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Diplomacy & Defense Think Tank News

Élections en Moldavie : triomphe sans appel des pro-européens

Courrier des Balkans - Mon, 29/09/2025 - 16:45

C'est une victoire sans appel. Les pro-européens du PAS conservent leur majorité absolue au Parlement, très loin devant les pro-russes du Bloc patriotique. La voie européenne de la Moldavie est donc confirmée, avec l'horizon 2028 en ligne de mire, mais l'Union européenne tiendra-t-elle ses engagements ?

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Studentische Hilfskraft (w/m/div) im SOEP

Die im DIW Berlin angesiedelte forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische Hilfskraft (w/m/div) für 15 Wochenstunden.

Die am DIW Berlin angesiedelte forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) ist eine der größten und am längsten laufenden multidisziplinären Panelstudien weltweit, für die derzeit jährlich etwa 30.000 Menschen in knapp 15.000 Haushalten befragt werden. Das SOEP hat den Anspruch den gesellschaftlichen Wandel zu erfassen und steht immer neuen vielfältigen Themen- und Aufgabenfeldern gegenüber.

Du bringst Interesse an der Datenaufbereitung innerhalb einer der am längsten laufenden Panelstudien Deutschlands mit und arbeitest sorgfältig und verantwortungsbewusst. Deine Affinität zu Daten und dein Interesse an empirischer Forschung zeichnen dich aus.


Studentische Hilfskraft (w/m/div) im SOEP

Die im DIW Berlin angesiedelte forschungsbasierte Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) sucht für das in der Innovationsstichprobe realisierte CALVI-Projekt zum nächstmöglichen Zeitpunkteine studentische Hilfskraft (w/m/div) für 10 Wochenstunden. 

Sie wirken in einem surveymethodologischen Projekt mit, das die Erhebung längsschnittlicher Surveydaten verbessern soll. Dafür wurden in einem Experiment erstmals SOEP-Haushalte im Computer-Assisted Live Video Interview-Modus erhoben. Im Fokus Ihrer Tätigkeit steht die Sichtung sowie qualitative Auswertung der Mitschnitte dieser Videos-Interviews.  Sie sind somit direkt in laufende Datenanalyseprojekte eingebunden, nehmen unterstützend an der Forschungstätigkeit teil und lernen so den Prozess von der Projektplanung über die Datenerhebung bis zur Publikation von Forschungsergebnissen kennen.


Registrieren Sie sich jetzt für den „2. Leibniz Open Science Day 2025: Better Science for Better Policies”

SOEP/DIW Berlin (zusammen mit ZBW, WZB und RWI) freut sich, bekannt zu geben, dass die Anmeldung für den „2. Leibniz Open Science Day 2025: Better Science for Better Policies” ab sofort möglich ist - dieser findet am 27. Oktober 2025 bei der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin statt.  Die diesjährige ...

Development cooperation at a tipping point: how do policy norms break?

The global system of development cooperation is entering uncertain territory. For decades, multilateralism and global solidarity shaped the expectations of how global development policy should be organised and justified. These norms provided a degree of stability, even if practice often fell short. In a new Discussion Paper we argue that those assumptions can no longer be taken for granted.

Development cooperation at a tipping point: how do policy norms break?

The global system of development cooperation is entering uncertain territory. For decades, multilateralism and global solidarity shaped the expectations of how global development policy should be organised and justified. These norms provided a degree of stability, even if practice often fell short. In a new Discussion Paper we argue that those assumptions can no longer be taken for granted.

Development cooperation at a tipping point: how do policy norms break?

The global system of development cooperation is entering uncertain territory. For decades, multilateralism and global solidarity shaped the expectations of how global development policy should be organised and justified. These norms provided a degree of stability, even if practice often fell short. In a new Discussion Paper we argue that those assumptions can no longer be taken for granted.

Wie weiter mit der krisengeschüttelten Welthandelsorganisation?

Zunehmend drängt sich der Eindruck auf, dass europäische Entscheidungsträger den Glauben an das multilaterale Handelssystem verlieren – ein Eindruck, der sich auch im deutschen Diskurs in der Abwertung der Welthandelsorganisation (WTO) als „funktionsunfähig“ niederschlägt. Als Alternative zur WTO werden zunehmend Freihandelsabkommen gesehen, von denen Deutschland als Teil der Europäischen Union (EU) mehr als 40 Abkommen mit mehr als 70 Ländern abgeschlossen hat. Hierbei wird es jedoch nicht bleiben. So will die EU das schwelende Abkommen mit dem lateinamerikanischen Wirtschaftsverbund Mercosur endlich ratifizieren. Erst letzte Woche wurden die Verhandlungen mit Indonesien abgeschlossen und auch mit Indien will die EU bis Ende des Jahres handelseinig werden. Zuletzt in der Diskussion: eine engere Kooperation der EU mit den zwölf Mitgliedern der Transpazifischen Partnerschaft, ein besonders umfassendes und innovatives Abkommen.

Gibt es außerhalb der krisengeschüttelten WTO also tatsächlich einfachere, pragmatischere Wege regelbasierten Handel zu ermöglichen?

Leider wird oft übersehen, dass in dem Maße wie Freihandelsabkommen überschätzt werden, die Rolle der WTO vielfach unterschätzt wird. Das zentrale Argument gegen Freihandelsabkommen kommt aus der italienischen Küche: der Handelsökonom Jagdish Bhagwati verglich Freihandelsabkommen einst mit einer Spagettischüssel. Er kritisierte damit die mangelnde Kohärenz und Übersichtlichkeit zahlreicher bilateraler Abkommen. Freihandelsabkommen schaffen tatsächlich ein unübersichtliches Geflecht aus Zöllen und Bestimmungen, das Kosten und Bürokratie verursacht, durch die die Vertragsparteien versuchen, andere Länder von den Handelsvorteilen auszuschließen. Dies schmälert die Effizienzgewinne, die mit niedrigen Zöllen einhergehen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen ohne gutausgestattete Abteilungen für Zollwesen greifen daher oft lieber auf die zwar teils höheren aber einfacher umzusetzenden multilateralen Zölle zurück, die im Rahmen der WTO vereinbart wurden. Zudem dauert es oft Jahre, bis die zunehmend komplexen Freihandelsabkommen verhandelt und ratifiziert sind. Auch ist mit den beiden anderen Handelsgroßmächten, China und den USA, kein Abkommen in Sicht. Freihandelsabkommen sollten daher als Ergänzung, nicht aber als Ersatz für die WTO angesehen werden.

Die WTO befindet sich in einer Krise, sicher; dysfunktional ist sie deswegen aber nicht. Während der Streitbeilegungsmechanismus – früher als Kronjuwel der WTO bezeichnet – aufgrund einer Blockade des Berufungsorgans durch die USA geschwächt ist, werden stetig neue Streitfälle eingebracht. Der Austausch in den technischen Komitees der WTO führt dazu, dass viele Missverständnisse gelöst werden können, bevor aus ihnen Streitfälle werden. Die WTO hat zudem nach wie vor eine wichtige Rolle im Monitoring der Handelspolitiken ihrer Mitglieder und sorgt damit für systemweite Transparenz. All diese Funktionen der WTO können und müssen weiterentwickelt werden. Sie können aber nicht durch ein Netz von Freihandelsabkommen ersetzt werden, die diese Systemleistungen nicht bereitstellen.

Im Schatten der Diskussion über den vermeintlichen Stillstand in der WTO, bleiben erzielte Fortschritte oft unbemerkt. Eine wichtige Funktion der WTO ist die Aushandlung neuer Handelsregeln. Der Verhandlungsmotor der WTO läuft untertourig und zu langsam, abgewürgt ist er aber nicht. Erst vor wenigen Tagen ist das Abkommen gegen Fischereisubventionen in Kraft getreten. Dieses Abkommen kommt spät – mehr als 20 Jahre nach Verhandlungsstart – es hat dennoch das Potential einen Beitrag zur Verhinderung weltweiter Überfischung zu leisten. Auch wurde vor Kurzem ein Abkommen zur Erleichterung des Dienstleistungshandels beschlossen und ein Abkommen über Investitionserleichterungen liegt verhandlungsfertig auf dem Tisch. Gerade diese beiden „plurilateralen“ Abkommen verdeutlichen, wie auch angesichts der Blockadehaltung einiger weniger Mitglieder in Zukunft das WTO-Regelwerk weiterentwickelt werden kann: durch themenspezifische Kooperation in Allianzen mit gleichgesinnten Mitgliedern.

Das WTO-Abkommen für Investitionserleichterungen kann hierbei den Weg weisen: es ist ein Abkommen, das vor allem von Volkswirtschaften (mittlerweile: 127 der 166 WTO-Mitglieder) niedrigen und mittleren Einkommens initiiert und verhandelt wurde. Es enthält ein flexibles Regelwerk und eine umfassende Entwicklungsdimension. Es hat das Potential den weltweiten Wohlstand zu steigern, auch von Nicht-Mitgliedern. Nach wie vor blockieren Länder wie Indien und Südafrika die Aufnahme des Abkommens in das WTO-Regelwerk. Dessen ungeachtet haben die Mitglieder bereits angefangen, das Abkommen umzusetzen, indem sie die Implementierung der darin enthaltenen Regeln vorbereiten, weil sie davon überzeugt sind, dass sie hierdurch einen verlässlichen Rahmen für ausländische Direktinvestitionen bieten können. Deutschland und die Europäische Union sollten diesen Umsetzungsprozess noch stärker unterstützen, im Interesse der Partnerländer, aber auch der eigenen im Ausland investierenden Unternehmen.

Die WTO sollte nicht ohne Not zum Problemfall gemacht werden. Gerade angesichts der Notwendigkeit, die wirtschaftlichen Risiken in den Handelsbeziehungen zu China und den USA zu reduzieren, sind Deutschland und die EU auf die WTO angewiesen. Sie bleibt die zentrale Plattform, um mit der Mehrheit der Volkswirtschaften themenspezifische Partnerschaften aufzubauen, um ein kooperatives und regelbasiertes Welthandelssystem zu fördern.

Wie weiter mit der krisengeschüttelten Welthandelsorganisation?

Zunehmend drängt sich der Eindruck auf, dass europäische Entscheidungsträger den Glauben an das multilaterale Handelssystem verlieren – ein Eindruck, der sich auch im deutschen Diskurs in der Abwertung der Welthandelsorganisation (WTO) als „funktionsunfähig“ niederschlägt. Als Alternative zur WTO werden zunehmend Freihandelsabkommen gesehen, von denen Deutschland als Teil der Europäischen Union (EU) mehr als 40 Abkommen mit mehr als 70 Ländern abgeschlossen hat. Hierbei wird es jedoch nicht bleiben. So will die EU das schwelende Abkommen mit dem lateinamerikanischen Wirtschaftsverbund Mercosur endlich ratifizieren. Erst letzte Woche wurden die Verhandlungen mit Indonesien abgeschlossen und auch mit Indien will die EU bis Ende des Jahres handelseinig werden. Zuletzt in der Diskussion: eine engere Kooperation der EU mit den zwölf Mitgliedern der Transpazifischen Partnerschaft, ein besonders umfassendes und innovatives Abkommen.

Gibt es außerhalb der krisengeschüttelten WTO also tatsächlich einfachere, pragmatischere Wege regelbasierten Handel zu ermöglichen?

Leider wird oft übersehen, dass in dem Maße wie Freihandelsabkommen überschätzt werden, die Rolle der WTO vielfach unterschätzt wird. Das zentrale Argument gegen Freihandelsabkommen kommt aus der italienischen Küche: der Handelsökonom Jagdish Bhagwati verglich Freihandelsabkommen einst mit einer Spagettischüssel. Er kritisierte damit die mangelnde Kohärenz und Übersichtlichkeit zahlreicher bilateraler Abkommen. Freihandelsabkommen schaffen tatsächlich ein unübersichtliches Geflecht aus Zöllen und Bestimmungen, das Kosten und Bürokratie verursacht, durch die die Vertragsparteien versuchen, andere Länder von den Handelsvorteilen auszuschließen. Dies schmälert die Effizienzgewinne, die mit niedrigen Zöllen einhergehen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen ohne gutausgestattete Abteilungen für Zollwesen greifen daher oft lieber auf die zwar teils höheren aber einfacher umzusetzenden multilateralen Zölle zurück, die im Rahmen der WTO vereinbart wurden. Zudem dauert es oft Jahre, bis die zunehmend komplexen Freihandelsabkommen verhandelt und ratifiziert sind. Auch ist mit den beiden anderen Handelsgroßmächten, China und den USA, kein Abkommen in Sicht. Freihandelsabkommen sollten daher als Ergänzung, nicht aber als Ersatz für die WTO angesehen werden.

Die WTO befindet sich in einer Krise, sicher; dysfunktional ist sie deswegen aber nicht. Während der Streitbeilegungsmechanismus – früher als Kronjuwel der WTO bezeichnet – aufgrund einer Blockade des Berufungsorgans durch die USA geschwächt ist, werden stetig neue Streitfälle eingebracht. Der Austausch in den technischen Komitees der WTO führt dazu, dass viele Missverständnisse gelöst werden können, bevor aus ihnen Streitfälle werden. Die WTO hat zudem nach wie vor eine wichtige Rolle im Monitoring der Handelspolitiken ihrer Mitglieder und sorgt damit für systemweite Transparenz. All diese Funktionen der WTO können und müssen weiterentwickelt werden. Sie können aber nicht durch ein Netz von Freihandelsabkommen ersetzt werden, die diese Systemleistungen nicht bereitstellen.

Im Schatten der Diskussion über den vermeintlichen Stillstand in der WTO, bleiben erzielte Fortschritte oft unbemerkt. Eine wichtige Funktion der WTO ist die Aushandlung neuer Handelsregeln. Der Verhandlungsmotor der WTO läuft untertourig und zu langsam, abgewürgt ist er aber nicht. Erst vor wenigen Tagen ist das Abkommen gegen Fischereisubventionen in Kraft getreten. Dieses Abkommen kommt spät – mehr als 20 Jahre nach Verhandlungsstart – es hat dennoch das Potential einen Beitrag zur Verhinderung weltweiter Überfischung zu leisten. Auch wurde vor Kurzem ein Abkommen zur Erleichterung des Dienstleistungshandels beschlossen und ein Abkommen über Investitionserleichterungen liegt verhandlungsfertig auf dem Tisch. Gerade diese beiden „plurilateralen“ Abkommen verdeutlichen, wie auch angesichts der Blockadehaltung einiger weniger Mitglieder in Zukunft das WTO-Regelwerk weiterentwickelt werden kann: durch themenspezifische Kooperation in Allianzen mit gleichgesinnten Mitgliedern.

Das WTO-Abkommen für Investitionserleichterungen kann hierbei den Weg weisen: es ist ein Abkommen, das vor allem von Volkswirtschaften (mittlerweile: 127 der 166 WTO-Mitglieder) niedrigen und mittleren Einkommens initiiert und verhandelt wurde. Es enthält ein flexibles Regelwerk und eine umfassende Entwicklungsdimension. Es hat das Potential den weltweiten Wohlstand zu steigern, auch von Nicht-Mitgliedern. Nach wie vor blockieren Länder wie Indien und Südafrika die Aufnahme des Abkommens in das WTO-Regelwerk. Dessen ungeachtet haben die Mitglieder bereits angefangen, das Abkommen umzusetzen, indem sie die Implementierung der darin enthaltenen Regeln vorbereiten, weil sie davon überzeugt sind, dass sie hierdurch einen verlässlichen Rahmen für ausländische Direktinvestitionen bieten können. Deutschland und die Europäische Union sollten diesen Umsetzungsprozess noch stärker unterstützen, im Interesse der Partnerländer, aber auch der eigenen im Ausland investierenden Unternehmen.

Die WTO sollte nicht ohne Not zum Problemfall gemacht werden. Gerade angesichts der Notwendigkeit, die wirtschaftlichen Risiken in den Handelsbeziehungen zu China und den USA zu reduzieren, sind Deutschland und die EU auf die WTO angewiesen. Sie bleibt die zentrale Plattform, um mit der Mehrheit der Volkswirtschaften themenspezifische Partnerschaften aufzubauen, um ein kooperatives und regelbasiertes Welthandelssystem zu fördern.

Wie weiter mit der krisengeschüttelten Welthandelsorganisation?

Zunehmend drängt sich der Eindruck auf, dass europäische Entscheidungsträger den Glauben an das multilaterale Handelssystem verlieren – ein Eindruck, der sich auch im deutschen Diskurs in der Abwertung der Welthandelsorganisation (WTO) als „funktionsunfähig“ niederschlägt. Als Alternative zur WTO werden zunehmend Freihandelsabkommen gesehen, von denen Deutschland als Teil der Europäischen Union (EU) mehr als 40 Abkommen mit mehr als 70 Ländern abgeschlossen hat. Hierbei wird es jedoch nicht bleiben. So will die EU das schwelende Abkommen mit dem lateinamerikanischen Wirtschaftsverbund Mercosur endlich ratifizieren. Erst letzte Woche wurden die Verhandlungen mit Indonesien abgeschlossen und auch mit Indien will die EU bis Ende des Jahres handelseinig werden. Zuletzt in der Diskussion: eine engere Kooperation der EU mit den zwölf Mitgliedern der Transpazifischen Partnerschaft, ein besonders umfassendes und innovatives Abkommen.

Gibt es außerhalb der krisengeschüttelten WTO also tatsächlich einfachere, pragmatischere Wege regelbasierten Handel zu ermöglichen?

Leider wird oft übersehen, dass in dem Maße wie Freihandelsabkommen überschätzt werden, die Rolle der WTO vielfach unterschätzt wird. Das zentrale Argument gegen Freihandelsabkommen kommt aus der italienischen Küche: der Handelsökonom Jagdish Bhagwati verglich Freihandelsabkommen einst mit einer Spagettischüssel. Er kritisierte damit die mangelnde Kohärenz und Übersichtlichkeit zahlreicher bilateraler Abkommen. Freihandelsabkommen schaffen tatsächlich ein unübersichtliches Geflecht aus Zöllen und Bestimmungen, das Kosten und Bürokratie verursacht, durch die die Vertragsparteien versuchen, andere Länder von den Handelsvorteilen auszuschließen. Dies schmälert die Effizienzgewinne, die mit niedrigen Zöllen einhergehen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen ohne gutausgestattete Abteilungen für Zollwesen greifen daher oft lieber auf die zwar teils höheren aber einfacher umzusetzenden multilateralen Zölle zurück, die im Rahmen der WTO vereinbart wurden. Zudem dauert es oft Jahre, bis die zunehmend komplexen Freihandelsabkommen verhandelt und ratifiziert sind. Auch ist mit den beiden anderen Handelsgroßmächten, China und den USA, kein Abkommen in Sicht. Freihandelsabkommen sollten daher als Ergänzung, nicht aber als Ersatz für die WTO angesehen werden.

Die WTO befindet sich in einer Krise, sicher; dysfunktional ist sie deswegen aber nicht. Während der Streitbeilegungsmechanismus – früher als Kronjuwel der WTO bezeichnet – aufgrund einer Blockade des Berufungsorgans durch die USA geschwächt ist, werden stetig neue Streitfälle eingebracht. Der Austausch in den technischen Komitees der WTO führt dazu, dass viele Missverständnisse gelöst werden können, bevor aus ihnen Streitfälle werden. Die WTO hat zudem nach wie vor eine wichtige Rolle im Monitoring der Handelspolitiken ihrer Mitglieder und sorgt damit für systemweite Transparenz. All diese Funktionen der WTO können und müssen weiterentwickelt werden. Sie können aber nicht durch ein Netz von Freihandelsabkommen ersetzt werden, die diese Systemleistungen nicht bereitstellen.

Im Schatten der Diskussion über den vermeintlichen Stillstand in der WTO, bleiben erzielte Fortschritte oft unbemerkt. Eine wichtige Funktion der WTO ist die Aushandlung neuer Handelsregeln. Der Verhandlungsmotor der WTO läuft untertourig und zu langsam, abgewürgt ist er aber nicht. Erst vor wenigen Tagen ist das Abkommen gegen Fischereisubventionen in Kraft getreten. Dieses Abkommen kommt spät – mehr als 20 Jahre nach Verhandlungsstart – es hat dennoch das Potential einen Beitrag zur Verhinderung weltweiter Überfischung zu leisten. Auch wurde vor Kurzem ein Abkommen zur Erleichterung des Dienstleistungshandels beschlossen und ein Abkommen über Investitionserleichterungen liegt verhandlungsfertig auf dem Tisch. Gerade diese beiden „plurilateralen“ Abkommen verdeutlichen, wie auch angesichts der Blockadehaltung einiger weniger Mitglieder in Zukunft das WTO-Regelwerk weiterentwickelt werden kann: durch themenspezifische Kooperation in Allianzen mit gleichgesinnten Mitgliedern.

Das WTO-Abkommen für Investitionserleichterungen kann hierbei den Weg weisen: es ist ein Abkommen, das vor allem von Volkswirtschaften (mittlerweile: 127 der 166 WTO-Mitglieder) niedrigen und mittleren Einkommens initiiert und verhandelt wurde. Es enthält ein flexibles Regelwerk und eine umfassende Entwicklungsdimension. Es hat das Potential den weltweiten Wohlstand zu steigern, auch von Nicht-Mitgliedern. Nach wie vor blockieren Länder wie Indien und Südafrika die Aufnahme des Abkommens in das WTO-Regelwerk. Dessen ungeachtet haben die Mitglieder bereits angefangen, das Abkommen umzusetzen, indem sie die Implementierung der darin enthaltenen Regeln vorbereiten, weil sie davon überzeugt sind, dass sie hierdurch einen verlässlichen Rahmen für ausländische Direktinvestitionen bieten können. Deutschland und die Europäische Union sollten diesen Umsetzungsprozess noch stärker unterstützen, im Interesse der Partnerländer, aber auch der eigenen im Ausland investierenden Unternehmen.

Die WTO sollte nicht ohne Not zum Problemfall gemacht werden. Gerade angesichts der Notwendigkeit, die wirtschaftlichen Risiken in den Handelsbeziehungen zu China und den USA zu reduzieren, sind Deutschland und die EU auf die WTO angewiesen. Sie bleibt die zentrale Plattform, um mit der Mehrheit der Volkswirtschaften themenspezifische Partnerschaften aufzubauen, um ein kooperatives und regelbasiertes Welthandelssystem zu fördern.

Ran an die Privilegien und Subventionen

Die Regierung kann sich weder darauf einigen, Steuern zu erhöhen, noch will sie am Sozialstaat kürzen. Doch es gibt andere Möglichkeiten, um viele Milliarden zu sparen., Es herrscht ein breiter Konsens, der deutsche Staat könne sein enormes finanzielles Defizit in den kommenden Jahren nur durch eine Kombination aus höheren Steuern und weniger Ausgaben schließen. Doch das greift zu kurz. Denn es gibt eine zumeist wirtschaftlich und sozial klügere Option: den Abbau ...

Municipales en Macédoine du Nord : cherchez les femmes (candidates) !

Courrier des Balkans - Mon, 29/09/2025 - 08:54

La campagne débute pour les élections locales en Macédoine du Nord. Sur les 309 candidats en lice, moins de 11 % sont des femmes. À Skopje, seize prétendants briguent le fauteuil de maire. Ces élections sont le premier test politique depuis le retour au pouvoir des conservateurs du VMRO-DPMNE, en 2024.

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Laboratorios urbanos más allá de Europa: conformación y contextualización de la gobernanza climática experimental en cinco ciudades latinoamericanas

El laboratorio urbano (LU) es un enfoque de gobernanza experimental para la creación conjunta de soluciones innovadoras a los desafíos urbanos como el cambio climático. Los estudios sobre los laboratorios urbanos han pasado por alto la conformación de laboratorios como un proceso diferenciado y han basado su análisis casi exclusivamente en los casos europeos. Por ello, se sabe poco acerca de la influencia que las condiciones del contexto ejercen en la conformación de los laboratorios en general y fuera de Europa en particular. Para abordar este vacío, el presente estudio analiza en forma inductiva la conformación de LU en cinco ciudades situadas en Argentina, Brasil y México, desarrolla un marco para el análisis comparativo, y plantea la siguiente pregunta: ¿Qué nos dicen los desafíos encontrados y las soluciones desarrolladas durante la conformación de los LU en estas ciudades acerca de la dependencia del contexto; qué consecuencias y limitaciones genera esa dependencia con respecto a su potencial desarrollo fuera de Europa? Comparando las experiencias europeas con las conclusiones alcanzadas respecto de América Latina, el estudio responde a estos interrogantes e identifica preguntas para investigaciones futuras.

Laboratorios urbanos más allá de Europa: conformación y contextualización de la gobernanza climática experimental en cinco ciudades latinoamericanas

El laboratorio urbano (LU) es un enfoque de gobernanza experimental para la creación conjunta de soluciones innovadoras a los desafíos urbanos como el cambio climático. Los estudios sobre los laboratorios urbanos han pasado por alto la conformación de laboratorios como un proceso diferenciado y han basado su análisis casi exclusivamente en los casos europeos. Por ello, se sabe poco acerca de la influencia que las condiciones del contexto ejercen en la conformación de los laboratorios en general y fuera de Europa en particular. Para abordar este vacío, el presente estudio analiza en forma inductiva la conformación de LU en cinco ciudades situadas en Argentina, Brasil y México, desarrolla un marco para el análisis comparativo, y plantea la siguiente pregunta: ¿Qué nos dicen los desafíos encontrados y las soluciones desarrolladas durante la conformación de los LU en estas ciudades acerca de la dependencia del contexto; qué consecuencias y limitaciones genera esa dependencia con respecto a su potencial desarrollo fuera de Europa? Comparando las experiencias europeas con las conclusiones alcanzadas respecto de América Latina, el estudio responde a estos interrogantes e identifica preguntas para investigaciones futuras.

Laboratorios urbanos más allá de Europa: conformación y contextualización de la gobernanza climática experimental en cinco ciudades latinoamericanas

El laboratorio urbano (LU) es un enfoque de gobernanza experimental para la creación conjunta de soluciones innovadoras a los desafíos urbanos como el cambio climático. Los estudios sobre los laboratorios urbanos han pasado por alto la conformación de laboratorios como un proceso diferenciado y han basado su análisis casi exclusivamente en los casos europeos. Por ello, se sabe poco acerca de la influencia que las condiciones del contexto ejercen en la conformación de los laboratorios en general y fuera de Europa en particular. Para abordar este vacío, el presente estudio analiza en forma inductiva la conformación de LU en cinco ciudades situadas en Argentina, Brasil y México, desarrolla un marco para el análisis comparativo, y plantea la siguiente pregunta: ¿Qué nos dicen los desafíos encontrados y las soluciones desarrolladas durante la conformación de los LU en estas ciudades acerca de la dependencia del contexto; qué consecuencias y limitaciones genera esa dependencia con respecto a su potencial desarrollo fuera de Europa? Comparando las experiencias europeas con las conclusiones alcanzadas respecto de América Latina, el estudio responde a estos interrogantes e identifica preguntas para investigaciones futuras.

Justice in Action: Beyond Promises to Progress

European Peace Institute / News - Fri, 26/09/2025 - 12:39
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IPI in partnership with the Doha Forum, the Stimson Center, and the Global Institute for Strategic Research, cohosted a policy forum on September 26th on Justice in Action: Beyond Promises to Progress.

This UNGA@80 side event featured the launch of the Future of International Cooperation Report 2025 (FIC’25), focusing on advancing justice beyond promises to concrete progress. It explores collective global and regional action to close justice gaps within and between countries and highlights bold policy and institutional reforms aimed at reducing inequality, underdevelopment, and injustice. The dialogue will contribute directly to preparations for the Second World Summit for Social Development (November 4–6, 2025, in Doha) and enrich debates at the Doha Forum 2025 (December 6–7).

Speaking directly to the World Social Summit’s focus on poverty eradication, full and productive employment and decent work for all, and social inclusion—as well as follow-through to the recently convened Summit of the Future and Fourth International Conference on Financing for Development—FIC’25 examines the multiple dimensions of justice across distinct regions worldwide, including its political-judicial, socioeconomic, and environmental characteristics. At the same time, the report gives ample attention to creative and bold policy and institutional reform proposals—particularly at global and regional levels of governance—for reducing high and avoidable levels of injustice (and associated levels of inequality and underdevelopment) within and between countries. A just and sustainable future in line with the outcomes of the World Social Summit requires rethinking governance, fostering inclusive societies, and leveraging innovation to bridge these divides.

Welcoming Remarks:
Zeid Al Hussein, President and CEO, International Peace Institute

Opening Remarks:
Mubarak Al-Kuwari, Executive Director, Doha Forum

Speakers:
H.E. Mohamed Chihi, Executive Director, Global Institute for Strategic Research, Hamad Bin Khalifa University
Amitav Acharya, UNESCO Chair in Transnational Challenges and Governance and Distinguished Professor, School of International Service, American University
Richard Ponzio
, Director, Global Governance, Justice & Security Program, Stimson Center, and Co-Director, Global Governance Innovation Network
Brenda Mofya, Director, Oxfam International United Nations Office

Moderator:
Jenna Russo, Director of Research and Head of the Brian Urquhart Center for Peace Operations, International Peace Institute

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Brexit: How Britain was out-negotiated

Ideas on Europe Blog - Thu, 25/09/2025 - 21:29

Michel Barnier, the EU’s chief Brexit negotiator, kept a secret diary of the talks.

Published in 2021, it revealed in painful detail why Britain lost so badly at the negotiating table. Jonathan Powell, former Downing Street chief of staff, summed it up. Britain was left with:

“a flawed withdrawal agreement and a deeply disadvantageous future relationship, both of which will cause us major problems for decades to come.”

Barnier’s account highlights five key reasons.

1. Prepared vs unprepared: Barnier mastered every detail. Britain’s first Brexit Secretary, David Davis, turned up empty-handed. Barnier was shocked by his “nonchalant” approach.

2. EU unity: The EU27 stood together. Britain tried to bypass Barnier by approaching individual states, but was repeatedly sent back to him.

3. Clarity vs chaos: The EU knew what it wanted. Britain was consumed by internal arguments. Barnier wrote that Theresa May spent more time negotiating with her own ministers than with Brussels.

4. Johnson’s failed “mad man” strategy: Attempts to provoke or threaten the EU backfired. In 2020 David Frost cancelled talks, then humiliatingly returned a week later.

5. The deadline trap: Theresa May triggered Article 50 without a plan. Boris Johnson agreed to a border in the Irish Sea despite knowing what it meant. At one point Barnier had to explain to MPs that “the health of cows cannot be checked by drone.”

Barnier’s diary makes one thing clear. Britain was out-negotiated at every turn. And the consequences are still with us. Britain and Britons were far better off when we were in the EU.

  • We had full access to the world’s largest single market.
  • We had a seat at the table shaping the rules.
  • We enjoyed freedoms and protections now lost, from cheaper food and travel to stronger rights at work.

Some Leave voters now say they did not get the Brexit they wanted. But nobody voted for a version of Brexit. That was not on the ballot paper. People who voted Leave could not know what they would get.

Now many of them, along with most of the country, regret the reality we ended up with.

As Jonathan Powell concluded, there should have been an inquiry into why Britain, once so proud of its diplomacy, was so utterly defeated.

Barnier’s diary may be the closest we will get.

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The UN at 80: Charting a Path for the Future of Multilateralism

European Peace Institute / News - Thu, 25/09/2025 - 17:00
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IPI, in partnership with The Elders, cohosted a policy forum on “The UN at 80: Charting a Path for the Future of Multilateralism” on September 25th.

The multilateral system is facing its greatest crisis since World War II, creaking under the strain of disordered global power dynamics. The UN has long struggled with a host of threats to multilateral cooperation, including growing disregard for the rule of law, nuclear proliferation, the rise of nationalist policymaking, and backtracking on global climate action and efforts to promote gender equality. Now, in the face of unprecedented funding cuts, the UN is being forced to reduce costs while seeking to retain relevance and improve efficiency across its three pillars. Bold thinking and action are urgently needed for a fairer, more effective, and more responsive UN to emerge from this crisis.

At the event, The Elders introduced their new policy paper, speaking to the failures of the existing multilateral system and calling for bold reform. The paper advocates for renewing the international peace and security architecture, overhauling the international financial architecture, accelerating investment in global public goods, and selecting a woman as the next UN secretary-general. The Elders shared nine “calls to action” to drive forward the process of reform.

Read The Elders’ report>>

Opening Remarks:
H.E. Juan Manuel Santos, Chair of The Elders; former President of Colombia; and Nobel Peace Laureate

Speakers:
H.E. Mary Robinson, Member of The Elders; former UN High Commissioner for Human Rights; and first woman President of Ireland
H.E. Helen Clark, Member of The Elders; former Prime Minister of New Zealand; and former Administrator of the UN Development Programme (UNDP)
Nudhara Yusuf, Co-Chair of the Coalition for the UN We Need

Moderator:
Zeid Ra’ad Al Hussein, President and CEO, International Peace Institute

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ELIAMEP Explainer: European defence policy and European defence industrial policy

ELIAMEP - Thu, 25/09/2025 - 14:14

Spyros Blavoukos, Professor at the Athens University of Economics & Business; Head of ELIAMEP’s EU Institutions & Policies Programme and Panos Politis Lamprou, Junior Research Fellow, ELIAMEP outline the broader framework of the EU defence cooperation, seeking to provide a concise overview of the Union’s key initiatives that shape its actions in the fields of defence (industrial) policy.

Read the ELIAMEP Explainer here (in Greek).

The new EU defence policies and their impact on the development of the Greek defence industry

ELIAMEP - Thu, 25/09/2025 - 14:05
  • The creation of additional fiscal space (NEC) and the provision of low cost lending (SAFE) of ReArm Europe will enhance Greece’s defence expenditures as well as demand for weapon systems throughout the EU.
  • The Greek defence industry will exploit these growing opportunities due to its integration in pan-European supply chains, an outcome of the offset agreements of the 1990s and 2000s.
  • With three additional policies the Greek defence industry can position itself with even greater effectiveness in this new environment.
  • First, build further on the government’s ongoing energetic management of defence-related assets under state ownership, primarily with the exit of the Hellenic Aerospace Company from tight state control.
  • Second, reform defence procurement so that the need for speed is addressed which is necessary for realizing Civil-Military Fusion (CMF), including through the transition of the Hellenic Court of Audit from ex ante to ex post review of defence procurement contracts.
  • Third, strengthen the Hellenic Center for Defence Innovation (HCDI) with additional financial resources and appointment to its Board of distinguished Greek diaspora scientists so that HCDI can catalyse the participation of diaspora start-ups and diaspora scientific talent in the generation, by the Greek defence industry, of asymmetric force to counter the Turkish threat.

Read here (in Greek) the Policy paper by Antonis Kamaras, Research Associate, ELIAMEP.

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