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Simbabwe: Präsident Mnangagwa bei Simbabwe-Wahl vorn

Blick.ch - Fri, 08/03/2018 - 00:36

Harare – Bei der Präsidentenwahl in Simbabwe liegt Amtsinhaber Emmerson Mnangagwa vorn. Auf Mnangagwa entfielen 2,15 Millionen Stimmen, teilte die Wahlkommission am Donnerstag nach Auszählung von neun der zehn Provinzen mit.

Für Oppositionschef Nelson Chamisa hätten 1,93 Millionen Wahlberechtigte gestimmt. Offen waren zunächst noch die Ergebnisse aus der Provinz Mashonaland West. Die Provinz gilt allerdings als Hochburg der Zanu-PF von Präsident Mnangagwa.

Die Parlaments- und Präsidentenwahlen fanden bereits am Montag statt. Gegen das offizielle Ergebnis der Parlamentswahl, nach dem die regierende Partei Zanu-PF von Präsident Mnangagwa die Zwei-Drittel-Mehrheit erhielt und damit die Verfassung ändern kann, kam es zu gewaltsamen Protesten. Dabei starben sechs Menschen. Chamisa warf der Regierungspartei Wahlbetrug vor. Zweifel an der Unabhängigkeit der Wahlkommission äusserten auch EU-Wahlbeobachter.

Simbabwe war 37 Jahre von Machthaber Robert Mugabe autoritär regiert worden. Im vergangenen November wurde er vom Militär gestürzt, sein ehemaliger Vertrauter Mnangagwa trat seine Nachfolge an.

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Carlo Chatrian zum letzten Mal in Locarno: «Ich werde die Piazza Grande vermissen»

Blick.ch - Fri, 08/03/2018 - 00:36

Gestern Mittwoch hat Carlo Chatrian (48) zum letzten Mal das Filmfestival Locarno eröffnet. Nächstes Jahr übernimmt er die Berlinale und muss jetzt Deutsch lernen.

Zum letzten Mal hat Carlo Chatrian gestern Abend das Filmfestival von Locarno eröffnet. Schon jetzt weiss der abtretende künstlerische Direktor, was er vermissen wird, wenn er nächstes Jahr als Chef an die Berlinale wechselt.

BLICK: Gestern Abend haben Sie Ihr letztes Filmfestival in Locarno eröffnet. Sind Sie ein bisschen wehmütig?
Carlo Chatrian: Noch nicht. Dafür ist jetzt keine Zeit, ich brauche meine ganze Energie für das laufende Festival. Ich bin mir aber schon bewusst, dass ich viele Sachen zum letzten Mal mache.

Was wird Ihnen am meisten fehlen?
Die Vorstellungen auf der Piazza Grande! Die einmalige Athmosphäre, das Publikum und die Stargäste – einen Film ankündigen vor 8000 Menschen, das ist Adrenalin pur.

Was war das Highlight Ihrer sechs Jahre als künstlerischer Leiter?
Oh, sehr schwierig, sechs Jahre zusammenzufassen. Ein Highlight für mich persönlich war sicher der US-Regisseur Michael Cimino (†77), der 2015 nach Locarno kam, ein Jahr vor seinem Tod. Es hiess, er sei schwierig. Stimmt! Weils an einem Abend auf der Piazza regnete, hat er mich zusammengestaucht – und am nächsten Abend war er der netteste Mensch im Gespräch mit dem Publikum. Oder im Jahr zuvor die Filmemacherin Agnès Varda (90), die ein Leopardenkostüm mit auf die Bühne brachte und damit tanzte, als sie den Ehrenleoparden erhielt – ein unvergesslich lustiger und schöner Moment!

Welches ist dieses Jahr Ihr Lieblingsfilm?
Es gibt ganz viele … Ich erwähne darum jenen, der meine Unterstützung am ehesten braucht: «La Flor» des Argentiniers Mariano Llinás. Er dauert fast 14 Stunden.

Wer soll denn so was anschauen?
Der Film wird sein Publikum haben. Man muss auch nicht alles schauen. Es sind Episoden zwischen 20 Minuten und rund sechs Stunden. Ich bin gespannt, wie das Publikum und die Kritik darauf reagieren.

Alles in allem ist das Programm  mit Spike Lees «BlacKkKlansman», «Les Beaux Ésprits» von Vianney Lebasque und mit «I Feel Good» von Benoît Delépine dieses Jahr stärker aufs grosse Publikum ausgerichtet. Wollten Sie sich mit einem Programm der Leichtigkeit verabschieden?
Mit meinem Wechsel nach Berlin hat das nichts zu tun. Meine Idee war, dieses Jahr einen leichteren Ton anzuschlagen, mit mehr Komödien – von denen es allerdings im zeitgenössischen Filmschaffen leider nicht so viele gibt. Das Programm ist eben auch vom Angebot abhängig.

Leichteres Programm heisst mehr Publikum – verträgt es noch mehr Leute in Locarno während des Festivals?
Die Infrastruktur kommt an die Grenzen, das stimmt. Es ist schwierig, ein Hotelzimmer zu finden. Hoffentlich wird das besser, wenn in ein paar Jahren die direkten ÖV-Verbindungen in 20 Minuten nach Lugano in Betrieb sind und die Leute nach der Piazza-Vorstellung in den Zug sitzen können.

Was hätten Sie in Locarno noch gerne gemacht?
Ich hätte gerne einen 3-D-Film auf der Piazza gehabt. Und natürlich hätte ich auch gerne etwas mit Virtual Reality gemacht. Leider gibt es die nötige Infrastruktur dafür noch nicht 

Haben Sie immer die Filme und Stars nach Locarno bekommen, die Sie wollten?
Wünsche sind Wünsche und müssen das manchmal bleiben. Ich hätte gerne Clint Eastwood nach Locarno gebracht. Aber weil der so wenig reist, wusste ich, dass es unmöglich ist. Es ist auch nicht immer einfach, die Filme zu bekommen, die man will. 

Wird das für Sie jetzt einfacher in Berlin, dem viel grösseren Filmfestival?
Nein, jedes Filmfestival hat seine eigenen Schwierigkeiten, auch die Berlinale und sogar das Festival von Cannes. 

Warum gehen Sie eigentlich nach Berlin?
Weil es eine schöne Herausforderung ist! Aber sicher nicht, weil es mir in Locarno nicht mehr gefällt.

Sie leben mit Ihrer Familie im Aostatal. Werden Sie nach Berlin ziehen?
Ich fange ja erst nach der Berlinale 2019 dort an, also im März 2019. Dann ziehe ich nach Berlin. Ob meine Familie mitkommt, diskutieren wir noch.

Können Sie schon Deutsch?
Ich muss noch viel lernen. Meine Tochter, die in der Schule Deutsch lernt, hat mich schon längst überholt und will nicht mehr mit mir üben.

Werden Sie nächstes Jahr als Berlinale-Chef nach Locarno kommen?
Ich hoffe sehr, dass ich’s einrichten kann!

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Mali: Mali geht in Stichwahl ums Präsidentenamt

Blick.ch - Fri, 08/03/2018 - 00:16

Bamako – Im Krisenstaat Mali wird es nach der Abstimmung für einen neuen Präsidenten zu einer Stichwahl kommen. Nach vorläufigen Ergebnissen habe Amtsinhaber Ibrahim Boubacar Keïta mit 41,4 Prozent zwar die meisten Stimmen erhalten, allerdings verfehlte er eine Mehrheit.

Dies teilte Mohamed Ag Erlaf, der Minister für territoriale Administration, am späten Donnerstagabend im Fernsehsender ORTM unter Berufung auf das vorläufige Endergebnis mit. Keïtas wichtigster Herausforderer, Oppositionsführer Soumaïla Cissé, erhielt demnach 17,8 Prozent der Stimmen. Zwischen den beiden Kandidaten wird es am 12. August zu einer Stichwahl kommen.

Die Wahl am Sonntag in dem krisengebeutelten Land verlief weitgehend friedlich. Wegen Angriffen und anderer Zwischenfälle konnten die Wähler allerdings in Hunderten Wahllokalen im Norden und Zentrum des Landes nicht abstimmen. Der wüstenhafte Norden Malis ist das Rückzugsgebiet mehrerer mit Al-Kaida verbundener islamistischer Terrororganisationen. Eine rund 14'000 Mann starke Uno-Friedenstruppe bemüht sich um eine Stabilisierung des Landes.

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Erika Egli (21) ist die einzige Frau im Betrieb: Sie steigt den Männern aufs Dach

Blick.ch - Thu, 08/02/2018 - 23:49

Die junge Dachdeckerin Erika Egli behauptet sich in einem Männerberuf. Im September kämpft sie an den SwissSkills 2018 in Bern um Gold. Ihr Chef ist jetzt schon stolz auf sie.

«Ist sie sich wirklich sicher?», denkt sich Heinz Brändle, als eines Morgens im Jahr 2011 eine Lehrerin anruft und sich nach einer Ausbildungsstelle für ihre Schülerin erkundigt. «Ich habe in meiner Laufbahn schon über ein Dutzend Dachdecker ausgebildet», sagt Brändle (66). «Eine Frau war noch nie dabei.»

Doch in die Skepsis mischt sich Neugierde, und er lädt die Interessierte zum Schnuppern in seinen Betrieb in Alt St. Johann SG ein. Als die damals 16-jährige Erika Egli vor ihm steht, sieht er eine zierliche Frau, die leise spricht.

 

«In traditionellen Männerberufen herrscht oft ein ruppiger Umgang»

Die Tochter eines Bauers und einer Pflegerin hatte bereits Jobs in der Pflege und der Hotellerie angeschaut. «Aber das war nichts für mich. Ich muss an der frischen Luft sein», sagt sie mit jener Bestimmtheit, mit der sie schliesslich auch ihren zukünftigen Chef überzeugt. Der sagt, ganz egal, welche Hürden er ihr nannte, sie habe sich nicht beirren lassen. «Das beeindruckte mich.»

 

Brändle bot ihr die Lehrstelle an, mit der Bedingung, dass Egli ihn bei Problemen ins Vertrauen ziehen würde. Der Berufsbildner dachte dabei nicht an die körperliche Belastung. «In traditionellen Männerberufen herrscht nach wie vor oft ein ruppiger Umgang», sagt er, «besonders auf dem Bau.» Brändle fürchtete, das könnte die junge Frau verunsichern. Aber was passierte, war das Gegenteil. «Erika kam in die Werkstatt, und alles änderte sich.» Der Ton wurde augenblicklich respektvoller, der Umgang gesitteter, von dummen Sprüchen keine Spur. Brändle schüttelt den Kopf und sagt: «Es war, als hätte sie einen Schalter umgelegt.»

 

«Die Kollegen haben mich unterstützt, bis es nicht mehr nötig war»

Die 21-Jährige sagt, sie habe sich vom ersten Tag an ernst genommen und respektiert gefühlt. «Die Kollegen im Betrieb haben mich auch bei der körperlichen Arbeit unterstützt, bis es nicht mehr nötig war.» Sie lächelt. Dass sie heute, zwei Jahre nach dem Lehrabschluss und einem Abstecher in einen anderen Betrieb, wieder bei Brändle Dach arbeitet, liegt nicht nur am Team, sondern auch an ihrem Mentor. «Heinz war direkt, offen, und immer für mich da.» Er findet ähnliche Worte für sie und sagt, er habe selten jemanden mit einem so starken Willen gesehen.

Im September nimmt Egli als erste ihres Betriebs an den SwissSkills 2018 in Bern teil. Sie fühlt sich gut vorbereitet und freut sich auf die Herausforderung. Brändle sagt, früher hätten ihn diese Meisterschaften nicht gross interessiert. «Was für mich zählte, war die Leistung im Team.» Aber jetzt, da Egli sogar direkt vom Berufsverband angefragt wurde, unterstützt er ihre Teilnahme in jeder Hinsicht. «Es wäre grossartig, wenn sie gewinnen würde», sagt er. «Aber stolz auf sie? Das bin ich schon jetzt.»

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USA: Trump will Abgasregeln bei Autos lockern

Blick.ch - Thu, 08/02/2018 - 23:38

Washington – Die US-Regierung macht bei der Aufweichung der Sprit- und Abgasvorschriften für Autos ernst. Das Umweltamt EPA und das US-Verkehrsministerium stellten am Donnerstag (Ortszeit) in Washington einen Plan vor, der beschlossene Regelverschärfungen wieder aussetzt.

Zudem will die US-Regierung dem Gliedstaat Kalifornien, der als Vorreiter im Kampf gegen Luftverschmutzung gilt, ein jahrzehntealtes Sonderrecht für strengere Abgasvorschriften aberkennen. Dieses wurde einst wegen der hohen Smog-Belastung in der Metropolregion Los Angeles gewährt. Doch noch ist nichts beschlossene Sache - die Interessengruppen haben nun 60 Tage lang Zeit, sich zu den Plänen zu äussern.

Kalifornien kündigte umgehend Widerstand an. «Die Trump-Regierung hat eine unverschämte und unrechtmässige Attacke auf die Standards für saubere Autos in unserem Land gestartet», verkündete Kaliforniens Generalstaatsanwalt Xavier Becerra in einem gemeinsamen Statement mit Gouverneur Edmund G. Brown Jr. und der Chefin der kalifornischen Umweltbehörde CARB, Mary Nichols. Kalifornien werde «jedes verfügbare legale Mittel» nutzen, um sich zur Wehr zu setzen.

Trump hatte bereits kurz nach seinem Amtsantritt Anfang 2017 eine Überprüfung der Abgasregeln angeordnet, die auch von hoher Bedeutung für die Zukunft alternativer Antriebe wie Elektromotoren sind. Im April kündigte die EPA an, Beschlüsse aus der Ära seines Vorgängers Barack Obama zurückzudrehen. Konkret geht es dabei um den Spritverbrauch, der auch für den Schadstoffausstoss auf US-Strassen entscheidend ist. Die Standards für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge sollen bis 2026 auf dem Niveau von Ende 2020 eingefroren und nicht wie ursprünglich geplant erhöht werden.

Für die Autobauer stehen nach Angaben der Behörden Regulierungskosten in dreistelliger Milliardenhöhe auf dem Spiel. Kein Wunder, dass sich die Lobby der Hersteller seit Jahren intensiv um laxere Regeln bemüht. Doch der Konflikt mit Kalifornien ist brisant für die Branche, die stark an einer landesweit einheitlichen Regulierung interessiert ist. Zwölf Bundesstaaten folgen dem kalifornischen Modell, so dass es bei einem langwierigen Rechtsstreit über Jahre zu unterschiedlichen Standards auf dem US-Automarkt kommen könnte. Die Hersteller müssten dann ihre Modellpolitik anpassen.

Der einflussreiche Branchenverband Alliance of Automobile Manufacturers, in dem fast alle grossen Hersteller vertreten sind, reagierte entsprechend verhalten auf die Pläne der Trump-Regierung. «Wir bitten Kalifornien und die Bundesregierung dringend, eine vernünftige Lösung zu finden, die kontinuierliche Erhöhungen der Effizienz-Standards setzt und zugleich den Bedürfnissen der amerikanischen Autofahrer entspricht», hiess es in einer Erklärung.

Der Protest gegen die Vorschläge beschränkt sich nicht auf Kalifornien. Insgesamt 17 US-Bundesstaaten und der District of Columbia in der Hauptstadt Washington haben die EPA bereits wegen ihrer beabsichtigten Lockerung der Abgasregeln verklagt.

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Europa-Abenteuer schon vorbei: St. Gallen scheitert in Norwegen wegen Auswärtstor-Regel

Blick.ch - Thu, 08/02/2018 - 22:47

Der FC St. Gallen scheitert in der Europa-League-Quali an Sarpsborg. Den Norwegern reicht im Rückspiel zuhause ein 1:0-Erfolg.

Das Spiel: Spielen die St. Galler in dieser Saison einmal zu Null? Das Spiel gegen Sarpsborg zeigt die defensiven Schwächen der Ostschweizer gnadenlos auf. Die gegnerischen Stürmer haben vor dem Espen-Kasten immer wieder viel Platz. Nur ein St. Galler kann überzeugen: Dejan Stojanovic. Trotzdem liegen die Norweger zur Halbzeit 1:0 vorne, St. Gallen braucht ab sofort ein Tor. Stojanovic lässt die Espen bis zum Schluss hoffen, rettet mehrmals mirakulös – umsonst. Trotz 2:1-Sieg im Kybunpark scheitern die Ostschweizer am Ende wegen der Auswärtstor-Regel. Die St. Galler machen den Knopf zu spät auf, in der Nachspielzeit verpassen Ben Khalifa und Kutesa zwei Top-Chancen.

Das Tor:
1:0, 31. Minute:
Askar kann auf der linken Seite unbedrängt flanken. Der Ball findet den Kopf von Patrick Mortensen – dieser kann nur einnicken. Wittwer vergisst den Sarpsborg-Knipser in seinem Rücken.

Das gab zu reden: In der ersten Halbzeit verliert Espen-Verteidiger Silvan Hefti den Ball als letzter Mann, zupft den davoneilenden Sarpsborg-Stürmer am Leibchen. Glück für den Captain, dass er nicht vom Platz fliegt. Für eben dieses Vergehen sah Kollege Vilotic im Hinspiel glatt Rot.

So gehts weiter: Das grün-weisse Europa-League-Abenteuer ist schon vorbei. Am Sonntag wartet der Liga-Alltag. Thun ist zu Gast in der Ostschweiz.

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Europa-League-Quali: Basel muss nach Holland – zu Van Wolfswinkels Ex-Klub!

Blick.ch - Thu, 08/02/2018 - 22:04

Zwei Hürden muss der FCB noch überspringen um in die Gruppenphase der Europa League einzuziehen. Die erste heisst Vitesse Arnheim (Holland).

Am Samstag die Koller-Feuertaufe gegen GC – und dann geht's ab nach Holland!

Die Basler müssen in der 3. Runde der Europa-League-Qualifikation kommenden Donnerstag auswärts gegen den niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim ran. Eine Woche später steigt das Rückspiel im Joggeli.

Der Klub aus der Eredivisie gewinnt heute Abend gegen den rumänischen Vertreter Constanta mit 3:1 und verdient sich somit ein Duell mit dem FCB. Das Hinspiel vor Wochenfrist ging 2:2 aus.

Rickys Ex wartet auf den FCB

Vitesse wer? Der Klub aus dem 156'000-Einwohner-Städtchen Arnheim stemmte 2017 etwas überraschend die holländische Cup-Trophäe in den Himmel. Torschütze damals? Ricky van Wolfswinkel, der nun beim FCB spielt. Er trifft nun also auf seine Ex-Kollegen. 

Ebenfalls in der dritten Qualifikations-Runde steht der FC Luzern. Die Innerschweizer fordern kommenden Donnerstag die Griechen von Olympiakos Piräus.

Vaduz scheitert an Zalgiris

Für den FC Vaduz sind die europäischen Träume derweil geplatzt. Die Liechtensteiner spielen gegen Zalgiris (Lettland) im Rheinpark-Stadion 1:1. Die Letten setzen sich mit dem Gesamtskore von 2:1 durch. (rab)

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USA - Russland: Russland mischt sich in die US-Wahlen ein

Blick.ch - Thu, 08/02/2018 - 22:01

Washington – Russland versucht nach Einschätzung der US-Geheimdienste nicht nur die Kongresswahl im November zu beeinflussen, sondern auch die Präsidentschaftswahl 2020.

Man sei weiterhin besorgt wegen der Bedrohung der kommenden Wahlen, sagte der Direktor der nationalen Geheimdienste, Dan Coats, am Donnerstag an einer gemeinsamen Medienkonferenz mit Chefs anderer Nachrichtendienste.

In Bezug auf die Kongresswahl gebe es eine weit verbreitete Nachrichten-Kampagne, durch die Russland versuche, die USA zu schwächen und zu spalten. «Wir werden das weiterhin beobachten und vor jeglichem Versuch warnen», sagte Coats.

Bei den Wahlen am 6. November werden alle Sitze im Repräsentantenhaus und ein Drittel der Sitze im Senat neu vergeben. Daneben stehen auch eine Reihe von Wahlen in Bundesstaaten an.

Die Bundespolizei FBI habe Ermittlungen hinsichtlich einer Einmischung in die Wahl aufgenommen, sagte FBI-Direktor Christopher Wray. «Wir wissen, dass die Russen versucht haben, Computer zu hacken und Informationen von Kandidaten und Regierungsvertretern zu stehlen.» Nach US-Angaben reicht die Beeinflussung von illegaler Wahlkampffinanzierung bis zu Cyber-Angriffen auf die Wahlinfrastruktur.

Nach Erkenntnissen der US-Sicherheitsbehörden hatte sich Russland bereits massiv in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 eingemischt. Die US-Geheimdienste gelangten bereits während des damaligen Wahlkampfs zu der Erkenntnis, dass Russland hinter den Hackerangriffen auf das Umfeld von Trumps Kontrahentin Hillary Clinton steckte.

Diese mutmasslichen russischen Interventionen und mögliche diesbezügliche Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Moskau werden vom früheren FBI-Chef Robert Mueller untersucht, den das Justizministerium im Mai 2017 als Sonderermittler eingesetzt hat. Seine Ermittlungen führten bislang zu Anklageerhebungen unter anderem gegen vier frühere Trump-Mitarbeiter und 25 russische Staatsbürger.

Die Mueller-Ermittlungen machen Trump schwer zu schaffen - er bezeichnet sie als politisch motivierte «Hexenjagd». Zuletzt schlug ihm nach seiner Rückkehr von Gipfel mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Mitte Juli in Helsinki daheim heftige Kritik entgegen, weil er es unterlassen hatte, die mutmasslichen russischen Wahlinterventionen zu verurteilen.

Stattdessen nannte er Putins Beteuerungen, Russland haben nichts mit den Cyber-Attacken zu tun, in einer Pressekonferenz mit dem russischen Präsidenten «extrem stark und kraftvoll».

Das Onlinenetzwerk Facebook hatte erst am Dienstag mitgeteilt, wegen eines koordinierten Versuchs zur verdeckten Wahlbeeinflussung im Vorfeld der Kongresswahlen 32 Nutzerkonten geschlossen zu haben. Die Ermittlungen zu den Hintergründen seien noch in einer frühen Phase, daher könne das Unternehmen keine verantwortlichen Länder oder Gruppen nennen.

Nach Angaben von Facebook-Sicherheitschef Alex Stamos gibt es aber Hinweise auf Verbindungen zu im vergangenen Jahr geschlossenen Konten der Internet Research Agency (IRA), die als «Trollfabrik» der russischen Regierung angesehen wird. Trolle werden Internetnutzer genannt, die bewusst Online-Debatten stören und die Atmosphäre in Chats vergiften. Die US-Regierung hatte die IRA bereits im vergangenen März mit Sanktionen belegt.

Im Herbst 2017 hatte Facebook erklärt, etwa zehn Millionen Nutzer in den USA hätten in der Vergangenheit von Russland gesponserte Beiträge gesehen. Sie seien von fast 500 Nutzerkonten gekommen. Im jüngsten Fall unterrichtete der Konzern nach eigenen Angaben bereits die US-Strafverfolgungsbehörden, den Kongress sowie andere grosse Internetunternehmen.

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Chris Hemsworth winselt unter der Nadel: «Thor» ist beim Tätowieren kein Superheld

Blick.ch - Thu, 08/02/2018 - 21:56

Chris Hemsworth windet sich beim Tätowierer, Joan Collins ist nicht wiederzuerkennen und Jen Selter motiviert ihre Fans. Willkommen zu den Foto–Storys des Tages!

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Streaming-Kolumne zu «Queer Eye»: Hier werden Leben umgekrempelt

Blick.ch - Thu, 08/02/2018 - 21:41

«Queer Eye» ist eine Umstyling-Show, die nicht nur das Äussere auf den Kopf stellt, sondern auch die innere Einstellung.

Eine Gruppe von fünf schwulen Männern (die «Fab Five») wirbelt in der Neuauflage der Netflix-Serie «Queer Eye» im Leben eines (meist) heterosexuellen, etwas verwahrlosten Mannes und krempelt sein Leben um. Sie berät ihn in Sachen Kleidung, Wohnungseinrichtung, Lifestyle, Ernährung und Körperpflege.

Aber «Queer Eye» ist viel mehr als eine reine Umstyling-Show. Es geht um Akzeptanz, Freundschaft und Liebe. Es geht darum, mit Klischees zu spielen und sie zu überwinden. Es geht darum, Brücken zu bauen und eine positive Lebenseinstellung aufzubauen.

Ernste Themen werden mit Leichtigkeit aufgegriffen

Kaum eine Sendung bringt mehr Befreiung. Wenn etwa die fabulösen fünf einem Trucker innerhalb einer Woche sein Selbstbewusstsein zurückgeben, der zuvor überzeugt war: «Gegen Hässlichkeit gibt es keine Medizin» – welche Umstyling-Show behandelt schon Themen wie Rassismus, Christentum und die LGBT-Community gleichzeitig ernst und doch mit einer gewissen Leichtigkeit?

Zu verdanken ist das den Akteuren Jonathan van Ness (Haarpflege), Antoni Porowski (Essen und Trinken), Tan France (Fashion), Bobby Berk (Einrichtung) und Karamo Brown (Kultur). Die zwei Staffeln (die dritte kommt Ende 2019) gehen direkt ans Herz.

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Schon mehr Besucher als Venedig: Luzern ächzt unter dem Massentourismus

Blick.ch - Thu, 08/02/2018 - 21:32

LUZERN - 1,4 Millionen Gruppenreisende kommen im Jahr nach Luzern. Zu viel für viele Einheimische, die wegen des vielen Trubels teilweise gar die Innenstadt meiden. Doch der Tourismus wächst wohl weiter. Nur: in welchen Dimensionen?

An gewissen Orten ist kein Durchkommen mehr: Viele Luzerner stören sich mittlerweile daran, dass ihre Stadt bei Touristen so beliebt ist. Pro Jahr besuchen 9,4 Millionen Reisende die Stadt. Das ist Jammern auf hohem Niveau. Schliesslich ist es besser so, als wenn sich keiner für Luzern interessieren würde. Doch das macht die Probleme, die der Massentourismus mit sich bringt, nicht weniger dringlich.

Das Unbehagen in der Bevölkerung wachse, stellt CVP-Grossstadtrat Albert Schwarzenbach (65) in der «NZZ» fest. «Die Menschenansammlungen rund um den Schwanenplatz sind nun einmal eine Tatsache», sagt er. «Vor kurzem hat mir eine Frau gesagt, dass sie nicht mehr auf den Wochenmarkt gehe, weil es dort so viele Touristen habe.»

Es geht immer noch mehr

Die Zahlen dazu: Luzern zählt pro Einwohner mehr Touristen als Venedig! 9,4 Millionen Besucher durch 81'000 Einwohner ergibt für Luzern die sogenannte Tourismusintensität von 116. In Venedig liegt sie «nur» bei 96. 

Und der sowieso schon hohe Luzerner Wert könnte noch ansteigen: Laut Berechnungen des Tourismusforschers Jürg Stettler (53) von der Hochschule Luzern zählt die Stadt bis 2030 1,6 Millionen Logiernächte und gar 12 bis 14 Millionen Tagesgäste pro Jahr. Zum Vergleich: In Paris geht man von gut 15 Millionen pro Jahr aus – also nicht wirklich viel mehr. Dort bleiben die Leute allerdings dann ein wenig länger als in Luzern, wo viele Gäste nach wenigen Stunden weiterfahren.

Das Wachstum in Luzern soll vor allem bei den Gästen aus Asien und aus den USA stattfinden, wo heute schon viele Touristen herkommen. 

Stettler ordnet ein: «Der grosse Vorteil von Luzern ist, dass das momentan starke Gruppengeschäft eigentlich relativ gut gelenkt werden kann.» Zum Beispiel über Anzahl, Preise und Lage der Car-Parkplätze. Man müsse aber davon ausgehen, dass bald mehr Individual-Reisende aus Asien nach Luzern kommen würden, was eine neue Herausforderung sei. Das ist dann nicht mehr so leicht zu lenken.

Je mehr Touristen, desto mehr Kasse

Grossstadtrat Schwarzenbach sagt vor dieser Aussicht, dass man vor allem die Sorgen der Betroffenen ernst nehmen müsse. «Wir müssen aufpassen, dass die Geduld der Bevölkerung nicht überstrapaziert wird. Deshalb muss man sich jetzt Gedanken darüber machen, welchen Tourismus wir in Zukunft wollen.»

Während einige Luzerner sich wohl freuen würden, wüchse der Tourismus nicht weiter, geht es den auf die asiatische Kundschaft ausgerichteten Geschäften am beliebten Schwanenplatz anders: Je mehr Touristen, desto mehr Kasse, heisst es bei ihnen.

Kein Zufall, haben die Uhren- und Schmuckfirmen Bucherer, Gübelin und Embassy sowie das Souvenir-Unternehmen Casagrande gerade ein neues Gutachten zur Wertschöpfung des Gruppentourismus publiziert. Ergebnis: Rund um den Schwanenplatz belief sich die Wertschöpfung im vergangenen Jahr auf 224 Millionen Franken.

Eben, die Luzerner jammern auf hohem Niveau. (kst)

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«Äusserst ernster Zustand» nach Lungen-Transplantation: Formel 1 bangt um Niki Lauda!

Blick.ch - Thu, 08/02/2018 - 21:29

Scheinbar ging es F1-Legende Niki Lauda (69) wieder besser. Aber nun liegt der Österreicher nach einer schweren OP in Wien im Krankenhaus.

Das Aufatmen kam leider zu früh. Am Mittwoch meldete sich Formel-1-Legende Niki Lauda (69) per Textnachricht bei BLICK. «Bin bald wieder da, Niki», schrieb der Österreicher. Der Mercedes-Vorstandsvorsitzende hatte die Grands Prix in Hockenheim und Budapest aus gesundheitlichen Problemen verpasst, schien nun aber auf dem Weg der Besserung.

Aber am Donnerstagabend melden österreichische Medien, dass sich Laudas Zustand verschlechtert habe. Seine Sommergrippe entwickelte sich offenbar zu einer derart schweren Erkrankung, dass er sich einer Lungentransplantation unterziehen musste. Der Eingriff wurde am Donnerstag im AKH-Spital in Wien durchgeführt. Das gab die Klinik in einer Stellungnahme bekannt.

«Die Transplantation wurde von Walter Klepetko, Leiter der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie, und Konrad Hötzenecker erfolgreich durchgeführt», hiess es in der Mitteilung: «Wir bitten um Verständnis, dass die Familie keine öffentlichen Statements abgeben wird.»

Laut ORF befindet sich Lauda trotz gelungener OP in einem «äusserst ernsten Zustand». Jetzt ist die ganze Formel 1 in Sorge um den dreifachen F1-Champion. Lauda kämpfte bereits 1976 nach seinem verheerenden Feuerunfall auf dem alten Nürburgring mit dem Tod. Er gab damals ein rasches Comeback.

Jetzt hoffen auch Promis wie Tennis-Ikone Boris Becker, dass Lauda wieder aufsteht: «Ich wünsche Niki Lauda und seiner Familie viel Kraft in der nächsten Zeit! Du bist ein Stehaufmännchen!!!», schreibt er auf Twitter.

 

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Un bâtiment en feu affecte le trafic ferroviaire

24heures.ch - Thu, 08/02/2018 - 21:24
La voie ferrée entre Richterswil et Bäch, sur la ligne Thalwil - Pfäffikon (SZ), n'était jeudi soir ouverte que partiellement au trafic à cause d'un incendie.
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Brand: Brand zerstört Maschinenfabrik am Zürichsee

Blick.ch - Thu, 08/02/2018 - 21:18

BÄCH SZ - In der Gemeinde Bäch SZ am Zürichsee hat am Donnerstag ein Industriegebäude gebrannt. Über 150 Einsatzkräfte waren vor Ort. Menschen wurden nicht verletzt.

Gegen 17 Uhr hatten Passanten die Kantonspolizei alarmiert, dass aus einem älteren Industriegebäude an der Seestrasse Rauch steige, heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei Schwyz vom Donnerstagabend.

Als die Feuerwehr Wollerau SZ eintraf, sei bereits starker Rauch aus dem Gebäudedach gedrungen. Sofort wurden zur Brandbekämpfung Feuerwehren aus benachbarten Gemeinden aufgeboten. Neben den Feuerwehren standen der Rettungsdienst Lachen und das Amt für Umweltschutz im Einsatz. Am späteren Abend dauerten die Löscharbeiten noch an.

Das Gebäude der Maschinenfabrik Empac befindet sich an der Bahnstrecke Zürich-Chur. Deshalb beteiligte sich am Einsatz auch ein Lösch- und Rettungszug der SBB, wie SBB-Sprecher Raffael Hirt gegenüber Keystone-SDA sagte. Der Bahnverkehr zwischen Richterswil ZH und Bäch SZ wurde eingeschränkt. Ersatzbusse standen im Einsatz.

Darüber hinaus wurde die Strasse zwischen Bäch und Richterswil ZH gesperrt, wie es in der Mitteilung heisst.

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Bob Woodward brachte schon US-Präsident Nixon zu Fall: Watergate-Legende knöpft sich Trump vor

Blick.ch - Thu, 08/02/2018 - 21:12

Der legendäre amerikanische Journalist Bob Woodward (75) hat eine spitze Feder. Wegen seinen Enthüllungen musste US-Präsident Richard Nixon zurücktreten. Jetzt schreibt er gegen Trump an.

Bob Woodward (75) ist einer der Journalisten, der den Watergate-Skandal ins Rollen und damit 1974 US-Präsident Richard Nixon (†81) zu Fall brachte. Jetzt legt sich Woodward mit dem derzeitigen Präsidenten Donald Trump (71) an. 

Für sein Buch «Fear – Trump in the White House» (zu Deutsch: «Angst – Trump im Weissen Haus») hat Woodward Gespräche mit «Hunderten» Insidern geführt, wie es bei seinem Verlag Simon & Schuster heisst.

Verkaufsstart ist 9/11 – der 11. September

Veröffentlichungstermin des Buches soll ausgerechnet der 11. September sein, an dem sich die Terroranschläge von 2001 in New York zum 17. Mal jähren.

In Woodwards Buch soll es unter anderem um den Russland-Skandal gehen, aber auch um Trumps Aussenpolitik. Das Buch dokumentiert detaillierte Gespräche, Besprechungen, politische Debatten und kritische Entscheidungen.

Laut einem Bericht des amerikanischen TV-Senders CNN soll sich die Lektüre anfühlen, als würde man Trump von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen. Der Leser wird unter anderem ins Oval Office, den Situation Room und ins Präsidentenflugzeug mitgenommen. (noo)

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Japanerin Hibino gibt Forfait: Bencic steht im Washington-Viertelfinale

Blick.ch - Thu, 08/02/2018 - 20:59

Belinda Bencic (WTA 43) qualifiziert sich in Washington kampflos für die Viertelfinals. Dort trifft die Flawilerin auf Andrea Petkovic.

Eigentlich hätte die Japanerin Nao Hibino (WTA 136) Belinda Bencic das Viertelfinale in Washington streitig machen sollen. Doch dazu kommt es nicht. Die 23-Jährige gibt aus bisher unbekannten Gründen Forfait für das Achtelfinale.

Gutes Omen für den Viertelfinal

Andrea Petkovic (WTA 91) wartet nun nach dem Forfait-Sieg auf Bencic im Viertelfinale. Die Deutsche schaltete im Achtelfinal die an Nummer zwei gesetzte Sloane Stephens in drei Sätzen aus (2:6, 6:4, 6:2).

Petkovic und Bencic sind alte Bekannte. Die beiden trafen bisher schon zweimal aufeinander: Beim Fed Cup 2016 und an den US Open im selben Jahr. Beide Duelle konnte Bencic in zwei Sätzen für sich entscheiden.

Ein gutes Omen für die Flawilerin. (jsl)

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Wegen Einkaufs-Tourismus in Konstanz (D): Dieser Deutsche kämpft gegen Hass auf Schweizer

Blick.ch - Thu, 08/02/2018 - 20:35

Sie kommen in Massen: Viele Konstanzer scheinen mit den eidgenössischen Einkaufstouristen je länger je mehr ihre liebe Mühe zu haben. Mit einer «Hymne auf die Schweiz» will ein Lokaljournalist Gegensteuer geben. BLICK hat mit ihm gesprochen.

Der Strom der Schweizer Einkaufstouristen ebbt nicht ab. Konstanz (D) ist eine jener grenznahen Städte, die vom Batzen der Eidgenossen profitiert. Das lokale Gewerbe ist dank dem Geld aus Schweizer Portemonnaies nicht nur in der Lage zu überleben, sondern auch satten Profit zu machen. Doch jede Medaille hat zwei Seiten.

«In Konstanz, sagen Spötter, wird es nie eine Pegida geben. Die Bewegung der selbsternannten Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes werde in dieser Stadt keinen Fuss fassen, weil es längst eine Kogema gebe. Konstanzer gegen Eidgenossen mit Ausfuhrschein», kommentiert «Südkurier»-Journalist Jörg-Peter Rau (46) die angespannte Lage zwischen Konstanzern und Schweizern. Er hat dahingehende Diskussionen in der Stadt miterlebt.

«Warensortiment ist auf Schweizer zugeschnitten»

In seinem Kommentar «Zum Schweizer Nationalfeiertag: Die Schweizer tun Konstanz gut!» stellt er sich klar gegen den aufkeimenden Hass auf Schweizer in der Bodensee-Region. Dennoch: «Manche Konstanzer fühlen sich von den Schweizern überrannt», sagt Rau zu BLICK.

«Es gibt eine grosse Neid-Debatte, weil Schweizer eine grössere Kaufkraft haben. Und auch noch die Mehrwertsteuer zurückerstattet bekommen», beschreibt Rau die Lage in Konstanz. Er hat die Zwistigkeiten zwischen den beiden Nationen zwar anlässlich des Schweizer Nationalfeiertags aufgegriffen. Doch an jedem anderen Tag, wäre die Brisanz nicht minder gross gewesen.

«An Freitagen, Samstagen und in den Schulferien: Gefühlt jedes zweite Auto, das man hier sieht, hat ein Schweizer Kennzeichen», sagt Rau. «Viele Konstanzer empfinden das als schlimm.» Wer in Konstanz einkaufen geht, dem sticht das grosse Angebot zwangsläufig ins Auge. «Das Warensortiment in den Supermärkten ist auf die Schweizer Kundschaft zugeschnitten», sagt Rau. «Produkte wie Rivella, die es früher nur in der Schweiz gab, gibt es jetzt auch hier.» Das falle vielen Ortsansässigen auf.

«Die Lösung des Problems liegt in Konstanz»

Der Einkaufstourismus beeinflusst aber nicht nur das Sortiment, sondern auch die Preispolitik in Grenznähe. «Das Leben in Konstanz ist teuer, es hat hier seinen Preis», räumt Rau ein. Deswegen aber einen Groll gegen die Schweizer Einkaufstouristen zu haben, ist nicht die Lösung. Vielmehr müsse man sich die Frage stellen: Ist die Frau mit den fünf Windelkartons an der Misere schuld, oder aber sollte beim Händler eine Beschwerde deponiert werden, warum das Produkt vor Ort im Vergleich zur Nachbarstadt so teuer ist?

«Das Problem liegt bei der Stadt selbst. Es ist die Aufgabe der Politik zu reagieren. Die Lösung des Problems liegt in Konstanz», sagt Rau. Dennoch falle bei einem Blick auf die Zahlen auf: «30 bis 40 Prozent der Einzelhandelsumsätze in Konstanz werden mit Schweizern gemacht.» Die vergleichsweise günstigen Preise locken die Eidgenossen an. «Jeder der aus der Schweiz nach Konstanz kommt, verhält sich ökonomisch vollkommen rational.»

Lobeshymne auf die Schweiz

Doch bei den Konstanzern schürt die Kaufkraft der Schweizer Neid. «Es zu bedauern, wenn man sich etwas nicht leisten kann, ist menschlich vollkommen nachvollziehbar – aber es sollte sich nicht in Feindseligkeit wenden», so Rau. Er mahnt die Konstanzer zu mehr Toleranz und singt gleichzeitig eine Lobeshymne auf die Schweiz. «Oder ist es schon vergessen, wie Schweizer Familien nach dem Krieg ausgehungerte Konstanzer Kinder mit St. Galler Olma-Bratwurst und Schokolade aufgepäppelt haben?»

Er fordert mehr Offenheit, Dankbarkeit und Miteinander. «Ich will vor allem an die Konstanzer appellieren nicht selbstgerecht zu werden», sagt Rau. Die Stadt müsse sich Gedanken machen, was passiert, wenn der Frankenkurs auf 1.40 hochgeht. «Für die Wirtschaft von Konstanz ist es wichtig, dass Geld in die Stadt gebracht wird. Weil es letztlich auch den Bürgern zu Gute kommt.» Auch wenn er die Bedenken und Nöte des kleinen Konstanzer Bürgers nachvollziehen könne, kommt er so gleichwohl zum Schluss: «Die Schweizer tun Konstanz gut!»

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«Es ist okay, etwas mehr auf den Hüften zu haben»: Diese Schweizerinnen wollen «Curvy Supermodel» werden

Blick.ch - Thu, 08/02/2018 - 20:12

Sie kämpfen für vielfältige Schönheitsbilder – und den Titel von «Curvy Supermodel». Bei der diesjährigen Staffel der RTL2-Show wollen auch drei Schweizerinnen auf das Siegertreppchen.

«Curvy Supermodel» geht in die dritte Runde! Seit letztem Donnerstag kämpfen die Kandidatinnen wieder um Ruhm, Preisgeld und den Casting-Show-Titel. Unter dem Motto «Echt. Schön. Kurvig» wollen die jungen Frauen in die Fussstapfen von weltberühmten Plus-Size-Models wie Ashley Graham (30) oder Jury-Mitglied Angelina Kirsch (30) treten. Unter den kurvigen Schönheiten gibt es auch drei Schweizerinnen: eine Luzernerin, eine Zürcherin und eine Baslerin wollen den Titel.  

«Ich bin immer wieder auf der Suche nach neuen Herausforderungen», erklärt Rahel (26) aus Luzern ihre Teilnahme. Zwar hat die Versicherungsangestellte noch keine Modelerfahrung, auf RTL2 dürfte sie aber mit ihrer positiven Einstellung punkten: «Mit meiner Anmeldung wollte ich mir selber und meinem Umfeld beweisen, dass ich eine junge starke Frau bin, die zu ihren Kurven steht. Diese Botschaft möchte ich nun auch anderen Mädchen weitergeben.»

Als Teenager kämpfte Rahel mit mangelndem Selbstbewusstsein, bezeichnete sich dadurch sogar als «depressiv». Umso wichtiger sei nun ihre Teilnahme an der Casting-Show: «Es ist wichtig, dass junge kurvige Frauen sich mit dieser Show identifizieren können und realisieren, dass es okay ist, etwas mehr auf den Hüften zu haben.»

Teilnahme war spontane Idee

Dass Lelani (17) aus Basel-Land bei der Sendung mitmacht, war für sie eine «Aus-dem-Bauch-raus-Idee». Denn auch die Schülerin war noch nie auf dem Laufsteg oder der Fotokamera zu sehen. Im Gegensatz zu Rahel gibt sie sich mit ihren Zielen ein wenig zurückhaltender: «Natürlich wäre eine Modelkarriere schön, aber sie steht im Moment nicht im Vordergrund. Ich möchte später studieren und etwas in Richtung Design machen.» 

«Gegen ein paar Modeljobs hätte ich nichts dagegen.»

Vera (23) aus Zürich ist im Vergleich mit Rahel und Lehlani bereits ein alter Hase. «Ich hatte schon mehrere Shootings und bin bei einer Modelagentur», erzählt die Blondine. «Aber der Markt für kurvige Models in der Schweiz ist sehr klein. Ich bin gerade am Studieren, aber gegen ein paar Modeljobs hätte ich nichts dagegen.» Vera belegt an der Uni Zürich Kommunikations- und Publizistikwissenschaften und Slawische Sprach- und Literaturwissenschaften. An die Zuschauer hat sie eine klare Botschaft: «Es ist in Ordnung, sich selbst zu sein und dass man viel mehr zu bieten hat als nur das Aussehen. Wenn man den Fokus von sich selbst und den Äusserlichkeiten abwendet, wird man glücklicher.»

Heute Abend gilt es für die drei Frauen wieder ernst: Wer übersteht die erste Casting-Runde?

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Zurück im Job nach zwei Monaten Pause: SBB-Chef Meyer spricht über sein Sabbatical

Blick.ch - Thu, 08/02/2018 - 20:11

CADENAZZO TI - Andreas Meyer (57) machte mal Pause. Seit Ende Mai war der SBB-CEO für zwei Monate im Sabbatical. Nun ist er wieder auf seinem Posten und strotzt nur so vor Tatendrang. In Cadenazzo TI informierte er gestern über die Zukunft des Güterverkehrs.

So gelöst sah man SBB-Chef Andreas Meyer (57) selten. Die Sonnenbrille ins Haar geschoben und mit einem breiten Lachen auf dem Gesicht gab der CEO gestern in Cadenazzo TI Auskunft über die Zukunft des Güterverkehrs auf der Schiene.

Der Grund für Meyers Lockerheit liegt allerdings nicht darin, was er zu sagen hat – sondern darin, was er in den letzten beiden Monaten gemacht hat: nichts. Denn er gönnte sich eine Auszeit und arbeitete im Juni und Juli nicht.

«Alle Kanäle gekappt»

Meyer hat sein Sabbatical ernst genommen. «Ich habe für die Zeit alle Mail- und Telefonkanäle in die Firma gekappt», sagt er. So konnte er endlich mal wieder richtig abschalten. Denn in den letzten 25 Jahren habe es kaum einen Tag gegeben, an dem er kein E-Mail schreiben oder kein SMS beantworten musste.

Der SBB-Chef hat die Pause genossen. «Ich habe Zeit mit meinen Eltern verbracht, bereiste verschiedene Länder, ging tauchen.» Nur eines vermisste er in all den Wochen: «Den persönlichen Kontakt mit den Menschen im Betrieb.»

Sorgenkind Güterverkehr

Nun ist der SBB-Chef wieder voll motiviert, um die Herausforderungen anzugehen. Sie liegen für ihn besonders im Güterverkehr. Die Sparte schreibt immer wieder tiefrote Zahlen – das soll sich jedoch spätestens ab Dezember 2020 mit der Eröffnung des Ceneri-Basistunnels ändern.

Damit würden sich der SBB Cargo, die den Güterverkehr auf den Schweizer Schienen abwickelt, ganz neue Chancen bieten, sagt Meyer. Die Ärmel sind hochgekrempelt: Bis 2023 soll ein ernster Sanierungsplan greifen. Er wird allerdings auch 800 Arbeitsplätze kosten.

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Wegen des Fachkräftemangels: Arbeitgeber verlangen vom Staat bessere Kinderbetreuung

Blick.ch - Thu, 08/02/2018 - 20:05

Der Wirtschaft gehen die Fachkräfte aus. Nun müssen die oftmals Teilzeit arbeitenden Frauen in die Bresche springen. Der Arbeitgeberverband verlangt deshalb vom Staat ein besseres Kinderbetreuungsangebot.

Mitte Juni lehnten die vier bürgerlichen Bundesräte zusätzliche 130 Millionen Franken für die Förderung von Kinderbetreuungsplätzen ab. Nicht nur die Linke ärgerte sich masslos über den Entscheid der SVP- und FDP-Magistraten, sondern auch der Arbeitgeberverband (BLICK berichtete). Dieser geht nun in die Offensive und verlangt vom Staat ein attraktives Krippenangebot.

Das Kinderbetreuungsangebot in der Schweiz ist nachweislich ungenügend und zu teuer, stellt Simon Wey im Newsportal «Watson» fest. Der Arbeitsmarktökonom identifiziert die fehlenden Anreize als grösstes Problem. Für Mütter lohne es sich heutzutage nicht, ihr Pensum zu erhöhen, wenn der Krippenplatz den zusätzlichen Lohn gleich wieder wegfresse.

Finanzielle Belastung muss sinken

«Der Staat muss bei der Bereitstellung von qualitativ und finanziell attraktiven Krippen und Tagesschulen endlich vorwärtsmachen», fordern die Arbeitgeber deshalb. Es dürfe vor allem für Mütter kein Nullsummenspiel mehr sein, arbeiten zu gehen. «Die finanzielle Belastung muss deutlich sinken.»

Um dem Anliegen Beine zu machen, will der Verband die grossen Parteien ins Boot holen. Bis auf die SVP haben sämtliche Parteien Gesprächsbereitschaft signalisiert. Im November soll es zu einem ersten Treffen kommen.

Mütter sollen Fachkräftemangel auffangen

Der Appell an die Politik kommt nicht von ungefähr. Der Wirtschaft gehen die Fachkräfte aus, die sie dringend benötigt. Weil es in der EU wirtschaftlich wieder rundläuft, kehren viele Hochqualifizierte zurück in ihre Heimat, so Weys Analyse. Zudem seien die Zuwanderungszahlen seit längerem rückläufig.

Daher müssen es nun vor allem die inländischen Mütter richten. Zurzeit sind acht von zehn nur teilzeitbeschäftigt, und das in eher kleinen Pensen. «Wird das Betreuungsangebot verbessert, gehen die Frauen mehr arbeiten und erzielen höhere Einkommen», so die Rechnung der Arbeitgeber.

Investitionen würden sich für den Staat rechnen

Die Finanzierung solcher Strukturen sei Sache der öffentlichen Hand. «Schliesslich profitiert der Staat im grossen Stil von besseren Drittbetreuungsangeboten – direkt und indirekt», so Wey weiter. Etwa durch mehr Steuereinnahmen sowie Geld für AHV und Pensionskassen. «Besser kann ein Staat sein Geld fast nicht anlegen.»

Ob die Gespräche mit den Parteien Früchte tragen und der kürzlich gefällte Entscheid der bürgerlichen Bundesräte umgekippt werden kann, wird sich zeigen. (duc)

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