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Europäische Union

Ausführungen von Präsident Donald Tusk zu den Tagungen des Europäischen Rates und der Agenda der EU-Führungsspitzen (Leaders' Agenda)

Europäischer Rat (Nachrichten) - Mon, 23/10/2017 - 13:40

Heute haben wir über die Agenda der EU-Führungsspitzen für unsere Arbeit in den nächsten zwei Jahren gesprochen, und ich bin darüber erfreut, dass alle Gipfelteilnehmer einhellig grünes Licht für diesen Plan gegeben haben. Dies ist keine einfache Aufgabe, da im Rahmen dieser Agenda die strittigsten Punkte behandelt werden sollen und damit meine ich die Reform des Euro-Währungsgebiets, die Migrationskrise, innere Sicherheit, Handel und die künftige Finanzierung der EU. Deshalb habe ich auch eine neue Arbeitsmethode vorgeschlagen, die vielleicht etwas direkter aber gleichzeitig auch informeller ist. Es wird darum gehen, sich mit den Bereichen auseinanderzusetzen, in denen die europäische Zusammenarbeit nicht gut funktioniert, und in Bezug auf die Gründe dafür ehrlich zu sein. Solange die Auseinandersetzung respektvoll ist, ist sie gesund und bringt uns weiter. Und das ist der Geist der vor uns liegenden Arbeit. Vor allem hat mich heute sehr erfreut, dass keiner der Gipfelteilnehmer die Tatsache in Frage gestellt hat, dass wir gemeinsam Hand in Hand arbeiten und alle Mitgliedstaaten an einem Strang ziehen müssen.

Nach den Ausführungen von Premierministerin May gestern Abend und unseren Beratungen über den Brexit von heute früh habe ich den Eindruck, dass die Berichte über einen Stillstand der Verhandlungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich übertrieben waren. Die Fortschritte sind zwar nicht ausreichend, das bedeutet jedoch nicht, dass es überhaupt keine gäbe. Der Rat hat heute vereinbart, dass interne vorbereitende Beratungen über den Rahmen der künftigen Beziehungen und Übergangsregelungen aufgenommen werden. Es liegt auf der Hand, dass dies ohne die neue Dynamik, die von der Rede von Premierministerin May in Florenz ausging, nicht möglich wäre. Ich möchte unseren britischen Freunden versichern, dass wir die dabei unterbreiteten Vorschläge bei unserer internen Arbeit berücksichtigen werden. Die Verhandlungen gehen also weiter und wir werden sie weiterhin positiv und konstruktiv angehen. Und da wir alle aktiv auf eine Einigung hinwirken, hoffe ich, dass wir im Dezember zur zweiten Phase unserer Gespräche übergehen können.

Schließlich haben wir infolge unserer Beratungen von gestern Abend über die Türkei die Kommission beauftragt, Überlegungen anzustellen, ob die Mittel der Heranführungshilfe gekürzt und umgewidmet werden sollen. Es war eine substanzielle Diskussion, wir wollen Ankara die Tür nicht zuschlagen, doch die derzeitige Realität in der Türkei macht dies schwierig. Es wurde außerdem betont, dass die Türkei in ihren Beziehungen mit der EU alle Mitgliedstaaten respektieren muss – auch wenn es um die Umsetzung des bestehenden Abkommens über eine Zollunion geht. Ferner haben wir die Bedenken von Präsident Anastasiades in Bezug auf Maßnahmen der Türkei gegenüber den griechischen Zyprern und Maroniten gehört.

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Ausführungen von Präsident Donald Tusk zur Tagung des Europäischen Rates vom 19. Oktober 2017

Europäischer Rat (Nachrichten) - Mon, 23/10/2017 - 13:20

Wir haben gerade unsere Beratungen über Migration und darüber, dass wir Italien dabei helfen müssen, die Lage auf der zentralen Mittelmeerroute zu bewältigen, beendet. Die Staats- und Regierungschefs haben sich darauf geeinigt, Ministerpräsident Gentiloni stärkere Unterstützung für die Zusammenarbeit Italiens mit der libyschen Regierung zu gewähren. Wir haben eine wirkliche Chance, die zentrale Mittelmeerroute zu schließen. Deshalb haben wir beschlossen, dass die Mitgliedstaaten ausreichende Finanzmittel für die Nordafrika-Komponente des EU-Treuhandfonds für Afrika bereitstellen werden, während die Kommission sicherstellt, dass dieses Geld verwendet wird, um die illegale Migration zu stoppen. Wir dürften in den kommenden Wochen konkrete Ergebnisse sehen. Die Gipfelteilnehmer beschlossen außerdem, auf ihrem Gipfel im Dezember auf die Reform des Dublin-Systems zurückzukommen, um im ersten Halbjahr 2018 einen Konsens zu erzielen. Dieser Zeitrahmen und die Methode entsprechen dem, was ich in der Leaders' Agenda, der Agenda der EU-Führungsspitzen, vorgeschlagen habe.

Noch eine Bemerkung zur Agenda der EU-Führungsspitzen. Ziel dieses Planungsdokuments ist es, in Europa bei zentralen Fragen voranzukommen, beispielsweise bei den Themen Sicherheit oder Migration, während wir unsere Einheit wahren. Ich möchte ganz deutlich erklären, dass ich, solange ich hier bin, Hüter der europäischen Einheit sein werde. Es ist nicht nur meine förmliche Rolle als Präsident des Europäischen Rates, sondern entspricht vor allem meiner echten Überzeugung. Einheit ist nämlich wirklich unsere wichtigste Stärke.

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Kommission will Handelsabkommen mit Mercosur bis Ende des Jahres

Euractiv.de - Mon, 23/10/2017 - 12:32
Jean-Claude Juncker hat bekräftigt, das Abkommen mit Mercosur solle noch 2017 geschlossen werden. Es sei „das wichtigste Handelsabkommen“ für Europa.
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EU erarbeitet neue Sicherheitsregeln: Wer haftet bei Cyber-Attacken?

Euractiv.de - Mon, 23/10/2017 - 12:24
Es muss mehr Debatten über die Haftung bei Cyberattacken geben, sagt Steve Purser von der Europäischen Agentur für Netz- und Informationssicherheit.
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Wochenplan von Präsident Donald Tusk

Europäischer Rat (Nachrichten) - Mon, 23/10/2017 - 12:01

Dienstag, 24. Oktober 2017
Straßburg
09.00 Uhr Bericht an das Europäische Parlament über die Tagung des Europäischen Rates vom 19./20. Oktober und Vorstellung der Leaders' Agenda
Brüssel
15.00 Uhr Treffen mit dem Vorsitzenden des Staatspräsidiums von Bosnien und Herzegowina Dragan Čović

Mittwoch, 25. Oktober 2017
12.00 Uhr Treffen mit dem Präsidenten der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien Gjorge Ivanov

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Die EU muss endlich in Spanien vermitteln

Euractiv.de - Mon, 23/10/2017 - 11:07
Spaniens Krise spitzt sich massiv zu - wäre aber durch die EU lösbar. Auch wenn die Regierung in Madrid noch nicht will - Brüssel muss eingreifen, sagt Hannes Heine.
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Die EU rückt militärisch näher zusammen

Euractiv.de - Mon, 23/10/2017 - 10:37
Nach Brexit-Votum und Trump-Wahl rückte 2016 die Verteidigungsunion ins Zentrum der EU-Integrationspläne. Beim Gipfel Ende vergangener Woche wurden offenbar Fortschritte erzielt.
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Nach dem Wahlsieg des Populisten und Milliardärs Babis: wie sieht die Zukunft der Beziehungen zwischen Prag und Brüssel aus?

EuroNews (DE) - Mon, 23/10/2017 - 10:21
Trotz gelegentlich scharfer EU-Kritik wird sich an Prags Verhältnis zu Brüssel nach dem Wahlsieg des Poulisten Babis wohl nicht viel ändern.
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Sloweniens Präsident muss in die Stichwahl

Euractiv.de - Mon, 23/10/2017 - 09:13
In Slowenien hat Präsident Borut Pahor eine direkte Wiederwahl verpasst und muss nun in die Stichwahl.
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Tschechien rückt nach rechts

Euractiv.de - Mon, 23/10/2017 - 09:12
Bei der tschechischen Parlamentswahl am vergangenen Samstag haben die Wähler die Partei des rechtspopulistischen Milliardärs Andrej Babis mit Abstand zur stärksten Kraft gemacht.
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Ändert Italiens Regierung die Haltung zu Glyphosat?

Euractiv.de - Mon, 23/10/2017 - 09:01
Italiens Regierung ist weiterhin gegen eine erneute Glyphosat-Zulassung. Eine fünfjährige Verlängerung der aktuellen Zulassung ist für Rom aber denkbar.
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Asselborn zeigt Unverständnis für tschechischen Wahlsieger

Euractiv.de - Mon, 23/10/2017 - 08:47
Der Wahlsieg des Populisten Andrej Babis löst bei Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn Besorgnis aus. Er verstehe nicht, wie sich Tschechien bei der Aufnahme von Flüchtlingen verweigern könne.
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Nächste Runde im Katalonien-Poker

Euractiv.de - Mon, 23/10/2017 - 07:00
Drei Wochen nach dem Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien treiben die Beteiligten den Konflikt auf die Spitze. Madrid aktiviert Artikel 155 um die Regionalregierung abzusetzen. Barcelona wehrt sich.
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Exportwirtschaft stützt Brexit-Kurs der EU

Euractiv.de - Mon, 23/10/2017 - 06:48
Die deutsche Exportwirtschaft unterstützt den konsequenten Kurs der EU in den Austrittsverhandlungen mit Großbritannien.
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SPÖ auf dem Weg in die Opposition

Euractiv.de - Mon, 23/10/2017 - 06:40
Am heutigen Montag wird Sebastian Kurz dem Bundespräsidenten bekannt geben, mit wem er in Verhandlungen über die Bildung einer neuen Regierung gehen will.
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Die umstrittene Entsenderichtlinie für Arbeitnehmer steht vor einer Reform, aber Ost- und Westeuropa können sich nicht einigen

EuroNews (DE) - Mon, 23/10/2017 - 05:31
So sehr der europäische Binnenmarkt eine der größten Errungenschaften der EU ist – ganz ohne Tücken ist er auch nicht. Die Möglichkeit der
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Interne Vorbereitung für zweite Brexit-Phase beschlossen

Euractiv.de - Fri, 20/10/2017 - 15:12
Die EU bereitet sich auf mögliche Verhandlungen über die künftigen Beziehungen zu Großbritannien nach dem Brexit vor.
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Parlamentswahlen in Tschechien: Populist Babis mit guten Chancen

Euractiv.de - Fri, 20/10/2017 - 15:04
In Tschechien könnte Umfragen zufolge künftig der Milliardär Andrej Babis an der Spitze der Regierung stehen.
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Belgien ruft zur Besonnenheit im Konflikt um Katalonien auf

Euractiv.de - Fri, 20/10/2017 - 14:51
Als die spanische Regierung sich entschloss, die Macht der katalanischen Regionalregierung einzuschränken, stellten sich die Staats- und Regierungschefs der EU gleich am ersten Tag ihres EU-Gipfels hinter Madrid. Nur Belgien nicht.
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Der Klimawandel birgt verheerende Auswirkungen für Griechenland

Euractiv.de - Fri, 20/10/2017 - 14:00
Laut einer kürzlich von der Europäischen Umweltagentur veröffentlichten Studie wurden in den 33 EWR-Mitgliedsländern zwischen 1980 und 2016 insgesamt mehr als 450 Milliarden Euro durch wirtschaftliche und klimabedingte Extreme verursacht.
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