Montag, 6. Februar 2017
12.30 Uhr Treffen mit dem Präsidenten Aserbaidschans, Ilham Aliyev (Presseerklärungen ± 14.40 Uhr)
Dienstag, 7. Februar 2017
10.30 Uhr Treffen mit dem Präsidenten der Republik Moldau, Igor Dodon
Mittwoch, 8 Februar 2017
14.00 Uhr Treffen mit dem Präsidenten des Kosovos, Hashim Thaçi
15.00 Uhr Treffen mit dem Präsidenten des Europäischen Parlaments, Antonio Tajani
Donnerstag, 9. Februar 2017
16.00 Uhr Treffen mit dem Ministerpräsidenten der Ukraine, Volodymyr Groysman
An erster Stelle möchte ich Premierminister Joseph Muscat noch einmal danken und ihn erneut zur Organisation und Ausrichtung eines wichtigen und produktiven Gipfeltreffens in der schönen Stadt Valletta beglückwünschen. Es ist mir eine Freude, heute wieder hier zu sein, nach dem gleichermaßen erfolgreichen Gipfeltreffen von 2015 in Valletta mit unseren afrikanischen Partnern.
Aber kommen wir zu den Ergebnissen des heutigen Treffens. Wir haben unverzüglich einzuleitende operative Maßnahmen vereinbart, die dazu beitragen sollen, die Zahl der irregulären Migranten zu verringern und gleichzeitig Menschenleben zu retten. Wir werden die libysche Küstenwache ausbilden, ausrüsten und dabei unterstützen, Schleuser aufzuhalten und vermehrt Such- und Rettungseinsätze durchzuführen. Wir werden den lokalen Gemeinschaften in Libyen wirtschaftliche Hilfe zur Verbesserung ihrer Situation bereitstellen, und wir werden ihnen bei der Aufnahme gestrandeter Migranten helfen. Außerdem werden wir mit der Internationalen Organisation für Migration zusammenarbeiten, um zu erreichen, dass mehr Menschen freiwillig aus Libyen in ihre Herkunftsländer zurückkehren. Für die Durchführung dieser vorrangigen Maßnahmen werden zusätzliche europäische Mittel bereitgestellt. Wir werden natürlich unter uneingeschränkter Achtung der Menschenrechte, des Völkerrechts und der europäischen Werte sowie in enger Zusammenarbeit mit Organisationen wie dem UNHCR und der IOM vorgehen.
Wir haben ferner beschlossen, die bilateralen Tätigkeiten der Mitgliedstaaten, die im direkten Kontakt mit Libyen ausgeführt werden, zu unterstützen. Daher begrüßen wir die Vereinbarung, die gestern von dem italienischen und dem libyschen Ministerpräsidenten unterzeichnet wurde, als weiteres wichtiges und ermutigendes Zeichen dafür, dass die Dinge sich bald zum Besseren ändern werden. Die Europäische Union und unsere Maßnahmen werden Italien und Libyen unterstützen. Dies ist unsere gemeinsame Verantwortung.
Nach dieser Pressekonferenz werden wir – wie Joseph Muscat eben erwähnt hat – zusammenkommen, um die Zukunft der EU mit 27 Mitgliedstaaten zu erörtern und unser Treffen in Rom anlässlich des 60. Jahrestags der Römischen Verträge vorzubereiten.
Tatsächlich haben wir mit der Diskussion über die Zukunft Europas aber bereits während des Mittagessens begonnen. Die Entwicklungen auf internationaler Ebene führen uns vor Augen, wie wichtig eine starke EU ist. Die transatlantische Zusammenarbeit hat nach wie vor absolute Priorität, da sie bislang eine tragende Säule der freien Welt war. Gleichzeitig wissen wir, dass uns heute nichts anderes übrig bleibt, als das Vertrauen in unsere eigene Stärke wiederzugewinnen.