ZÜRICH - Die Einkaufsmanager der Schweizer Industrieunternehmen sind im September deutlich zurückhaltender geworden, sie bleiben aber weiterhin optimistisch. Der sogenannte Purchasing Manager's Index sank gegenüber dem Vormonat um 5,1 auf 59,7 Indexpunkte.
Der Index lag damit immer noch klar im Wachstumsbereich, aber unter den Erwartungen: Von AWP befragte Ökonomen hatten einen Wert zwischen 61,5 und 63,2 Punkten vorhergesagt. Beim wichtigen Frühindikator deuten Werte von über 50 Punkten auf Wachstum hin.
Das Absinken des PMI ist auf einen markanten Rückgang der meisten Subkomponenten zurückzuführen, schrieb die Credit Suisse, die den Index gemeinsam mit procure.ch ermittelt, am Montag. Einige Subkomponenten wiesen im Monatsvergleich teilweise starke Schwankungen auf, weshalb der Rückgang nicht überinterpretiert werden sollte.
Tendenz zu VerlangsamungInsgesamt scheinen sich aber laut der Credit Suisse die Anzeichen zu verdichten, dass die bis vor Kurzem bestehende Überauslastung in der Industrie abnehme. Diese Entwicklung untermauere auch die Prognose, dass sich das Wirtschaftswachstum in den kommenden Quartalen tendenziell verlangsamen sollte.
Der aktuelle «Mini-Boom» dürfte sich dem Ende neigen und einer wieder «normaleren» konjunkturellen Gangart Platz machen, resümieren die CS-Ökonomen.
Positives Bild beim PersonalPositiv entwickelte sich im Gegensatz zum Industrie-PMI der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor, der im September um 2,3 auf 60,5 Punkte anzog. Die Geschäftstätigkeit - das Äquivalent zur Subkomponente «Produktion» für den PMI Industrie - habe im Berichtsmonat einen soliden Anstieg verzeichnet.
Der Trend der einzelnen Subindizes lässt nach Einschätzung der CS für die kommenden Monate auf ein solides Wachstum im Dienstleistungssektor schliessen. Und die Tatsache, dass der Personalaufbau den neunten Monat in Folge angedauert habe, runde das positive Bild ab.
Weiterer IndikatorDer PMI gehört gemeinsam mit dem KOF-Konjunkturbarometer zu den wichtigsten Vorlaufindikatoren für die Schweizer Wirtschaftsentwicklung. Jener Indikator stieg im September um 3,3 auf 102,2 Punkte. Für die nähere Zukunft sind demzufolge für die Schweizer Wirtschaft Wachstumsraten leicht über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre zu erwarten, resümierten die KOF-Ökonomen am vergangenen Freitag. (SDA)
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Die OLMA verbindet
«Die OLMA ist ein Erfolgsprodukt, wenn es sie nicht gäbe, müsste man sie unbedingt erfinden», schreibt Bundesrat Johann N. Schneider-Amann in seinem Grusswort. «Die OLMA ist eine spannende Mischung aus Neuem und Traditionellem. Sie bietet Rückblicke und schaut in die Zukunft.»
Die OLMA 2018 im Überblick
NEUENBURG - Die Umsätze im Schweizer Detailhandel sind im August 2018 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Auf einer kalenderbereinigten Basis setzte der Detailhandel im Berichtsmonat nominal 1,1 Prozent mehr um. Der um die Teuerung bereinigte Wert wuchs leicht um 0,4 Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat legten die Umsätze saison- und teuerungsbereinigt sowie nominal um je 0,3 Prozent zu, wie das Bundesamt für Statistik am Montag mitteilte.
Im Vergleich zu August 2017 belief sich das Wachstum im Detailhandel ohne Tankstellen auf kalenderbereinigter Basis nominal auf 0,8 Prozent und real auf 0,2 Prozent. Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren stieg nominal um 2,0 Prozent, wohingegen teuerungsbereinigt ein Plus von 0,9 Prozent resultierte. Im Nicht-Nahrungsmittelsektor ergaben sich Veränderungsraten von nominal -0,7 Prozent und real von -0,6 Prozent. (SDA)
A függetlenedés óta a legfontosabb népszavazást tartották tegnap Macedóniában, amin arról is döntöttek, hogy az ország neve a jövőben Észak-Macedónia legyen-e, de a cél ezen keresztül a nyugati integráció felgyorsítása. A névváltoztatás lezárhatott volna egy évtizedes vitát Görögországgal, de a népszavazás végül nem lett érvényes. A köztársasági választási bizottság előzetes eredményei szerint a szavazásra jogosultak 36 százaléka járult az urnák elé tegnap a macedóniai népszavazáson, ami azt jelenti, hogy érvénytelen lett a referendum. Mivel véleménynyilvánító népszavazásról volt szó, a kormány a sikertelenség ellenére is várhatóan kezdeményezni fogja az alkotmánymódosítást, amelynek eredményeként a délszláv országot a jövőben Észak-Macedóniának fogják hívni.
A Szervezett Bűnözés és Terrorizmus Elleni Igazgatóság lezárta azt a kormányfő elleni eljárást, amelyet Ludovic Orban PNL elnök feljelentése alapján indítottak. A Nemzeti Liberális Párt elnöke májusban hazaárulásért és titkos információk nyilvánosságra hozataláért jelentette fel Viorica Dăncilă kormányfőt és Liviu Dragnea PSD elnököt. A Dăncilă- kabinet az államfő tudta nélkül fogadta el a memorandumot Románia izraeli nagykövetségének Jeruzsálembe költöztetéséről, és ezt a titkos dokumentumot nyilvánosságra hozták. Az eljárás lezárását követően a PNL elnöke közölte, fellebbezni kíván az ügyben.
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Mike Shiva sucht die Öffentlichkeit. Sein jüngster Streich: ein Buch. Er spürt, dass es sich sehr gut verkaufen wird.
Obwohl Mike Shiva schlecht sieht, blickt er weiter als andere. Bis in die Zukunft. Begnadeter Wahrsager nennen ihn die einen, nervigster Schweizer andere. Er selber sagt: «Ich bin glücklich und zufrieden mit meinem Leben.» Shiva sagt das so oft und bei jeder Gelegenheit, dass einen das Gefühl beschleicht, der Hellseher sage nicht die Wahrheit.
Auch letzte Woche in seiner Wohnung in Basel betonte er, wie «happy» er doch sei. So richtig gelöst sieht der Mann, der sein Alter geheim hält, allerdings nicht aus.
Seinen Körper habe er selber ausgesucht, schreibt ShivaSpiegel gibt es viele in Shivas Wohnung. Bücher nicht. Kein einziges. Dafür gibt es nun ein Buch über ihn. Also von ihm. Darin schreibt Shiva, wie gut es ihm gehe – und wie gut er sei.
Blickt der Mann mit Stirnband in die Vergangenheit, geht er auch da weiter als alle anderen. Vor seine Geburt. Er schreibt, er habe sich aussuchen können, in welchen Körper er geboren werde. Er habe echte Optionen gehabt. Auswählen konnte er auch die Mama. Über sie sagt er heute, dass sie seine beste Freundin sei. Die Mama über ihn, dass sie der Mittelpunkt seines Lebens sei.
Shiva war ein braver Junge, immer pünktlich in der Schule, nie zu spät zu Hause. Kein Rebell in der Teenagerzeit. Einzige Wermutstropfen: Er musste öfter allein essen, weil seine Eltern ein Restaurant führten. Dafür war seine Oma immer da. Sie ist nach der Mama der zweite seiner drei Lieblingsmenschen. Nummer drei ist der Grosspapa, ein Zirkusartist, der ihn stets ermutigte. Hellsichtig sei er schon als Kind gewesen. Habe gar den Tod eines Mitschülers vorausgesehen. Die anderen Kinder in der Schule interessierten ihn nicht sonderlich. Stattdessen tauchten einmal dunkle Gestalten in seinem Zimmer auf. Sie machten ihm Angst. Er lernte damit umzugehen.
«Anderen Menschen Mut machen»Statt eine Lehre zu machen, stand er auf Bühnen. Bekannt wurde er mit Massenhypnosen. Dann kam das Kartenlegen hinzu. Shiva ist überzeugt, dass er die Menschen mit seiner Fähigkeit weiterbringen kann. Tausende von Dankesbriefen habe er bereits bekommen. «Ich muss damit nicht missionieren. Darum habe ich sie alle vernichtet», sagt er. Er habe einen direkten Draht ins Universum. Aber kein Helfersyndrom. Er wolle den Menschen Mut machen, ihnen aufzeigen, dass es aus jeder Situation heraus einen hoffnungsvollen Ausweg gibt. Es geht ihm um das Gute. Das will er verbreiten.
Und verbreitet darum auch sich selbst. Seit Jahrzehnten ist er nun im Fernsehen zu sehen. Nicht nur als Wahrsager. Jüngst zog er ins «Promi Big Brother»-Haus. Traumatisiert sei er von dieser Erfahrung, sagt Shiva in der Küche seiner Wohnung, wo ein pinkfarbener Seifenspender in Pudelform steht. Der echte Pudel – Chocolat – trägt gerade ein Plüschschwein durch die Stube. Der Hund darf in Shivas Bett schlafen. Platz für jemand anderes ist da deshalb nicht. Seit 20 Jahren ist Shiva Single. Und eben: Auch das sei gut so.
Vier Tage lag er mit Fieber im Bett nach dem Auszug aus dem «Big Brother»-Haus. Im vergangenen Jahr warb er auf Plakaten für einen Telefonanbieter mit zugeklebtem Mund. «Lass dir keinen unnötigen Service aufschwatzen!», stand daneben.
Gutmensch oder Hochstapler?Warum tut Shiva das? Nicht fürs Geld und nicht, um Aufmerksamkeit zu heischen, sagt er. «Einfach, weil es Spass macht, verrückte Dinge auszuprobieren.» Dass Menschen sich über ihn lustig machen, stört ihn nicht. «Ich habe keine Zeit, mich mit der Meinung von Menschen auseinanderzusetzen, die mich gar nicht kennen.»
Shiva ist freundlich. Freunde sagen, er sei so nett, dass er manchmal ausgenutzt werde. Zugleich ist das der Vorwurf, der ihn schon sein ganzes Leben lang begleitet: Er nutze die Unsicherheiten und Notlagen von Menschen aus, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Shiva verneint. Er sei fair, seine Prognosen zuverlässig. Sein bestes Argument: «Ich zwinge niemanden, mich anzurufen.» Wer anruft, bezahlt 3.50 Franken pro Minute.
Das Geschäft mit den Sehnsüchten der MenschenSein Geld macht Shiva eigentlich nicht mit der Zukunft, eher mit den Sehnsüchten der Menschen. Thema Nummer eins in seinen Beratungen: die Liebe. Dass gerade er da kein glückliches Händchen hat, wischt er beiseite. «Ich verstehe mehr von der Liebe als mancher, der gerade verliebt ist.» Was er weiss, gibt er weiter. Zum Beispiel an Brigitte (64). Sie wollte kürzlich telefonisch wissen, ob ein Partner in Aussicht sei. Shivas gekürzte Antwort: «Die Karten sind tipptopp. Du sollst dich aber nicht ablenken lassen von Erfahrungen, die du schon gemacht hast. Die haben wir alle gemacht. Sonst wären wir nicht allein. Aber man muss nicht immer in der Vergangenheit rumhangen und auf die Tränendrüsen drücken. Ein Jammertal, das interessiert kein Mensch, verstehst du? Man will eine aufgestellte tolle Brigitte. Dann wird das gut.»
Sagt das auch etwas über Shiva selbst aus? Immer gute Laune haben, denn wer interessiert sich schon für ein Jammertal.
Auch in seine eigene Zukunft schaue er hin und wieder. Das sei praktisch. Ob sich das Buch gut verkaufen werde, hat er die Karten nicht speziell gefragt. Aber er habe ein sehr gutes Gefühl.
Ob der Mann, der für jeden Spass auf seine Kosten zu haben ist, tatsächlich so glücklich ist, wie er immer sagt, diese Frage beantwortet allerdings auch sein Buch nicht.
Shiva lässt sich nicht in die Karten blickenBleibt ein letzter Versuch, die Wahrheit zu erfahren. Auf Mike Shivas Homepage gibt es Rat per SMS. 4.50 kostet eine Nachricht. Die Frage ist schnell getippt: «Ist der Mann, den ich gestern getroffen habe, ein ehrlicher Mensch?»
Shivas Antwort kommt einen halben Tag später. Diesen Mann (also sich selber) sieht er nicht in den Karten. Dafür Treue und Aufrichtigkeit. «So sollte diese Person kein Problem sein und somit auch gute Absichten haben.» Die Frage, ob er ehrlich sei, bleibt unbeantwortet – Mike Shiva lässt sich nicht in die Karten blicken. Nicht einmal von sich selber.
20 Jahre lang dauerte die Pause. Jetzt feiert der Zoo Basel die Rückkehr eine faszinierenden, aber nicht ungefährlichen Kreatur.
Es ist eine bizarre Erscheinung: Der Gehörnte Kuh-Kofferfisch ist grünlich-gelb und hat hornartige Auswüchse. Er stammt aus den tropischen Korallenriffen des Indo-Pazifiks und ist giftig. Wie der Zoo Basel mitteilt, ist der Fisch im Aquarium 22, das dem Thema Gift gewidmet ist, eingezogen.
Seit 1999 ist dies das erste Mal, dass der Fisch mit der seltsam unpraktisch anmutenden Körperform wieder im Vivarium zu sehen ist. Was beim Schwimmen etwas umständlich aussieht, erweist sich beim Manövrieren im Riff als ziemlich brauchbar. Mit wellenförmigen Bewegungen von Rücken- und Afterflosse schwimmt er – wenn es sein muss – zügig vorwärts. Mit der Brustflosse und der Schwanzflosse steuert der Kuhkofferfisch seinen kästchenförmigen Körper präzise durchs Riff und kann sich sogar auf der Stelle drehen.
Stress kann für Mitbewohner tödlich endenUnter den Fischen gehört der Kuh-Kofferfisch zu den kurioseren Erscheinungen. Sein Körper ist nicht biegsam, sondern besteht aus einem festem knöchernen Gehäuse. Nur Mund, Augen, Kiemen, Flossen und Anus sind nicht gepanzert. Sogar unter den Kofferfischen ist der Gehörnte Kuh-Kofferfisch mit seinen dornenartigen Hörnern auf der Stirn eine extravagante Ausgabe. Auch seine Atmung ist fischuntypisch: Seine mit dem Panzer verwachsenen Kiemendeckel sind unbeweglich. Die Wasserbewegung erzeugt der Kuh-Kofferfisch daher mit seinem flexiblen Mundboden.
Im Maul des Kuh-Kofferfisches sitzen oben und unten je zehn zu Zahnplatten verwachsene Zähne. Mit diesen zwickt er harte Korallenstöckchen ab, als wären sie aus Zwieback. Der aktuell etwa 10 Zentimeter grosse Fisch im Zoo Basel ist kein einfacher Aquarienpflegling. Auch er knabbert gern mal an Korallenstöcken, zum Glück wachsen diese schneller nach als er sie fressen kann. Die Tierpfleger sorgen ausserdem dafür, dass der kleine Kuh-Kofferfisch niemals gestresst ist. Er würde sonst ein Gift ausscheiden, das seinen Mitbewohnern gefährlich werden könnte.
Hochzeit am RendezvousfelsenKofferfische treffen sich zur Hochzeit an sogenannten Rendezvousfelsen. Dort balzen und laichen sie in der Dämmerung an einer erhöhten Stelle ihres Reviers. Dann steigen Männchen und Weibchen zur Wasseroberfläche auf und geben Eier und Spermien ab. Die Eier werden von der Strömung davongetragen und der Nachwuchs ist von nun an auf sich alleine gestellt. Nach einigen Tagen schlüpfen die Larven und treiben mit den Meeresströmungen weiter.
Die Larven haben dornartige Körperanhänge, die ihnen das Schweben erleichtern. Als kleine Jungfische gehen sie wie die erwachsenen Tiere zum Leben nahe dem Meeresboden über. Unklar ist, wie lange die Larven und Jungfische in der Strömung treiben. Man nimmt an, dass sie diese treibende Phase verlängern, wenn sie keinen geeigneten Lebensraum finden. Sicher ist eins: Von den vielen Tausend Schlüpflingen überleben nur einzelne, alle anderen sind Nahrung für andere Meerestiere. (red)