschichte, wenn alles so bleibt, wie es ist. Also wenn die Länder es schaffen, ohne riesige Devisendefizite zu wirtschaften, die Währung stabil bleibt und Frankreich nicht intervenieren muss. 

Das klingt nicht besonders ambitioniert. 

Man muss dabei bedenken, dass die Währungsunion und die Währungsstabilität gegenüber dem Euro bereits in den vergangenen Jahren erfolgreich war, eben weil es in der Region gelungen ist, die Währung stabil zu halten und mehr Investoren anzulocken als andere afrikanische Länder. Nur weil Frankreich nicht mehr im Aufsichtsgremium vertreten ist, ist jetzt kein größerer Erfolg zu erwarten. Deswegen sage ich, ist es ein Erfolg, wenn alles so bleibt. Es wäre ja auch denkbar, dass jetzt, wo kein Franzose mehr im Aufsichtsgremium sitzt, die Disziplin etwas lockerer wird und mehr Inflation entsteht, die Währung unter Druck gerät und Spekulanten auf ihren Absturz wetten. Das wäre dann ein Misserfolg. Aber davon gehe ich aufgrund der bisherigen Entwicklung nicht aus. 

Und inwiefern könnte der Eco für die ECOWAS zum Erfolg werden?

Der ECOWAS gehören neben den acht Staaten der westafrikanischen Währungsunion weitere Länder wie Gambia, Guinea, Liberia oder Sierra Leone an. Sie hatte bereits im Jahr 2003 beschlossen, 2020 eine gemeinsame Währung namens Eco einzuführen. Davon ist sie weit entfernt. Als Voraussetzung für die Währungsunion wurden eine Reihe Konvergenzkriterien definiert, die aktuell keines der Länder vollständig erfüllt, darunter ein Haushaltsdefizit unter drei Prozent und eine Inflation unter zehn Prozent. Zudem weisen die Länder tendenziell eine höhere Inflation als die Länder der UEMOA auf, die eine strengere Haushaltsdisziplin verfolgen. Auch unterschiedliche Politiken, Währungen, Sprachen und Haltungen zu freiem Handel machen die ECOWAS zu keinem optimalen Währungsraum. Aber langfristig wäre es für die größere Region natürlich ein Erfolg, wenn es gelänge, diese Währungsunion herzustellen. Der UEMOA-Eco könnte eine Keimzelle dieser Währungsunion sein.

Das Interview führte Cetin Demirci von der Online-Redaktion.

Launch of Policy Paper on Human Rights Readiness of UN Peacekeepers

European Peace Institute / News - Thu, 25/06/2020 - 17:00
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The extent to which consideration of human rights is integrated into the generation, operational configuration, and evaluation of uniformed personnel of United Nations peacekeeping missions was the subject of a June 25th virtual event co-sponsored by IPI and the Permanent Mission of Finland to the UN. The event served to launch the policy paper Integrating Human Rights into the Operational Readiness of UN Peacekeepers co-authored by Namie Di Razza, Senior Fellow and Head of Protection of Civilians at the IPI, and Jake Sherman, Senior Director of Programs and Director of IPI’s Brian Urquhart Center for Peace Operations.

The paper offers a definition of “human rights readiness” for peacekeepers, which is intended to complement the UN’s “operational readiness” policy framework. It analyzes the extent to which human rights are integrated into training and force generation for uniformed peacekeepers, and concludes with concrete recommendations for how the UN and troop- and police-contributing countries can strengthen human rights readiness.

Jukka Salovaara, Permanent Representative of Finland to the UN, said that human rights training was compulsory for all Finnish police recruits in keeping with Finnish foreign policy’s overall emphasis on human rights. “Finland’s goals in international human rights policy are the eradication of discrimination and increased openness and inclusion, and we are really mainstreaming this in all our foreign policy. And it is crucial to us that the men and women we deploy in the field respect the principles of human rights. This is critical for upholding the credibility of UN peacekeeping and the shared value of UN operations.”

Ilze Brands Kehris, Assistant Secretary-General for Human Rights, Office of the High Commissioner for Human Rights, said, “We have in the last few years worked with various internal and external partners to mainstream UN peacekeeping under a broad framework of human rights readiness.” She said the goal was to “reinforce the centrality of human rights” and to ensure that personnel from the UN and countries that contribute police and troops to UN operations had human rights training. “Political willingness and respect for human rights is a key condition and prerequisite for peace and security at the national, regional, and international levels, including in the work at the UN.”

Luis Carrilho, Police Adviser, UN Department of Peace Operations, declared, “Every United Nations police officer, like every police officer around the world, is a human rights officer. And the police is one of the most visible faces of the state, so the action of the police is key for the balance between freedom and security for all.” He said that all mandated tasks should incorporate “democratic policing,” which he described as policing in which the human rights of everyone are “protected, promoted and respected.” The best way to guarantee that, he said, was through comprehensive and early training. “It goes without saying that effective training, with human rights aspects, mainstreaming human rights throughout, lies at the core of these efforts.” He also said it was critical that this training should be conducted prior to deployment.

Also arguing for thorough-going pre-deployment training was Mark Pedersen, Director, Integrated Training Service, UN Department of Peace Operations. “Human rights is not a peacekeeping-only skill, it should be the foundational knowledge for all soldiers and police personnel,” he said. “The first time a soldier… meets a human rights issue should not be on a peacekeeping operation. As long as we continue to deal with a situation where that first encounter is in a peacekeeping situation, we’ll be struggling uphill to inculcate human rights among peacekeeping personnel.”

Francesca Marotta, Chief, Methodology, Education and Training Section, UN Office of the High Commissioner for Human Rights, said that in force generation, knowledge of human rights was a key determinant in both selecting and deploying UN personnel. “An effort has been made to flesh out modalities leading to uniformed personnel best equipped to advance human rights aspects of mandates.” She said the UN screening policy had two main goals—“to preempt the deployment of personnel involved in violations” and “to enable selection of personnel and units that are best equipped to effectively implement their mandates.” She said there were still “gaps in training where specialized human rights resources may be limited. We know from our work with troop/police-contributing countries that national trainers who are typically police officers may not have the effective background to deliver human rights training” and that “resorting to external partners may also have its limits.” Instead, she said, OHCHR had developed a pre-deployment training approach jointly teaching both policing and human rights expertise. “We have partnered with standard police capacity to develop training of human rights that provides a different understanding of human rights.” The first such course was conducted in Jordan for African peace trainers, she said, but a second had to be postponed because of the COVID-19 pandemic.

Maj. Gen. Hugh Van Roosen, Deputy Military Adviser, UN Department of Peace Operations, said that a major focus of his office’s work was educating peacekeepers about human rights. “For the military, if we are going to require individuals to be stewards of human rights, as part of the protection of civilians strategy and our other tasks and mandates, we have to have a clear understanding of what those human rights are,” he explained. He said that explicit language about concepts of human rights tasks, principles, and standards was now included in infantry manuals and training materials. “Within the UN structure, there is a long-overdue integration of these concepts and practices in a way that’s meaningful to basic soldiers. If a basic soldier said simply ‘human rights,’ without any definition of what we are talking about, that would not be clearly understood. We have to focus on clear tasks and standards, and I’m delighted to report that the integrated effort we’ve been making is beginning to pay off.”

Sari Rautio, Director, Security Policy, Ministry for Foreign Affairs of Finland, stressed the importance of exchanging lessons learned. “An important finding of our training is that international cooperation offers the opportunity to share best practices, develop and compare modules, share trainers and students, create and harmonize standards.” She added, “We take to heart the recommendation that we should make greater use of human rights officers and human rights NGOs and human rights commissions in the training. We already do this, but there is always space to improve.” Finland put particular emphasis on the need for women in peacekeeping and has achieved gender parity in two of its annual UN missions over three years, she said. “Finland thinks the inclusion of women in peace operations is a prerequisite for sustainable peace, democracy, and human rights. By the same token, the participation of women in peacekeeping widens the skills available, access to communities, and ways UN missions can be enhanced.”

Mohammad Koba, Deputy Permanent Representative of Indonesia to the UN, said that in selecting persons for peacekeeping missions, “we check their human rights records to make sure we have the most qualified and well-prepared personnel. We develop human rights-specific training, incorporating lessons learned.” He stressed that meeting human rights objectives was a mission-wide responsibility. “The civilian human rights component has the main responsibility. However, all personnel in the mission—both civilian and uniformed—have an important role to play. The delivery of human rights mandates on the ground is not easy, and now the challenge has become even greater with the COVID-19 pandemic.”

Christoph Heusgen, Permanent Representative of Germany to the UN, said that how peacekeeping and special political missions can contribute more effectively to the promotion and protection of human rights would be a focus of the current German presidency of the UN Security Council. “It’s important that peacekeepers have a clear understanding of what human rights is,” he said.

Dr. Di Razza, co-author of the policy paper, observed that although human rights was a part of the core pre-deployment training prepared by the UN and administered by member states to their personnel, “the delivery of these trainings can vary in quality.” And while the human rights screening had improved from the days when it relied on self-certification, she said, there still was a need for a greater role by the Secretariat to do its own assessment of the human rights readiness of personnel. Commenting on another of the paper’s findings, she said, “quite interestingly, as the UN focused on the human rights records and compliance of non-UN partners, it seems that more processes were developed for external actors than for UN personnel themselves.”

The other co-author of the paper and moderator of the discussion, Jake Sherman, remarked, “Human rights activities are not just for the human rights component of a mission, and the speakers today have emphasized that this is really an obligation for all peacekeepers and that the intent of this initiative is to try to proactively integrate human rights into police and military operations. There is a solid policy basis that already exists within the organization to do that. This is ultimately a partnership between the UN and member states, and if the UN is going to be able to hold up its end of the partnership, it needs capacities to be able to do so across the whole range of offices and departments.”

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