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Europäische Union

Stellungnahme - Asylagentur der Europäischen Union - PE 589.496v02-00 - Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten

STELLUNGNAHME zu dem Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die Asylagentur der Europäischen Union und zur Aufhebung der Verordnung (EU) Nr. 439/2010
Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten
Ramona Nicole Mănescu

Quelle : © Europäische Union, 2016 - EP
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EU–Ukraine: Dritte Tagung des Assoziationsrates am 19. Dezember

Europäischer Rat (Nachrichten) - ven, 16/12/2016 - 14:20

Die dritte Tagung des Assoziationsrates EU–Ukraine findet am 19. Dezember 2016 in Brüssel statt.

Den Vorsitz auf der Tagung führt die Hohe Vertreterin der Union für Außen- und Sicherheitspolitik Federica Mogherini im Namen der Europäischen Union. Die Ukraine wird durch Ministerpräsident Volodymyr Groysman vertreten.

Nach der Tagung findet am Montag, den 19. Dezember um 11.30 Uhr eine Pressekonferenz im Justus-Lipsius-Gebäude (Großer Pressesaal) statt. Für die Teilnahme an der Pressekonferenz und allen Medienterminen ist eine besondere Akkreditierung erforderlich.


Der Assoziationsrat wird die Beziehungen zwischen der EU und der Ukraine erörtern, wobei folgende Aspekte im Mittelpunkt stehen werden:

  • politischer Dialog und Reformen, politische Assoziierung;
  • Recht, Freiheit und Sicherheit;
  • wirtschaftliche und sektorbezogene Zusammenarbeit sowie Handel und Handelsfragen.

Die Hohe Vertreterin der EU und der ukrainische Ministerpräsident werden zudem eingehender über Entwicklungen, die die Souveränität und die territoriale Integrität der Ukraine betreffen, sowie über die globale Strategie der EU und regionale Fragen sprechen.

Programm - einschließlich Medientermine und Informationen über die Akkreditierung von Medienvertretern
  • 8.10 Uhr Ankunft des ukrainischen Ministerpräsidenten Volodymyr Groysman, Begrüßung durch die Hohe Vertreterin F. Mogherini, VIP-Eingang, Ebene 02 - Foto-/Videotermin (*)
  • 8.30 Uhr Arbeitsfrühstück
  • 9.30 Uhr Assoziationsrat - Plenartagung
    Sitzungssaal - Foto-/Videotermin (*)
  • 11.30 Uhr Pressekonferenz der Hohen Vertreterin F. Mogherini und des ukrainischen Ministerpräsidenten Volodymyr Groysman (*)Live-Streaming

Journalisten mit einem Halbjahresausweis (30.6.2016 - 31.12.2016) oder einem Ausweis für die Tagung des Europäischen Rat (15.12.16) brauchen sich nicht anzumelden. Halbjahresausweise und Ausweise für die Tagung des Europäischen Rates können (am 14.12. von 9.30 bis 13.00 Uhr und von 14.00 bis 19.00 Uhr – am 15.12. von 8.00 bis 20.00 Uhr) bei der Akkreditierungsstelle im LEX-Gebäude abgeholt werden.

Andere Journalisten müssen ihre Anmeldung bis spätestens Freitag, den 16. Dezember 13.00 Uhr an folgende E-Mail-Adresse übermitteln : press.centre@consilium.europa.eu. Kopien des Personalausweises und eines gültigen Presseausweises oder einer Entsendevereinbarung sind beizufügen.

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Ausführungen von Präsident Donald Tusk im Anschluss an die Tagung des Europäischen Rates vom 15. Dezember 2016

Europäischer Rat (Nachrichten) - ven, 16/12/2016 - 14:01

Zuerst möchte ich auf Syrien eingehen. Ich habe heute den Vorsitzenden des Ortsrates von Aleppo eingeladen, sich persönlich an die Staats- und Regierungschefs zu wenden, um den Bürgerinnen und Bürgern Aleppos – zumindest auf diese symbolische Weise – eine Stimme zu geben. Offen gestanden sind wir angesichts der Brutalität des syrischen Regimes und seiner Anhänger, insbesondere Russlands und des Iran, nicht so effektiv, wie wir es gerne wären. Aber wir stehen dem Leiden des syrischen Volkes nicht gleichgültig gegenüber. Wir werden alle verfügbaren diplomatischen Kanäle nutzen, um Druck auf die globalen Akteure in Syrien auszuüben. Das Ziel besteht eindeutig darin, unverzüglich humanitäre Korridore zu öffnen, damit Hilfe nach Aleppo gelangen kann und Zivilpersonen sicher und unter neutraler internationaler Aufsicht evakuiert werden können. Medizinischem Personal und humanitären Helfern muss uneingeschränkter und ungehinderter Zugang gewährt werden. Der Schutz der Zivilbevölkerung hat absolute Priorität.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Migration. Die Staats- und Regierungschefs bekräftigten ihr Eintreten für die Umsetzung der Erklärung EU-Türkei, die auch vonseiten der Türkei kontinuierliche Anstrengungen erfordert. Die Hohe Vertreterin Mogherini berichtete über die Fortschritte mit den afrikanischen Ländern. So ist es zum Beispiel dank unserer Partnerschaft mit Niger gelungen, die Zahl der Fälle zu verringern, in denen Menschen versuchen, mit Hilfe von Schleusern nach Libyen zu gelangen. Uns ist jedoch klar, dass noch mehr getan werden muss, und daher werden wir unser Vorgehen in Bezug auf Libyen und die zentrale Mittelmeerroute auf unserem nächsten informellen Gipfeltreffen, das im Februar in Malta stattfindet, erneut erörtern. Ministerpräsident Muscat wird die Arbeiten zur Reform des gemeinsamen Asylsystems unter seinem Vorsitz mit dem Ziel fortführen, einen Konsens herbeizuführen.

Was die Ukraine betrifft, so haben wir getan, was wir konnten, um das Assoziierungsabkommen, das von 27 Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament bereits ratifiziert wurde, zu retten. Die Staats- und Regierungschefs haben einen rechtsverbindlichen Beschluss erlassen, um die Ratifizierung in den Niederlanden zu erleichtern. Dieser Beschluss geht auf alle Bedenken ein, die die niederländischen Wähler zu Beginn des Jahres zum Ausdruck gebracht haben. Jetzt liegt die Verantwortung bei den Niederlanden. Die Ratifizierung ist nicht nur für die Ukraine wichtig, sondern auch für das geopolitische Ansehen und die geopolitische Glaubwürdigkeit Europas. Wir verlassen uns auf unsere niederländischen Kollegen.

Ferner haben wir uns heute darauf verständigt, unsere Arbeit im Bereich Sicherheit und Verteidigung in Partnerschaft mit der NATO zu intensivieren. Es liegt auf der Hand, dass Europa mehr tun muss, um seinen internationalen Verpflichtungen gerecht zu werden und seine eigenen Bürger zu schützen. Wir haben uns verpflichtet, die Zusammenarbeit zu verstärken und die Mittel für Sicherheit und Verteidigung aufzustocken.

Mit Blick auf den Brexit haben die Staats- und Regierungschefs der EU-27 in einer kurzen informellen Sitzung die Verfahrensmodalitäten geklärt und unsere Grundsätze bekräftigt, nämlich die Unteilbarkeit unserer vier Freiheiten, die Ausgewogenheit von Rechten und Pflichten und die Regel "keine Verhandlungen ohne Austrittsantrag". Wir haben eine Organisationsstruktur festgelegt, der zufolge der Europäische Rat die politische Kontrolle über den Prozess behält und die Kommission die Verhandlungsführerin der Union wird. Chefunterhändler der Kommission wird Michel Barnier.

Abschließend möchte ich Ministerpräsident Fico und seinem Team für einen sehr erfolgreichen und produktiven Vorsitz danken. Ihr habt nicht nur das historische Gipfeltreffen der EU-27 in Bratislava ausgerichtet, sondern dank Eurer Professionalität auch eine Reihe der Zusagen von Bratislava in die Tat umgesetzt. Dazu gehören zum Beispiel die Vereinbarungen des Rates über die handelspolitischen Schutzinstrumente, den Mechanismus zur Aussetzung der Visumbefreiung und den Schengener Grenzkodex. Zum Schluss also nochmals vielen Dank an Robert und den gesamten slowakischen Vorsitz für eine hervorragende Leistung.

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Artikel - Themen des Plenums: Sacharow-Preis, Bahnreisen, Grundrechte in der EU

Europäisches Parlament (Nachrichten) - ven, 16/12/2016 - 10:04
Plenartagung : Die jesidischen Menschenrechtsaktivistinnen Nadia Murad und Lamiya Aji Bashar sind diese Woche in Straßburg mit dem Sacharow-Preis für geistige Freiheit geehrt worden. Die EU-Abgeordneten haben eine Entschließung zur Lage der Grundrechte in der EU und eine Überarbeitung der Geschäftsordnung des Parlaments verabschiedet. Der scheidende EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat seine Abschiedsrede im Plenum gehalten. Lesen Sie unsere Zusammenfassung der letzten Plenartagung des Jahres.

Quelle : © Europäische Union, 2016 - EP
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Erklärung des Präsidenten der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, des Präsidenten des Europäischen Rates, Donald Tusk, und des dänischen Ministerpräsidenten, Lars Løkke Rasmussen

Europäischer Rat (Nachrichten) - ven, 16/12/2016 - 00:43

Nach dem Referendum in Dänemark vom 3. Dezember 2015 sind wir uns einig, dass operative Vereinbarungen erforderlich sind, um die negativen Auswirkungen des Ausscheidens Dänemarks aus Europol am 1. Mai 2017 so gering wie möglich zu halten. Dies wird sowohl Dänemark als auch den anderen Ländern der Europäischen Union bei der Bekämpfung der grenzüberschreitenden schweren und organisierten Kriminalität und des internationalen Terrorismus zugutekommen. Die Vereinbarungen müssen auf Dänemark zugeschnitten sein und dürfen keinesfalls einer vollen Mitgliedschaft bei Europol gleichkommen, d. h. sie dürfen weder Zugang zu den Europol-Datenbeständen noch eine volle Beteiligung an der operativen Arbeit und der Datenbank von Europol ermöglichen oder Stimmrechte in den Verwaltungsgremien von Europol verleihen. Sie sollten jedoch eine ausreichende operative Zusammenarbeit, u. a. den Austausch relevanter Daten unter angemessenen Sicherheitsvorkehrungen, gewährleisten. 

Die Vereinbarungen wären an den Verbleib Dänemarks in der Europäischen Union und im Schengen-Raum, an die Verpflichtung Dänemarks, die Richtlinie 2016/680/EU über den Datenschutz in polizeilichen Angelegenheiten bis zum 1. Mai 2017 vollständig in dänisches Recht umzusetzen, sowie an die Zustimmung Dänemarks zur Anwendung der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union und die Anerkennung der Zuständigkeit des Europäischen Datenschutzbeauftragten gebunden.

Die Kommission und Dänemark werden sich bemühen, das notwendige rechtliche Verfahren so rasch wie möglich einzuleiten, und alle erforderlichen Maßnahmen, wie Kontakte mit den einschlägigen institutionellen Akteuren, zu ergreifen, um sicherzustellen, dass die neuen Vereinbarungen bis zum 1. Mai 2017 oder so bald wie möglich danach in Kraft treten können. Auf diese Weise soll zwischen dem 1. Mai 2017 und dem Inkrafttreten des künftigen operativen Abkommens so wenig Zeit wie möglich verstreichen, um negative Auswirkungen auf die Zusammenarbeit und den Datenaustausch zu minimieren. 

Die einzige Möglichkeit Dänemarks, sich bis zum 1. Mai 2017 uneingeschränkt an der neuen Europol-Verordnung zu beteiligen, besteht darin, das Verfahren nach Protokoll Nr. 22 zum Vertrag über die Europäische Union und zum Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union anzuwenden.

 

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EU verlängert Russland-Sanktionen

EuroNews (DE) - jeu, 15/12/2016 - 19:40
Die Europäische Union verlängert die wegen des Krieges in der Ukraine gegen Russland verhängten Sanktionen um ein halbes Jahr.
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Handelspolitische Schutzinstrumente: Rat legt Verhandlungsposition fest

Europäischer Rat (Nachrichten) - jeu, 15/12/2016 - 16:40

Am 13. Dezember 2016 verständigte sich der Ausschuss der Ständigen Vertreter (AStV) auf die Verhandlungsposition des Rates zu einem Vorschlag zur Modernisierung der handelspolitischen Schutzinstrumente der EU.

"Das ist ein wichtiger Durchbruch", so Peter Žiga, slowakischer Minister für Handel und Präsident des Rates. "Unsere handelspolitischen Schutzinstrumente sind seit über 15 Jahren weitgehend unverändert geblieben, während sich die Lage auf den Weltmärkten hat sich allerdings grundlegend gewandelt hat. Europa darf nicht naiv sein und muss seine Interessen verteidigen, insbesondere wenn es um Dumping geht. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer tragfähigen Lösung, die die Erzeuger in der EU besser gegen unlauteren Wettbewerb und unfaire Praktiken wappnen wird."

Mit der vorgeschlagenen Verordnung sollen die geltenden Antidumping- und Antisubventions-Verordnungen geändert werden, um besser gegen unlautere Handelspraktiken vorgehen zu können. Ziel ist es, die Erzeuger in der EU vor Schaden aufgrund unfairen Wettbewerbs zu schützen und einen freien und gerechten Handel sicherzustellen.

Die vorgeschlagene Verordnung zielt insbesondere darauf ab,

  • die Transparenz und Berechenbarkeit in Bezug auf die Einführung vorläufiger Antidumping- und Antisubventionsmaßnahmen zu erhöhen. Dabei geht es um einen Zeitraum von vier Wochen nach Veröffentlichung der Informationen, in dem noch keine vorläufigen Zölle angewandt werden.
  • die Einleitung einer Untersuchung ohne offiziellen Antrag der Industrie zu ermöglichen, wenn Vergeltungsmaßnahmen von Drittländern drohen.
  • den Untersuchungszeitraum zu verkürzen.
  • höhere Zölle auf Einfuhren von Ländern zu erheben, wenn es Verzerrungen des Rohstoffangebots gibt und auf diese Rohstoffe, einschließlich Energie, insgesamt mehr als 27 % der Produktionskosten und einzeln mehr als 7 % entfallen. Damit würden begrenzte Abweichungen von der europäischen "Regel des niedrigeren Zolls" ermöglicht, nach der die Zölle nicht höher sein dürfen als dies notwendig ist, um die Schädigung einer Industrie der EU zu vermeiden. Die Einführung höherer Zölle wird auf der Grundlage einer Zielgewinnspanne erfolgen und auch einer Prüfung des Unionsinteresses unterliegen.
  • es den Einführern zu ermöglichen, die während einer Auslaufüberprüfung erhobenen Zölle erstattet zu bekommen, falls die Handelsschutzmaßnahmen nicht beibehalten werden.

Es handelt sich hierbei um die erste grundlegende Überprüfung der handelspolitischen Schutzinstrumente der EU seit 1995. Im April 2013 legte die Kommission einen Vorschlag zur Modernisierung der bestehenden Instrumente vor, um sie für Hersteller, Einführer und Verwender in der EU zu verbessern. Auf seiner Tagung vom 20./21. Oktober 2016 hatte der Europäische Rat eine ausgewogene Einigung über den Standpunkt des Rates bis Ende 2016 gefordert.

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Achte Tagung der Beitrittskonferenz mit Montenegro

Europäischer Rat (Nachrichten) - jeu, 15/12/2016 - 15:40

Auf der 8. Tagung der Beitrittskonferenz mit Montenegro auf Ministerebene wurden heute in Brüssel die Verhandlungen über Kapitel 11 (Landwirtschaft und ländliche Entwicklung) und Kapitel 19 (Sozialpolitik und Beschäftigung) eröffnet. Außerdem wurde auf der Konferenz auf Ministerebene die Eröffnung von Kapitel 12 (Lebensmittelsicherheit, Veterinär- und Pflanzenschutzpolitik) und von Kapitel 13 (Fischerei) bestätigt; diese Kapitel waren auf der Tagung der Beitrittskonferenz mit Montenegro auf Stellvertreterebene am 30. Juni 2016 in Brüssel geprüft worden.

Die Delegation der Europäischen Union wurde von Herrn Miroslav Lajčák, Minister für auswärtige und europäische Angelegenheiten der Slowakischen Republik, im Namen des slowakischen Vorsitzes des Rates der Europäischen Union geleitet. Für die Europäische Kommission nahm Herr Johannes Hahn, Kommissionsmitglied für die Europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen, an der Tagung teil. Die montenegrinische Delegation wurde von Herrn Aleksandar Andrija Pejović, Minister für europäische Angelegenheiten, geleitet.

Nach der heutigen Konferenz sind von den insgesamt 35 Verhandlungskapiteln derzeit 26 Kapitel für Verhandlungen eröffnet, von denen 2 Kapitel bereits vorläufig abgeschlossen sind. Weitere Beitrittskonferenzen werden nach Bedarf geplant, um den Prozess im ersten Halbjahr 2017 voranzubringen. Die Beitrittsverhandlungen wurden im Juni 2012 eingeleitet.

Eröffnete Kapitel

Die Union hat bezüglich der Eröffnung von Verhandlungen über Kapitel 11 (Landwirtschaft und Entwicklung des ländlichen Raums) und über Kapitel 19 (Sozialpolitik und Beschäftigung) den gegenwärtigen Stand der Vorbereitungen Montenegros genau überprüft. Unter dem Vorbehalt, dass Montenegro in diesen Kapiteln weitere Fortschritte bei der Angleichung an den Besitzstand und dessen Umsetzung machen muss, stellte die EU fest, dass es Bedingungen gibt, die zur vorläufigen Schließung dieser Kapitel zu erfüllen sind.

Darüber hinaus wies die EU darauf hin, dass sie die Entwicklung bei allen in ihren gemeinsamen Standpunkten genannten speziellen Aspekten mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgen wird. Die Fortschritte bei der Übernahme und Umsetzung des Besitzstands werden im gesamten Verlauf der Verhandlungen verfolgt. Möglicherweise wird die EU zu gegebener Zeit auf diese Kapitel zurückkommen.

Folgende Bedingungen sind für die jeweiligen eröffneten Kapitel zu erfüllen:

Kapitel 11 – Landwirtschaft und Entwicklung des ländlichen Raums
  • Montenegro legt einen Durchführungsplan für die Einrichtung eines Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems (InVeKoS) vor, das zum Zeitpunkt des Beitritts voll funktionsfähig sein muss. Der Plan muss sich auf alle Maßnahmen erstrecken, die für die vollständige Realisierung jeder einzelnen Komponente des Systems und deren Eingliederung notwendig sind, einschließlich eines Überblicks über den derzeitigen Stand der Vorbereitungen, der künftigen Zielsetzungen samt Zeitplan, eines Plans der noch zu erlassenden Rechtsvorschriften, des genauen Bedarfs an Finanzmitteln und Humanressourcen sowie der Bestimmung etwaiger Mängel und entsprechender Lösungen. Montenegro weist ausreichende Fortschritte bei der Einrichtung des InVeKoS, einschließlich der Schaffung des Systems zur Identifizierung landwirtschaftlicher Parzellen (LPIS), nach.

  • Montenegro legt einen Durchführungsplan für die Einrichtung einer Zahlstelle vor, die zum Zeitpunkt des Beitritts voll funktionsfähig sein muss. Der Plan sollte – unter Berücksichtigung der Standards in Bezug auf Unabhängigkeit, Zuverlässigkeit, Rechenschaftspflicht und finanzielle Rechtschaffenheit – einen Überblick über den derzeitigen Stand der Vorbereitungen, die künftigen Zielsetzungen samt Zeitplan, einen Plan der noch zu erlassenden Rechtsvorschriften, den genauen Bedarf an Finanzmitteln und Humanressourcen einschließlich eines Einstellungsplans sowie etwaige festgestellte Mängel und entsprechende Lösungen enthalten. Montenegro weist ausreichende Fortschritte bei der Einrichtung dieser Zahlstelle nach.
Kapitel 19 – Sozialpolitik und Beschäftigung
  • Montenegro ändert das Arbeitsgesetz und das Gesetz über Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, um seine Rechtsvorschriften auf dem Gebiet des Arbeitsrechts sowie des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit am Arbeitsplatz mit dem Besitzstand in Einklang zu bringen, und weist nach, dass bis zum Zeitpunkt des Beitritts angemessene Verwaltungsstrukturen und Durchsetzungskapazitäten vorhanden sind, um den Besitzstand in Bezug auf Arbeitsrecht sowie Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz ordnungsgemäß anzuwenden, insbesondere durch eine Verstärkung des Systems der Arbeitsaufsicht.

  • Montenegro ändert die Gesetze über die Nichtdiskriminierung und die Geschlechtergleichstellung in der Beschäftigungs- und der Sozialpolitik, um seine Rechtsvorschriften in diesen Bereichen mit dem Besitzstand in Einklang zu bringen, und weist nach, dass bis zum Zeitpunkt des Beitritts angemessene Verwaltungsstrukturen, insbesondere die vorgeschriebene Gleichstellungsstelle, der Bürgerbeauftragte sowie Verwaltungs- und Durchsetzungskapazitäten vorhanden sind.

  • Montenegro baut seine Verwaltungskapazitäten – einschließlich der Planungskapazitäten und der operativen Kapazitäten – aus, um die wirksame Anwendung und Durchsetzung aller Rechtsvorschriften und politischen Rahmenregelungen auf dem Gebiet der Beschäftigungs- und der Sozialpolitik sicherzustellen, um dafür zu sorgen, dass ein echter Dialog zwischen den Organisationen der Sozialpartner stattfindet, und um die künftige Verwaltung des ESF (Europäischer Sozialfonds) zu gewährleisten.
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Erklärung im Anschluss an die informelle Tagung der Staats- und Regierungschefs, 15. Dezember 2016

Europäischer Rat (Nachrichten) - jeu, 15/12/2016 - 15:21

Im Anschluss an die informelle Tagung der Staats- und Regierungschefs vom 15. Dezember 2016 in Brüssel haben die 27 Staats- und Regierungschefs sowie der Präsident des Europäischen Rates und der Präsident der Kommission die folgende Erklärung abgegeben.

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Stabilitäts- und Assoziationsrat zwischen der Europäischen Union und Serbien

Europäischer Rat (Nachrichten) - jeu, 15/12/2016 - 15:20

GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG

1. Der Stabilitäts- und Assoziationsrat EU‑Serbien trat am 13. Dezember 2016 zu seiner dritten Tagung zusammen. Den Vorsitz der Tagung führte Jadranka JOKSIMOVIĆ, Ministerin ohne Geschäftsbereich, zuständig für die Integration Serbiens in die EU. Der slowakische Minister für auswärtige und europäische Angelegenheiten Miroslav LAJČÁK leitete die Delegation der Europäischen Union (im Namen der Hohen Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini). Der Kommissar für die Europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen Johannes HAHN vertrat die Europäische Kommission.

2. Die Tagung des Stabilitäts- und Assoziationsrats bot zum richtigen Zeitpunkt die Gelegenheit, die Fortschritte Serbiens bei den Beitrittsvorbereitungen zu überprüfen und die Prioritäten für die weiteren Arbeiten im Rahmen des Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommens zu erörtern.

3. Der Stabilitäts- und Assoziationsrat würdigte die wichtigen Schritte, die Serbien seit der letzten Tagung mit der Annahme seiner Aktionspläne für die Kapitel 23 und 24 zur Rechtsstaatlichkeit unternommen hat, und die Fortschritte, die bei dem von der EU unterstützten Dialog zwischen Belgrad und Pristina erzielt wurden, einschließlich der Verpflichtung zur regionalen Zusammenarbeit, wodurch die ersten Verhandlungskapitel eröffnet werden konnten. In diesem Zusammenhang begrüßte der Stabilitäts- und Assoziationsrat die Eröffnung der Kapitel 32 (Finanzkontrolle) und 35 (Sonstiges: Punkt 1 – Normalisierung der Beziehungen zwischen Serbien und dem Kosovo*) am 14. Dezember 2015 und der Kapitel 23 (Justiz und Grundrechte) und 24 (Recht, Freiheit und Sicherheit) am 18. Juli 2016 sowie die Eröffnung des Kapitels 5 (Öffentliche Auftragsvergabe) und die Eröffnung und vorläufige Schließung von Kapitel 25 (Wissenschaft und Forschung) am 13. Dezember 2016.

4. Der Stabilitäts- und Assoziationsrat ermutigte Serbien, die vorhandene Dynamik zu nutzen, um die Reformbemühungen zu intensivieren und sich auf die konkrete Umsetzung von Reformen in den Bereichen Rechtsstaatlichkeit, Grundrechte, demokratische Institutionen und öffentliche Verwaltung zu fokussieren sowie eine funktionierende Marktwirtschaft zu entwickeln und die Rahmenbedingungen für Unternehmen zu verbessern. Er hob hervor, wie wichtig es ist, dass Serbien den in seinen Aktionsplänen eingegangenen Verpflichtungen in Bezug auf die Kapitel 23 und 24 rechtzeitig nachkommt.

5. Der Stabilitäts- und Assoziationsrat nahm Kenntnis von der Durchführung der Wahlen vom 24. April 2016 in Serbien und sieht den fortdauernden Arbeiten der neuen Regierung im Hinblick auf das strategische Ziel Serbiens einer Mitgliedschaft in der EU mit Interesse entgegen. Er stellte fest, dass dem OSZE‑Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte (OSZE/BDIMR) zufolge die Wahlen den Stimmberechtigten eine Vielzahl von Wahlmöglichkeiten boten und unter vollständiger Wahrung der Grundfreiheiten durchgeführt wurden. Er äußerte die Erwartung, dass Serbien sämtlichen Empfehlungen des OSZE/BDIMR nachkommt.

6. Was den von der EU unterstützten Dialog betrifft, so begrüßte der Stabilitäts- und Assoziationsrat die jüngsten Umsetzungsvereinbarungen in den Bereichen Freizügigkeit und Telekommunikation. Er nahm zur Kenntnis, dass in der ersten Jahreshälfte 2016 nur langsame Fortschritte bei diesem Dialog erzielt wurden, insbesondere hinsichtlich der Umsetzung der Vereinbarungen vom August 2015. Er forderte Serbien auf, seinen Teil aller bisherigen Vereinbarungen, insbesondere im Bereich Energie, in Treu und Glauben rasch umzusetzen und bei der Ausarbeitung und Umsetzung weiterer Vereinbarungen konstruktiv mit dem Kosovo zusammenzuarbeiten.

7. Der Stabilitäts- und Assoziationsrat betonte, dass sich Serbien im Einklang mit dem Verhandlungsrahmen in der Zeit bis zum Beitritt schrittweise an die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU angleichen muss. Er begrüßte den Beitrag Serbiens zur Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik und nahm Kenntnis von den ersten Schritten, die bei dem Prozess zur Erneuerung der strategischen Dokumente im Bereich Sicherheit und Verteidigung unternommen wurden.

8. Der Stabilitäts- und Assoziationsrat würdigte Serbiens Bemühungen und konstruktive Zusammenarbeit bei der Bewältigung der Migrationskrise. Er verwies ferner auf die Bedeutung der Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Terrorismus.

9. Der Stabilitäts- und Assoziationsrat erinnerte daran, dass regionale Zusammenarbeit und gutnachbarliche Beziehungen wesentliche Bestandteile des Erweiterungsprozesses sowie des Stabilisierungs- und Assoziierungsprozesses sind. Er stellte mit Genugtuung fest, dass Serbien sich zunehmend konstruktiv an regionalen Kooperationsinitiativen beteiligt, und rief Serbien auf, weiter am Ausbau der gutnachbarlichen Beziehungen zu arbeiten. Der Stabilitäts- und Assoziationsrat hob hervor, dass ungelöste Streitigkeiten und Fragen im Einklang mit dem Völkerrecht und bewährten Grundsätzen gelöst werden sollten.

10. Der Stabilitäts- und Assoziationsrat sieht den nächsten Schritten in den Beitrittsverhandlungen mit Interesse entgegen und erinnerte daran, dass die Fortschritte Serbiens in Bezug auf die Kapitel 23 und 24 zur Rechtsstaatlichkeit und die Normalisierung der Beziehungen zum Kosovo im Rahmen des Kapitels 35 für das allgemeine Tempo des Verhandlungsprozesses im Einklang mit dem Verhandlungsrahmen weiterhin von wesentlicher Bedeutung sind.

11. Der Stabilitäts- und Assoziationsrat führte ferner einen Gedankenaustausch über die Entwicklungen im westlichen Balkan.

* Diese Bezeichnung berührt nicht die Standpunkte zum Status des Kosovos und steht im Einklang mit der Resolution 1244/99 des VN‑Sicherheitsrates und dem Gutachten des Internationalen Gerichtshofs zur Unabhängigkeitserklärung des Kosovos.

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Schlussfolgerungen des Europäischen Rates, 15. Dezember 2016

Europäischer Rat (Nachrichten) - jeu, 15/12/2016 - 15:01

Der Europäische Rat hat am 15. Dezember 2016 Schlussfolgerungen zu den Themen Migration, Sicherheit, wirtschaftliche und soziale Entwicklung, Jugend und Außenbeziehungen angenommen.

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Themen des EU-Gipfels: Migration, Verteidigung, Russland

EuroNews (DE) - jeu, 15/12/2016 - 14:46
Migration und Asylpolitik, Russland und der Krieg in Syrien, die Verteidigungspolitik der EU, der geplante EU-Austritt Großbritanniens und die wirtschaftliche Lage sind einige der Themen, die beim let
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Schlussfolgerungen des Europäischen Rates zu Migration, Zypern und der Ukraine, 15. Dezember 2016

Europäischer Rat (Nachrichten) - jeu, 15/12/2016 - 14:41
Der Europäische Rat hat Schlussfolgerungen zur Migration und zu den Außenbeziehungen angenommen.
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Press release - Environment MEPs for a stronger EU carbon market - Committee on the Environment, Public Health and Food Safety

Europäisches Parlament (Nachrichten) - jeu, 15/12/2016 - 14:38
Plans to boost greenhouse-gas emission curbs through the EU carbon market (EU ETS) were backed by the Environment Committee on Thursday. MEPs propose reducing the carbon credits to be auctioned by 2.4% each year, and doubling the capacity of the market stability reserve (MSR) to absorb the excess of allowances on the market.
Committee on the Environment, Public Health and Food Safety

Source : © European Union, 2016 - EP
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Artikel - Schulz: "Wir sollten den Mut haben, für diese Union zu kämpfen"

Europäisches Parlament (Nachrichten) - jeu, 15/12/2016 - 13:57
Allgemeines : In seiner letzten Rede als Parlamentspräsident auf einer Tagung des Europäischen Rates hob Martin Schulz hervor, wie wichtig Kooperation und Solidarität seien. Die Staats- und Regierungschefs tagen heute (15.12.) in Brüssel. Schulz appellierte an sie: "Sie alle waren sich einig, dass Sie die EU brauchen, dass wir nur gemeinsam die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bewältigen können. Dieser Geist sollte nie in Vergessenheit geraten, und er sollte Ihr Handeln in den kommenden Jahren leiten."

Quelle : © Europäische Union, 2016 - EP
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Video of a committee meeting - Thursday, 15 December 2016 - 10:33 - Subcommittee on Security and Defence - Committee on Constitutional Affairs - Committee on Foreign Affairs

Length of video : 79'
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Disclaimer : The interpretation of debates serves to facilitate communication and does not constitute an authentic record of proceedings. Only the original speech or the revised written translation is authentic.
Source : © European Union, 2016 - EP
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