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Diplomacy & Defense Think Tank News

CSDP Compact: Reinventing EU Civilian Crisis Management?

SWP - mer, 28/11/2018 - 00:00
On 19 November 2018, EU foreign ministers adopted the Civilian CSDP Compact. Although the process as such was a necessary step, Tobias Pietz and Judith Vorrath argue that the Compact falls short of putting EU civilian crisis management on a new footing.

No New Cold War: Give Strategic Interdependence a Chance

SWP - mer, 28/11/2018 - 00:00
With its concept of strategic autonomy, the EU risks triggering a new Cold War. In the context of globalisation and digitisation, it should focus on strategic interdependence instead. A plea by Annegret Bendiek.

EU Migration Policy Bears No Relation to Reality

SWP - mer, 28/11/2018 - 00:00
The EU is operating in crisis mode as regards migration policy, focusing above all on containment – wrongly, as David Kipp and Melanie Müller argue. They identify four factors that should be involved in a factual debate about sustainable migration policy.

Besser als Google

Konrad Adenauer Stiftung - mar, 27/11/2018 - 21:30
Tobias Fresenius 2018-11-27T20:30:00Z

Le numérique à l’Assemblée nationale : où en est-on ?

Institut Montaigne - mar, 27/11/2018 - 19:00

L’Institut Montaigne a réalisé une évaluation des compétences digitales des députés français élus lors des élections législatives du 18 juin 2017. Les résultats de cette étude montrent que, parmi les députés, 5,37 % sont classés comme experts, 10,23 % comme connaisseurs, 12,65 % comme amateurs et 71,75 % comme non-experts (voir la méthodologie à la fin de cet article). Ils sont commentés dans ce billet par Gilles Babinet, expert de l’Institut Montaigne sur les…

Nächste Schritte für Chinas neue Entwicklungsagentur

Bonn, 28.11.2018. Am 13. November veröffentlichte Chinas Entwicklungsagentur „Handlungsanweisungen für die Verwaltung von Entwicklungszusammenarbeit“. Diese neuen Richtlinien schaffen einen gemeinsamen Handlungsrahmen für alle chinesischen Institutionen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit. Auch wenn es sich um interne Verfahrensanweisungen für die chinesische Bürokratie handelt, haben sie dennoch weitreichende globale Folgen. Schätzungen nach hat China sein Engagement in den letzten Jahren stark erhöht und war 2016 der weltweit siebtgrößte Geber. Mit der Gründung der Agentur für Internationale Entwicklungszusammenarbeit (CIDCA) auf der Ebene eines Vize-Ministeriums erreichte die Reform der chinesischen Entwicklungszusammenarbeit im April 2018 einen Höhepunkt. Offen bleibt jedoch, welchen Mehrwert die Agentur in einem komplexen Gefüge aus über 30 chinesischen Institutionen in diesem Bereich leisten soll. Unklar ist insbesondere, ob es CIDCA gelingt, sich gegenüber anderen mächtigen Akteuren zu behaupten, wie etwa dem Handels- oder dem Außenministerium. Die Richtlinien deuten an, dass CIDCA über alle anderen Institutionen hinausgehende Kompetenzen erhalten wird, insbesondere bezogen auf strategische Planung. Es bleibt das Risiko, dass die Agentur am Ende lediglich eine weitere Behörde in einer fragmentierten Bürokratie wird. Wir gehen jedoch davon aus, dass die Richtlinien China dabei helfen können, seine Entwicklungszusammenarbeit deutlich zu verbessern. Aus internationaler Sicht kann die Agentur Chinas Entwicklungskooperation in drei Bereichen aufwerten:

Verbessertes Monitoring und Evaluierung Erstens ist CIDCA jetzt befugt, Entwicklungsvorhaben zu beaufsichtigen und Evaluierungen durchzuführen. Obwohl sich CIDCA weiterhin mit anderen Institutionen abstimmen muss, ist die Agentur jetzt in der Lage ein umfangreiches Monitoring- und Evaluierungssystem (M&E) zu entwickeln, um die Effizienz und Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit zu verbessern.

China verfügt bereits vereinzelt über M&E-Systeme, doch sind diese vorrangig auf einzelne Projekte ausgerichtet, ohne dass Informationen zu allen Projekten zentral zusammengetragen werden. Dazu stehen technische Machbarkeit und wirtschaftliche Rentabilität im Fokus der aktuellen Evaluierungskriterien, während soziale, ökologische und langfristige Auswirkungen weniger berücksichtigt werden. Daher schlagen wir vor, dass CIDCA einen gemeinsamen Ergebnisrahmen für die gesamte Entwicklungszusammenarbeit festlegt, alle Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung in Projektbewertungen einbezieht und Ex-post-Evaluationen einführt.

Verbesserte Berichterstattung Zweitens kann CIDCA zum zentralen Knotenpunkt für Berichterstattung werden. In den Richtlinien wird vorgeschlagen, ein einziges (statistisches) Berichtsystem für sämtliche chinesische Entwicklungsprojekte einzurichten. CIDCA hat die Aufgabe die „jährlichen Haushaltspläne und Abschlüsse für die Entwicklungsprojekte [aller beteiligten Institutionen] zusammenzuführen“.

Gelingt es CIDCA, diese Daten zu erheben und entsprechende Berichte zu erstellen, könnte China der  langjährigen Kritik an der fehlenden Transparenz seiner Entwicklungskooperation endlich etwas entgegensetzen. Wobei die Qualität der Berichterstattung von der Genauigkeit und Verfügbarkeit der Daten abhängen wird. Wir empfehlen insbesondere eine Berichterstattung gemäß international vergleichbarer Standards.

Verstärkter internationaler Austausch Drittens hat CIDCA das Mandat, sich im Namen der chinesischen Regierung international zu engagieren. Es besteht ein immenses Potenzial Chinas Mitwirken an internationalen Foren zu verbessern, vor allem bei den Vereinten Nationen, den G20 oder der Globalen Partnerschaft für wirksame Entwicklungskooperation (GPEDC). China könnte etwa über den eigenen Beitrag zur Bewältigung globaler Herausforderungen (einschließlich des Klimawandels) berichten und sich in der Politikkoordinierung stärker einbringen. China hat sein internationales Engagement in einer Zeit verstärkt, in der andere Entwicklungsorganisationen unter Problemen wie dem wieder erstarkten Nationalismus und einer Aushöhlung des regelbasierten Multilateralismus leiden. Das bedeutet nicht, dass die internationale Gemeinschaft Chinas Politik, wie etwa die „Belt and Road“-Initiative, unkritisch begrüßen sollte. Eine generelle Ablehnung von Chinas Beitrag zur globalen Entwicklung ist allerdings keine Option, nicht zuletzt weil China bereits hunderte Millionen Menschen aus der Armut befreien konnte. Der Fokus sollte stattdessen darauf liegen das Verständnis von Chinas Entwicklungserfahrungen zu vertiefen. CIDCA sollte zusammen mit den vielen chinesischen und internationalen Forschungsinstituten an der Identifizierung gemeinsamer Interessen arbeiten und die Wissensbasis zu Entwicklungszusammenarbeit ausbauen. Insgesamt wird Chinas System der Entwicklungszusammenarbeit viele seiner Eigenarten behalten. CIDCA bietet jedoch eine Möglichkeit, die Koordinierung und strategische Planung zu stärken. Dies kann zu spürbaren Verbesserungen in der Durchführung chinesischer Entwicklungsvorhaben führen und damit Entwicklungsländern und anderen internationalen Partnern direkt zugutekommen.


Liu Wei ist Assistant Research Fellow am Institute of World Economics & Politics, Chinese Academy of Social Sciences und nimmt an der Managing Global Governance (MGG) Academy 2018 teil.

Heiner Janus ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprogramm Inter- und transnationale Zusammenarbeit am DIE.

Globale Fluchtbewegungen bewältigen

Konrad Adenauer Stiftung - mar, 27/11/2018 - 15:20
Stefan Stahlberg 2018-11-27T14:20:00Z

Casque audio : 5 raisons qui te prouvent que c’est mieux sans le fil

RMES - mar, 27/11/2018 - 13:45

Le casque audio sans fil est un appareil qui s’est vulgarisé au fil du temps. En effet, bon nombre d’entre nous en procède et en utilise. Tel est le cas, en raison des nombreux avantages que présente cet appareil impressionnant. À défaut de citer tous ces avantages, nous nous limiterons ici, à vous en présenter 5 !

La mobilité

Pour ce qui est de la mobilité, il faut reconnaître qu’un casque audio sans fil vous permet d’effectuer tout type de mouvement même lorsque vous le portez. Une fois installé sur vos oreilles, vous aurez la possibilité de vous déplacer avec votre casque et d’effectuer tout type d’activité ou de tâche. L’important ici, c’est qu’il s’agit d’un appareil vous laissant les mains libres.

La qualité sonore

Avez-vous déjà essayé un écouteur ? Sûrement ! Cependant, nous pouvons vous dire que la qualité sonore d’un casque audio sans fil est nettement meilleure que celle d’un écouteur. En réalité, vous pouvez profiter d’une amplification accrue des effets sonores, vous permettant ainsi, d’apprécier une qualité de son des plus exceptionnelles.

L’ergonomie

Simple et facile à utiliser, telle devrait être la description principale d’un casque audio sans fil. Si vous en possédez un, il va sans dire que vous aurez la capacité de l’utiliser de la manière la plus adéquate qu’il soit. En réalité, tout ce dont vous avez besoin, c’est de le mettre en marche et de le connecter afin de pouvoir profiter de votre musique en toute quiétude. Pour trouver le casque qui vous convient selon tous ces critères, n’hésitez pas à vous rendre sur casque-sans-fil.info – une vraie mine d’or pour les tests de casques !

L’autonomie

Il est également un des avantages les plus importants, car il vous permet de l’utiliser sur une longue durée, sans pour autant qu’il ne se décharge au bout d’une heure. En effet, la batterie qui compose votre casque audio sans fil dispose d’une certaine autonomie. Il est des casques sans fil vous permettre de profiter de vos effets sonores pendant une durée maximale de 5 heures de temps.

La polyvalence
  • Un casque sans fil, vous avez la possibilité de l’utiliser de plusieurs manières. Bien entendu, vous faites le choix d’un casque sans fil pour pouvoir l’utiliser sans être limité par l’utilisation d’un fil. Néanmoins, il est certains casques sans fil qui vous sont proposés, vous donnant la possibilité d’utiliser cet appareil soit avec le fil, lorsque la batterie est épuisée, ou avec le filet lorsque vous souhaitez vous déplacer et mener vos activités.
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Comment utiliser un aérographe correctement

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Deutscher Beitrag bei der Rechtsentwicklung : So wächst die Demokratie in der Mongolei

Hanns-Seidel-Stiftung - mar, 27/11/2018 - 13:35
Seit 1991 stärkt die Mongolei konsequent ihr rechtstaatliches Fundament. Der „neue Staat“ steht vor großen Herausforderungen, denn es gilt: ohne Gewaltenteilung kein Rechtsstaat. Unabhängige Gerichte gehören zur Grundlage demokratischer Staaten. Die Hanns-Seidel-Stiftung unterstützt seit 20 Jahren diese Entwicklung. Eine Bilanz:

Wie Künstliche Intelligenz die Medien verändert

Konrad Adenauer Stiftung - mar, 27/11/2018 - 11:56
Stefan Stahlberg 2018-11-27T10:56:00Z

Deux ou trois choses que l’on sait des Gilets jaunes

Institut Montaigne - mar, 27/11/2018 - 09:57

Mouvement de protestation sociale sans précédent, les Gilets jaunes restent difficiles à cerner. Écartons d’abord les pistes parfois utilisées qui, loin d’aider à la compréhension, brouillent l’analyse. Comme souvent, face à l’imprévu, surgit la tentation de le rapprocher de supposés précédents. Le mouvement poujadiste ? Hors la dimension antifiscale, guère de points communs, les commerçants vous le diront. Les bonnets rouges ? Hors la contestation d’une taxe…

The Roots of Restraint in War: Engaging with Armed Forces and Armed Groups

European Peace Institute / News - lun, 26/11/2018 - 23:14

On Friday, November 30th, IPI together with the International Committee of the Red Cross (ICRC) are cohosting a policy forum event on The Roots of Restraint in War: Engaging with Armed Forces and Armed Groups.

Remarks will begin at 1:15pm EST / 10:15am PST

Contemporary conflicts have seen the multiplication and fracturing of armed groups, as well as a tendency for conflicts to be fought in coalitions, of states and of states and armed groups. In these conflicts, lack of respect of international humanitarian law continue on an all-too-regular basis, often committed by all sides to the conflict, exacerbating the impact of the armed conflict on civilian populations.

This policy forum will include the presentation of the findings of the ICRC’s landmark study “The Roots of Restraint in War” and a discussion on the ways in which the international community can better understand and engage with armed forces and armed groups to encourage compliance with the norms of international humanitarian law.

Opening Remarks:
Mr. Robert Mardini, Permanent Observer to the UN and Head of Delegation in New York, ICRC

Speakers:
Dr. Fiona Terry, Author of ICRC’s Roots of Restraint in War Report
H.E. Ms. Fatima Kyari Mohammed, Permanent Observer of the African Union to the United Nations
Mr. Sergiusz Sidorowicz, Policy and Planning Officer, Disarmament Demobilization and Reintegration Section, United Nations Department of Peacekeeping Operations
Ms. Sophie Solomon, Access Adviser, Policy Advice and Planning Section, UNOCHA

Moderator:
Dr. Adam Lupel, Vice President, International Peace Institute

<p class="text-align-justify">Kishore

Institut Montaigne - lun, 26/11/2018 - 16:21

Kishore Mahbubani, ancien représentant permanent de Singapour auprès des Nations Unies et actuellement professeur de politiques publiques à l’Université nationale de Singapour, et François Godement, directeur du programme Asie et Chine de l’European Council on Foreign Relations (ECFR), ont échangé sur l’état des relations commerciales sino-américaines. Ils ont notamment débattu des impacts géopolitiques engendrés par l’isolationnisme américain et la montée en…

Comment faire sa carte grise sur Internet ?

RMES - lun, 26/11/2018 - 14:37

Quelle que soit la situation, si vous possédez un véhicule, vous devez obligatoirement posséder sa carte grise. En effet, que vous venez juste de l’acheter ou que vous soyez en plein déménagement dans une autre région, la carte grise vous sera d’une grande utilité. Cependant. Il y a plusieurs façons qui vous permettront d’effectuer cette demande.

En réalité, vous avez la possibilité de passer par l’administration ou alors par un site en ligne. Néanmoins, il faut avouer qu’effectuer votre demande de carte grise en ligne est très pratique et moins onéreux. Pour cela, il y a certains aspects que vous devez considérer. Voici donc comment vous pouvez faire votre carte grise en ligne.

Le régime d’obtention de la carte grise

Lorsqu’on parle de régime, il s’agit essentiellement, de la réglementation mise en vigueur, afin que vous puissiez posséder le plus rapidement possible, votre certificat d’immatriculation. Autrefois, il existait une réglementation en vigueur, en ce qui concerne l’obtention de votre carte grise. Cette réglementation consistait à ce vous vous déplaciez vers la préfecture, afin d’effectuer votre demande auprès de l’administration. En réalité, cette réglementation était en vigueur avant le 15 avril 2009.

Depuis ce n’est plus le cas. En effet, après cette date, les autorités préfectorales elles n’avaient plus la priorité en ce qui concerne l’établissement de votre certificat d’immatriculation. En effet, il est désormais offert la possibilité d’établir un certificat d’immatriculation sur internet. Cela est dû au fait, que les démarches effectuées auprès de la préfecture prenaient beaucoup plus de temps.

Ainsi, faire la demande d’obtention de votre carte grise sur Internet permettra non seulement, d’économiser plus de temps, mais également de posséder votre certificat d’immatriculation le plus rapidement possible.

à Consulter également : ce site

La gestion de la demande de carte grise

Votre demande d’obtention de la carte grise lorsqu’elle est faite en ligne est instantanée. Néanmoins, pour cela, vous serez dans l’obligation de contacter l’un des prestataires les plus proches de chez vous.

Que vous résidiez donc à Paris, Marseille ou Lyon, vous avez la possibilité de faire votre demande simplement, et de la façon la plus pratique qu’il soit. Plus besoin de vous déplacer pour effectuer votre demande. Il suffit juste d’avoir une connexion internet, et de consulter le site de votre prestataire.

à Consulter également : Faut-il acheter un tableau magnétique en ligne ou en magasin ?

Les étapes de la demande certificat d’immatriculation

Vous pouvez décider d’effectuer la demande de votre carte grise sur la toile. Effectuer la demande en ligne vous permettra de gagner beaucoup plus de temps, et d’éviter la procédure administrative. Ici, le traitement de votre demande est beaucoup plus simple.

Il vous suffira juste d’aller sur le site, et d’appuyer sur le bouton changement de domicile ou celui de la demande de duplicata. Une fois que cela sera fait, suivez tout simplement les différentes instructions, et remplissez les formulaires qui vous seront demandés.

Lorsque vous aurez achevé la demande, vous aurez également la possibilité de payer en ligne à travers un virement bancaire. Il vous sera également offert la possibilité d’accéder à la demande de la plaque d’immatriculation. Remplissez ensuite la check-list, afin que vous puissiez réunir les pièces nécessaires pour constituer votre dossier. Vous aurez également la capacité d’envoyer ce dernier en ligne.

Pour connaître les tarifs ; prix carte grise

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Pourquoi le tandem franco-allemand reste central pour l'Europe

Institut Montaigne - lun, 26/11/2018 - 10:20

Malgré leurs fragilités politiques internes, L'Europe a besoin d'une France et d'une Allemagne fortes pour éviter de voir la "fin de l'histoire" des années 1990 se transformer en "fin de l'espoir" de l'Union.

Alors que le Royaume-Uni se prépare de manière chaotique à quitter l'Union, et que l'Italie et la Pologne s'éloignent des valeurs européennes,…

Armutsorientierte Klimarisikoversicherungen: die Rolle von gemeinschaftsbasierten Organisationen (CBOs)

Angesichts der zunehmenden Wetterextreme, wie Fluten oder Dürren, wird die Frage nach dem Umgang mit Klimarisiken immer dringlicher, vor allem für die am stärksten gefährdeten Länder und Gemeinschaften. Um ihre Verletzlichkeit zu verringern, sind Klimarisikoversicherungen (KRV) zunehmend in den Mittelpunkt klimapolitischer Debatten gerückt. Eine gut konzipierte KRV kann durch finanzielle Unterstützung nach Wetterextremen als eine Art Sicherheitsnetz gegen die Folgen des Klimawandels dienen. Grob zwei Arten von Versicherungsleistungen können unterschieden werden: (traditionelle) Schadenversicherungen und Versicherungen, deren Auszahlung von vorgegebenen Parametern abhängt (bspw. der Niederschlagsmenge), sogenannte indexbasierte Versicherungen. Sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen oder Regierungen können Zugang zu Versicherungen haben. Sie nehmen die Versicherungsleistung entweder direkt (vom Versicherer an den Begünstigten) oder indirekt (vom Versicherer über einen Aggregator an den Begünstigten) in Anspruch. Direkte Versicherungslösungen adressieren meist Einzelpersonen auf Mikroebene, indirekte Versicherungen werden entweder auf Meso-Ebene – in Form von Gruppenverträgen durch Risikoaggregatoren – abgewickelt oder auf Makroebene durch den Staat. Eine Herausforderung ist bislang die Inklusion aller Bevölkerungsgruppen. Insbesondere Arme und verletzliche Gruppen können sich die Versicherungsprämien oft nicht leisten.
Dass Arme und besonders verletzliche Gruppen – die zumeist minimal zum menschengemachten Klimawandel beitragen – die Finanzlast durch Versicherungsprämien tragen sollen, ist im Sinne der Klimagerechtigkeit in höchstem Maße ungerecht. Ein menschenrechtsbasierter KRV-Ansatz würde hingegen die Abfederung der Klimafolgen für Arme und gefährdete Gruppen ins Zentrum stellen. Indigene Völker gehören zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Gruppen. Meist sind sie marginalisiert und ohne Zugang zu sozialer Absicherung. Ihr oftmals starker gemeinschaftlicher Zusammenhalt fördert jedoch ihre Beteiligung in gemeinschaftsbasierten Organisationen (Community-Based Organisations, CBOs). CBOs wiederum können ein geeignetes Instrument für Versicherungen auf der Meso-Ebene sein. Versicherungsnehmer ist dabei die Gruppe – das Risiko wird also aggregiert. Dies ermöglichst Dienste, zu denen Einzelpersonen sonst keinen Zugang hätten.
Die Ergebnisse dieses Thesenpapiers stützen sich auf die Analyse von Meso-Versicherungen und einer Feldforschung bei den indigenen Palawan im März 2018 auf den Philippinen. KRVs sollten auf die unterschiedlichen Schwächen und Kapazitäten der Begünstigten angepasst sein und niemanden ausschließen. Unter Berücksichtigung eines menschenrechts- und armutsorientierten Ansatzes können Versicherungen auf Meso-Ebene vielversprechend sein. Dazu zählen:
  • Identifizierung und Beteiligung von potenziellen Begünstigten und Pflichtenträgern anhand von armutsorientierten und Menschenrechtsprinzipien.
  • Umsetzung von Maßnahmen zur verbesserten Finanzkompetenz der Begünstigten (Zielgruppen).
  • Bottom-Up-Konzeption der Versicherungsmodelle.


Pariser Klimaabkommen braucht schnell klare Regeln und mehr Ehrgeiz

Bonn, 26.11.2018. Mit dem 2015 verabschiedeten Pariser Klimaabkommen, aktuell von 184 Ländern ratifiziert, hat die UN Diplomatie erfolgreich gezeigt, dass sie die Länder im Kampf gegen den Klimawandel und seine Auswirkungen vereinen kann. In den ver-gangenen drei Jahren haben Experten intensiv an der Ausarbeitung der Richtlinien zur Umsetzung des Abkommens gearbeitet. Diese gemeinsamen Richtli-nien sollen nun auf der bevorstehenden UN Klima-konferenz verbschiedet werden, die nächste Woche im polnischen Katowice beginnt. Die gemeinsamen Richtlinien sind wichtig für eine erfolgreiche Umsetzung des Abkommens. Sie sollen Transparenz und Vergleichbarkeit und damit eine gerechte Aufteilung der Lasten zwischen den Ländern gewährleisten. Vor allem aber sollen die Richtlinien eine Kontrolle und Einschätzung ermöglichen, ob die gemeinsamen Ziele des Pariser Abkommens von den Ländern auch erreicht werden. Das oberste Ziel ist die Reduzierung der Treibhausgasemissionen und eine Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf deutlich unter 2°C bzw., wenn möglich, 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau. Aber es geht nicht mehr nur um die Minderung von Emissionen. Die Chancen des Kyoto Protokolls sind längst vorbei. Aufgrund von Klimaänderungen, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können, sieht das Abkommen auch vor, dass die Länder   Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel ergreifen und darüber hinaus prü-fen, ob ihre Investitionen „Paris-kompatibel“ sind, d.h. ob sie zur Reduzierung von Emissionen sowie den Auswirkungen des Klimawandels beitragen. Wirt-schaftsstarke Länder müssen zudem nachweisen, wie sie Entwicklungsländer bei der Umsetzung des Ab-kommens unterstützen und ihre entsprechenden Finanzmittel dafür erhöhen. Bis Mitte November haben bisher 180 Länder nationale Klimapläne einge-reicht, in denen sie darlegen, wie sie diese Ziele errei-chen wollen. Die gemeinsamen Richtlinien sollen für zukünftige nationale Klimapläne gelten. Ob diese gemeinsamen Richtlinien in Katowice verab-schiedet werden können ist unklar. Noch im Septem-ber haben Unterhändler in einer zusätzlichen und in letzter Minute anberaumten Sitzung in Bangkok ver-sucht, das Dokument weiterzuentwickeln, welches Mitte Dezember verabschiedet werden soll. Die Er-gebnisse zeigen allerdings, dass das 307 Seiten lange Dokument noch zu viele Meinungen enthält. Die Chefunterhändler zeigten sich besorgt und nannten den Fortschritt „holprig“ und „zu bestimmten The-men unzureichend“. Sehr wichtig, aber auch umstritten sind beispielswei-se die Berichtspflichten für zukünftige nationale Klimapläne und inwieweit sie sich zwischen Industrie- und Entwicklungsländern unterscheiden können sowie die Frage, wie oft die Länder neue, möglichst ehrgeizigere Pläne einreichen müssen. Dies ist auch unter Entwicklungsländern umstritten, die ab 2020 zum ersten Mal Emissionsreduzierungsziele vorstel-len, die nach internationaler Maßgabe beurteilt wer-den. Ebenso wichtig wie strittig ist die Frage, welche Informationen und Daten die Länder verwenden kön-nen, um ihren Fortschritt im Hinblick auf die Pariser Klimaziele zu bewerten. Das Paris Abkommen sieht vor, dass die Länder ab 2023 alle fünf Jahre eine glo-bale Bestandsaufnahme durchführen, die dazu bei-tragen soll, dass die Länder ehrgeizigere nationale Klimapläne aufstellen. Ambitionierte Klimapolitik ist allerdings bereits in den nächsten Monaten und Jahren nötig. Die Delega-tionen in Katowice werden daher zum ersten Mal offiziell im Rahmen der UN den bisherigen Erfolg ihrer Klimapolitik im Rahmen des „Talanoa-Dialogs” erör-tern. Das Dialogformat wurde als einjähriger Prozess neu konzipiert, der auch für nichtstaatliche Akteure offen war. Die Beteiligung nichtstaatlicher Akteure spiegelt deren zunehmende Bedeutung bei der Um-setzung von Klimapolitik wider. Insgesamt fanden weltweit mehr als 90 Veranstaltungen, wie beispiels-weise der Global Climate Action Summit in Kalifor-nien, in Verbindung mit dem Talanoa-Dialog statt. Die Verhandlungsführer aus Fidji und Polen äußerten die Erwartung, dass dieses neue Dialogformat „die Dynamik und Ambitionen steigern” sowie den „En-thusiasmus und die Energie” für die nationalen Klimapläne stärken kann. Den ermutigenden Worten steht die harte „Klimarea-lität“, die des Klimawandels und der Klimapolitik gegenüber. Die bisherige Umsetzungsbilanz der UN Klimapolitik ist schwach. die globalen Emissionen wie auch die Folgen des Klimawandels und damit zu-sammenhängende Schäden und Verluste nehmen zu. Die Lösung der politischen Konflikte um die Umset-zungsregeln des Paris Abkommens steht noch aus. Laut dem Weltklimarat IPCC können wir die Tempera-turziele des Pariser Abkommens nur dann erreichen, wenn die weltweiten Emissionen deutlich vor 2030 zu sinken beginnen. Mit den aktuellen Zusagen der Län-der steuern wir eher auf eine Welt mit einem 3°C An-stieg zu. Die nächsten Monate sind daher von ent-scheidender Bedeutung, um die politischen Zusagen von 2015 auch in die Tat umzusetzen. Wenn UN Klimapolitik die „Klimarealität“ noch posi-tiv beeinflussen will, muss sie an Geschwindigkeit zulegen. Solide globale Richtlinien für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens sind eine wichtige Vo-raussetzung für die Beschleunigung dieses Prozesses. Die ehrgeizigere Klimapolitik und vor allem deren Umsetzung muss von den Ländern selber kommen. Denn letzten Endes ist auch die UN nur die Summe ihrer Teile.

La expansión política de las iglesias evangélicas en América Latina

Real Instituto Elcano - lun, 26/11/2018 - 05:21
Carlos Malamud. ARI 127/2018 - 26/11/2018

El deterioro de la política, de los partidos tradicionales –especialmente los de izquierda– y de las instituciones democráticas, junto al retroceso de la Iglesia Católica, han contribuido al despegue de las iglesias evangélicas en la política de los países latinoamericanos.

Ein Europäischer Sicherheitsrat

SWP - lun, 26/11/2018 - 00:00

Ein Europäischer Sicherheitsrat (ESR) werde, so die Vorstellung der Bundesregierung, die Europäische Union (EU) in der internationalen Politik entscheidungsbereiter und damit handlungsfähiger machen. Gelinge es der EU und ihren Mitgliedstaaten nicht, zügiger kohärente Beschlüsse zu fassen und umzusetzen, schwänden ihre Fähigkeiten, europäischen Regelwerken (weiter) Geltung zu verschaffen und multilaterale Formate zu stärken. Daher müssten die diplomatischen, finanziellen und militärischen Res­sourcen der EU-27 um ein For­mat ergänzt werden, in dem die zwischenstaat­liche Kooperation besser funktioniere. Diese Idee wird jedoch nur dann Gestalt annehmen können, wenn die Bundesregierung darlegen kann, welchen Mehrwert ein solches Gremium erbringt, und wenn sie selbst mehr außenpolitischen Gestaltungswillen im EU-Rahmen zeigt.

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